Immer mehr Deutsche wandern aus – auch für ein „lebenswerteres Umfeld“

Mehr als 500.000 meist gut gebildete und junge Bundesbürger gingen dem Land in den letzten 18 Jahren verloren. Es zieht sie in Länder mit hohem Lebensstandard oder auch etwas Sonne. Profitieren konnte neben den USA, Kanada und der Schweiz auch Ungarn – wohl auch wegen einer besseren Sicherheit vor Kriminalität.

IMAGO

Die Wanderungsstatistik deutscher Staatsbürger im Verhältnis zu Deutschland ist seit 18 Jahren durchgehend negativ: Jedes Jahr wandern mehr Deutsche aus ihrem Land aus, als aus dem Ausland zurückkehren. Das bestätigte nun die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine parlamentarische Frage der AfD-Fraktion. In der Summe beläuft sich der negative Saldo seit 2005 auf mehr als 500.000 Bundesbürger.

Im letzten Jahr wanderten insgesamt gut 268.000 deutsche Bürger aus, während nur knapp 185.000 Deutsche ins Land zurückkehrten oder (in wohl sehr seltenen Fällen) erstmals in es einwanderten. Das ergibt einen Saldo von minus 83.414 Personen nur im Jahr 2022. Deutsche Auswanderer sind jünger als der Bevölkerungsschnitt und haben im Schnitt höhere Bildungsabschlüsse als die Gesamtbevölkerung. Die aktive, qualifizierte Mitte Deutschlands wandert so seit Jahren zumindest teilweise, dabei aber sehr beständig aus. Der höhere Bildungsstand dürfte sich wiederum auf das Einkommen der Auswanderer auswirken und es nach aller Logik erhöhen.

Weltweit bilden sich so immer größere Gemeinschaften von Exil-Deutschen. In Europa sind vor allem die Schweiz – deutlich führend mit einer deutschen Bevölkerung von über 309.000 – und Österreich mit mehr als 216.000 Deutschen beliebt. Es folgen Großbritannien und Spanien (jeweils um die 140.000 Deutsche; alle Zahlen nach Eurostat, normalerweise von 2022). Außerhalb Europas sind Angaben etwas schwieriger, hier gibt es nur Schätzungen der UNO von 2020. Demnach führen die USA das Feld mit geschätzt über 534.000 Deutschen an, gefolgt von Kanada (157.000), Russland (rund 142.000) und Australien (125.000). Kleinere Kolonien finden sich in Neuseeland (rund 25.000), Brasilien (20.600), Namibia (rund 9.500) und Argentinien (9.332 Deutsche).

2016: Die deutsche Auswanderungswelle erreichte ein neues Niveau

Die Auswanderungsbewegung der Deutschen ist dabei in Wellen gewachsen. 1980 und 1985, die in der Antwort als vereinzelte Jahrgänge angegeben sind, hatten relativ geringe Auswandererzahlen von etwas über 50.000 in einem Jahr, obwohl man schon hier eine ansteigende Tendenz ausmachen könnte (1980: 53.728; 1985: 58.607). In den 1990er-Jahren war die steigende Tendenz eindeutig mit regelmäßig mehr als 100.000 Auswanderern pro Jahr, die anfangs noch durch hohe Zuzüge von Spätaussiedlern aus dem Ostblock aufgehoben wurden. In den folgenden Jahren sank die Anzahl der deutschen Zuwanderer, während die Auswanderer sich bei um die 150.000 stabilisierten.

Der eigentliche Sprung geschah 2016, in dem es zum erste Mal mehr als 200.000 – und zwar deutlich mehr – deutsche Auswanderer gab. Im zweiten Jahr der „Migrationskrise“ wanderten 281.411 Deutsche aus. Das war eine glatte Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr (mit 138.273 deutschen Auswanderern) und gibt eine andere Ansicht der Krise, die durch das massenhafte Zulassen illegaler Migration durch Kanzlerin Merkel entstand. Der Unterschied ist so deutlich, dass er sich nicht allein mit „Melderegisterbereinigungen“ wegen der Einführung der persönlichen Steuer-Identifikationsnummer (wie es bei Destatis heißt) erklären lässt. Solche statistisch relevanten Ereignisse gibt es ab und zu, die Tendenz der folgenden Jahre befestigte jedoch die Entwicklung von 2016: Die deutsche Auswanderungswelle hatte ein neues Niveau erreicht.

