All-Electric-Society and Renewables Only – kann das gelingen?

Noch zur Jahrtausendwende erzeugten wir in Deutschland aus den speicherbaren Primärenergieträgern Rohöl, Erdgas, Kohle, Wasserkraft und Uran unsere gesicherten Endenergien für Industrie, Mobilität und Wohnen. Von Klaus Maier und Andreas Geisenheiner

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Die Energiewende schreitet voran, als ob es keine Sackgasse gäbe, aber weiterhin zu langsam für die politische Führung und vor allem für die NGOs. Trotzdem soll der Green Deal der EU der erfolgreiche Weg in die neue, bessere und vor allem CO2-freie Zukunft werden. Auch die Wirtschaft soll davon profitieren, wenn sie „voranschreitet“. Wohlstand soll es nicht kosten.
Theoretisch machbar ist vieles, aber ist es unter ökonomischen und ökologischen Aspekten auch realisierbar? Der Artikel stellt die notwendigen quantitativen Fragen.

Wir kommen aus einer preisgünstigen Energieversorgung

Blicken wir zurück, in die Zeit, in der die Energie problemlos und günstig zur Verfügung stand: Noch zur Jahrtausendwende erzeugten wir in Deutschland aus den speicherbaren Primärenergieträgern Rohöl, Erdgas, Kohle, Wasserkraft und Uran unsere gesicherten Endenergien für Industrie, Mobilität und Wohnen.

Abb. 1 zeigt die bekannte Abfolge der Verarbeitungsschritte und deren unvermeidlichen Verluste.

Mit der Höhe der Verluste, die aus den Wirkungsgraden der Energiewandlungen resultieren, sind Kostenkomponenten verbunden, die in die Endpreise eingehen. Je geringer die Verluste, d.h. desto besser die Wirkungsgradkette ist, umso effektiver wird die Primärenergie genutzt und umso kostengünstiger ist die Endenergie vor deren Nutzung. Eine zentrale Voraussetzung für eine effizient funktionierende Marktwirtschaft ist die orts-, mengen- und zeitgenaue, also bedarfsgerechte Bereitstellung von Endenergie. Dazu sind geeignete Speicher- und Transportkonzepte nötig. So wird z.B. der Strom genau in der gewünschten Menge zur gewünschten Zeit über das Stromnetz dorthin geliefert, wo er gebraucht wird. Oder der Motor im PKW bekommt aus dem Energiespeicher Kraftstofftank (für bis zu 800 km) jederzeit so viel (End-)Energie, wie er benötigt, um sie in die aktuell gewünschte Nutzenergie (Traktion) zu wandeln.

Die Ukraine-Krise hat offengelegt, wie verletzbar die Energieversorgung eines Landes ist, wenn große Abhängigkeiten bei zu geringen Speicherkapazitäten bestehen. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass in kalten Winterperioden, wenn z.B. in Frankreich viel direkt mit Strom aus seinen Kernkraftwerken geheizt wird und der Strom in der EU knapp wird, Deutschland chancenlos dasteht, wenn es sich nicht autark mit Strom versorgen kann. Schließlich wird Frankreich seine Bevölkerung nicht frieren lassen, damit in Deutschland die Lichter nicht ausgehen.
Wenn wir unseren vormals abgesicherten Wohlstand nicht aufgeben wollen, gehören zu der verkündeten CO2-freien Zukunft, der „sauberen“ All-Electric-Society, drei zentrale Forderungen:

  1. Strom muss nachfrageorientiert zur Verfügung gestellt werden, d.h. es muss eine flächendeckend gesicherte Stromversorgung geben.
  2. In der Stromversorgung soll Deutschland – abgesehen von temporären Ausgleichslieferungen zur Aufrechterhaltung der Stabilität des europäischen Stromnetzes – bilanziell autark sein. Eine Energiemangelwirtschaft darf es nicht geben, wie es die Degrowth-Ideologie provozieren würde.
  3. Die Energiekosten für Strom und Energieträger dürfen die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Industrie und Wirtschaft nicht gefährden. Für allgemeinen Wohlstand muss nicht nur die Industrie, sondern auch der Bürger seinen Energiebedarf problemlos bezahlen können.

