Verkehrsminister Wissing will mit „Letzter Generation“ reden

Mit Volker Wissing (FDP) sucht der erste Minister das Gespräch mit der „Letzten Generation“. Die verbucht das als großen Erfolg.

IMAGO / aal.photo
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) wird sich mit der klimaextremistischen Gruppierung „Letzte Generation“ treffen. Das bestätigte die Organisation in einer Pressemitteilung am Freitag. Wissing sei der erste Bundesminister, der auf das Gesprächsangebot eingegangen sei.

„Mit Spannung blicken wir dem Treffen entgegen. Wir gehen davon aus, dass die Krisensituation, in der wir uns befinden, entsprechend thematisiert wird und den Rahmen für das Gespräch schafft“, teilte Carla Hinrichs, die Pressesprecherin der NGO, mit. „Unser Wunsch ist es, die Lebensgrundlagen und die Freiheit der Menschen auch in Zukunft zu bewahren.“

Letzte GENERATION IN AKTION
Die neue Berlin-Blockade
Es sei „in unser aller Interesse“, dass die Straßenblockaden endeten. Das Gesprächsangebot stehe auch anderen Regierungsmitgliedern weiterhin offen. Die „Letzte Generation“ bewertete Wissings Entgegenkommen als „großen Erfolg“ für die Bewegung. Das Treffen soll am 2. Mai stattfinden.

Wissing hatte zuvor gegenüber dem Nachrichtensender n-tv erklärt, dass er das Gesprächsangebot angenommen habe. „Gesprächsbereitschaft zeichnet eine lebendige Demokratie aus“, begründete der FDP-Politiker seine Entscheidung. Am Mittwoch hatte Wissing der Gruppierung vorgeworfen, keinen Dialog zu suchen. Er hatte dabei eingeräumt, dass auch die andere Seite „Recht haben könnte“. Eine Verkehrspolitik, die die Gesellschaft spalte, sei keine gute Politik.

Die „Letzte Generation“ hatte für diese Woche angekündigt, Berlin lahmzulegen. Im Laufe der Woche kam es daher zu mehreren Störungen und Blockaden. Am Sonntag ist eine Demonstration am Brandenburger Tor geplant, ab Montag wollen die Extremisten ihren „Widerstand“ noch einmal deutlich vergrößern. Den Aufrufen an die Stadtbevölkerung sind bisher nur wenige Berliner gefolgt. Bisher gehen Schätzungen von weniger als 800 Klimaextremisten in der Hauptstadt aus.

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Kommentare ( 70 )

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wenmic
11 Monate her

Und der meint das deswegen ein Kliimaspinner die FDP wählt?

Nein, aber einige Leute werden genau deswegen keine FDP mehr wählen?

Mausi
11 Monate her

Tja, Herr Söder hat ja auch schon das Gespräch gesucht mit „Bienchen für Alle“.
Schlimm, dass sich das Recht auf freie Meinungsäußerung zusammen mit dem Recht der Versammlung unter freiem Himmel zu einem Mittel der Erpressung entwickeln konnte und durfte. Unter den schützenden Armen des BVErfGE. Aber die Armen konnten damit ja nicht rechnen, als sie über die gewalttätigen Anti-Atomkraft-Demos zu entscheiden hatten. Und ein Zurück gibt es in diesem Punkt nicht.

StefanB
11 Monate her

Carla Hinrichs: „Unser Wunsch ist es, die Lebensgrundlagen und die Freiheit der Menschen auch in Zukunft zu bewahren.“

Also Propaganda – Orwell lässt grüßen – können die wirklich perfekt. Das muss man ihnen lassen.

Wer mit solchen Extremisten redet, verfolgt letztlich die gleichen Ziele – nur etwas subtiler.