Und eben diese historische Entwicklung hat wohl kaum jemand landläufig auf dem Schirm. Man könnte jetzt keck titeln: Illegale Migranten haben diese Deutschen aus dem Land gedrängt. Großer Austausch, Ersetzungsmigration – und man könnte nicht einmal sagen, was daran falsch sein soll. Was wäre sonst so Beachtliches im Jahr 2015 geschehen, dass die deutschen Auswandererzahlen ab dem Folgejahr so in die Höhe schnellten wie seit vielen Jahren nicht mehr? In den Jahren seit 2017 stabilisierte sich der Trend von über 200.000, eigentlich sogar von über 250.000 deutschen Auswanderern pro Jahr.

Warum wird ausgewandert? Die Erklärung liefern auch die Zielländer

Die Auswanderung aus Deutschland dürfte sich vor allem Problemen im Inneren verdanken. Die Erklärung für den anhaltenden Trend zum Auswandern, der sich ja auch in einigen TV-Formaten spiegelt, liefern aber wohl auch die Zielländer. Denn sie müssen das haben, was Deutschland immer weniger bereit hält. Entweder attraktive Arbeitsplätze oder ein besseres Steuersystem oder ein angenehmeres Leben und Lebensumfeld. Eins von den dreien.

Im Jahr 2022 war die Schweiz eindeutig das beliebteste Wanderungsziel (mit einem Saldo von 11.526 Auswanderungen), gefolgt von Österreich (6.168), Spanien (4.215), Dänemark und den Vereinigten Staaten, Polen, Schweden, Frankreich, Portugal und schließlich Italien auf dem zehnten Platz, wie Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen. Nicht viel weiter hinten lagen Australien (1.233) und Paraguay (1.150) als zweit- und drittplazierte außereuropäische Ziele nach den USA.

Paraguay ist ein Sonderfall: Noch 2020 sollen nur 1.800 Deutsche in dem südamerikanischen Binnenstaat gelebt haben. Mindestens genau so viele scheinen seither dazugekommen zu sein. In der Corona-Zeit galt das südamerikanische Land vielen als Hort von Freiheit und Selbstbestimmung, zudem mit einer aktiven deutschen Gemeinde. Wer weiß, wie viel an der Sache dran ist. Von 2017 bis 2019 war Kanada am beliebtesten bei denen, die es in die weite Welt zog (jährliche Saldi von um die 600). Auch hier waren die Versprechung offenbar vor allem eine höhere Lebensqualität und ein besser organisiertes Gemeinwesen. 160.000 Deutsche lebten vor drei Jahren in Kanada. Davor waren die USA lange führend, so wie erneut im Jahr 2022.

„Gewährleistung einer bewohnbaren Umgebung“ in Ungarn

Die Schweiz ist seit vielen Jahren das mit Abstand beliebteste Land für Auswanderer aus Deutschland. Es gibt aber auch Aufsteiger. Ungarn scheint einer davon zu sein. Derzeit spielt es noch in der Liga von Portugal, Norwegen und Irland, verzeichnete aber in den letzten vier Jahren einen deutlichen Anstieg der deutschen Bevölkerung um 35 Prozent. Von diesem Drittel mehr entfiel wiederum ein Drittel auf das vergangene Jahr. Die Tendenz verstärkt sich, man darf von einem dynamischen Anstieg sprechen. Damit leben zum aktuellen Zeitpunkt mehr als 22.000 Deutsche in Ungarn, also bereits mehr als vermutlich in Portugal oder Irland (beide geschätzt um die 20.000). Die überwältigende Mehrheit der 22.000 Deutschen in Ungarn ist „wirtschaftlich inaktiv“ – also im Rentenalter. Daneben gibt es 3.415 Studenten.

In einem Artikel für die Online-Zeitschrift Corvinák des staatlich finanzierten Mathias-Corvinus-Collegiums vermutet Bence Bauer weniger finanzielle Motive als vielmehr solche der Lebensqualität. So sei die „Gewährleistung einer bewohnbaren Umgebung“ von Bedeutung für die Auswanderer: Viele von ihnen führen demnach „ein lebenswerteres Umfeld und eine bessere öffentliche Sicherheit an“. In Deutschland ist die Kriminalität zuletzt (auch im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019) klar gestiegen, vor allem die öffentliche Sicherheit steht mittlerweile unter deutlichem Druck. Damit ist in Deutschland ein jahrzehntelanger Trend gebrochen, in dem auch hier die Kriminalität allmählich absank.

