Ein Rückblick auf die Kölner Silvesternacht vor fünf Jahren

Vor fünf Jahren fand in Köln nicht nur eine bis dahin unvorstellbare Massenstraftat gegen Frauen statt. Nicht weniger erschreckend war auch das kollektive Schweigen und Versagen der Medien. Was damals unsere ehemalige Autorin schrieb, ist auch heute lesenswert. Denn das Versagen geht weiter.

Screenshot: Youtube

Vor fünf Jahren ereignete sich in Köln ein doppelter Skandal. In der Silvesternacht wurden am Hauptbahnhof und vor dem Dom Hunderte Frauen öffentlich angegrabscht, missbraucht, bestohlen, einige sogar vergewaltigt. Der zweite Skandal war das lange Schweigen der Behörden und Medien darüber. In jenem Jahr des großen Zuwanderungsstromes schien es womöglich vielen Beamten und Politikern aber auch Journalisten nicht opportun darüber zu berichten. Schließlich waren die Täter in der übergroßen Mehrheit kürzlich aus dem nordafrikanischen und vorderasiatischen Raum Zugewanderte.

TE gehörte zu den wenigen Medien, die das Schweigen brachen und früh und schonungslos kritisierten. Wir dokumentieren heute, fünf Jahre danach, noch einmal, was unsere frühere Autorin Anabel Schunke damals schrieb.

Nach sexuellen Übergriffen in Köln: Medienversagen gefährdet den sozialen Frieden

4. Januar 2016

Es ist schon fast bemerkenswert, dass eigentlich keine Betrachtung eines bestimmten Teilaspektes in der Flüchtlingsfrage ohne saftige Medienkritik auskommt. Stets steht auf der einen Seite die Auseinandersetzung mit dem spezifischen Aspekt selbst und auf der anderen die Kritik an der medialen Berichterstattung zum jeweiligen Thema. Die Flüchtlingskrise – das ist mir schon früh bewusst geworden – muss mehr als die meisten anderen Themen stets aus diesen beiden Perspektiven betrachtet und analysiert werden.

Kritik an der Politik geht hierbei immer auch einher mit Kritik an der hiesigen Medienlandschaft. Ich muss wohl nicht extra betonen, dass das für mich als Menschen, der ebenfalls journalistisch tätig ist, besonders ärgerlich erscheint und das nicht zuletzt auch und vor allem aus dem Grund, dass, wann immer man denkt, es könne eigentlich nicht schlimmer, stümperhafter oder gefühlt mutwillig desinformierender berichtet werden, die deutsche Presselandschaft immer noch einen draufsetzt.

Nichts hören und sehen wollen?

Ein solcher Fall des Desinformierens oder eben im Falle der etablierten überregionalen Medien gar nicht Informierens stellen für mich die Vorkommnisse rund um den Kölner Hauptbahnhof in der Nacht zum ersten Januar dar. 40-50 Männer sollen dort in der Silvesternacht zahlreiche Frauen massiv sexuell belästigt haben. Der Tathergang sowie die Gründe bleiben auch jetzt noch weitgehend unklar. Inzwischen weiß man jedoch wohl, dass die Polizei in der besagten Nacht zunächst eine Meldung erhielt, nach der sich am Kölner Hauptbahnhof 400 Ausländer eine Schlägerei lieferten. Als die Beamten den Einsatzort erreichten, trafen sie jedoch auf knapp 2.000 Personen, die sich gegenseitig mit verbotenen Böllern und Raketen beworfen haben sollen. Die Domtreppe Richtung Norden sollte daraufhin geräumt werden. Im Zuge dieses Einsatzes meldeten sich dann kurz nach Mitternacht die ersten Frauen bei den Polizeibeamten. Allesamt vollkommen aufgelöst, berichteten sie von massiven sexuellen Übergriffen. So wurde u.a. einer 20-jährigen Stuttgarterin der Slip vom Körper gerissen. Zudem sei sie am Unterkörper unsittlich berührt worden. Man mag und kann sich diese Szenen kaum vorstellen.