Endlich Frei
11 Monate her

„Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten“ stand auf den Plakaten der Extremisten. Wörtlich hieß es dort beispielsweise: „Unter den 20.000 Hitzetoten in Europa letztes Jahr waren eben nicht diejenigen, die sich in ihre kühlen Luxusvillen zurückziehen können.“ Ich bin mal gespannt, wieviele (vor allem alte) Leute in den nächsten Winter stillschweigend in ihren Kämmelein und alten Häusern erfrieren werden, weil sie stillschweigend nicht mehr heizen können (Heizungen still gelegt), Energie zu teuer wird. Schon diesen Winter haben sich viele Menschen nicht mehr ausreichend Heizöl leisten können. Nun noch der grüne Heizungsterror, mit dem ein Volk bestraft werden soll,… Mehr

Manfred_Hbg
11 Monate her

Zitat: „Gesprächsbereitschaft zeichnet eine lebendige Demokratie aus“, begründete der FDP-Politiker“ > Beispielsweise 100.000de aus Angst um ihre Gesundheit gegen einen Impfzwang demonstrierende Menschen im Land werden aufs übelste bepöbelt und denunziert. UND eine grad mal bundesweit nur handvoll spinnende Klima-Kleber namend „Die letzte Generation“, die die Bevölkerung terrorisieren, am arbeiten hindern und vor allem auch verhindern das notleidende Menschen ins Krankenhaus gefahren werden oder schwerverletzt eingeklemmt von der Feuerwehr geborgen werden können, werden nun auch dank Volker Wissing von der FDP hofiert und zur netten Stuhlkreisrunde bei Tee & Gebäck geladen. Man kann auch mit Blick auf diese FDP nicht… Mehr

Fui Fujicato
11 Monate her

Könnten sich die ganzen links/grün-verstrahlten Bekloppten nicht besser (zu unserer aller Wohl) zu einer „suicide squad“ zusammenschließen + uns damit drohen sich selbst umzubringen, wenn wir ihre Forderungen nicht erfüllen ???
Alternativ könnten sie ja auch die ca. 30% Zuwanderer mit MIHIGRU ab 1950 einsammeln + mit denen zusammen irgendwo um politisches Asyl (außerhalb Deutschlands) ersuchen, wo eine Besiedlung von wenigen Menschen pro qkm vorliegt, um dort ihr Klima- + CO²-neutrales, Öko-Phantasialand zu errichten !!!
Hauptsache … die sind weg !!!

Britsch
11 Monate her
Antworten an  Fui Fujicato

Da müßten sie dann aber selbst arbeiten und das haben sie noch nie gemacht, oder wenn zumindest6 nicht produktiv. Arbeiten das unabdingbar nötig ist, daß Menschen auch sie selbst leben /überleben können. Dann wäre Schluß damit Andere auszunehmen, sich von Anderen versorgen zu lassen, auf deren Kosten sich ein angernehmes Leben zu machen

unbelievable
11 Monate her

Protest an der Staatsgrenze mit Grenzübertritt, Land-/Wohnungsnahme und Entgegennahme unberechtigter Leistungen sowie Protest mit vorsätzlicher Schädigung der bezahlenden, wiel berufstätigen Allgemeinheit aber massives drangsalieren der denkenden Bevölkerung – sind ja querdenkende -, dieser Staat hat fertig.
Kleine Empfehlung für die meisten der Protestierenden auf dem Bild – etwas weniger essen und gesünder leben hilft auch dem Klima und der Sozialgesellschaft.

Last edited 11 Monate her by unbelievable
h.milde
11 Monate her

„Mit Terroristen verhandelt man nicht.“ Zitat: Helmut Schmidt, SozialDEMOKRAT, der das Bundesverdienstkreuz damals ablehnte, mit der Bemerkung iS. sei es gegen hanseatische Gepflogenheit, und habe nur seine Pflicht erfüllt..

verblichene Rose
11 Monate her

Wenn ich mir das Bild so anschaue, ist die „Klimakrise“ ganz bestimmt nicht das einzige Problem, welches bei den sog. Aktivisten vorherrscht.
Mich würde man allerdings auch gleich wieder erkennen, denn ich trage einen blonden Scheitel und ziehe mich so an, dass meine Mitbürger keinen Augenkrebs von meiner Erscheinung bekommen. Leider habe ich die seltenste Augenfarbe in Deutschland, also nicht blau, oder grau, sondern grün.
Bitte deshalb aber nicht auf meine Gesinnung schliessen 😉

Anti-Merkel
11 Monate her

Man soll mit jedem reden — frage ist nur, über welches Thema. Mit den Vertretern der „letzten Generation“ würde ich mich z.B. darüber unterhalten, welche Haftstrafen auf vorsätzliche Verkehrsstörung verhängt werden können, und vielleicht über Gesetze, die die Einmischung von ausländisch finanzierten NGOs einschränken (solche Gesetze gibt es fast überall — z.B. sowohl in den USA als auch in Russland und China).