TE-Wirtschaftsbarometer: Privathaushalte sehen ihre Wirtschaftslage eher pessimistisch

Neuer Index bildet Wirtschaftsklima in Privathaushalten und Unternehmen ab – Verbraucher planen kaum größere Anschaffungen.

IMAGO

Während die Unternehmen trotz der aktuellen Krisen optimistisch in die Zukunft schauen, sehen die Privathaushalte ihre wirtschaftliche Lage deutlich pessimistischer. Das zeigt das neue ‚TE-Wirtschaftsbarometer‘, das die Zeitschrift Tichys Einblick und das renommierte Markt- und Meinungsforschungsinstitut INSA entwickelt und erstmals ermittelt haben. INSA hat für das monatliche Wirtschaftsbarometer 2008 repräsentativ ausgewählte Personen sowie 200 Unternehmen befragt. Das Ergebnis: Vor allem Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen sehen eine Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Lage und sind auch für die nächsten Monate überwiegend pessimistisch.

Nur 6 % der Befragten aus der Unterschicht und 36 % aus der Mittelschicht nennen ihre wirtschaftliche Situation gut. Dagegen bezeichnen 72 % der Befragten mit geringen Einkommen ihre Lage als schlecht, aus der Mittelschicht sind es 20 %. Und der Trend geht nach unten: 33 % aus der Mittelschicht geben an, dass sich ihre Lage in den vergangenen drei Monaten verschlechtert hat, nur 11 % sehen eine Verbesserung. Bei Befragten aus der Unterschicht sagen sogar 63 %, dass es ihnen jetzt schlechter geht als vor drei Monaten.

Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Investitionsneigung der Haushalte wider. Nur 17 % aus der Mittelschicht und 9 % aus der Unterschicht planen in den nächsten drei Monaten größere Anschaffungen. Nur bei den Befragten aus der Oberschicht planen mit 45 % vergleichsweise viele Haushalte größere Anschaffungen.

Positiver eingestellt sind die Unternehmen. 22 % bezeichnen ihre wirtschaftliche Lage als sehr gut, 44 % als gut. Dennoch ist der Anteil von 14 % der Unternehmen nicht zu unterschätzen, die ihre Lage als schlecht und sehr schlecht bezeichnen. Sogar 18 % sagen, dass sich die Lage ihres Unternehmens in den vergangenen drei Monaten verschlechtert habe, bei 51 % hat sie sich verbessert. Dass es in den nächsten Monaten aufwärts gehen wird, glauben 54 %, eine Verschlechterung erwarten 14 %. Größere Investitionen wollen in den nächsten drei Monaten ganz sicher 20 % der Unternehmen realisieren, weitere 29 % wollen wahrscheinlich investieren. Keine Investitionen planen 16 %, eher nicht investieren wollen weitere 29 %.

Der gesamte Beitrag in Tichys Einblick 02-2024 >>>

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Kommentare ( 23 )

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elly
10 Monate her

Deutsche Wirtschaft:
Ifo-Institut senkt Wachstumsprognose für 2024Nach nur gut einem Monat korrigieren die Ökonomen des Ifo-Instituts ihre Prognose für die deutsche Wirtschaft nach unten. Grund sind die Sparmaßnahmen der Regierung.“
https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-01/ifo-wachstumsprognose-2024-gesenkt
Nun wenn die Subventionen nicht mehr so üppig sprudeln, sehen Firmen und Besserverdienenden pessimistisch in die Zukunft.

Klaus D
10 Monate her

Nur bei den Befragten aus der Oberschicht planen mit 45 % vergleichsweise viele Haushalte größere Anschaffungen……das wundert mich nicht denn gerade die oberschicht hat ja massiv von der politik der MITTE profitiert. Auch jetzt fließt das geld ja weiter in strömen nach oben. Besonders gut konnte man das bei der prämie (soziale leistung des staates) sehen die ja von den autokonzernen voll abgegriffen wurde. Kaum ist diese ausgelaufen oh wunder die preise sinken um fast diesen betrag.