Aus Ungarn kann Bence eine deutliche Senkung der Kriminalität im letzten Jahrzehnt vermelden: Um 64,5 Prozent sei die Zahl der Straftaten in dem Land in diesen zehn Jahren zurückgegangen. Auch bei der Pro-Kopf-Angabe schlägt Ungarn Deutschland daher um Längen. Hierzulande gibt es demnach etwa vier Mal so viele Verbrechen pro Einwohner. In Deutschland waren dass im vergangenen Jahr 6.762 Straftaten pro 100.000 Einwohner, wo es in Ungarn nur 1.732 waren.

Auswanderungswelle wie im 19. Jahrhundert? Ja und nein

Ist den AfD-Abgeordneten zuzustimmen, wenn sie von einer „Auswanderungswelle historischer Dimensionen“ sprechen? Es sieht so aus. „Derzeit verlassen mehr unserer Landsleute Deutschland als in einem Jahr des Auswandererjahrzehnts der 1870er-Jahre“, heißt es mit Verweis auf den „Allgemeinen Handatlas“ von Richard Andree. Die Auswanderung in die Vereinigten Staaten ist tatsächlich etwas höher überliefert und betrug im späten 19. Jahrhundert wohl rund eine Million pro Jahrzehnt. Allerdings wird kaum gegengerechnet, wie viele auch damals nach Deutschland zurückkehrten.

Eine Million Auswanderer pro Jahrzehnt erreicht auch Deutschland heute leicht – es kommen aber viele auch wieder zurück. Die Bundesregierung weist die Einordnung der AfD und des Magazins Cicero in ihrer Antwort gleich zu Beginn zurück: Weder das historische Ausmaß der Auswanderungswelle will sie zugestehen, noch den Vergleich mit den 1870er-Jahren akzeptieren, weil die „Entwicklung des Gesamtbevölkerung“ Deutschlands sich seither „dynamisch darstellt“ und es auch Unterschiede in den vorliegenden Statistiken gebe. Aber die Unterschiede sind nicht gar so groß und sicher zu interpretieren.

Im Vergleich ist der Saldo der Auswanderungen heute etwas niedriger, die Emigrationen insgesamt aber liegen auf einem vergleichbaren Niveau wie vor 150 Jahren. Die Bevölkerung des Deutschen Reichs wuchs von 1871 bis 1910 von rund 41 Millionen Menschen auf knapp 65 Millionen an, war also kurz vor dem Ersten Weltkrieg schon auf halbem Weg zu den heutigen 84 Millionen Einwohnern. Der jüngste Zuwachs verdankt sich, wie jeder weiß, nicht mehr der Fortpflanzung der Herkunftsdeutschen (die vielleicht noch etwas anderes sind als Christian Lindners „ursprüngliche Deutsche“), sondern der massiven Zuwanderung seit 2015.

Im Jahre 1816 gab es laut Andrees „Handatlas“ übrigens nur knapp 25 Millionen Einwohner auf dem späteren Gebiet des Deutschen Reichs. Es muss ein recht gemütliches Leben mit viel Platz für die Natur und den Menschen gewesen sein, in jenen Jahren. In der Dichtung und Musik der deutschen Romantiker ist etwas davon aufbewahrt. War es wirklich so schlimm? Und ist die steigende Auswanderung der Deutschen vielleicht auch eine Folge der Überbevölkerung, die unser kleines Land heute vielerorten plagt? Vielleicht. Auch das ist ein Punkt, der die Auswanderung in negativer Weise mit der Asyl- und Migrationspolitik der meisten deutschen Parteien verbindet.

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Kommentare ( 161 )

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K.Behrens
8 Monate her

Das ist nicht ganz richtig, Deutsche arbeiten vorwiegend im Home-office respektive mobil in ganz Europa. Das Wohnmobil wird eben nicht nur von Rentnern genutzt. Es ist nur eine Frage der persönlichen Prioritäten, wo, warum, wieviel Gehalt. Seit wann entscheiden Politiker mit Dreck am Stecken vom Kaliber Scholz samt pädophilem Kinderbuchautor etc.? Falls ich einen Handwerker brauche, es gibt genug und die bekommen ihren Lohn wie mein Friseur! Was ich nicht verstehe, ist der Kampf um Stadteile, die man getrost sich selbst überlassen kann. Das läuft in allen globalen Großstädten nun mal so. Allerdings unterscheidet sich Washington als klassischer Regierungssitz doch… Mehr

Boni Bonus
8 Monate her

Da muss man sich fragen, wann kommen die Politiker wieder auf die Idee eine Mauer, um Deutschland zu ziehen. Frei nach dem Motto – „Rein immer – raus nimmer „. Könnte direkt ein nächstes Wahlplakat der Ampel werden.