Die ersten Berichterstattungen kurz nach der Silvesternacht waren indes – und das ist nach der Kürze der Zeit durchaus verständlich – in Sachen Informationsgehalt deutlich spärlicher bestückt. Schnell kursierten jedoch bereits die ersten „Augenzeugenberichte“ im Internet, nach denen die Täter allesamt arabisch ausgesehen und arabisch gesprochen haben sollen. Schnell wurde im Zuge dessen der Verdacht laut, es handele sich um Flüchtlinge bzw. Asylbewerber. Natürlich sollte man mit solchen Informationen zunächst vorsichtig umgehen, dennoch erhärtete sich der Verdacht zunehmend.

Den Medien indes waren zunächst keinerlei Informationen zu den Tätern zu entnehmen, was vor allem aufgrund der Tatsache merkwürdig erschien, als die Polizei Köln fast zeitgleich Sonderermittlungen einleitete, im Zuge derer sie via Internet dringend um die Mithilfe der Bürger bei der Aufklärung dieses Falles bat. Natürlich richtete man sich da vor allem an Augenzeugen, die sich sicherlich auch ohne mediale Hilfe an das ein oder andere erinnern konnten, aber eine Fahndung ohne Täterbeschreibung und Informationen der Medien über die Täter erschien mir doch vollkommen neu und sehr seltsam. Auch könnte man sich fragen, weshalb es gerade an Plätzen wie Bahnhöfen eine massive Kameraüberwachung gibt, wenn sie dann offensichtlich nicht zur näheren Täterbeschreibung genutzt werden kann, aber das ist ein anderes Thema.

Der Kölner Domplatz in Bandenhand?

Gestern dann, gut drei Tage nach den Geschehnissen in Köln berichtete der Express erstmals darüber, dass es sich bei den Tätern um eine Großgruppe nordafrikanischer Asylbewerber handelt, die den Bereich rund um den Kölner Hauptbahnhof schon seit geraumer Zeit fest im Griff haben solle. So erzählte mir ein guter Freund aus Köln, der sich als Eventveranstalter in der Kölner Szene und im Kölner Nachtleben gut auskennt: „Es ist bekannt, dass die Afrikaner auf dem Domplatz den kompletten Drogenmarkt in der Hand haben.“ Aus den Asylbewerberheimen würde man ständig neue Männer für das Geschäft am Domplatz rekrutieren.

Berichten des Express zufolge würden viele der Männer morgens Autoaufbrüche begehen, mittags Drogen verkaufen und Abends als Taschendiebe durch die Altstadt ziehen. Meist seien sie mit Messern bewaffnet und würden keinerlei Skrupel zeigen. Bei den Asylbewerbern handele es sich ferner weder um Kriegsflüchtlinge noch politisch Verfolgte, weshalb die Polizei nicht verstehe, warum man in diesen Fällen nicht konsequent abschieben würde. Viele von ihnen kämen auch nicht direkt aus ihren Heimatländern, sondern seien über Spanien und Frankreich, wo sie ebenfalls eine Zeit lang gelebt hätten, eingereist. Dazu ein Zivil-Ermittler: „Sie wissen genau, dass ihnen in Köln nichts passiert. Die Justiz ist lasch und ihre Asylverfahren ziehen sie mit juristischen Tricks in die Länge.“ Der Kölner Barszene in den angrenzenden Gebieten sind die Täter, die auch hier immer wieder unangenehm auffallen ebenfalls seit Längerem bekannt (dazu mehr im kommenden zweiten Teil dieser Serie).
Da die jungen Frauen nicht nur sexuell belästigt, sondern auch zum Teil ihrer Wertsachen beraubt wurden, ist bis dato nicht festzustellen, inwiefern die sexuellen Übergriffe lediglich als Ablenkungsmanöver gedacht waren bzw. inwiefern Rückschlüsse auf jeweilige kulturelle Einflüsse erlaubt sind. Zweifelsohne würde ich mich auch ohne kriminelle nordafrikanische Asylbewerber als Frau nachts nicht alleine an einem Bahnhof aufhalten. Und dennoch erinnert dieser Vorfall in seiner Intensität, Ungeniertheit und maßlosen Respektlosigkeit gegenüber Frauen, die wirklich nicht anders behandelt wurden als Freiwild, an Zustände, wie man sie sonst nur aus Ländern wie Tunesien und Libyen während des arabischen Frühlings oder Indien kennt, wo die sogenannte „Rape Culture“ weit verbreitet ist. Dass solche Szenarien auch hier mittlerweile möglich erscheinen, bestätigt mich als Frau nur einmal mehr in der Auffassung, dass die massive Zuwanderung durch Flüchtlinge aus patriarchalisch geprägten, muslimischen Ländern vor allem zu Lasten der hier lebenden Frauen gehen wird. Für mich als feministisch denkende, selbstbewusste junge Frau, die ihre Freiheit über alle Maßen schätzt, ein Horrorszenario.

