Deutsche Wirtschaft: Rückblick auf ein Katastrophenjahr

Deutschlands Wirtschaft blickt auf ein fürchterliches Jahr 2025. Die Regierung von Bundeskanzler Friedrich Merz hat im laufenden Jahr die Weichen dafür gestellt, dass es auch im kommenden Jahr weiter bergab geht.

picture alliance / Geisler-Fotopress | Bernd Elmenthaler/Geisler-Fotopr

Orientierte sich die Höhe von Politiker-Diäten in Deutschland am Wachstum der privaten Wirtschaft, so müssten die Volksvertreter auch im tief rezessiven Jahr 2025 wohl Kredite aufnehmen und den Souverän für parlamentarische Leistungsverweigerung und ideologische Dummheit entschädigen.

Gleichwohl sich der Begriff der Diät aus dem Lateinischen ableitet, er stammt vom Wort „dieta“, was frei übertragen so viel bedeutet wie „Entschädigung“, insinuiert er im Kontext der kollabierenden deutschen Industrie wohl eher die deutsche Wortbedeutung und damit eine wohlverdiente Kargheit und materielle Askese. Was sich in Deutschland ökonomisch nun offenbart, ist das Ende der Wohlstandsillusion, die der katastrophalen deutschen Politik auf dem Fuße folgt.

Schrumpfender Privatsektor und wachsende Staatslast

Nach acht Monaten unter Bundeskanzler Friedrich Merz fällt die Bilanz nicht nur mager aus – sie ist geradezu erbärmlich. Setzen wir eine Staatsquote von 50 Prozent in Deutschland an und kalkulieren ein reales Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,2 Prozent bei einer tatsächlichen Netto-Neuverschuldung von über vier Prozent, bedeutet dies unterm Strich als Jahresbilanz: Der private Sektor ist im Vergleich zum Vorjahr um etwa 3,8 Prozent geschrumpft.

Warnung der Bundesbank
Deutschland in der Schuldenspirale
Was in Berlin kaum bekannt ist, es muss sich um eine Form ökonomischen Geheimwissens handeln, das in Parteiseminaren und Gewerkschaftskursen offenbar nicht gelehrt wird, ist, dass ausschließlich der private Sektor die Güter und Dienstleistungen erzeugt, die die Menschen tatsächlich konsumieren. Kein Wunder also, dass die intensive Regulierungsarbeit und die massiven Abgaben – Deutschland wird im OECD-Vergleich nur von Belgien im fiskalischen Raubzug übertroffen – privatwirtschaftliche Aktivitäten regelrecht ersticken.

Die Wirtschaft investierte 2025 etwa 6,5 Prozent weniger als im langjährigen Mittelwert üblich – ein Quantensprung in die falsche Richtung, der nun auch Arbeitsmarkt, öffentliche Haushalte und Sozialversicherung schwer in Mitleidenschaft zieht. Während Finanzminister Lars Klingbeil mit offener Bilanzfälschung versucht, das diskutierte Sondervermögen und die vorgesehenen Bereichsausnahmen als bloßes Schönfärbemittel für den tief defizitären Bundeshaushalt zu inszenieren, sind die Kommunen mit einem Defizit von 35 Milliarden Euro im laufenden Jahr tief in die roten Zahlen geraten.

Krise wird sichtbar

Im untersten Stockwerk des Staatswesens, in den Städten und Gemeinden, wird nun die Rechnung für die Politik der letzten Jahrzehnte als erstes zugestellt.

Ursache ist das kollabierende Gewerbesteueraufkommen, eine direkte Folge des Rekords an Unternehmensinsolvenzen: 24.000 Unternehmen werden 2025 aus dem Wettbewerb ausgeschieden sein.

Deutschland blutet aus
Kapital auf der Flucht
Dass der Arbeitsmarkt noch stabil wirkt, täuscht. Hunderttausende neue Stellen im öffentlichen Dienst sowie das altersbedingte Ausscheiden vieler Arbeitnehmer aus dem Erwerbsleben verschleiern den Kollaps der realen Ökonomie in den offiziellen Arbeitsmarktstatistiken. Friedrich Merz hat mit dem abgewählten Bundestag im April die Schuldenbremse final exekutiert und Deutschland mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen in die Schuldenspirale katapultiert – ein klarer Beweis, dass man sich sehr wohl bewusst war, ökonomisch gegen eine Wand zu laufen.

Weder die grüne Kunstwirtschaft noch der von der Politik massiv geförderte Militärsektor werden die freigewordenen Kapazitäten der deutschen Industrie angemessen füllen. Kernsektoren wie die Chemie arbeiten nur noch zu 70 Prozent ihrer Kapazität, zehn Prozent unterhalb der Break-Even-Marke – ein deutliches Signal, dass sich die seit 2018 schleichend erodierende Produktivität und ökonomische Depression in Deutschland in den kommenden Jahren verschärfen wird. Ganz gleich, wie viel Kredit der Staat in zentral geplante Subventionskanäle pumpt.