Zu weiteren Anforderungen an eine akzeptable Energiewirtschaft gehören deren Umweltverträglichkeit – und zunehmend diskutiert – auch deren Ressourcenverbrauch. Volatile Umweltenergien (VE) sind aufgrund ihrer niedrigen Energiedichten ganz erheblich flächen- und materialintensiver als konventionelle Kraftwerke. Die Komplexität einer technischen Gesamtlösung, zu der natürlich die Transport- und Speichereinrichtungen gehören, geht auch mit der Handhabbarkeit und der Zuverlässigkeit des Systems, sowie mit den Kosten Hand in Hand. Zum Aspekt der Komplexität und dessen Konsequenzen sei auf [1] verwiesen.

Die Idee der All-Electric-Society

Die „All-Electric-Society“ verspricht uns, dass mit sogenannten Erneuerbaren Energien alle Anwendungssektoren (Strom, Wärme und Mobilität) preisgünstig („Sonne und Wind stellen keine Rechnung“) direkt oder indirekt abgedeckt werden können.

Der Sektor Strom entspricht den üblichen Anwendungen, wie z.B. Beleuchtung und Betrieb von Maschinen in Industrie und Haushalt.

Wärme hat zwei Anwendungsbereiche:

1. Die Niedertemperaturwärme bis 100 °C (z.B. für Raumheizung, Warmwasser), die künftig vorwiegend mit Wärmepumpen erzeugt werden soll.

2. Die industrielle Prozesswärme über 100° C (bis 2000 °C), die künftig etwa aus der Verbrennung elektrolytisch erzeugten Wasserstoffs kommen soll. Hier findet bisher vorwiegend Erdgas und Kohle/Koks Anwendung.

Zum Sektor Mobilität gehören neben dem privaten und öffentlichen Transportwesen auch die industriellen Großgeräte in Bergbau, Bau- und Landwirtschaft. Sind Nischenlösungen bei E-Mobilität durchaus sinnvoll, so sind E-Antriebe für den großen Rest nicht praktikabel. Die All-Electric-Verfechter schwenken deshalb bereits auf synthetisch erzeugte Kraftstoffe um, zumal sich deren Import, wie es heißt, aus VE-affinen Klimazonen anbietet. In jedem Fall werden diese Kraftstoffe um ein Vielfaches teurer [2] als die heutigen Kraftstoffe, was für Deutschland ein weiterer Wettbewerbsnachteil wäre.

Gesicherte Stromversorgung und Überschussenergie

Die Energieversorgung einer Gesellschaft und Wirtschaft, die den Wohlstand erhält, basiert auf:

  1. einer gesicherten Stromversorgung
  2. und Energieträgern in Form von Kraftstoffen.

Abb.2 zeigt, wie das in Zukunft prinzipiell funktionieren soll.

Wenn die Stromversorgung vorwiegend aus wetterabhängigen, d.h. volatilen Erzeugern gespeist wird (abgesehen von Biomasse, Biogas und Wasserkraft von 60 bis maximal 90 TWh/a), sind nicht nur Kurzzeit-Speicher im Stromversorgungssystem nötig. Unabdingbar für eine gesicherte Stromversorgung ist die saisonale Langzeitspeicherung, die nur über Power-to-Gas-to-Power (P2G2P) machbar ist. Diese Speichertechnik hat aber hohe Verluste, weil der Gesamtwirkungsgrad nur rund 25% beträgt. Die VE gehen daher mit erster Priorität direkt in das Netz (grün in Abb. 2). Das, was diesen Bedarf übersteigt, wird in die Speicher geleitet (rosa). Der gespeicherte Strom kann dann die Versorgungslücken der VE füllen (rot).

Wenn zeitweise darüber hinaus noch Strom erzeugt wird, kann diese Überschussenergie (blau) für Wasserstofferzeugung genutzt werden. Auf diese Weise müsste (theoretisch gesehen) keine Abregelung der VE-Anlagen erfolgen.

