Wir haben uns verklickt und aus Versehen ZDFneo geguckt. Die hippe Vorzeige-Wissenschaftlerin der Öffentlich-Rechtlichen Mai Thi Nguyen-Kim und ihre „Wissenschaftssendung“ MAITHINK X. Na, der Abend war aber gelaufen. Leiden Sie mit uns! Von Michael Plog
Wow, die Frau ist einfach Klasse. So hip, so cool, so Zwanzigzwanziger, so wag! Mai Thi Nguyen-Kim hat’s einfach drauf. Obwohl: Vier-Tage-Woche, staubtrockenes Thema eigentlich. Aber zum Glück ist ja (fast) jeder angesprochen. Und Mai Thi schafft es sowieso, die Leute für den allerletzten Krempel zu begeistern.
Das will uns jedenfalls die Regie vermitteln. Oder wie sonst sind all die hyperaktiven Kameraschnitte und die viel zu früh eingespielten Lacher zu erklären? Benny Hill, Altmeister des britischen Slapstick, würde sich im Grabe umdrehen (wenn er nicht eingeäschert worden wäre).
Nguyen-Kim hat nun seit acht Jahren ihren Youtube-Kanal und seit drei Jahren ihre Sendung bei ZDFneo. Doch sie hetzt durch die Sendung, als wäre es ein komplett vergeigtes Vorsprechen. Der Kopf fliegt, die Augenbrauen gleichen kleinen Trampolinspringern, die ständig zwischen Studiolinoleum und Deckenventilator hin- und herspringen. Wie auf Acid hüpft Nguyen-Kim von Kamera zu Kamera. So viel steht fest: Wer auch immer bei dieser Sendung die Regie führt – er, sie, es oder wasauchimmer sollte zügig einmal das Jim Jarmusch-Sanatorium gegen Hektik und Chaos besuchen, wo frei nach dem amerikanischen Meister der Langsamkeit bedächtige Schnitte und ruhiges Atmen zelebriert werden.
„Das holt euch ab, oder?“, so Nguyen-Kim siegesgewiss gleich zu Beginn, und sie hat Recht. Ihr Standing holt die Crowd ab. Total legit, safe. „Nerden wir uns rein“, sagt sie. Dazu gibt’s ein bemüht-lässiges „Nerdy by Nature“, eine Abwandlung des Fettes-Brot-Hits „Nordisch by Nature“. Dass die Band sich das gefallen lässt, wird in Rapperkreisen sicher noch Folgen haben. Doch die wissen vermutlich gar nicht, dass es diese seltsame Sendung überhaupt gibt. Und womit? Mit Recht. Und Fug.
Eine „Geschichtsstunde“ ist angesagt. Sie feuert den nächsten Witz ab: Früher, in Zeiten ohne Dampfmaschine, „da musste man die Tapete noch händisch von den Bäumen pflücken oder so“, sagt sie. Und der Zuschauer hebt die Pulle zum Gruß: Sie hat es einfach drauf.
Oder ihr Vergleich Deutschland vs. Island: „Wir haben hier viel weniger Wale und Elfen.“ Wahnsinn – nimm das, Böhmermann! Nguyen-Kim für Bundesverdienstblech! Ach nee, hat sie ja schon. An dieser Stelle übrigens ein kleiner Tipp an die Regie: die Lacher lieber erst einspielen, nachdem der vermeintliche Witz erzählt wurde. Wirkt noch überzeugender.
In ihrer Geschichtsstunde gibt sie dem AfD-Politiker Björn Höcke gleich noch einen mit, denn so viel Zeit muss sein: „Machen wir es wie im Geschichtsunterricht von Bernd (sic!) Höcke und überspringen die Nazizeit.“
Doch kommen wir nun zum Inhalt. Nguyen-Kim zitiert Studien und Feldversuche aus aller Welt, die zum Thema „Vier-Tage-Woche“ vorliegen. Brasilien ist dabei, Großbritannien, die USA, Kanada … Ergebnis: Die Menschen sind viel zufriedener, produktiver und zugleich seltener krank. Kein Wunder: Sie haben nur noch 80 Prozent der ursprünglichen Arbeitszeit zu leisten, aber trotzdem 100 Prozent Gehalt.
Um die Ineffizienz bestehender Arbeitsstrukturen zu verklickern, lässt Nguyen-Kim einen vermeintlich satirischen Einspieler einspielen (und das ist kein Wunder, denn deshalb heißt er ja Einspieler). Um es kurz zu machen: Die darin gespielten Witze sind derart unwitzig, dass wir uns nicht trauen, hier auch nur einen einzigen wiederzugeben.
Doch dann kommt’s: Nguyen-Kim holt die Keule raus für den großen Schlag gegen die Vier-Tage-Idee. Sie kritisiert: Es gibt keine Langzeitstudien! Der war nun aber wirklich gut! Respekt und Anerkennung an der Stelle!
