Merz stolpert von Ukraine-Gipfel zu Ukraine-Gipfel, als ginge es um seine Moralbilanz – in Wahrheit verkauft er Deutschland Stück für Stück an einen Krieg, den wir weder gewinnen können noch führen sollten. Kein Plan für Frieden, nur Pathos, neue Schulden und blanke Verantwortungslosigkeit.
IMAGO/C. Spicker
Bevor der letzte Gipfel begann, habe ich auf meinem YouTube-Kanal ein Video veröffentlicht, in dem ich zusammenfasste, was dieser bringen würde. Absichtlich – um zu zeigen, dass ich den Durchblick habe 😉 Nun liegen die Ergebnisse vor, und was soll ich sagen? Ich hatte und habe den Durchblick. Es wäre besser, ich wäre Bundeskanzler und könnte Deutschland regieren, denn dann ginge es uns bald deutlich besser als jetzt. Die BILD und alle großen Zeitungen und TV-Sender in Deutschland helfen begeistert mit in unserem Wettrennen in Richtung ukrainische Niederlage und/oder dritter Weltkrieg. Aus aller Welt kamen sie eingeflogen, um zum hundertsten Mal dasselbe zu sagen: „Putin will ganz Europa erobern. Er wird nicht aufhören, wenn er jetzt nicht in die Knie gezwungen wird. Die Ukraine darf keine Gebiete abtreten und kämpft auch für uns!“
Es gab wieder keinerlei Verhandlungen mit Russland, die sich ungefähr so vorkommen müssen wie im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“, in dem ein Tag immer wieder wiederholt wird, bis es dem Hauptdarsteller Bill Murray aus den Ohren herauskommt. Deutschland, Frankreich und England haben sich im Gegensatz zu den USA eine Parallelwelt aufgebaut, die mit der Realität nichts zu tun hat, aber nach dem Motto „Träum dir die Welt herbei, die du willst“ funktioniert. Merz, die Medien und der öffentlich-rechtliche Rundfunk sind sehr erfolgreich darin, absurde Lügen so überzeugend vorzutragen, dass 70 Prozent der Bevölkerung weiter einfach zuschauen und auf den Staat setzen, statt in die tatsächlichen Fakten und Statistiken zu schauen.
Zuallererst muss man die Emotionen beiseite schieben und die Realität so sehen, wie sie für uns Deutsche tatsächlich ist:
1) Die Ukraine wird den Krieg gegen Russland nie gewinnen, und Russland wird die eroberten Territorien nicht wieder abgeben. Das bestmögliche Ergebnis, das herauskommen kann, ist genau das, was der von Russen und Amerikanern akzeptierte 28-Punkte-Plan anbietet. Vielleicht hätte man noch ein oder zwei Punkte ändern können – vor allem dort, wo es um das Geld für den Wiederaufbau geht –, aber das war es auch schon. Fakt ist, dass wir uns diesen Krieg nicht mehr leisten können und dass es nie eine reale Bedrohung der NATO-Staaten durch Russland gegeben hat. Dies war und ist frei erfunden, und damit entfällt die komplette Grundlage für die eine Billion zusätzlicher Schulden und die hektische Mobilmachung. Die Russen haben fast alles erobert, was sie wollten, und sind bereit für einen Frieden, denn dieser Krieg war auch für sie eine Katastrophe. Sie werden niemals nun auch noch Polen angreifen. Die Frage, was „fair und gerecht“ ist, spielt dabei keine Rolle.
2) Sollte der Krieg immer weitergehen, werden immer mehr Menschen sterben. Wir werden immer weiter Geld und Waffen liefern und zusätzlich endlos Ukrainer, die keine Lust mehr auf Krieg haben, in Deutschland versorgen. Das Leid der Ukrainer wird dann jeden Tag in den Medien angeprangert, sodass sich irgendwann europäische Armeen an der Seite der Ukraine beteiligen und sich ein großer Krieg in Europa entwickeln könnte. Die Stimmen für einen solchen direkten Krieg werden täglich lauter und deutlicher – sowohl in der EU als auch bei der NATO und in der deutschen Politik. Beides wäre für Deutschland katastrophal: sowohl der totale Untergang der Ukraine als auch ein großer Krieg mit Bundeswehrsoldaten, die in der Ukraine sterben. Diesen großen Krieg werden wir ebenfalls nicht gewinnen, sondern Europa und Russland – und im Falle nuklearer Eskalation womöglich die ganze Welt – werden untergehen. Trump hat das schon vor längerer Zeit erkannt und versucht, sich immer weiter herauszuhalten, um nicht in diesen Krieg hineingezogen zu werden. Die USA zahlen schon seit einiger Zeit nichts mehr direkt für die Ukraine, sondern machen Profite, indem sie ihre Waffen und ihre Logistik der NATO in Rechnung stellen. Im Falle einer Eskalation des Krieges werden sich die USA komplett aus Europa zurückziehen.
