Nach außen hält Mensa weiterhin an der Solidaritätsbekundung mit BLM fest, weil der Verein die Mehrheit seiner Mitglieder hinter sich weiß. Die wenigen Abweichler werden mit einer halbgaren Erklärung abgespeist, in der ein Entgegenkommen nur geheuchelt wird.
Der Hochbegabtenverein Mensa solidarisierte sich angesichts des Todesfalls George Floyd in den USA mit der Black-Lives-Matter-Bewegung. Ein schwarzes Bild sollte rassistisches Morden anprangern. Ein Verstoß gegen die Statuten, die politische Neutralität vorschreiben. Als heilige Regel galt bis dahin:
„Mensa holds no opinion.“
Ich wies in einer Facebook-Debatte auf diesen Regelbruch hin und erklärte, dass sich die hohe Zahl der von der US-Polizei erschossenen Schwarzen aus deren hohen Kriminalitätsraten und nicht aus einem institutionellen Rassismus ergebe. Nach dem Posten eines Artikels, den ich für TE verfasst hatte, wurde ich vom stellvertretenden Vorsitzenden Jens Wiechers, der den Mensa-Account betreut, gesperrt.
Eine solche Sperre widerspricht der politischen Neutralität. Seit zwei Wochen hat Mensa auf meine Beschwerde nicht reagiert.
Eigentlich sollte ein Hochbegabtenverein doch mühelos in der Lage sein, meine Argumente zu widerlegen. Meine Argumentation ist streng statistisch, man sollte objektiv sagen können, ob sie wahr oder falsch ist, oder zumindest sachliche Mängel aufweist .
Nachträglich gerechtfertigt wurde meine Sperre durch einen Beschluss des Vorstands, dass „rassistisch diskriminierende Äußerungen von Mitgliedern, die mit Mensa in Verbindung gebracht werden können“ fortan als vereinsschädigendes Verhalten gelten. Diese Einschränkung der Meinungsfreiheit wurde zu allem Überfluss auch noch mit dem Schlagwort der „Offenen Gesellschaft“ gerechtfertigt. Juristisch fragwürdig ist ohnehin, dass ein Gesetz auf die Strafe folgt. Eigentlich gilt: „Nulla poena sine lege.“
Auch bleibt die Resolution schwammig. Wer entscheidet darüber, welche Äußerung rassistisch ist? Ein Gericht, ein Vorstandbeschluss, das Bauchgefühl von Jens Wiechers? Ich selbst habe mir nichts vorzuwerfen. Keiner meiner Artikel wurde je als Volksverhetzung beanstandet, auch schreibe ich nicht für Publikationen, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden.
Die negative Seite von Black Lives Matter
Leider ist die Positionierung Mensas kein Protest gegen Rassismus – in diesem Fall hätte ich über den Bruch der politischen Neutralität hinwegsehen können – sondern eine Solidarisierung mit einem Verbrecher.
In den letzten Tagen wurde George Floyd auf vielen Bildern als Engel mit Heiligenschein porträtiert. Bei seiner Beerdigung lag er in einem goldenen Sarg, der auf einer Kutsche bis zum Grab gefahren wurde. Nur zur Erinnerung: Floyd war ein Schwerverbrecher, der bei einem Raubüberfall damit gedroht hatte, einer schwangeren Frau in den Bauch zu schießen.
Wenn Jens Wiechers in Floyd keinen Verbrecher erkennen kann, ist das seine Sache. Aber wenigstens Tina Acham und Yu Jin Son, die beiden Frauen im Mensa-Vorstand, sollten von einer solch barbarischen Tat abgestoßen sein.
Die „Trauernden“ haben im gesamten Land Ausschreitungen mit Schäden in Millionenhöhe entfacht. Insgesamt 22 Menschen starben, darunter auch Schwarze. Aber es war ja für den „guten Zweck“.
BLM geht es nicht um schwarze Leben, sondern nur darum, Stimmung gegen Weiße zu machen. Ein Schwarzer, der durch andere Schwarze stirbt, bedient nicht das richtige Narrativ und lässt sich nicht instrumentalisieren. Derartige Morde fallen stets unter den Tisch.