Ausgerechnet „Impffluencerin“ Nguyen-Kim bemängelt, was zu Covid-Zeiten ihren eigenen (damaligen) Worten zufolge völlig überflüssig war. Die bereits zu diesem Zeitpunkt hoch fragwürdige Substanz wollte sie – ohne Langzeitstudien – sogar per Impfpflicht in alle bundesdeutschen Arme schießen lassen. Bis hin zum Kleinkind übrigens.
Was Nguyen-Kim an der Vier-Tage-Idee außerdem kritisiert (und bei Corona akzeptabel fand): Es habe keine Kontrollgruppe gegeben. Und keine Peer-Review, also keine Prüfung durch unabhängige Experten. Stattdessen „Cherrypicking“ und Intransparenz. Oder, wie sie es selbst formuliert: „Eher so das Motto: Trust me, Bro.“
Das Beste aber: Nguyen-Kim kritisiert „Interessenkonflikte“. Alle Studien und Versuche seien von einer einzigen Organisation („Four Day Week Global“) organisiert worden. Dabei unterschlägt sie, dass es zahlreiche weitere Studien, Umfragen und Modellprojekte gibt, etwa diese, diese, diese, diese oder diese.
Aber egal, Nguyen-Kim kommt zu dem Schluss: „Deshalb ist das schon alles ’n bissel fishy.“ Stimmt. Etwa so fishy wie die Tatsache, dass ihr Mann Matthias Leiendecker (laut Wikipedia ein einfacher „Chemiker“) für den Pharma-Konzern Merck arbeitet, der ganz wesentlich an den Corona-Impfspritzen verdient hat (und weiterhin verdient).
Auch mit der Autorin der „Four Day Week Global“-Studien habe Mai Thi Leidendecker (so ihr korrekter Name) ins Gespräch kommen wollen. Doch die habe sie leider „mit Gegenfragen müde gemacht“, sodass Leiendecker irgendwann aufgegeben habe. Nanu, denkt der Coronamaßnahmenkritiker. Könnte die Müdigkeit am Ende nicht auch an der Wunderspritze liegen? Fatigue-Syndrom, Sie verstehen (Myalgische Enzephalomyelitis/das Chronische Fatigue-Syndrom (ME/CFS)). Mai Thi, übernehmen Sie! Sofern Sie wach sind.
Ein Satz der Sendung hat wirklich das Zeug für die Geschichtsbücher. Leiendecker sagt: „Manchmal weiß man Fakten erst wirklich zu schätzen, wenn sie fehlen.“ Also auch das genau wie bei Corona.
Zum Schluss gibt’s noch eine in Schwarzweiß gedrehte Gesangseinlage zusammen mit Alexander Klaws und Jeanette Biedermann. Die Drei trällern über Fakten (!), Vertrauen(!!) und Wissenschaft(!!!).
Besser wird’s heute nimmer. Safe.
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Mai Thi Nguyen-Kim hat’s einfach drauf. Genau diese Dame hat natürlich Hochwissenschaftlich, die Menschen in die Spritze getrieben. Sie gehört wegen Volksverdummung vor Gericht. Reschke Fernsehen ist üble Propaganda, nach kommunistischem Vorbild. Ach wie ist die Welt so schön, so schön! jetzt bestäuben sogar die Bienen das Getreide und man brauch nur ins Glas bullern und schon hat man genug Strom.der Kobold macht es möglich. ZDF bedeutet übersetzt: die Partei hat immer Recht!
Die einzigen, die in die 4-Tage-Woche schon mal einsteigen sollten, sind ARD und ZDF. Alle Geldsorgen wären erst einmal gelöst, die Volksverdummung würde massiv zurückgehen und die Vorbereitung auf das eigene Ende könnte schon mal geübt werden.
Mich amüsiert diese Flachheit und Pseudo-internationalität dieser Rotzlöffel-Sprache, die ja nur die Oberflächlichkeit und mangelnde Tiefe der Gedanken dahinter spiegelt. Für diese Dekonstruktion der Sprache (…und des Denkens dahinter), mit der einst Dichter und Denker viele Generationen von Menschen weltweit begeisterten, erhalten nun solche Marodeure Orden und Anerkennung von der herrschenden Administration.
Was sagt das über die Zukunft unserer Kultur aus!?
Von dem neuen Nachnamen Leiendecker kriegt man aber nirgends was mit. Mai Thi Nguyen-Kim klingt halt stimmiger und man muss ja hervorheben, wie gut Ausländer integriert werden können.
Oder sollte sie vielleicht doch wechseln, damit man nicht auf die Idee kommen könnte, dass die Allmighty etwas mit dem Kim-Klan zu tun hat, lol.
Wie kann man sich allen Ernstes noch mit dem ÖRR-Schrott beschäftigen? Der Laden ist mausetot und läuft nur noch zur Hintergrundbeschallung von Demenzabteilungen und anderen Einrichtungen mit Wehrlosen oder Nichtsmerkern.