Ein ähnlicher Realitätscheck ist natürlich in allen Bereichen unabdingbar, wenn man Deutschland retten will:
1) Die Migration von Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten seit 2016 funktioniert nicht. Sie erhöht die staatlichen Ausgaben, gefährdet die öffentliche Ordnung und Sicherheit, unsere Kultur und schädigt uns finanziell weit mehr, als sie nützt. Gleichzeitig wandern jedes Jahr über 200.000 qualifizierte, berufstätige Menschen aus. Diese Zahlen müssen sich komplett umkehren. Wir können uns die Migration aus der Dritten Welt – und vor allem aus islamisch geprägten Ländern – nicht mehr leisten und müssen sie beenden. Jegliche Anreize müssen gestrichen werden. Jeder, der bereits hier ist, muss umgehend arbeiten – oder das Land verlassen. Jede Straftat durch Migranten muss innerhalb weniger Tage zur Abschiebung führen.
2) Steuern und Energiepreise müssen runter, und Bürokratie muss abgebaut werden, um Arbeitgeber in Deutschland zu halten. Wir haben Rekordschulden und Insolvenzen und gehen gerade langsam, aber sicher unter. Durch immer höhere Schulden wird so getan, als könne es immer so weitergehen. Es ist nicht mehr mit Gerede getan, sondern nur noch mit Taten. NGOs, Entwicklungshilfe und finanzielle Unterstützung für Ukrainer oder andere Migranten müssen zu 90 Prozent eingestellt werden. Sowohl die EU-Bürokratie als auch der Staatsapparat in Deutschland müssen innerhalb von fünf Jahren um 50 Prozent reduziert werden. Das würde um die 250 Milliarden Euro pro Jahr freisetzen und Raum für Steuersenkungen und Investitionen in Infrastruktur schaffen.
Das alles wird nicht passieren – und deshalb bleibt mir nur, allen Lesern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen.
Sie können Uwe Boll auch hier finden:
X: @uweboll7 – Instagram: uwe_boll_films – Youtube: @uweboll9101

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Guter Artikel! Endlich mal genau so geschrieben, wie es die Mehrzahl der Kommentatoren hier auch sieht!
Tja der 28 Punkte Plan wäre das einzig mögliche gewesen… aber gut unsere Klappspaten wollen lieber weiter Gräber schaufeln…
Glauben diese Marionetten wiklich noch, dass die Weltpolitik auf die Meinung dieser verlogenen und unfähigen Dilletanten einen Wert legt?
Die Ukraine hat keine Argumente auf ihrer Seite, weder militärisch noch moralisch. Können unsere Politiker wirklich so blind sein zu glauben, dass sie zusammen mit den ukrainischen Regierung als Befreier, der mehrheitlich russischsprachigen Bevölkerung Donbass gesehen werden. Wir haben jahrelang eine Armee aufgerüstet, die dann in der Lage war, einen Bürgerkrieg gegen die eigene Bevölkerung zu führen in deren Folge 20.000 Tote zu beklagen waren, nur weil sich die Bevölkerung im Donbass das Recht herausnahm sich unabhängig zu erklären, nachdem „ihr“ Präsident weg geputscht wurde. Nicht wenige im Donbass machen den Russen den Vorwurf nicht schon 2014 einmarschiert zu sein.… Mehr
Herr Boll, ja, Merz taugt als Bundeskanzler ebensowenig wie Scholz und Merkel vor ihm und über v.d.Leyen brauchen wir gar nicht erst zu reden. Aber ich empehle zur Lektüre den Essay von Global Reporter James Kirchick: „Vorsicht vor Russen, die von „Frieden“ sprechen!“ Einfach googlen.