Sozialstaat und Reformverweigerung

Berlin hat sich mit Haut und Haar der schauerlichen, klimasozialistischen Doktrin Brüssels unterworfen und steht nun vor der Herausforderung, das Scheitern dieser Ideologie vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Dabei agieren Merz und Co. im bekannten medienpolitischen Duktus: Ähnlich wie bei der Migrationspolitik erleben wir eine fortgesetzte Medien-Camouflage.

Geht es um die Täuschung der Bevölkerung, sind sie in den Parteizentralen wahrlich kreativ und um keiner noch so dreisten Lüge verlegen.

Weiter-so statt Asylwende
Bilanz 2025: Bundesregierung wies 993 Asylsuchende zurück – und nahm 200.000 auf
Öffentlichkeitswirksam wird ein Abschiebungsflug inszeniert, während die Grenzen weiterhin sperrangelweit offenstehen, der Familiennachzug gefördert wird und deutsche Pässe wie Karnevals-Kamelle verschleudert werden. Ziel ist es, neue Wählerpotenziale zu erschließen und mit einer neuen Form von „Divide et impera“-Politik das kulturelle und traditionelle Ferment der Gesellschaft final zu brechen.

Zeit wird gewonnen und der Kurs gehalten, ganz wie in der Klimapolitik: Auch dort das gleiche Bild. Pseudoreformen werden öffentlichkeitswirksam zelebriert, etwa das sogenannte Aus vom Verbrenner-Aus – bloß um eine Scheinlösung zu präsentieren, die der am Boden liegenden Automobilindustrie scheinbare Technologieoffenheit verschafft, jedoch gleichzeitig ein neues bürokratisches Monster kreiert, das dasselbe Ziel verfolgt: den von Brüssel geforderten Stopp der Produktion deutscher Automobiltechnologie.

Aus Sicht der Eurokraten kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen, wenn das Ziel lautete, Deutschland zu deindustrialisieren. In den letzten fünf Jahren wurden etwa 300.000 Industriearbeitsplätze gestrichen. Und wir wissen: Wer sein industrielles Herz verliert, verliert zugleich einen Großteil der Wertschöpfung, da sich ein erheblicher Teil des ökonomischen Geschehens aus der Industrieproduktion ableitet.

2025 pendelte die deutsche Produktion um etwa ein Fünftel unter dem Spitzenwert von 2018. Es bahnt sich eine ökonomische und soziale Katastrophe an, deren Folgen in Funktionärskreisen und in der ökologistischen Blase in ihrer fatalen Wirkung auf den sozialen Zusammenhalt des Landes intellektuell nicht nachvollziehbar zu sein scheinen.

Zusammenstoß mit der Realität

War das Jahr 2025 bereits ein Katastrophenjahr, so dürfte sich das kommende Jahr für viele Deutsche als das Jahr des Aufpralls auf den Boden der Tatsachen erweisen. Sozialabgaben und Steuern werden massiv steigen müssen, um die migrations- und demografiebedingte Liquidität der Sozialversicherung aufrechtzuerhalten.

Schuldenschlag ins Nichts
Vorwärts auf der schiefen Ebene
Die Regierung von Friedrich Merz erweist sich dabei als konsequente Fortsetzung der Vorgängerregierungen unter Angela Merkel und Olaf Scholz. Merz ist dem Brüsseler Diktum verpflichtet – ein grüner Zentralplaner im Gewand der Ludwig-Erhard-Partei, ein politischer Popanz, der ausschließlich dem Ziel der Machtkonsolidierung in Brüssel folgt.

Das deutsche Volk und insbesondere die schrumpfende Klasse der Leistungsträger im ökonomischen Mittelstand werden nach einem schlimmen Jahr 2025 einen beschleunigten Absturz erleben – einen Absturz, den auch die Medienspiele der Bundesregierung nicht länger verschleiern können.

Friedrich Merz‘ illustres Unternehmer-Kaffeekränzchen unter dem Titel „Made for Germany“ war ein Medien-Fake, „Made in Germany“ gehört zunehmend der Vergangenheit an. „Germany is done“, ist die bittere Wahrheit.

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Kommentare ( 19 )

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19 Comments
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Raul Gutmann
21 Minuten her

Berlin hat sich mit Haut und Haar der schauerlichen, klimasozialistischen Doktrin Brüssels unterworfen …

Folgt nicht vielmehr jene Politik Brüssels den Wünschen Berlins? Und schweigen Deutschlands europäische EU-Partner nicht überwiegend in Akzeptanz und als Profiteure seiner Funktion als Zahlmeister?
Insofern lassen sich Gedankenspiele anstellen, ob Deutschland zuerst jene Fähigkeit verliert oder es angesichts des Verbrenner-Aus zum Schwur kommt. Denn letzteren werden schon die südeuropäischen Länder nach rationaler Erwartung nicht umsetzen können und wollen.

Ohanse
57 Minuten her

Die CDU-Wähler müssen gar nicht zugeben, daß sie selbst mit allem komplett falsch gelegen haben. Es würde reichen, wenn sie zugeben, nach Strich und Faden belogen worden zu sein und zukünftig ihr Kreuzchen bei der AfD machen.