Der Energieträger Wasserstoff (H2) ist die stoffliche Basis für synthetische Gase (z.B. CH4, d.h. Methan), Kraftstoffe (Benzin, Diesel, Kerosin) und für die Grundstoffe der Industrie, wie z.B. Ammoniak.
Der Wasserstoffbedarf ist mit 36 Mill. Tonnen pro Jahr [2] realistisch ermittelt worden. Das ist deutlich mehr, als dies durch die Bundesregierung kommuniziert wird. Trotzdem gibt es kaum noch einen Wissenschaftler, der bezweifelt, dass grüner Wasserstoff zu großen Teilen importiert werden muss. Die außenpolitischen Aktivitäten unserer Regierung bestätigen das. Auf die Kosten und technischen Probleme mit Wasserstoff kann hier nicht näher eingegangen werden (siehe [2]).
In einem Zukunftsszenario, Abb. 3 (vereinfachte Darstellung), werden notwendige Quantitäten einer deutschen All-Electric-Energiezukunft abgeschätzt.

Wie Abb. 3 zeigt, werden die in 2019 bestehenden Nutzenergiemengen der vier Anwendungsfelder durch etwa die gleichen Nutzenergiemengen in der Zukunft ersetzt, diese aber meist auf andere Weise bereitgestellt (Details siehe [3]). Beispielsweise wird in diesem Szenario die Solarthermie von heute 10 TWh/a ausgebaut auf 50 TWh/a und die Technik der Wärmepumpe geht von 17,5 auf angenommene 300 TWh/a. Beides macht viel Wärme aus wenig Strom. Ziel ist, dass die Summe aller Wärmeerzeugungsarten wieder die gleiche Nutzenergie ergibt. Das Prinzip des Erhalts der Nutzenergie sichert den gesellschaftlichen Wohlstand und damit auch einen funktionierenden Sozialstaat.

Unüberwindliche Probleme

In diesem Szenario wird davon ausgegangen, dass lediglich ein Drittel des Wasserstoffbedarfs in Deutschland erzeugt wird bzw. erzeugt werden kann. Der Rest muss importiert werden, sodass dafür keine heimische Überschussenergie benötigt wird.

Die entscheidende Frage lautet nun: Wie viel VE ist für dieses Szenario in durchschnittlichen Ertragsjahren bereitzustellen? Die Tabelle weist hierzu einen Wert von rund 2.200 TWh/a aus. Das verlangt den Ausbau der Windenergie- als auch der PV-Anlagen auf mindestens das 10-Fache von heute. Das ist weit mehr als das 2- bis 3-Fache, das angeblich reichen soll.

Aufgrund der geringen Energiedichte der VE sind sehr hohe spezifische Aufwendungen für die Anlagen zur Gewinnung, Speicherung und Verteilung nötig und das bei VE-Spitzenleistungen von bis zu 800 GW, dem 9-fachen der bisherigen Netzkapazität. Dabei benötigen die Verbraucher 2050 im Netz nur etwa die doppelte Leistung (als Spitzenwert) im Vergleich zu heute (85 GW). Auch der spezifische Flächenverbrauch des neuen Gesamtsystems ist um ein Vielfaches höher als der von konventionellen Kraftwerken. Der Ressourcenverbrauch an neuen, wie auch an alten Werkstoffen wird ebenfalls um ein Vielfaches steigen, und deren Recycling ist noch zu großen Teilen ungeklärt.

Welchen Flächenverbrauch das bedeuten würde, kann man [4] entnehmen. So kommen die Problembereiche des Recyclings, des Vogelschutzes – 10-fach mehr Windräder bedeuten 10-fach mehr getötete Vögel –, der Speicherkosten, der Netzausbaukosten etc. hinzu (zu den Kosten siehe [5]). Hier bauen sich praktisch unüberwindliche Problemfelder auf. Dabei stehen wir erst am Anfang! Die All-Electric-Society ist für Deutschland kein realisierbares Modell und kein Vorbild für den energiehungrigen Rest der Welt! Die aufstrebenden Länder brauchen vor allem preisgünstige Energie, und die ist nur aus fossilen Energieträgern zu bekommen. Nur so werden sie Wohlstand erreichen, den man ihnen schwerlich verwehren kann. Wir aber werden durch Verlust an Konkurrenz unsern Wohlstand verlieren.

Wer gebietet Halt?

