Steigende Strompreise zwingen Deutschlands „klimafreundlichstes“ Stahlwerk zur Produktionspause. Die Georgsmarienhütte fordert stabile Energiepreise und wirft der Regierung vor, durch ihre Energiepolitik Arbeitsplätze und Wohlstand zu gefährden.

Das als „klimafreundlichstes“ Stahlwerk Deutschlands bezeichnete Werk der Georgsmarienhütte Holding musste gestern Morgen die Produktion einstellen. Grund dafür waren drastisch gestiegene Strompreise, die eine wirtschaftliche Produktion unmöglich machten. „Eine verfehlte Energiepolitik zerstört unsere Wettbewerbsfähigkeit, während unsere ausländischen Konkurrenten weitermachen können“, kritisierte Anne-Marie Großmann, Miteigentümerin des Unternehmens.
Am Montagmorgen lag der Strompreis erneut bei über 400 Euro pro Megawattstunde. Zum Vergleich: 2019 überschritt der Preis am Spotmarkt in Deutschland nie die Marke von 130 Euro pro Megawattstunde. „Ein Preisniveau, das viele Unternehmen zum Produktionsstopp zwingt – und das an einem Montagmorgen, wo man normalerweise produzieren muss!“, erklärte Großmann. Dabei lag 2019 der Strompreis am Spotmarkt in Deutschland nie höher als 130 € pro Megawattstunde.
Der Elektrolichtbogenofen des Stahlwerks, der mit Strom aus „erneuerbaren Energien“ betrieben wird, wurde kontrolliert heruntergefahren. Die Ausfallzeiten der Mitarbeiter sollen durch Kurzarbeit abgefedert werden. Und das, obwohl Großmann hervorhebt, dass der Stahl „sauber“ sei.
Jetzt bilanziert sie die Energiepolitik: „Milliarden an Wertschöpfung werden vernichtet – zwei Jahre ohne Wirtschafts-wachstum, während der Rest der Welt mit 3 Prozent wächst. Wir verlie-ren Wohlstand und Arbeitsplätze an unsere Nachbarn.“
Von der Bundesregierung fordert Großmann eine klare Neuausrichtung: „Macht Wirtschaftswachstum und Wohlstand wieder zur obersten Priorität! Wettbewerbsfähigege Rahmenbedingungen müssen der Kompass sein – nicht Ideologien oder kurzfristige soziale Wohltaten. Das heißt: Strompreis auf ein stabiles, wettbewerbsfähiges Niveau, Netzentgelte runter und Erdgas als Brücken-technologie akzeptieren. Es ist höchste Zeit, zu handeln!“
Damit wird auch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) entlarvt und widerlegt. Das sollte der Versorgungssicherheit dienen und schreibt zugleich die besondere Bedeutung der sogenannten „erneuerbaren“ Energien fest. „Die Errichtung und der Betrieb von Anlagen sowie den dazugehörigen Nebenanlagen liegen im überragenden öffentlichen Interesse und dienen der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit“, heißt es darin im Paragraph 2.
Doch das EEG führt stattdessen zu steigenden Energiekosten und einer instabileren Stromversorgung. Großmann mahnt, dass insbesondere energieintensive Branchen wie die Stahlproduktion auf zuverlässige und bezahlbare Energie angewiesen sind. Wirtschaftsminister Robert Habeck habe sein Versprechen nicht eingehalten, billigen Strom zu liefern.
Trotz der Kritik an der aktuellen Politik sieht Großmann keine Alternative zur sogenannten „grünen Transformation“. Fossile Energien hält sie für nicht zukunftsfähig. „Sie emittieren das meiste Kohlenstoffdioxid in ihren Herstellungsprozessen und können folglich mit gezielten Maßnahmen, zum Beispiel durch Elektrifizierung oder Carbon Capturing, auch das meiste CO2 einsparen.“
Die Georgsmarienhütte setzt bereits auf „Windenergie“. Doch bei unzureichender Windenergie stehen auch hier die Öfen still.
Großmann träumt davon, direkt den Strom aus Windrädern in ihre Elektroöfen einzuspeisen. Dann würde noch nicht einmal die Netzlast erhöht werden. Sie beschwert sich ganz im Einklang mit Wirtschaftsminister Habeck darüber, dass die Befreiung von den Netzentgelten für energieintensive Unternehmen weggefallen ist, weil nach dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichtes keine neuen Schulden gemacht werden dürfen.
Die Strompreise also steigen, die Differenz soll vom Steuerzahler bezahlt werden – so stellen es sich Großmann und die Energiewender vor.
Großmann bliebt also in ihren Illusionen gefangen. Sie will nicht erkennen, dass unter dem Strich doppelt so viel für Strom wie vor einem Jahr bezahlt werden muss. Verständlich. Doch wer sagt ihr, dass die „Energiewende“ unbezahlbar ist? Strom aus Windrädern und PV-Anlagen ist teuer und unzuverlässig. Diese Anlagen stehen nur, weil sie mit gigantischen Milliardenbeträgen subventioniert werden. Fallen die weg, wird kein neues Windrad mehr gebaut.
Ein normales Windrad im Landesinneren dreht sich in Norddeutschland durchschnittlich 2.500 Stunden pro Jahr. Für die übrigens Stunden des Jahres mit seinen 8.760 Stunden müssten die Stahlkocher ihre Öfen abstellen. Damit lässt sich kein Stahlwerk betreiben.
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>Die grüne Abgeordnete Sylvia Kotting-Uhl hat klargestellt: Jederzeit Strom ist von gestern“
Und solche intellektuellen Schwergewichte sind für den Niedergang der Stahlhütte und für die Arbeitslosigkeit von hunderten Familien verantwortlich.