Irene Engel
8 Monate her

Lieber Herr Henri, ich kann Sie gut vestehen und auch ich werde bald in der Schweiz sein. Ich kann Ihnen versichern, dass ich genau vor den Dingen, die sie erwähnen, aktiv flüchte-vor narzistische Gutmenschentum,den Blockwarten, Politkomissaren und Staatshörigen.Ich habe auch nie grün oder links gewählt.Sollte ich jemals Eidgenossin werden werde ich auch niemals grün oder links wählen-das betrachte ich als Landesverrat Ich habe vor mich positiv und zum Nutzen der Schweiz einzubringen und (kein Witz!) einen Kurs in Schwiizerdütsch zu beleben. Ich schreibe Ihnen das, damit Sie wissen, dass nicht alle Deutsche so sind. Aber ich verstehe Ihre Befürchtungen vollumfänglich… Mehr

Irene Engel
8 Monate her

Ich habe heute erfahren, dass das mit der Übersiedlung in die Schweiz klappt. Werde mich beruflich neu orientieren durch ein duales Studium. Für dieses musste ich vorab auf eigene Kosten ein Praktikum machen und eine mehrstündige Aufnahmeprüfung bestehen. Es wird die Mühen sicher wert sein. Ich sehe in Deutschland keine Perspektive,langfristig. Dazu kommt-voran viele Junge gar nicht denken-viele Officejobs werden mittelfristig wegfallen (wegen AI und wegen der sich verschlechternden globalen Wirtschaft).Dann lieber etwas solides haben für das der Bedarf besteht. Dazu kommt noch: mitterweile fühle ich mich sogar in meiner mittelgroßen Heimatstadt fremd.Es fühlt sich streckenweise an wie ein Vorort… Mehr

P. Pauquet
8 Monate her

Wer wandert nach Canada aus? … Vom Regen in die Traufe. Eher schon schlimmer wie hier.

Schweiz ist schon auf Abwegen.

Ungarn? Jo, noch OK, es geschehen aber zunehmend andere nicht gute Sachen. Mal abwarten wohin es geht.

Ganz Europa ist mittlerweile ein Problem. Ein paar kleine „Lückenstaaten“, wo sich aber die Frage stellt, wie lange noch. Die Zeiten wo wandere ich hin aus und warum, was Stelle ich mir für mein weiteres Leben vor, was sind meine Wünsche, Träume? Die Zeiten sind schon lange vorbei! Man kann zur Zeit nur noch das kleinere Übel wählen. Noch.

Rob Roy
8 Monate her
Antworten an  P. Pauquet

Jeder Kilometer von Deutschland weg ist ein Schritt mehr in eine bessere Zukunft.

gmccar
8 Monate her
Antworten an  P. Pauquet

Wobei Russland eine Alternative vor Allem für Handwerker sein kann. Geringe Steuersätze und in der Relation dazu hohe Löhne. Haus und Grund ist dort unproblematisch und günstig zu erwerben. Das größte Problem ist der Erwerb der Sprache in Wort und Schrift.
Darf dies bei den derzeitigen Phobien veröffentlicht werden ?

Bad Sponzer
8 Monate her

Genau so ist es. Wir lebem zur zeit in einem kleinen Dorf, abgeschieden, aber ruhig und sauber. Die Welt ist hier noch in Ordnung. Das Problem, es ziehen immer mehr Großstädter zu, die genau vor dem flüchten, was sie die letzten Jahrzehnte angerichtet haben. Bringen ihre linksgrünversiffte Mentalität mit und glauben, wir müßten uns auch danach richten. Überall werden Häuser aufgekauft und linksgrünversiffte Clans gebildet. Mein Appell an alle linksgrünversifften Städter: „Bleibt wo ihr seid. Wir wollen euch hier nicht“! Bleibt in euren linksgrünversifften Drecks-Städten und löffelt eure Suppe, die ihr euch eingebrockt habt, selber aus. Niemand will euch hier… Mehr

Kaltverformer
8 Monate her

Was dabei nicht vergessen werden darf ist die Tatsache, dass diese Gesellschaft völlig überaltert ist und jeder Junge der auswandert damit stärker ins Gewicht fällt. Dieser Abfluss ist nicht zu ersetzen.