Auf der einen Seite wird uns noch versprochen, dass mit der Energiewende unser Lebensstandard erhalten bleibt (Wahlplakat 2021: Erlebe dein grünes Wirtschaftswunder), auf der anderen Seite spricht man schon offen von „Degrowth“, also einem gewollten Rückgang der Wirtschaftsleistungen und Einschränkungen der Bürger (Stichwort: Suffizienz). So sehr man verschiedene Effekte der Wachstumsverfechter des „mehr, höher, weiter, schneller“ kritisch hinterfragen kann, so muss man doch anerkennen, dass das Prinzip, das Robert Bosch schon kannte: „das Bessere ist des Guten Feind“, die Grundlage für die erfolgreiche und damit unverzichtbare Weiterentwicklung in allen Gesellschaftsbereichen bleibt. Daher kann man zwar über neue Lösungen zur Energiebereitstellung und effizienteren Energiewandlungen nachdenken, aber eine willkürliche oder gar mutwillige Reduktion der Nutzenergie widerspräche dem fundamental.

Mit dem Begriff Degrowth soll uns nahegelegt werden, den Verzicht als Tugend zu üben. Wie: „You will own nothing and you will be happy!“ (Sie werden nichts besitzen und Sie werden glücklich sein! – von Ida Auken, 2016 Essay für das World Economic Forum).

Angesichts der bestehenden Widerstände durch die bereits jetzt aktiven 1000 Bürgerinitiativen, ist es schwerlich vorstellbar, wie man die Abschaltung der sicheren Kernkraftwerke, den 10-fachen Ausbau der Wind- und PV-Anlagen, bei gleichzeitigem Verlust des Wohlstandes, auf den es hinausläuft, den Menschen vermitteln will. Wenn man dann noch hinzunimmt, dass die Selbstkasteiung Deutschlands – selbst wenn man den „Green Deal“ der EU hinzunimmt – keine nennenswerte Reduktion des weltweiten CO2-Anstiegs bewirken wird, treibt das die Energiewende-Agenda ins Absurde.

Letztlich kann nur die Macht des Faktischen Einhalt gebieten, aber fragt nicht, was bis dahin alles auf lange Zeit „nachhaltig“ zerstört wurde.


Quellen, Verweise:
[1] Klaus Maier, Dr. Andreas Geisenheiner, Wie komplex ist unsere Energieversorgung?, https://magentacloud.de/s/5M6q8QkecQtskTE
[2] Klaus Maier, Gutachterliche Stellungnahme zum Hessischen Wasserstoffzukunftsgesetz, https://magentacloud.de/s/mz8ogDtxLPzX7Gb
[3] Klaus Maier, Substitutionen der energetischen Nutzung für eine CO2-freie Zukunft, https://magentacloud.de/s/CAC36SxEWE3LyeP
[4] Klaus Maier, Flächenverbrauch von Wind- und PV-Anlagen in Deutschland, https://magentacloud.de/s/5dYL9HESRpbQndx
[5] Klaus Maier, Die Abrechnung mit der Energiewende, ISBN 978-3-347-06790-5 
(Werbeflyer: https://magentacloud.de/s/CxWrqgoMCM2gQzK)


Von Klaus Maier und Dr. Andreas Geisenheiner

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Kommentare ( 8 )

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8 Comments
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Haeretiker
6 Monate her

„Wir kommen aus einer preisgünstigen Energieversorgung.“ Das ist auch die Quelle jeglicher Zivilisation. Degrowth ist eine Wirtschaftsform die sich von der Zivilisation abwendet und eine Gesellschaft hervorbringt, die vor allem durch eine Phobie gegen Wissenschaft gekennzeichnet ist. An diesem Punkt wird niemand mehr an Technologien forschen, die in der Lage wären, abnehmende Ressourcen zu substituieren, sondern die begrenzten Ressourcen nur langsamer zu verteilen. Aber sie nehmen trotzdem ab. Nur das die Abnahme begleitet wird durch Kriege, Verteilungskämpfe und Mord und Totschlag. „Mad Max“ kommt einer solchen Gesellschaft ziemlich nah. Das Ergebnis wird der Zusammenbruch des zivilen Lebens sein und in dessen… Mehr

Jochen2
6 Monate her

Gute Darstellung! Kompliment! Was ich allerdings noch nirgendwo gefunden habe, ist eine Analyse der Elastizität der Stromnachfrage. Die 15 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser mit Öl- und Gasheizung könnten z.B. mit wenigen t€ mit Notstromaggregaten ausgestattet werden, um Strom über die Heizung bei Dunkelflaute selbst zu erzeugen. Wieviel Terrawatt Spitzennachfrage könnten durch Smartmeter weggedrückt werden? Wieviel bringen Pumpspeicher in Norwegen, die wir über Unterseegleichstromkabel mitnutzen können? Etc.

