Hamburger Verfassungsschutz: Salafisten feiern die Morde in Frankreich

Während in Hamburg mehrere Demonstrationen von Muslimen gegen Islamophobie und für Toleranz stattfanden, warnt das Landesamt für Verfassungsschutz vor der Islamistischen Szene. Diese habe vor allem Probleme mit gezeigten Karikaturen, nicht mit Morden.

imago images / Stefan Zeitz

Am 20. November fand eine Demonstration unter dem Motto „Gegen Respektlosigkeit gegenüber unserem Propheten Muhammad“ in Hamburg statt. Eine ähnliche Demonstration hielten muslimische Aktivisten auch schon am 8. November ab, kurz nach den Morden in Frankreich. Die Organisatoren setzten sich „gegen: Islamophobie, Rassismus, Diskriminierung, Beleidigung“ und „für: Anti-Islamophobie, Toleranz, Akzeptanz, Respekt“ ein. Wie der Verfassungsschutz jetzt feststellte, ist die islamistische Szene der Stadt nicht bereit, diese Toleranz selbst aufzubringen. Das Landesamt für Verfassungsschutz gab bekannt, dass die „als Beleidigung empfundenen Karikaturen […] über alle organisatorischen Grenzen innerhalb der islamistischen Klientel beklagt und Frankreich scharf für seine vermeintliche antiislamische Politik verurteilt“ wurde, während die Morde hingegen „kaum kritisiert, in einzelnen Fällen sogar begrüßt, als folgerichtig und für gerechtfertigt erachtet“ wurden.

Wie die Hamburger Morgenpost berichtete, haben Salafisten in den sozialen Medien positive Stellungnahmen zu Anschlägen gepostet und den Mörder des Lehrers Samuel Paty aus Frankreich gehuldigt, während der Lehrer selbst als „Hund“ beschimpft wurde. Am 18. Oktober postet ein Hamburger Salafist das Bekennervideo des Mörders, das mit einem französischen Kampflied unterlegt ist. Darin wird dazu aufgerufen, Frankreich zu schlagen, „es ist Zeit, sie zu demütigen. Wir wollen Leid und Todesfälle zu Tausenden sehen.“

In vielen Posts wird immer wieder der Vorwurf zum Ausdruck gebracht, Europa starte einen „neuen Kreuzzug“. Eine Äußerung die einem bekannt vorkommt, denn das hat vor kurzem auch Erdogan behauptet.
Weiter haben sie selbst zum Widerstand gegen die Meinungsfreiheit aufgerufen. Der Prophet sei „wichtiger als jede wertvolle Person in unserem Leben; niemand hat das Recht ihn zu beleidigen. Niemand soll zulassen, dass jemanden unsere ehrenvolle Religion mit Taten oder Worten angreift, egal was der Preis dafür ist.“ zitierte die Zeitung. Die Hamburger Morgenpost hat selbst schon auf unangenehme Weise mit der islamistischen Szene Bekanntschaft gemacht. Nachdem sie 2015 aus Solidarität mit den ermordeten Karikaturisten die Zeichnungen veröffentlichte, kam es zu einem Brandanschlag auf das damalige Verlagsgebäude.

Umso beunruhigender wird damit die Tatsache, dass die islamistische Hetze nicht mehr nur hinter dem Schutz der Anonymität des Internets verbreitet wird. In einer Hamburger Moschee behauptete der Imam in der Freitagspredigt am 23. Oktober 2020, dass die Ungläubigen ständig den Propheten beleidigen würden. Der Leiter des islamistischen Al-Azhar-Instituts hat ebenfalls keine Scheu, seine Propaganda öffentlich zu verbreiten. Er behauptet, dass die Moscheen in Hamburg immer wieder respektlos behandelt und Muslime jeden Tag diskriminiert werden.

Damit, selbst zu diskriminieren, hat er aber kein Problem, und so spricht er sich gegen eine Integration aus, weil die Scharia Teil des islamischen Glaubens sei. Sie dürfe nur von Muslimen gedeutet werden. Er ist auch ein Organisator der Demonstration am 8. und 20. November. In einer Rede auf der letzten Demo behauptete er, er sei „gegen den politischen Islam“ und würde die Morde in Frankreich verurteilen, so die FAZ – doch der Verfassungsschutz scheint anderer Ansicht zu sein. Er warnt: „Wer an Veranstaltungen und Unterrichten des Instituts teilnimmt, macht mit Islamisten gemeinsame Sache“. Wem glaubt man nun mehr: einem Islamisten, der die Scharia über Integration stellt, oder dem Verfassungsschutz?

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Kommentare ( 57 )

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Bleichgesicht
3 Jahre her

Aber der Islam gehört laut unseren „Elite“-Politikern zu Deutschland bzw. zu Europa. Laut Frans Zimmermanns seit 2000 Jahren, wie er in einer deutschen Fernsehsendung strahlend verkündete. Solche ungebildeten Intelligenzprotze in Brüssel und Berlin gehören zum Teufel gejagt.

daldner
3 Jahre her

In Hamburg einfach mal eine Anit-Merkel Demo anmelden. Dann sieht man, dass die staatlichen Organe noch vital sind. Bei den bärtigen Freunden aus dem Muselland ergeht man sich indes in Toleranz, dass man das Würgen kriegt.

Wolfgang M
3 Jahre her

Laut einer früheren Studie mit 9.000 Moslems in Europa sind über 60% der Moslems der Meinung, dass die Scharia mehr zählt als die jeweiligen lokalen Gesetze. Bei zivilen Auseinandersetzungen werden deshalb anerkannte Moslems als Moderatoren eingesetzt, die entsprechend der Scharia entscheiden. Man fragt sich, wann unsere Politiker, unsere Kirchen und unsere Medien das verstehen.