Unter den BLM-Aktivisten tummeln sich viele Antisemiten. Da heißt es, die Polizei von Minneapolis hätte ihre Fixierungsmethode von der israelischen Armee übernommen. Auch wurden Synagogen mit Graffitis beschmiert. BLM-Aktivisten beschweren sich, dass das Beispiel des Holocaust zeige, dass toten Weißen eher gedacht werde als toten Schwarzen – ganz so, als wären 6 Millionen Afroamerikaner vergast worden.
Dass ein solcher Antisemitismus ernst genommen werden muss, zeigen zwei Vorfälle aus dem letzten Dezember.
In New Jersey erschossen zwei Schwarze drei Personen in einem koscheren Supermarkt, einige Tage danach stach ein Schwarzer mit einem Messer auf fünf Juden bei einer Chanukka-Feier ein.
Rassismus gegen Weiße
Die ständige Hetze gegen Weiße allgemein und Polizisten im speziellen führte seit 2014 zu 13 Morden.*
2017 nahmen vier schwarze Teenager einen geistig behinderten Weißen fest und folterten ihn über mehrere Stunden. Dabei riefen sie immer wieder: „Fuck white people!“
Wird Mensa sich auch von diesem Rassismus distanzieren? Oder hält man sich dann doch lieber an die altbewährte Regel: „Mensa holds no opinion.“
Schwammiges Statement des Vorsitzenden
Wer die Solidaritätsbekundung mit BLM für einen Fehler hielt, erhielt eine Mail des Vorsitzenden Hermann Meier, in der stand, dass die Solidarisierung mit BLM ein Fehler war und sich nicht wiederholen würde.
Dieses Statement wurde allerdings nicht auf der Homepage, oder dem Facebook-Account Mensas veröffentlicht.
Laut der E-Mail sei klar ersichtlich geworden, dass die gesamte Aktion Jens Wiechers‘ Privatangelegenheit war.
Dazu sei angemerkt: Mensa-Mitglieder dürfen sich politisch äußern, allerdings nur privat. Nicht in ihrem Amt als Mensa-Funktionäre und nicht in den offiziellen Mitgliedermagazinen. Diesen Verstoß der Regeln ließ man Jens Wiechers aber durchgehen.
Und wie genau soll klar geworden sein, dass die Solidarisierung mit Black Lives Matter nur ein privates Statement war?
Das schwarze Bild zum #blackouttuesday steht weiterhin ohne Kommentar online und die Solidarisierung mit BLM ist mit dem Namen von Jens und Nennung seines Vorstandsamts gekennzeichnet.
Das lässt zwei Interpretationen zu:
1. Jens Wiechers vertritt als Mitglied des Vorstands seine Privatmeinung.
2. Jens Wiechers veröffentlicht im Namen des Vorstands eine politisches Statement.
In der Kommentarsektion unter dem Posting freut sich die Mehrheit der Mensaner, dass der Vorstand sich auf die Seiten von BLM gestellt hat, während sich die Minderheit ärgert, dass der Vorstand sich auf die Seiten von BLM gestellt hat.
Aber niemand in der Kommentarsektion hat die ganze Angelegenheit so verstanden, dass Jens Wiechers nur seine Privatmeinung geäußert hat.
Durch die nachträgliche Anti-Rassismus-Resolution des Vorstands wird die erste Interpretation nochmals bekräftigt.
Nach außen hält Mensa weiterhin an der Solidaritätsbekundung mit BLM fest, weil der Verein die Mehrheit seiner Mitglieder hinter sich weiß. Die wenigen Abweichler werden mit einer halbgaren Erklärung abgespeist, in der ein Entgegenkommen nur geheuchelt wird. Offenbar will man die Kritiker in den eigenen Reihen ruhigstellen – denn deren Mitgliedsbeitrag möchte man weiterhin beziehen.
