Die Junge Union ist gefallen. Eigentlich müsste die Fraktionsspitze jetzt nur noch die Karrieristen einsammeln, um am Freitag das Rentenpaket durch den Bundestag zu drücken. Jeder halbwegs begabte Fraktionsvorsitzende könnte das. Jens Spahn auch?
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Fernsehen ist dieser Tage langweilig geworden. Wokeness statt Spannung bestimmt das Programm. Spannung gibt es nur noch in Ü-Eiern und im Bundestag, wenn dort die beliebte Serie läuft: „Die Showdowns des unglaublich untalentierten Jens Spahn“. Die Serie zeigt am Freitag das Finale ihrer fünften Staffel. Dieses Mal geht es um das Thema Rentenpaket, das Kanzler Friedrich Merz (CDU) mit der SPD ausgehandelt hat. Gegen „Zwölf Uhr mittags“ soll der Bundestag darüber abstimmen. Es sei denn, es läuft wie bei Einwanderung, Kanzlerwahl, Einwanderung II und Richterinnenwahl – und CDU-CSU zeigen, dass sie mit der SPD eigentlich keine Mehrheit haben. Aufgezeichnet vor Live-Publikum.
Zwölf Stimmen haben CDU, CSU und SPD im Bundestag über den Durst. Elf Abweichler oder weniger könnte sich die Koalition also erlauben. Vielleicht sogar mehr, wenn Abgeordnete der Grünen und Linken im Sinne des Erhalts der „Brandmauer“ der namentlichen Abstimmung am Freitag fernbleiben. Spahn hat jetzt also leichtes Spiel von Dienstag bis Freitag die verbleibenden Abweichler davon zu überzeugen, dass ihr Widerstand a) keinen Sinn mehr macht und b) ihre Karriere gefährdet. Zumal Merz für die Debatte am Freitag schon mal im Stil von Walter Ulbricht droht: „Ich sehe genau, wer nicht klatscht.“ Wobei man fair bleiben muss: So plump wie Friedrich Merz war Walter Ulbricht nie.
Dass die ganze Welt weiß, wie plump Friedrich Merz den „jungen Abgeordneten“ gedroht hat, ist ein weiterer wichtiger Handlungsstrang der Serie „Die Showdowns des unglaublich untalentierten Jens Spahn“. Denn Journalisten protokollierten die interne Sitzung auf X, als säßen sie daneben. Geheimhaltung – ein Zeichen für Solidität und Solidarität – gibt es unter dem Fraktionsvorsitzenden Spahn nicht mehr. Das erinnert an die Zeit vor der ruinösen Niederlage in der Wahl 2021. Nur mit einem entscheidenden Unterschied: 2021 haben sich die Christdemokraten noch bürgerlichen Journalisten anvertraut – 2025 lassen sie linke Journalisten mitwissen. Der lange Marsch nach Links unter der Führung des Genossen Friedrich Merz schreitet voran.
Die Bundesregierung versucht an diesem Mittwoch Zeichen der Solidität zu funken. Über den Pressedienst des Parlaments lassen CDU, CSU und SPD wissen, dass die „Aktivrente“ – Teil des Pakets – schon die Zustimmung des Fachausschusses erhalten habe. Oder dass das Reförmchen des Bürgergelds tatsächlich Effekte zeigen würde: vielleicht 50 Millionen Euro. Vielleicht schon in zwei Jahren. Die Zustimmung zu dem Reförmchen war das Leckerli der SPD für die totale Kapitulation des Friedrich Merz in der Rentenfrage.
Die Koalitionsspitzen wollen Stimmung machen. Zuversicht, dass es am Freitag schon irgendwie klappt. Erinnerung, was beim Showdown um „Zwölf Uhr Mittags“ die Einsätze sind: Stabilität der Koalition, Deutschlands, der EU, der eigenen Diäten, der eigenen Unkostenpauschalen, des Fahrdienstes, der eigenen Pensionsansprüchen, der vielen Gelder für die Parteifreunde in den NGOs, der eigenen Beauftragten-Posten, der Möglichkeit, Maskendeals abzuschließen und Impfbestellungen aufzugeben – kurzum: das ganze „Unsere Demokratie“-Paket.