Menkfiedle
6 Monate her

Und die Moral von der Gschicht:
Weg von der Energieeffizienz hin zur Kosteneffizienz.
Da ist man schnell bei CCS – also der BEIBEHALTUNG der fossilen Energiesysteme, Fracking, Geothermie und vor allem:
Grosstechnische Herstellung von E-Fuels in riesigen Wind- und Sonnenparks dort wo Platz ist, Wind weht und Sonne scheint. Und das ist nicht Deutschland. Wenn ein Liter E-Fuel für 2 Euro zu haben ist, dann ist deren Ineffizienz gegenüber der Direktnutzung von Strom völlig egal. Zugleich kann man sich auch den teuren Umbau der Energiesysteme sparen.

Mausi
6 Monate her

Dankeschön für Ihren Artikel. Wir sind so bildungsarm in D, dass wir Zusammenhänge nicht (mehr) sehen (können?). „Wenn wir unseren vormals abgesicherten Wohlstand nicht aufgeben wollen…“ Uns wird aber eingeredet, dass wir Überfluss haben, auf den wir verzichten können. Wir geben angeblich nichts auf. Und das glauben die Leute. Und abgesichert? Das juckt auch niemanden, weil wir glauben, dass wir mit Sonne und Wind am Ende abgesichert sind. Wieso sonst sollten die Grünen immer noch bei 15% stehen? Von daher stimmt leider schon Ihre Grundannahme nicht. Wir werden zu DDR-Mangel, zur Planwirtschaft umgebaut. Das versteckt sich hinter dem neuen „Wir… Mehr

Last edited 6 Monate her by Mausi
P.Schoeffel
6 Monate her

Die Grundfrage, vor der sich alle drücken ist doch:
Ist an dem CO2-Märchen irgendetwas dran?
Wenn man dies Frage nicht klar mit „Ja“ beantworten kann, erübrigt sich alles andere.
Und bisher gibt es hier nur Vermutungen und nicht belegbare Behauptungen.

Haeretiker
6 Monate her
Antworten an  P.Schoeffel

Nur eins ist an dem CO2-Märchen wahr. Die Ausplünderung der Bürgern.

Greif
6 Monate her

Die Prämisse, Strom müsse „nachfrageorientiert zur Verfügung gestellt werden“. trifft sich nicht mit der der Netzagentur. Tatsächlich führte die schon vor Jahren in ihrem Internetauftritt aus, dass die gegenwärtige nachfrageorientierte Stromversorgung zu einer am aktuellen Stromangebot orientierten umgebaut werden soll; dazu sollte und soll ein intelligentes Stromnetz dienen. Die Wirkglieder werden derzeit den Stromverbrauchern u.a. in Form sogenannter Smart Meter (intelligente Messsysteme) und zu deren Kosten aufgenötigt. Damals wurde von einem zu verteilenden „Dargebot“ gesprochen. Wie ein Blick unter „SMARD“ zeigt, dort sind die aktuellen und vergangenen Beiträge der verschiedenen Stromerzeuger graphisch dargestellt, stellt sich dieses „Dargebot“ auch 40 Jahre… Mehr

thinkSelf
6 Monate her

„
Theoretisch machbar ist vieles, aber ist es unter ökonomischen und ökologischen Aspekten auch realisierbar? „ Schon die Frage ist falsch, den auch theoretisch ist hier nichts machbar. Zumindest sofern mit „theoretisch“ keine Wahnideen im pathologischen Sinn gemeint sind. Grundlegende Kenntnisse in Thermodynamik wären da nicht schlecht. Es gilt der Zusammenhang: Autonomie = Wohlstand = Produktivität = Komplexität = Energiedichte der treibenden Primärenergiequelle Die Energiedichte von Sonne („Wind“ ist davon nur eine Ableitung) reicht maximal für eine Gesellschaft auf dem Komplexitätsgrad des Mittelalters, also vor 1780. Ist das zu treibenden System komplexer (=mehr Wohlstand) stellt ein Vogelschredder und Elektroschrott auf dem Dach… Mehr

Last edited 6 Monate her by thinkSelf