Als Vorsitzender eines Vereins mit 15.000 Mitgliedern sollte Hermann Meier eigentlich Führungsstärke beweisen. Von außen ist nicht zu erkennen, ob der Verein sich nun mit BLM solidarisiert hat oder nicht. Es gibt aus diesem Dilemma nur einen einzigen Ausweg: Der Vorstand hebt meine Sperre auf, erklärt die ganze Angelegenheit für einen Fehler und hält in Zukunft wieder an der bewährten Richtlinie der politischen Neutralität fest.
https://en.wikipedia.org/wiki/2014_killings_of_NYPD_officers
https://en.wikipedia.org/wiki/Murders_of_Alison_Parker_and_Adam_Ward
https://en.wikipedia.org/wiki/2016_shooting_of_Baton_Rouge_police_officers
https://en.wikipedia.org/wiki/2016_shootings_of_Des_Moines_police_officers
https://en.wikipedia.org/wiki/2017_Fresno_shooting_spree
https://en.wikipedia.org/wiki/2017_Chicago_torture_incident
Mail des Bundesvorstands bezüglich BLM:
Liebes Mitglied,
vielen Dank, dass Du uns geschrieben hast und Deine Sicht auf die Dinge mit uns teilst.
Das mit dem Statement ist in der Tat nicht gut gelaufen, und es tut uns aufrichtig leid, dass es dadurch zu Missverständnissen gekommen ist und das Ganze so viel Trubel verursacht hat.
Auch das Posten eines schwarzen Bilds zum Blackout-Tuesday kann als politisches Statement verstanden werden und ist insoweit nicht ok gewesen.
Jens hatte das Statement aus seiner Sicht geschrieben und namentlich unterzeichnet und hatte auch eingangs noch mal explizit betont, dass Mensa als Verein keine Meinung vertritt. Das Problem war vermutlich, dass die Angabe seiner Funktion und die Tatsache, dass es auf einer offiziellen Seite des Vereins erschien, nahe legten, sein persönliches Statement sei eine offizielle Verlautbarung des Vereins, auch wenn das so nicht beabsichtigt war.
Wir haben das Ganze inzwischen so korrigiert, dass klarer ist, dass Jens als Person spricht – als Individuum, das zwar ein Vorstandsamt bekleidet, das aber deshalb nicht automatisch im Namen des Vereins spricht. Auch die Bezeichnung seines Amtes haben wir so formuliert, dass es nun hoffentlich eindeutiger ist. Wenn Du magst, schau es Dir gerne einmal an und sag uns Bescheid, ob uns das aus Deiner Sicht gelungen ist.
Dass Mensa als Verein keine einseitigen politische oder anderweitige Meinung vertritt, ist uns extrem wichtig. Der Verein lebt von der Vielfalt seiner Mitglieder. Gerade deshalb ist es uns als Vorstand aber wichtig, uns in aller Deutlichkeit von rassistisch diskriminierenden Äußerungen aller Art zu distanzieren – denn diese laufen dem Gründungsgedanken und Geist von Mensa als offener Gemeinschaft für Menschen jeglicher Herkunft, Kultur und Religion, unabhängig von ihren persönlichen und politischen Überzeugungen, diametral entgegen. (Das sieht übrigens auch unsere Dachorganisation Mensa International so, die Diskriminierungsfreiheit explizit in ihren Statuten verankert hat.)
Für uns als Vorstand sind solche Ereignisse meist ziemlich turbulent und manchmal echt anstrengend – aber wir sind überzeugt, dass der Verein die Mühe wert ist, und wir wollen uns des Vertrauens, das Ihr uns als Mitglieder schenkt, auch als würdig erweisen. Derzeit diskutieren wir darüber, was wir tun können, damit so etwas in Zukunft nicht wieder passiert. Wenn Du dazu Ideen hast, freuen wir uns über Nachricht von Dir!
Nochmals vielen Dank, dass Du Dich an der Diskussion beteiligst. Das zeigt uns, dass Dir der Verein und seine Zukunft nicht egal sind, und das freut uns sehr!
Herzliche Grüße, auch im Namen des Gesamtvorstands,
Lukas Mihr
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Namaste,
Boah Alter,… bist du ein schlechter/kranker Mensch.