Auf der anderen Seite haben wir aber einen massiven Zuzug von Wirtschaftsimmigranten, vulgo Schutzsuchenden, die in Summe niemals eine volkswirtschaftlich positive Bilanz, aufgrund ihrer Bildung, erreichen werden. Anders formuliert: Diese Leute sind ein volkswirtschaftlicher Schaden für Deutschland.

Vom Umstand, dass das mehrheitlich Menschen aus der Gesellschaftsform Islam sind, der bekannterweise als Gegner der westlichen Demokratien angesehen werden muss, will ich gar nicht anfangen.

Irene Engel
8 Monate her
Antworten an  Kaltverformer

Stichwort MENAPT (Middle East North Africa Pakistan Turkey). Hat man in Dänemark erkannt und ist daraufhin scharf in der Migrationspolitik abgebogen. Schaden ist freundlich formuliert. Meiner Erfahrung damit ist (bin in einem „bunten“ Stadtteil aufgewachsen)-das sehen sie nicht so, sondern sie bringen uns die wahre Religion und das Geld ist doch wirklich Peanuts dafür.

nlmarco
8 Monate her

Wir sind schon 2013 ausgewandert. Ich habe mich im Land der Oberlehrermentalität, der Hilfs-Sheriffs und der Denunzianten noch nie wohl gefühlt. Früher hatte ich stets Fernweh. Das kenne ich seit Übersiedlung in unsere Wahlheimat gar nicht mehr. Trotz Auswanderung hielten wir noch Immobilien-Eigentum in Deutschland. Schon seit 2011 haben wir zwar nichts mehr neu in DE investiert, sondern nur noch in unserer (damals noch zukünftigen) Wahlheimat, aber wir hielten die alten Investitionen in DE noch unverändert bei. Als der Wahnsinn 2015 ins Galopp überging, kamen uns an dieser Strategie zunehmend stärkere Zweifel und als 2021 das Grüne Narrenschiff vom Stapel… Mehr

Last edited 8 Monate her by nlmarco
Helfen.heilen.80
8 Monate her
Antworten an  nlmarco

Sehr interessant hier auch die Klippen einer Auswanderung zu betonen. Die Diskussion fokussiert sich gern auf die Mittelstandszerstörung, „kulturelle Bereicherung“, Inflation, das „gesellschaftliche Klima“. Zugegebenermaßen stehen allerdings noch größere Herausforderungen vor der Tür. Die Geldmengenausweitung entläd sich ggf. in Form von Inflation auch im Rest des Euro-Währungsraums. Die instabilen Finanzmärkte betreffen im Ernstfall mindest. die ganze westliche Welt. Die USA machen kein Geheimnis daraus, in China einen Rivalen zu sehen, und umgekehrt. Das birgt gröbere Veränderungen für den globalen Handel und die Produktionsketten. Repressive Maßnahmen sind in verschiedenen Ländern opportun, v.a. in der zweiten Welt – wenn man das mit… Mehr

nlmarco
8 Monate her
Antworten an  Helfen.heilen.80

Stimmt einiges, aber dem „ohne kulturelle Perspektive“ sowie dem „Dort werden unsere Kinder zu Fremden“ möchte ich vehement widersprechen. Ich liebe die hiesige Kultur! Sie ist ja gerade einer der Gründe für mich, hierher auszuwandern. Meine kulturelle Perspektive ist eben gerade nicht die deutsche Kultur an einem neuen Ort. Ich kann den größten Teil der deutschen Kultur nicht ausstehen. Deswegen schrieb ich auch den Absatz über die Leute, die hierher kommen und ihre Oberlehrermentalität und viele andere für mich unausstehliche Aspekte der deutschen Kultur beibehalten wollen. Solche Leute mag ich überhaupt nicht und die Thais lachen amüsiert über sie. Mein… Mehr