So viel zum Fall und dem, was bis jetzt bekannt ist. Wo setzt nun die Medienkritik an? Dazu bedarf es einer Offenlegung der bisher verwendeten Quellen. Eine der Quellen zum Tathergang und den Hintergründen ist der bereits erwähnte Kölner Express. Bei der zweiten Quelle handelt es sich um FocusOnline. Googlet man gezielt nach den Vorkommnissen, erhält man zudem eine spärliche Auswahl an weiteren Berichten aus der Regional- und Lokalpresse und auch der WDR hatte zumindest eine kurze Meldung verfasst. Die meisten dieser anderen Berichte beschränken sich jedoch auf die Erstinformation. Weiterführende Artikel, aktuelle Berichte über den neusten Stand der Ermittlungen, weitere Informationen, die inzwischen durchgesickert sind? Fehlanzeige. Es bleibt beim Kölner Express und FocusOnline. Zwei Quellen, die zugegebenermaßen nicht meine erste Wahl sind, aber sie sind in diesem Fall die einzigen, wenn man den Fall irgendwie auch nur ein wenig weiterverfolgen möchte.

Nachrichtenportale und TV: Funkstille

Von den überregionalen großen Nachrichtenportalen, den großen, etablierten Medien brauche ich gar nicht erst anfangen. Die traurige Wahrheit: Kein einziger Bericht über die Vorkommnisse in Köln. Zero. Nada. Zudem keine einzige Nachrichtensendung im Fernsehen, die über den Fall berichtet. Da werden mitten auf der Straße, im öffentlichen Raum, zahlreiche Frauen von einer Gruppe aus 40-50 Männern fast vergewaltigt (wobei schon die begangene sexuelle Belästigung ausreicht, um tiefe Spuren in der Psyche junger Frauen zu hinterlassen) und wirklich keine große Nachrichtenseite scheint das auch nur annähernd für erwähnenswert zu halten. Für mich ein waschechter Skandal!

Unweigerlich wirft das die Frage auf: Wie weit darf mediale Verschwiegenheit aufgrund etwaiger Erwägungen bzgl. des sozialen Friedens in einem Land gehen? Und wird der soziale Friede wirklich dadurch gewahrt, dass man Dinge verschweigt, die früher oder später ohnehin durch Social Media und Co. herauskommen? Macht man letzten Endes damit nicht alles noch viel schlimmer? Zerstört man damit nicht einmal mehr das ohnehin nur noch spärlich vorhandene Vertrauen der Mehrheitsgesellschaft in die Politik und vor allem das Vertrauen gegenüber den Medien?