IDa1
10 Monate her

Das Ergebnis bestätigt zum Einen, dass individuelle Gefühl, als auch eine ähnliche CIVEY Umfrage.
Privatleute haben keine Lobby wie Unternehmen und deshalb 0-Chancen die Folgen der Selbstbedienungsmentalität der Ampel zu entgehen.
Die Unternehmen haben durch Lobbyisten gute Chancen immer an die Subvertionstöpfe zu gelangen. Zudem bietet ein Produktionsumzug ins Ausland Chancen unter anderen Bedingungen zu wirtschaften.
All das ficht aber die Egomanen, Ungebildeten und Ideologen in der Bundesregierung und in den Landesregierungen nicht an.

ketzerlehrling
10 Monate her

Das dürfte nicht weiter überraschen. Dank dieser Chaotentruppe machen immer mehr Unternehmen hier dicht und Arbeitsplätze gehen verloren. Damit Steuerzahler, aber Transferleistungsempfänger steigen zahlenmäßig an. Dass dies nicht funktioniert, auch nicht mit weiteren Schulden, dürfte all jenen klar sein, die mit, selbst ihrem eigenen, Geld haushalten können und müssen.

Sonny
10 Monate her

In Großstädten mag es noch nicht so auffallen, aber in unserer nächsten Stadt haben die Leerstände von Geschäften ein schlimmes Ausmaß angenommen.

Eberhard
10 Monate her

Gerade das Geld der Unter- und Mittelschicht wird doch durch die Ampel immer weiter von Unten nach Oben verteilt. Da sammelt es sich an, während die anderen nach Rosstäuscher Manier immer mehr geprellt werden. Am meisten die, die erarbeitetes gutes Geld in die Zwangsversicherungen einzahlen mussten und bis heute so gut wie nichts als Inflationsausgleich bekommen haben. Selbst der einmal fest versprochene Energieausgleich, aus den CO₂ Einnahmen, wird so verprasst. Wenn in der Wirtschaft angeblich alles so gut, warum dann die Demos von Bauern, Fuhrunternehmer und Handwerker und was da noch kommt?

Noergel Jo
10 Monate her

„Und „untenrum“ ist es definitv besser geworden, da die Erhöhungen die sowieso nur teilweise zu berappenden Kostensteigerungen überkompensierten“

Diese Aussage ist aus meiner Sicht Bullshit unausgereift. Was verstehen sie unter „untenrum“? Ich vermute, anscheinend nicht das, was wirklich „unten ist“. Sie meinen damit wohl das Bürgergeld. Dies ist aber mitnichten richtig unten. Richtig unten sind vielmehr Renten mit 700, 800 € oder weniger. Da gab es ein paar % Rentenerhöhung. Dies gleicht aber die Preissteigerungen bei weitem nicht aus.

Last edited 10 Monate her by Noergel Jo
Albert Pflueger
10 Monate her

Bei einer solchen Betrachtung halte ich es für nötig, anzugeben, wer das denn ist, die Unter-, Mittel- und Oberschicht. Was haben diese Leute zum Konsum zur Verfügung?

Albert Pflueger
10 Monate her

Zuviel Kinderfernsehen! Tom und das Erdbeermarmeladenbrot mit Honig, das er erst geschenkt bekommt, und dann teilt, und die Hälfte hat dann so gut geschmeckt, als wäre es ein Ganzes gewesen.

Derrick
10 Monate her

Lachen, Lachen, Lachen, denn jetzt kommt die Rechnung für die Merkelianer und die Grünen-, Sozen und FDP Wähler: Während die EU laut Weber von der CSU unbedingt 50 Mrd. € an die Ukraine verschenken will, werden uns die Ausgaben für die ideologischen und unsinnigen Stromtrassen 500 Mrd. € kosten, dh. unsere Stromkosten werden sich nur wegen der Netzentgelte verdoppeln – na ja – nicht für alle, wir werden wie unsere Bekannten mit unserer Rente künftig den Winter im Süden Europas verbringen, preiswerter Strom, Sonne, reduzierte Heizkosten zuhause und Lachen, Lachen, Lachen werden wir über die DummMichel, die sich jetzt gerade… Mehr

Last edited 10 Monate her by Derrick