Die Zukunft, also die Jugend, bleibt davon unbehelligt, wird zudem immer blauer, also politisch schlauer und wird diesen Sendemüll samt Überversorgungsanstalt für Wenige sowieso entsorgen. Samt BUA, Grün-Rot und dem gelben Winkelement FDP. Die CDU wird sich von unten her der kriminellen Politschale entledigen und weiter mitmachen dürfen.
Dexit und NDM (Neue D-Mark) runden dann mit Rausschmiss der Amis die Zukunftsfähigkeit D ab.
Die Sendung ging komplett an der Zielgruppe vorbei, oder wieso sollten sich Hochbetagte noch an ihre früheren Arbeitstage erinnern müssen? – Ich bin nicht aus der Zielgruppe, aber schon Ü60 und kann der Frau nur zustimmen. Im aufoperungsvollen Selbstversuch mache ich nun schon seit 3 Jahren die 4-Tage-Woche. Ein voller Erfolg! Besser als die 4-Tage Woche ist allerdings die 3-Tage-Woche, vielleicht demnächst auf Ihrer zwangsfinanzierten Glotze. Oder sie überspringt die Zwischenstufen und geht direkt zur 0-Tage-Woche. Das Zielpublikum wächst täglich, dank der weisen Politik unserer Regierungen. Beste Aussichten haben derzeit die Vollbeschäftigten der Automobilindustrie und ihrer Zulieferer. Allerdings muß sie… Mehr
Wie hoch wird dotiert sein, was sie uns antut?
Und nicht mal so was soll davon abhalten, weiter „Beitrag“ zu zahlen?
Klasse! Text Was für ein herrlicher Muntermacher am Montagmorgen!
Die Dame ist promovierte Chemikerin, da lässt man sich doch gerne hochqualifiziert und mit aufgesetztem jugendlichen Slang veräppeln. Genau wie bei Propaganda-Professor Lesch, der ist ja auch Experte für alles und damit Experte für nichts – mit Ausnahme von Astrophysik, in dem Fach hat er eine Professur. Die Deppen-TV-Glotzer wollen eben qualifiziert hinter die Fichte geführt werden und wenn da eine Professor oder eine Frau Doktor etwas erzählt, dann muss es ja stimmen. Oder?
Ich bin selbst Naturwissenschaftler und tief beschämt darüber, was von diesen Leuten wie Nguyen-Kim oder Lesch mit Hilfe von Taschenspielertricks, Falschaussagen oder dem Weglassen von Informationen als die Wissenschaft verkauft wird. Entweder können oder wollen sie nicht ihre eigenen ideologischen Vorstellungen aus der Wissenschaft heraushalten oder sie prostituieren sich für ihre idologischen Geldgeber. Wissenschaftsethos findet sich in diesen Freakshows dieser MSM-„Wissenschaftler“ jedenfalls nicht. Sie sollten sich schämen, so wie ich mich für sie schäme, weil es die wissenschaftlich ungebildetete und manipulierbare Bevölkerung hinters Licht führen soll.
Das Gefährliche an Leuten wie Nguyen-Kim (promovierte Chemikerin) und Lesch (Professor für Theoretische Astrophysik) ist, dass sie hochintelligent sind und sehr genau wissen, was sie tun und sagen. Interessant finde ich, dass die beiden in ihren medialen Anfängen ideologiefrei Naturwissenschaften unter das gemeine Volk gebracht haben (Lesch mit „Alpha Centauri“ bei BR und Nguyen-Kim mit ihrem youtube-Kanal „schön schlau“). Leider sind sie irgendwann der dunklen Seite erlegen und mutierten zum Klima-Lesch und Impf-Kim.
Dabei hat Gunnar Kaiser den Herrn Lesch vor Jahren schon so schön auseinander genommen: https://www.youtube.com/watch?v=bpRZGZsNd8E&ab_channel=GunnarKaiser-inMemoriam
Und hier dann nochmal: https://www.youtube.com/watch?v=KWq3nXt7hPU&ab_channel=GunnarKaiser-inMemoriam
Verstehe ich das jetzt richtig und ist der Autor nun für die Vier-Tage-Woche, oder Kim dagegen? Oder verstehe ich schon wieder alles miss(t!)? Bei Lanz hat man übrigens zuletzt wieder über den Mindestlohn gesprochen. Da frage ich mich immer wieder, warum dorthin nicht auch einfache Arbeitgeber eingeladen werden, die solche Ignoranten nach einem gleichzeitig versprochenen Mindestumsatz anbetteln? Ach, jetzt verstehe ich. Ich soll mehr von MEINEM Netto abgeben. Schon klar. Und für fünf fehlende Tage in der Woche soll ich on top noch jemanden neu einstellen, oder? Nun, das scheitert nicht nur an tatsächlich fehlenden Facharbeitern, sondern auch am „Mindestumsatz“!… Mehr