Wer meine vorangegangene Serie, insbesondere den zweiten Teil gelesen hat, der kennt meine Antwort. Dennoch ist es für mich immer wieder erstaunlich, wie sehr man sich bei den etablierten Medien darum bemüht, dem pegidaischen Vorwurf der „Lügenpresse“ gerecht zu werden, auch wenn man weniger lügt, denn verschweigt oder ignoriert. Dabei ist dieses Verhalten nicht nur ein falsches Signal für die gesamte Flüchtlingsproblematik und dem Umgang mit ihr, es befeuert auch eine zunehmende Pauschalisierung von Seiten der Gesellschaft.

Wenn der Eindruck erweckt wird, dass weder Politik noch Presse bei Flüchtlingen differenzieren, dass man es nicht für wichtig erachtet, zu erwähnen, welchen Hintergrund die Täter haben, wenn es schlussendlich ohnehin herauskommen wird, der sorgt dafür, dass die Bürger auch nicht mehr differenzieren. Nur eben in umgekehrter Richtung.

Medienversagen schadet dem sozialen Frieden

Wenn die Politik nicht konsequent all jene abschiebt, die kein Recht auf Asyl haben, wenn die Justiz nicht konsequent jene bestraft, die sich eines oder mehrerer Vergehen schuldig gemacht haben und wenn die Presse Informationen über die Herkunft der Täter verschweigt, obschon diese schon längst durchsickern, dann tut man nicht nur den deutschen Bürgern keinen Gefallen, man tut vor allem auch jenen Flüchtlingen keinen Gefallen, die absolut friedlich hier leben und eine gute Chance haben, ihren Platz in dieser Gesellschaft zu finden.

Wer das Gefühl hat, dass man den, der einmal hier ist, egal was er tut, nicht mehr los wird, dass man von den Medien noch dazu das Gefühl vermittelt bekommt, dass man das, was schiefläuft, gar nicht erst erfährt, der ist nur allzu oft irgendwann dafür, dass man gar keinen mehr hereinlässt, weil ihm das Risiko als nicht mehr überschaubar erscheint.

Es wäre also gerade im Sinne des sozialen Friedens, des friedlichen Miteinanders und der Bereitschaft zur humanitären Hilfe, würde man endlich anfangen, die deutsche Bevölkerung wie mündige Bürger zu behandeln, denen man die Karten auf den Tisch legt. Natürlich kommt es dadurch zu Verunsicherungen, aber sie werden nicht größer sein, als sie jetzt durch das diffuse Misstrauen gegenüber Staat und Medien sind.

Ich für meinen Teil werde weiter an dem Fall in Köln dranbleiben, denn nicht zuletzt ist der Umgang der Medien mit diesem Thema auch ein Schlag ins Gesicht für jedes Opfer dieses Übergriffes.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 23 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

23 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Sozia
3 Jahre her

Obwohl Köln wohl am stärksten betroffen war, gab es Übergriffe in vielen Städten in der BRD. Und seither in weniger konzertierter Weise viele weitere Vergewaltigungen und sexuelle Übergriffe von neuen von Merkel ins Land gerufenen in der Regel muslimischen Migranten. Dass die meisten Medien diese Taten verschleiern oder totschweigen ist ein ganz übler frauenfeindlicher Akt, absolut unverzeihlich. Es gibt kein Gesetz, das systematische Frauenfeindlichkeit und -unterdrückung legitimieren kann, da dieses unserem Grundgesetz entgegen steht. Durch ihr Schweigen machen all diese Journalisten sich mitschuldig, durch ihr Schweigen gehören sie zu den Tätern, sie machen sich mit ihnen gemein. Der Journalismus hat… Mehr