Franz Schroeder
3 Jahre her

Hat jemand schon bemerkt, dass im Frühejahr alles getan wurde, damit der Ramadan nicht ins Wasser fällt?

Und was gerade getan wird damit Weihnachten ausfällt? Und Silvester….und Feuerwerk? Weil Feuerwerk ja das Virus verbreitet?

Ich frag bloß mal so….

…oh liebe Moslems, bitte entschuldigt, dass es mit unserem christlichen Aussterben nicht so schnell geht, aber wir geloben Besserung.

Dill Schweiger
3 Jahre her

….und ich hab mich trotzdem über die Muhammad Karikaturen köstlich amüsiert und halb tot gelacht!!

Franz Schroeder
3 Jahre her

…..Wem glaubt man nun mehr: einem Islamisten, der die Scharia über Integration stellt, oder dem Verfassungsschutz?

Natürlich glaubt man dem Islamisten, denn der ist ja Gläubiger und damit Gottesfürchtig. Und weil er an die Scharia glaubt, glaube ich, dass der an das Richtige glaubt.

Und wer glaubt schon einem Haldenwang und seinen linken Glaubensgenossen, äh Jünger….

Lachplattenende

Franz Schroeder
3 Jahre her
Antworten an  Franz Schroeder

Wenn viele an das Selbe glauben, glauben sie, das es die Wahrheit ist. Und kein Gesetzt kann die geglaubte Wahrheit verbieten.
Frei nach Robert , unser höchster Klimadeuter und Retter alle Klimaglaubenden.

Und glaubet mir, all ihr Unwissenden, die Klimasharia wird siegen und es wird kein anderer Glaube mehr neben ihr geduldet werden.
Somit erledigt sich das mit den Salafisten von alleine.

Dank sei Robert und seiner Gefolgin Annalena vom grünen Glaubensorden der verwirrten Schwestern und ihren allmächtigen Klimakinder.

Ich glaube, ich bin verwirrt…….

Aufgewachter
3 Jahre her

Warum sollten die Islamisten nicht feiern? Sie bekommen zu großen Teilen ihren Lebensstil von den Ungläubigen finanziert kritisiert einer der Ungläubigen, wird er innerhalb der eigenen Bevölkerung beschimpft, deutlicher kann die Akzeptanzbekundung pro Islamisten nicht ausfallen. Zudem oftmals mildes Strafrecht und Menschen die ihnen freiwillig Platz machen (ok Nachts auf der Straße ist auch ein klein wenig Angst im Spiel) lasst sie feiern, sie haben allen Grund dazu.

Manfred_Hbg
3 Jahre her

Zitat: „der Verfassungsschutz scheint anderer Ansicht zu sein. Er warnt: „Wer an Veranstaltungen und Unterrichten des Instituts teilnimmt, macht mit Islamisten gemeinsame Sache“

> Tja, in Hamburg nix Neues!

Und WAS unternimmt nun dagegen der rotgrüne Hamburger Senat?? Richtig, wieder und weiterhin NIX! Statt dessen werden die regierende SPD und Grünen an die mit den Allah-Fanatikern bisher gemachten Staatsverträge festhalten und hinzu weitere Staatsverträge schließen.

Marie-Jeanne Decourroux
3 Jahre her

»Alle, besonders aber gutwillige Christen, die meinen, sie könnten den Zorn der Muslime besänftigen, indem sie Fehler ihnen gegenüber eingestehen, begreifen nicht, dass ihre Reue in diesem Fall ein Danaïden-Fass ist, in das sie so viele Entschuldigungen hineinschütten können wie sie wollen. Sie werden es niemals füllen, denn die Schuld der Ungläubigen ist im Koran das Prinzip, das alle Muslime dazu berechtigt, auf Erden für die Ungläubigen ein Vorgeschmack dessen zu sein, was sie im Jenseits erwartet.        Ich kann nur hoffen, dass sich diese Erkenntnis so weit wie möglich ausbreitet und endlich aufgenommen wird. Denn das ist nötig,… Mehr

giesemann
3 Jahre her

Absolut und die Kampfschrift oder Heeresvorschrift ist der Koran, göttlich bis in die Knochen. Wenn wir sie nicht los werden, dann werden sie uns die Hälse durchschneiden, im göttlichen Auftrag. Denn sie sind nicht als Freunde hier, sondern als Feinde, nicht erst seit Boumedienne (1932 – 1978), vormals algerischer Präsident, https://gutezitate.com/autor/houari-boumedienne

Albert Pflueger
3 Jahre her

Schön wäre es, wenn es diesen von Muslimen imaginierten Kreuzzug endlich gäbe. Es könnte uns den Hals retten. Leider ist er nur ein von denen imaginiertes Phantom.

giesemann
3 Jahre her
Antworten an  Albert Pflueger

Ja, aber diesmal sollten wir den Kreuzzug gewinnen, nicht die. Wenn sie dann wieder in Mekka und Medina hocken, dann ist es gut. Besser: Wir machen ihnen schmerzhaft klar, dass ihr größter Feind der Islam ist – vor allem den Frauen in diesem Dunstkreis, https://www.dw.com/de/unicef-prangert-kinderehen-an/a-49095562 – das halte ich für den besten Hebel, klare Ansage, gepaart mit klaren Konsequenzen: Unser Selbstbewusstsein gegen deren Minderwertigkeitskomplex, DU passt dich an, WIR haben hier das Sagen, passt dir das nicht, dann gehst du, und zwar schnell. Güle gülè, und Tschüss.