GroKo – nein, danke

Die Breite der GroKo-Ablehnung wächst jeden Tag. Neue Anhänger gewinnt sie nicht hinzu. Und der Streit unter den GroKo-isten geht weiter, Tag für Tag.

© John MacDougall/AFP/Getty Images

Noch ist nicht alles verloren. Ein Blick in die Online-Welt der Printmedien lässt die demonstrierte Einigkeit der GroKo-isten über ihr tolles Sondierungsergebnis wie eine Seifenblasse platzen. Hier ein paar Gustobissen.

Die Welt titelt: „SPD-Politiker beißen mit Nachforderungen zu Sondierungen bei Union auf Granit“.

Ins gleiche Horn die Wirtschaftswoche: „CDU lehnt Nachbesserungen ab“.

BILD plakativ: „Zoff um GroKo-Papier“.

Die Süddeutsche setzt dagegen: „SPD zerpflückt Sondierungs-Kompromiss“.

Scheinbar neutral die FAZ: „Die SPD und ihre Optionen“.

Ergebnisse einer Infratest-Umfrage, ebenfalls FAZ: „Mehrheit der Deutschen lehnt Groko ab“

Im Handelsblatt: „Genossen wollen nachbessern“.

Wertend Der Standard: „Aussicht auf neue Große Koalition spaltet deutsche Sozialdemokraten“.

Abwartend Die Zeit: „Das wird eng“.

Die Redaktion wünscht den Jusos viel Erfolg beim Verhindern der GroKo „Weiter so“. Denn alles ist besser als GroKo.

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Kommentare ( 78 )

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J. Dischinger
6 Jahre her

Die SPD lässt sich ja jetzt schon einlullen, ich sehe keinen klaren Kurs für die nächsten Jahre und die Weichenstellung für die Zukunft.
Die Alteingesessenen Schulz, Märkel, Seehofer und der Rest der Bande müssen endgültig weg von der Politikbühne dann ist möglicherweise Platz für gute neue Ideen für die Zukunft.

Hans Ecke
6 Jahre her

Wie setzen sich denn die Parteitagsmitglieder zusammen? Es war ja LEIDER in der kürze der Zeit nur eine kleine Halle mit 600 Plätzen (+300 Gastplätze) zu bekommen.
Da wird es doch wohl zu organisieren sein, daß da genügend Abnicker sitzen, die dem Maddin nicht die berufliche Zukunft vermiesen! Mal Frau Petry fragen, wie es nicht geht.

Hugo C. Meier
6 Jahre her

Hätte ein Minderheitsregierung nicht den Charm, dass alles begründet werden muss, kein Gesetz mehr ohne wirkliche Diskussion, keine Maßnahme ohne Aussprache aller Parteien, Jedes mal neue Überzeugungsarbeit leisten und kein Automatismus mehr. Das Durchwinken wird damit endgültig abgeschafft, so wie bei echter Demokratie.

Felix Schmidt
6 Jahre her

Frau Merkel muss endlich zurück treten und den Weg frei machen für eine bürgerlich konservative Regierung! Die Machtversessenheit dieser Person ist einfach nur noch ekelhaft.

Arminius
6 Jahre her

Frage an die Redaktion, wurden die Wähler zu all den letzten Katastrophen-Entscheidungen gefragt, oder gar Rücksicht auf deren Votum genommen??
NEIN.
Es geht nur um eins, der Machterhalt dieser Frau muss gesichert werden.
Im Gegenteil Schmierenblätter wie der Spiegel, FAZ, Zeit, SZ, die Welt unterstützen und manipulieren die Forderungen dieser Frau, deren Name ich nie wieder aussprechen oder ausschreiben werde.
Wenn Deutschland so wie wir es noch kennen überleben will, muss sie und der Turbo Europäer Schulz weg, egal wie!!

Karl Napf
6 Jahre her

Die SPD ist also nocht mal in der Lage eine Sondierung so hinzubekommen, dass es fuer sie zufriedenstellend ist – und genau die Figuren wollen das Land regieren.

Seit dem Eintritt der AfD in den Bundestag ist die deutsche Politik zur Reality-Soap verkommen. Bei dieser neuen, jungen Partei reichen ein paar wenige helle Momente und bei den anderen brennt die Huette. Jetzt bekommen wir es nur schriftlich, was fuer ein erbaermlicher Haufen sich anmasst Deutschlands Elite sein zu wollen.

Das nenne ich mal Transparenz.

Sonni
6 Jahre her

Schade, dass man auf dem Bild nicht die Füße und die Schleimspuren auf dem Boden sehen kann.

Viktor Wallenstein
6 Jahre her

Die würden lieber zentnerweise Fliegen fressen als Neuwahlen zu riskieren.
Nach diesem erbärmlichen Schauspiel seit dem 24. Sept., jetzt, wo ein jeder den Wahrheitsgehalt der Wahlversprechungen dieser Politdarsteller kennt, hat von denen NIEMAND mehr einen Blumenstrauß zu erwarten.
Ganz im Gegenteil, das Geheule wäre dann erst richtig groß.

Arthur Dent
6 Jahre her

Ich fürchte nur, dass wenn die Jusos die Groko ablehnen, nochmals nachverhandelt wird.
Neuwahlen oder Minderheitsregierung sind beides keine Alternativen für Merkel.

patriot
6 Jahre her

Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst – oder wie man in Schwaben sagt:“Machet Sie’s wie Sie’s welle, Sie werre’s bereie.“ Selbst ein Abgang von AM löst noch keines der akuten Probleme. Und nach Neuwahlen stünden wir vor einer Zahlenkombination, die sich nicht grundsätzlich von der heutigen Lage unterscheidet. Mit den etablierten Parteien ist eben kein Staat zu machen und den Rest machen Medien, Kirchen, Gewerkschaften und Juristen kaputt. Es bedürfte schon einer Revolution, aber die Deutschen und Revolution. Aus einer Schafherde kann man keine Führungspersönlichkeiten rekrutieren. Also. Deutschland hat fertig.