Wenn grüne Stümper auf die Wirtschaft losgelassen werden……
„Klimafreundlich“? – Was für ein Größenwahn …
Das Klima auf der Erde wird immer noch durch die Planetenbahnen und die schwankende Sonnenaktivität bestimmt.
Wir kommen gerade aus einer mehr als 500 Jahre andauernden Kälteperiode, die als „kleine Eiszeit“ in die Geschichte einging, in der durch das kalte Klima schlimme Hungersnöte und 30-jährige Kriege hervorgerufen wurden.
Es wird noch lange dauern, bis es endlich wieder so warm wie in der Römerzeit oder im Mittelalter wird, als man Wein in Norwegen anbaute und die Wikinger Grönland (Grünland) besiedelten. Ihre Gräber befinden sich immer noch im Permafrostboden, – damals nicht.
Habeck fiel auf Northvolt rein. 620 Millionen futsch. Die Hälfte zahlt der Bund, die andere Hälfte zahlt das Land Schleswig-Holstein. Da Schleswig-Holstein noch an anderen Stellen mit dem Geld nicht umgehen konnte, geht Schleswig-Holstein an der Northvolt-Geschichte wohl noch pleite. Grossmann fiel auf Habeck rein. Ihr Stahlwerk macht rund 2 Milliarden Umsatz. Seit gestern ruht der Betrieb. Das Unternehmen und die Mitarbeiter zahlten bis gestern Steuern an das Land Niedersachsen. Seit gestern bekommen das Unternehmen und die Mitarbeiter Geld vom Land Niedersachsen. In der Physik nennt man sowas Schubumkehr. Schubumkehr ist um ein Vielfaches so krass wie ein einfacher Kollaps,… Mehr
Wichtige Ergänzung: Die ist auch CDU-Abgeordnete. Soviel zum grünen Kern der einstmals Schwarzen…
Ich dachte, der „grüne“ Stahl wird den Herstellern geradezu aus den Händen bzw. Lägern gerissen und jeder Preis bezahlt. Die Welt hat doch nur darauf gewarte, daß DL sie mit ihren „grünen“ Produkten beglückt und dem guten Beispiel sofort nach eifert. Sind die jetzt alle blöd?
Der Unternehmerin die ihr Unternehmen in den Untergang jagt muß man lassen, daß sie unbeirrt ihren grünen Weg geht. Leider müssen die Mitarbeiter den Weg mit gehen doch auch die werden aber wie heißt es so schön: Wenn wir schreiten………!!
Aber wieviel CO2 eingespart wird !, …und noch mehr, die Leute brauchen nicht mehr zur Arbeit fahren, der Bäcker nichts mehr backen, man kauft billig beim Diskounter, Theater und Kino können Strom sparen, billiger ist TV und alter Sessel… ja so wurde – und wird es gewählt. Damit ist die Welt ja schon fast vor dem Wetter gerettet, also freut euch doch.
Wer eine solche Geschäftsführerin hat, der braucht keine Konkurrenz, um pleite zu gehen. Die hat ja auch schon von Stahl geschwärmt, der mittels Wasserstoff geschmolzen werden sollte. Die hat einfach keine Ahnung vom Markt, wie kommt so jemand auf diesen Posten? Katastrophal!
Der gehört der Laden, also darf sie das. Ist eben nur bedauerlich für die Mitarbeiter.
Tja, die erste Generation baut etwas auf, die zweite verwaltet es sorgfältig, die dritte studiert Gender und Antikolonialismus, und die vierte landet dann eben auf diesem Niveau.
Ach Gottchen, Frau Großmann musste die Produktion einstellen. Tja, wenn man „grünen Stahl“ herstellen will, muss man mit den Konsequenzen leben! Da der _vielgepriesene_ Wasserstoff noch eine Weile auf sich warten lässt und wenn er dann kommt, wohl auch nicht günstig sein wird, kann man doch davon ausgehen, dass man bis dahin und auch danach mehr zahlen muss, als 2019 die Kugel Eis gekostet hat! Pech, Frau Großmann! Aber nicht schlimm! Gibt doch Migrantengeld für alle!
Da kann die Werteste nur froh sein, keiner Firma in Frankreich vorzustehen. Dort hätten sie die Mitarbeiter schon mal zum dringlichen Gespräch aus dem Büro geholt oder dortselbst festgesetzt.
Es ist um Gottes Willen hier nicht beabsichtigt, den hiesigen Mitarbeitenden irgendwelche Dinge vorzuschlagen. Ehrenwort!
Das ist die teuerste Kugel Eis, die es je gab.
Ich hoffe, dass auch diese Arbeitnehmer AFD wählen.
Wenn alle, die mittelbar oder unmittelbar von der Energiewende und der großen Transformation (wieso erinnert mich diese Formulierung aber auch immer an den langen Marsch von Mao? Vielleicht, weil Mao damit seine diktatorische Vorherrschaft zementierte?…) betroffen sind, weil sie die Heizung nicht mehr bezahlen können, nicht wissen, ob und was sie der Familie zu essen kaufen können oder morgen noch ihren Job haben, wenn alle diejenigen die AFD wählten, dann müsste die AFD 80% bekommen! Da das so nicht sein wird (ÖRR, Politik, „Kulturschaffende“ und die üblichen Verdächtigen der Mitläufer-Journalisten haben da ganze Arbeit bei der Gehirnwäsche geleistet), werden die… Mehr
Der Green New Deal ist mit dem 20.1. weltweit Geschichte – überall!
Nein, nicht überall, ein kleines gallisches EU-Dorf hält trotz Umzingelung von dieser Realität weiterhin zum Schaden der eigenen Bevölkerung daran fest.
Dank an die EU das wir mit im Geisterfahrer-Auto sitzen dürfen!