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Wer heute noch glaubt, Berufspolitiker würden FÜR deutsche Bürger arbeiten, sollte lieber die Drogen absetzen. Zumal man sich die deutschen Zustände sowieso nicht mehr schönsaufen kann.
Das einzig überzeugende an seiner Parteienkultur ist die Tatsache, daß nun jeder erkennt, wie der frei gewählte Abgeordnete geknechtet wird und somit auch dessen Wählerschaft und das ist eine Unkultur und sowas kommt in der Regel nur in mafiösen Kreisen vor, während alle Menschen mit Kultur, niemals auf solche Gedanken kommen würden und von diesen Typen allesamt nichts zu erwarten ist, denn wer schon vorher in die Niederungen aller Abartigkeiten hinab gestiegen ist, von dem ist im Nachhinein auch nichts anderes zu erwarten.
Ein ehemaliger Bankangestellter mit Mann, Hund und einer mit unklaren Geldmitteln erworbenen Millionenvilla. Deutsche Eliten 2025. Und er führt die „Beichtstuhlgespräche“. Giftige Pointen heutzutage.
Die CDU will ein Rentenpaket verabschieden, welches eigentlich nur auf dem Mist der SPD gewachsen ist, die CDU kann sich bei den eigenen Parteimitgliedern nicht durchsetzen, droht Abweichlern sogar, dem zuzustimmen, um eine Regierungskrise, die eigentlich längst existiert, abzuwenden und macht unrealistische, unhaltbare Versprechungen, verschiebt die Lösung auf die nächsten Jahre, und wird nun dank der Stimmen von Kommunisten an der Macht gehalten, mit denen man nie paktieren wollte um weiter Schulden zu machen?
Soviel Realsatire kann sich echt keiner ausdenken. Es wäre lächerlich, wenn es nicht so verdammt traurig wäre.
Nur Geld regiert diese Welt, alles andere ist Einbildung oder fällt in den Bereich „nicht sehen wollen“ aber so ist sie nun mal, die Welt.
Ach der nette Jens hat doch schon so viel Steuergel verplempert. Lösungskompetenz bei diesem CDU Jüngling darf man nicht erwarten. Der kann sicherlich Fähigkeiten vorweisen, nur nicht im Politikbetrieb.
HIGH NOON
WAS NUN, Herr Spahn?
„Er gehört unverzüglich in U-Haft, dann lebenslang in Haft und anschließend in Sicherungsverwahrung – aufgrund seiner Gefährlichkeit für die Allgemeinheit.“ Schließe mich voll an!
In U-Haft gehören nach meiner Meinung sehr Viele, leider kriegt man nicht immer das was man gerne möchte aber wer weiß was noch alles passiert.
Was soll das noch? Im Berliner Parteiengeklüngel geht es nur noch um »falsch« oder »noch falscher«, nicht mehr um die Lösung von Problemen.
Im übrigen möchte ich daran erinnern, dass man Jens Spahn kein einziges Wort glauben darf. Er hat während der Coronakrise uns und unser Land an die WHO bzw. an die Pharma-Mafia verraten und verkauft. Er gehört unverzüglich in U-Haft, dann lebenslang in Haft und anschließend in Sicherungsverwahrung – aufgrund seiner Gefährlichkeit für die Allgemeinheit.
Er stellt den Abgrund dar in jeder Hinsicht und sollte er im Bau landen, wäre das mehr als richtig und andere gleich dazu und sein Liebster könnte um ihn weinen, denn wen interessiert schon solche Gestalten, die man reihenweise aufzählen könnte und eher Sodom und Gomorra gleicht, oder einer Räuberhöhle, wie der Heilige Augustinus zu sagen pflegte. Wer mit solchen Politikern gesegnet ist, muß für den Spott nicht sorgen, den mit diesen Typen ist unser Untergang gewiß und die machen sich kurz vorher vom Acker, was bei solche Leuten üblich ist und nur noch einer vorher geht, der feine Herr… Mehr
Nebeneffekt: Von der jungen Gruppe hören wir nie wieder etwas. Die haben sich selbst das abgetrennt, was man laut Oli Kahn notwendig braucht, um ein Spiel zu gewinnen.