Nennst du dich eigentlich stolz selbst einen Rassisten?
Oder merkst du vielleicht selbst, dass du ein Anti-humanist bist?
Oder hat Gluten und Zucker, sowie Nährstoffmangel deinen IQ gelähmt?
https://www.youtube.com/watch?v=k4ceKCP2-NQ&t=18s
Wenn du nicht intelligent genug bist, um Rassismus zu verstehen, kann ich dir das gerne in Ruhe erklären. Wir wissen ja beide, dass ich intelligenter bin.
Rassismus und Dummheit ist übrigens das selbe und ein hoher IQ schützt vor Dummheit nicht.
Frieden erreichst du mit deinem „Glauben“ nicht
Love peace harmony
Der intelligenteste Deutsche
Jede „Hochbegabung“ wird mit Defiziten in anderen Bereichen erkauft. Dies sollte man im Umgang mit Hochbegabten wissen und die oft sozialen Defizite „tolerieren“.
„Der Hochbegabtenverein Mensa…“
Wenn man als hochbegabt erkannt ist, wenn man einen solchen Brief in dieser kindgerechten einfachen Sprache verfasst, dann bin ich ein Genie und würde es als unter meiner Würde betrachten, dort Mitglied zu sein.
Zitat: „Eigentlich sollte ein Hochbegabtenverein doch mühelos in der Lage sein, meine Argumente zu widerlegen.“
> Womit auch hier wieder mal gezeigt und deutlich gemacht wird, was jene Persönlichkeiten und Verantwortliche die speziell (auch) für Viel- und Buntheit sind, unter miteinander reden, diskutieren, argumentieren, eineinander zuhören, debattieren uäm, verstehen.
Mich überrascht es nicht mehr….!
Tja, selbst (organisierte) Hyperintelligente sind anscheinend vor Dummheit nicht gefeit.
So hat jeder seine Probleme. GI habe ich wg. Gendergewäsch verlassen, DMV wg. Übernahme von Gretas Klimaparolen, „Spektrum der Wissenschaft“ gekündigt wg. Klimawahn, nach fast 50 Jahren den „Spiegel“-Kauf eingestellt, nach Jahrzehnten das WAZ-Abo gekündigt, wg. Migrations-Kampagnen, nach Jahrzehnten den „ZEIT“-Kauf eingestellt,wg. Migrations-Kampagnen nach Jahren den „FAS“-Kauf eingestellt, wg. Migrations-Kampagnen nach Jahren „mountainbike“ gekündigt, wg. Migrations-Kampagnen, nach Jahren „bike“ gekündigt, wg. Migrations-Kampagnen, nach Jahren „Tour“ gekündigt, wg. Migrations-Kampagnen, nach Jahren „Roadbike“ gekündigt, wg. Migrations-Kampagnen, nach Jahren „bike“ gekündigt, wg. Migrations-Kampagnen, irgendwas habe ich vielleicht noch vergessen – sei’s drum. Aber Glück gehabt, dass ich wenigstens ein Problem nicht gehabt habe.… Mehr
Individueller IQ hilft nicht gegen kollektive Dummheit. Wer wirklich eigenständig ist, tritt keinem „Club“ bei.
Da fällt mir jenes Groucho Marx zugeschriebene Zitat ein:
„I don’t want to belong to any club that would accept me as one of its members.“
Das Foto drückt eigentlich Alles aus: mit dem Kopf in den Wolken. Diese können bspw. durch die berühmte Blase ersetzt werden, die diejenigen, die sich in ihrem Innern befinden, vor der Außenwelt schützt.
Was aber nichts daran ändert, dass jede Blase früher oder später platzt und auch die dichteste Wolke sich einmal auflöst und die Sicht freigibt auf: die Realität. Und der nachfolgend unweigerlichen Konfrontation damit.
Ein überdurchschnittlicher IQ wird daran nichts ändern. Oder bevorzugt man bei Mensa um jeden Preis auch die „blaue“ Pille?