Kein Plan…vieleicht war/ist das ja alles so geplant! Mal an den anfang gespult wo klar wurde/war das Putin die ukraine unter kontrolle haben will so wie belarus – dann könnte/müsste man (die NATO!) sich überlegen wie man das „beste“ für sich draus macht – bezogen darauf das auch russland einer der „natürlichen“ feinde der NATO ist. Und allen war klar wenn man der ukraine hilft wird Putin mit gewalt antworten – Putin ist recht durschaubar in seinem handeln. Mal so weiter gedacht – wir liefern dann an die ukraine waffen damit russland so wenig wie möglich von der ukraine bekommt.… Mehr
Warum stehen wir Deutschen nicht auf, sagen NEIN zum Krieg und jagen diese Kriegstreiber davon? Wahrscheinlich deshalb, weil es uns Deutsche im eigenen Land immer weniger gibt. Und ein Grossteil der Ausländer, die hier leben, eingebürgert oder nicht, wollen nur unsere Wohltaten. Und wenn es ans „Eingemachte“ geht, kann man gar nicht so schnell schauen, wie sie weg sind, weil sie keine Lust haben, für Deutschland in den Krieg zu ziehen – reine Vermutung meinerseits.
Merz ist einer der Präsidenten und Kanzler, auch aus anderen Ländern bekannt, wenn die mit den schwersten Problemen im Land nicht mehr klarkommen, die selbstverschuldet immer schlimmer werden, dann stürzen sich solche Politiker auf die Außenpolitik und spielen den anderen Ländern den klugen Problemlöser vor.
Als würden die ausländischen Eliten nicht längst bemerkt haben, was für ein Versager ihnen dort begegnet.
Wie ICH es sehe. Meine Hypothese, Gedanken: (es muß nicht richtig sein, hat aber eine gewisse Stringenz) Der Mann (Merz) handelt bewußt oder unbewußt im Auftrag. Zum Nutzen gewisser Kreise die (mittel – langfristig) (nicht nur) an die Rohstoffe Rußlands heran möchten und zudem den demographischen Wandel in der Ukraine und Rußlands beschleunigen. Was Merz und Deutschland damit zu tun hat? Na „wir“ (D.) bringt einen gewaltigen GELDWERTEN Vorteil für die Interessenten am russischen Öls. Jede Million die Deutschland unter Merz gibt müssen die Interessenten nicht ausgeben. Was ist besser als zu kämpfen und zu siegen? Andere kämpfen zu lassen.… Mehr
In diesem Krieg heißt von Amerika lernen siegen lernen.
In den anderen Kriegen Amerikas der letzten 40 Jahre war das allerdings nicht so…
Kurze Zeit vor der russischen militärischen Spezialoperation konnte man Lawrow im Fernsehen bei seinem Statement erleben, dass die Nato Russland die Garantie geben solle, dass die Ukraine neutral bleibe. Man kann es auch so formulieren, dass Russland Sicherheitsgarantien verlangt hat. Diese wurden Russland versagt, mit durchaus hochnäsiger westlicher Arroganz und Dümmlichkeit (inkl. Biden-USA). Russland sah sich daher gezwungen, selbst zu handeln. Heute meinen „die Europäer“, Sicherheitsgarantien für die Ukraine verlangen und geben zu müssen. Nicht die Ukraine braucht Sicherheitsgarantien, sondern Russland. Wäre man im Westen vor 4 Jahren schon ehrlich gewesen, hätte es den Krieg nicht gegeben. Von wegen „Angriffs“krieg!
Die Brandmauer zu Putin und der Erhalt des Krieges sind die Lebensversicherung für die Merzens, Macrons und Starmers. Sie riskieren dafür lieber die eigene Existenz. Dieser Krieg muß aufhören, ehe er eskaliert, gewollt oder ungewollt! Der Countdown für den Atomkrieg, einmal gestartet, ist unwiderruflich!
„Sie riskieren dafür lieber die eigene Existenz“
Entschuldigung ist das tatsächlich Ihre Meinung?
Von Denen riskiert doch Keines die eigene Existenz sondern die Existenz der Länder bzw. der Bevölkerung über die sie „herrschen“
Riskieren? Ich schätze das Fliegerlein vom Merzel steht ständig aufgetankt im Hangar. Der ist der erste, der abhaut. Fragt sich nur, wohin, jedenfalls soweit das Maschinchen trägt.
danke, gut zusammengefaßt
Black Rock im Sinne der wunderbaren Geldvermehrung und sinnvoller und ergiebiger Aktienanlagen sieht die Zukunft schon lange in den Weiten Sibiriens und die Ukraine ist der Schlüssel zum Glück und dem schließen sich einige per Auftragsarbeit an, denn das eigene Invest muß sich ja schließlich für beide Seiten lohnen und da paßt dann alles zusammen, wenn man es logischerweise richtig betrachtet. Somit kann man nur über Lug und Trug einigermaßen über die Runden kommen um über die finstere Seite nicht aufzufallen, denn wenn die Mehrheit erst mal richtig begreift wie sie verschauckelt wird, wird das ein böses Ende nehmen und… Mehr