Guzzi_Cali_2
1 Stunde her

So ist es – und nicht anders. Die AfD ist nicht zu beneiden, wenn sie gezwungen ist, die Wiederaufbau-Arbeit zu tun. Ich hoffe, denen geht die Puste nicht aus und soweit es in MEINER Macht steht, werde ich alles dafür tun, daß deren Arbeit eine Erfolgsgeschichte wird. Und ich HOFFE und BETE, daß diese Deutschlandzerstörer der Kartellparteien, nebst der EU, ihre gerechte Strafe ereilt. Die GrünInnen werden dann am eigenen Leibe erfahren, daß das Abliegen in der sozialen Hängematte und / oder Tätigkeiten in der Antifa nicht als „Arbeit“ zählt und sie werden auf die harte Tour merken, was genau… Mehr

Rob Roy
15 Minuten her
Antworten an  Guzzi_Cali_2

Die Altparteien wissen, dass eines Tages die AfD übernehmen wird – und wollen ihr daher nichts als verbrannte Erde hinterlassen, um es so schwer wie möglich zu machen, das Land wieder aufzubauen.

Ich bin RECHTS
1 Stunde her

Zwischen Saat und Ernte liegen im der Politik meist viele Jahre bzw. Jahrzehnte:

Die jetzige Missernte ist das Resultat links-grüner Merkelpolitik seit 2011:

2011:
Beschluss der Sprengung von 17 voll funktionsfähigen, abgeschriebenen, sicheren und CO2-neutralen AKW
Schaden langfristig: 1 Billion Euro

2015:
Willkommensputsch
Schaden langfristig: 3…6 Billionen Euro
(gem. Prof. Raffelhüschen)

2025:
Schuldenputsch

Fazit:
Selbst wenn eine Partei ab sofort alles richtig machen würde, bliebe Deutschland im Sinkflug
(Prof. Max Otte)

Donostia
2 Stunden her

Je erfolgreicher der Sozialismus ist, desto schneller kommt er zu seinem Ende. Die DDR hat 40 Jahre bis zum Untergang gebraucht. Die Wiedervereinigung und damit der Start zum grün-linken Klima- und Weltenrettungs-Sozialismus ist nun 35 Jahre her. Ich glaube dieses Mal wird dieser Sozialismus sein 40. Lebensjahr nicht erreichen. Dafür wird Frankreich sorgen, dass demnächst mit dem Staatsbankrott um die Ecke kommt. Deutschland wird einspringen um den Euro zu retten. Allerdings ist diesmal Deutschland zu schwach als dass es Frankreich retten könnte. Die Verschuldung 1989 war bei 41% des BIPs und die Staatsquote bei 43,1%. Heute ist die BRD schon… Mehr

humerd
2 Stunden her

mal ganz ehrlich, genau dafür hüpften Luisa Neubauers FFF Anhängerinnen Freitags auf öffentlichen Plätzen und die Klimakleberinnen klebten sich auf die Straßen. Was waren doch die Papis & Mamis stolz auf ihre „politischen“ Kinder, die Freitags die Schule schwänzten. Nicht wenige Mamis fuhren die Kids im SUV zu freitäglichen Hüpfstunde. Wenn die Papis & Mamis heute um ihre Jobs bangen, sollten sie sich mal an die Nase fassen. Mit dem Wort „Reformen“ fordern privilegierte Abgeordnete, Wirtschaftsweisinnen, Top Ökonomen mit Professur Rentenkürzungen und Leistungskürzungen plus höhere Zahlungen von den gesetzlich Versicherten. Nie jedoch kommen bei ihnen die Pensionen, sowie die großzügige… Mehr

Ralf Schweizer
2 Stunden her

Nun, der Verband der Familienunternehmer hat die Einladung von AfD-Abgeordneten als Fehler bezeichnet und steht nun wieder voll hinter der Brandmauer. Offenbar ist doch die zerstörerische Politik der Altparteien genau jene, die man will. Wo ist also bitte das Problem für die Wirtschaft?

Benedictuszweifel
2 Stunden her

Die überwältigende Mehrheit der Souveräne (Herren) in diese Republik hat genau das immer und immer wieder, frei und geheim selbst gewählt. Es ìsr unfassbar… oder eben gerade nicht….

Melly
2 Stunden her

schon das Bild unserer Führungselite sagt alles !!!! Wann werden die Wohlstandsverwahrlosten und Dekadenten endlich aufwachen ??? Die glauben jeden Dreck …

Baron Fred
2 Stunden her

Der Artikel ist ehrlich und ziemlich umfangreich. Mir fehlt nur das Ergebnis des verlorenen NATO-Krieges, welches nicht eingerechnet ist. Wie viele Milliarden wurden in die Kokaine verschenkt, wie viele Ukrainer durchgefüttert, die jetzt zu Hause den Jahreswechsel begehen. Wo es doch angeblich so gefährlich ist?