DIW-Ökonomin will „das fossile Kapital auslöschen“ und „die Hydra ausrotten“

In einem Interview enthüllt die bekannte Energiewende-Agitatorin und DIW-Ökonomin Claudia Kemfert, was sie mit dem „fossilen Kapital“ vorhat.

IMAGO / Mauersberger
Claudia Kemfert bei der Kundgebung von Fridays for Future vor dem Brandenburger Tor, Pariser Platz am 25.03.2022 in Berlin
Eins kann man der im Gewande der Ökonomin auftretenden Energiewende-Agitatorin Claudia Kemfert nicht absprechen: Sie macht aus ihrem politischen Ziel kein Hehl. Und das bedeutet offenbar die Zerstörung der energetischen und finanziellen Grundlagen der modernen Wohlstandsgesellschaft und des kapitalistischen Wirtschaftssystems. 

Die Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) hat im Interview mit dem Journalisten Tilo Jung deutliche Worte gesprochen, die wohl auch auf einer Demo der Letzten Generation Applaus fänden: „Das fossile Kapital zerstört uns“, sagte sie und: „Ich wäre dafür, dass wir das fossile Kapital auslöschen. Das muss weg!“ Sie wurde sogar noch martialischer und will „die Hydra ausrotten“.

Diesen fossilen Energien stellt sie die Erneuerbaren gegenüber, die sie nicht nur als Zukunft bezeichnet, sondern auch mit „Demokratie, Freiheit, Zusammenhalt, Frieden“ gleichsetzt. Und sie sprach in einem Ton, den man sicher raunend, schwurbelnd oder gar verschwörungstheoretisch nennen würde, wenn er andere Ansichten verträte, über Kampagnen „gegen die Freiheit und Demokratie“ und „Trolle“ und darüber, dass dahinter „immer das fossile Kapital“ stehe. Und das zerstöre „uns“ und „die Menschheit“.

Da weiß man nun, woran man ist. Das DIW, in dem Kemfert eine führende Position einnimmt, wird übrigens als Institut der Leibniz-Gemeinschaft zum großen Teil vom Bund und dem Land Berlin finanziert.

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Kommentare ( 107 )

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R.Baehr
1 Jahr her

auslöschen und ausrotten, hm……..dieser Sprachgebrauch kommt mir bekannt vor, sind wir schon wieder so weit hier im Land?

F. Hoffmann
1 Jahr her

In einem SPIEGEL-Artikel von 2022 wurde die Dame schon ganz gut beschrieben. Den könnte man so zusammenfassen: Wenn sie eine Prognose wollen die nicht stimmt, wenden Sie sich vertrauensvoll an C. K.. Im Übrigen wäre sie sooo gerne Ministerin. Hat leider in NRW nicht mit der CDU und in Hessen nicht mit der SPD geklappt. Deshalb probiere sie es jetzt mit den Grünen. Ansonsten ein aktuelles Beispiel, was ihre supranasale Kapazität betrifft. Sie sagt ja, dass wir locker auf unsere 6 Kernkraftwerke verzichten können, meinte aber kürzlich, dass an einer möglichen Stromknappheit hierzuland die Franzosen schuld seien, weil die ihre… Mehr

Aladin
1 Jahr her

Sie ist einfach krank im Denken. Wind und Solar lieferten 2022 zusammen 5,1% der Primärenergie Deutschlands. Um auf 10% zu kommen reicht es nicht alles zu verdoppeln, also noch 30.000 Windmühlen und noch einige km² Solarpaneele zu pflanzen. Erstens sind die besten Standorte bereits weg, zweitens damit erhöht man lediglich die unbrauchbare Spitzen. Also müsste zusätzlich genauso viel Speicher dazu. Ein Vielfaches davon was heute schon gibt. Alles andere beleibt „fossil“. Fossil nicht nur hier, sondern Welt weit, also bei den anderen 7 Milliarden Erdenbürgern. Es bleibt dort auch fossil, weil deren Stromnetze weder ausreichend noch wirklich ausgebaut sind. Also… Mehr

DELO
1 Jahr her

Bedeutsame Worte von Frau Kemfert. So spricht man, wenn der Dampfer abfährt und man selbst am Kai stehen bleibt. Angesichts der europäischen Dimension, die die Befürwortung der Kernenergie annimmt, ist der Dampfer für solche Auslaufmodelle wie Kemfert tatsächlich bereits längst abgefahren. Das DIW sollte sich mal die Frage stellen, wie lange es noch Ideologiespinner beherbergen will und ob es mit der an Unfähigkeit strotzenden Ausdrucksweise dieser Person sich tatsächlich in der Öffentlichkeit gut vertreten fühlt.

Nibelung
1 Jahr her

Der Vita nach ist sie ein Anhängsel der linken Kapitalbesitzer und der UN und dabei muß man sich doch nicht wundern, wenn sie zu Gunsten dieser Seite ihre Thesen verbreitet, denn wer sich denen verbunden fühlt kann doch nichts anderes predigen unabhängig vom Sachverstand, den man auch hinterfragen könnte und wie oft hat sich „die“ Wissenschaft schon geirrt, was man auch nicht immer für bare Münze nehmen sollte, wenn es auch in vielen Fällen unwissenschaftlich geht.

Juergen P. Schneider
1 Jahr her

Wer diese Märchentante noch ernst nimmt, ist selbst schuld. Die Klimareligion setzt auf solche Missionare. Frau „Noch und nöcher“ wirkt am klügsten, wenn sie den Mund hält.

astra
1 Jahr her

Frau Kemfert scheint etwas zu verlieren zu haben, alles auf eine Karte setzen ist volatil, wechselt die Regierung, darf man solche Querköpfe nicht mit dicken Abfindungen in den Ruhestand schicken….wäre Steuergeldverschwendung.

beko
1 Jahr her

Mir fehlen einmal wieder die Worte! Ich habe immer mehr den Eindruck, dass die Schlange, die Adam und Eva im Paradies verführt hat oder so – aktuell wieder erschienen ist und gewisse Männer und wohl, in der Mehrzahl, auch Frauen für ihre „unheiligen“ Ambitionen begeistert hat. Vielleicht ist auch die „unverschämte“ Lilith – Adams allererste Frau – wieder auf der Tagesordnung erschienen und rächts sich nunmehr ausgiebig an den Nachkommen von Adam und Eva? Eventuell haben sich auch die Inhalte mancher Coronaspritze irgendwie auf das Denkvermögen ausgewirkt? Ich muss eingestehen, dass mir das, in stillen nachdenklichen Stunden, wirklich großes Unbehagen… Mehr

Gabriele Kremmel
1 Jahr her

Die Ausdrucksweise verrät die Ideologin. Dass so jemand noch zu objektiver kritischer Betrachtung fähig ist, ist zu bezweifeln.

alter weisser Mann
1 Jahr her

Kemfert bedient die Masche, mit der sie Geld und Bedeutung erlangt. Nur wird es jetzt immer offener und härter Agit-Prop. Fortschreitende Kulturrevolution halt.

Last edited 1 Jahr her by alter weisser Mann