Jo_01
8 Monate her
Antworten an  Helfen.heilen.80

Ein toller Beitrag mit vielen interessanten und bedenkenswerten Einzelfragen. Dafür danke. Prinzipiell bin ich sogar bei den meisten, aufgeworfenen Fragen bei Ihnen. Und nicht jeder tickt so, wie der User „nimarco“ – wobei ich auch seine Sichtweise in einigen Teilen (Oberlehrermentalität) nachvollziehen kann. Wir haben 2017 entschieden Dummland zu verlassen und seit diesem Zeitpunkt alles schrittweise organisiert. Nun dauert es nur noch ein paar Monate bis zu unserem Tag X und wir freuen uns sehr – auch angesichts der Tatsache, dass uns jeder einzelne, verdammte Tag in DE seitdem zeigte, dass unsere Entscheidung richtig war. Allerdings gebe ich Ihnen recht… Mehr

Rob Roy
8 Monate her
Antworten an  nlmarco

Ich kenne einige, denen die Verhältnisse hier nicht gefallen, die aber widersprüchlicherweise Massenimmigration und Ökosozialismus für etwas Gutes heißen. Solche irrlichternde Gestalten, die nicht mal Eins und Eins zusammenzählen können, braucht kein anderes Land. Die sollen schön hierbleiben und die Suppe auslöffen, die sich uns eingebrockt haben.

Dominik R
8 Monate her

Solange in Ungarn die Rabauken um Ferenc Gyurcsány und Klára Dobrev nicht das Sagen haben, kann man beruhigt sein um die Zukunft des Landes. Diese beiden Postkommunisten und SPD-Lieblinge haben sich vor und nach der Wende bereichern können wie kaum ein zweiter (von Lörinc Mészáros mal abgesehen). Nur leider kennt sie fast keiner. Gyurcsány hat zwischen 2004 und 2009 Ungarn fast in den Bankrott geführt und nebenbei in 2006 noch eine Art Wahlbetrug (Lügenrede von Balatonöszöd) hingelegt, den das Volk mit Demonstrationen beantwortete, die von Gyurcsánys Schergen dann niedergeballert wurden. Ich bin Zeitzeuge. Warum ich das erzähle: Immerhin hat die… Mehr

Reinhard Schroeter
8 Monate her
Antworten an  Dominik R

Wenn das Ehepaar Gyurcsány /Dobrev denn nur Rabauken wären, man könnte sich ruhig zurück lehnen. Nur sie sind es nicht, es sind Agenten einer ausländischer Großmacht und deren Finazoligarchen da. Erst gestern traf sich Dobrev , übrigens die Enkeltochter des Scharfmachers und Mitglied der ZK der Ungarn Kommuisten Antal Ápro, mit dem Botschafter der USA in Budapest . Was bespricht so eiin US-Botschafter mit einem einfachen Parteimitglied ? Pressmann heisst der, über den ein Orbán Viktor vor kurzem erst sagte, dass man froh sein könne, dass er nicht Putschmann heißt. Diese von Biden eingesetzte Figur führt sich in Ungarn auf… Mehr

Dominik R
8 Monate her
Antworten an  Reinhard Schroeter

Alles richtig, Herr Schroeter. „Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Bidenadmistration einen Regierungswechsel in Budapest mit allen Mittel herbei führen will.“
Auch die ungarische Regierung tut einiges, damit dieser Biden-Clan geschlagen wird. Ich wünsche ihr alles gute dabei. Dass diese linkischen Leute in den USA erfolgreich darin sind, die Partei Gyurcsánys ins Amt zu heben, erkenne ich aber noch nicht. Aber es wäre sicher ein Grund für die Auswanderung – oder eben für den Kampf gegen alles Schlechte und Verlogene. Die Ungarn halten nix von Biden und auch nicht von den Linksgrünen.

Siggi
8 Monate her

Ich habe für unsere Technikschmiede (66 Beschäftigte) ein großzügiges Übernahmeangebot erhalten, mit dem Hinweis auf unsere Zukunft in Deutschland. Auch eine Beteiligung mit Verlagerung des Standortes steht im Raum. Darüber werden die Wahlen entscheiden. Bleibt weiterhin diese Politmafia an der Macht, werde ich verkaufen, nach Madeira ziehen und mir den Untergang meines Vaterlandes von dort aus ansehen. Offensichtlich wil man die echten Fachkräfte verbrämen und durch Unechte ersetzen. Da wollen wir nicht im Wege stehen. Leid tun mir nur die Mitarbeiter, die mich nun jeden Tag bitten, meine Entscheidung zu überdenken. Die Sorgen vor der Zukunft sind da und berechtigt.