Theos Meinungsfreiheit
3 Jahre her

Köln ist schon vor 25 Jahren „gefallen“. Wer sich da nicht nach dem Film „Der Bewegte Mann“ selber einmal kritisch gefragt hat, was da in dieser Stadt passiert, dem kann man nicht helfen. Was dann kam ist ein schöner Roman, in dem Köln als Spiegel des Zeitgeistes da gelandet ist, wo es hingehört und wie es jetzt dasteht, vorallem mit wem an den Spitzen der „Kölner Gesellschaft“. Interessant sind auch die Köpfe der Kirchenfunktionäre, die sich in Köln halten und den Ton angeben. Einfach fantastisch. Kein Geringerer als Heinrich Böll hat diesen widerwärtigen Morast beschrieben, an dem sich in 60… Mehr

Alexis de Tocqueville
3 Jahre her

Es gibt kein Medienversagen. Versagen bedeutet, etwas zu versuchen, aber nicht zu schaffen.
Wann haben die Medien je versucht ehrlich zu sein und die Wahrheit zu berichten?

Menkfiedle
3 Jahre her

Joachim Friedrichs war so ein Vertreter der neutral berichtenden Medien. Auch der frühere SPIEGEL war ein solches. Ist schon eine Weile her.
Ich lese gerade Harari, „Eine kurze Geschichte der Menschheit“.
Meine Lehre daraus:
Alles ändert sich laufend, Fehler werden korrigiert.
Schon bald wird die Meinungs-Haltungs-Presse auch als solche bezeichnet werden.
Oder die Medien kehren zu objektiver neutraler Berichterstattung zurück.

Lepanto
3 Jahre her
Antworten an  Menkfiedle

Träumen Sie weiter. Wir werden von den linksdralligen Medien (also von allen) seit Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten angelogen. Das ganze ist systemimmanent. Kalte Dusche gefällig? Kuehnelt-Leddihn lesen.

RenaC.
3 Jahre her

Unsere Politik hat in ihrem Vielfaltswahn u.a. in bisher nicht gekanntem Ausmaß Trieb-, Gewalt- und Gewohnheitstätern die Tür geöffnet und diese mit ihrer gestörten Psyche und traditionellen Waffe in der Tasche unter uns weilen und wirken lassen. Ein Heer von nicht minder kranken Anwälten bemüht sich seitdem um ihr Hierbleiben, und unser Staat zahlt Unsummen dafür. Welch ein Hohn allen Opfern und ihren Angehörigen gegenüber. Welch ein Schüren von allgemeiner Verunsicherung, einschließlich Hass.

Lepanto
3 Jahre her
Antworten an  RenaC.

Ordo ab chao.

Maja Schneider
3 Jahre her

Leider hat sich nicht allzu viel geändert, es wird weiter – wenn möglich – verschwiegen oder verharmlost, beschönigt oder als Einzelfall deklariert, so lange argumentiert, bis es passt und jeder niedergemacht, der die Realitäten benennt oder nur Fragen stellt.

Regina Lange
3 Jahre her

Die MSM haben aber nicht viel aus diesem Kölner Skandal gelernt. Sie tun sich heute immer noch schwer, bei Straftaten mit ihnen nicht genehmer Täter – Opfer Konstellation, Ross und Reiter zu nennen. Da hälts die deutsche Journaille lieber mit den drei Affen.

raindancer
3 Jahre her

das war doch nur die Ouverture. Jetzt liest man immer von „Beziehungstaten“! Beliebter Ausdruck um Mord an Frauen etwas milder wirken zu lassen. Mord in einer Beziehung ist für die Männerwelt eben ganz was anderes als Mord an einer Unbekannten. Oder es heisst auch: es kommt in den besten Familien vor, in allen Schichten…. Passiert es doch an einer Fremden, ist es ein Einzelfall. So werden europäische Frauen belogen. Ist es ein Übergriff, der nicht mit Mord endet, war es „Stimmen hören“, ein einmaliger Ausrutscher oder er wird sowieso nicht gefunden. Der Rückzug der Frauen aus den Parks, den Einkaufscentern… Mehr

Anja Faber
3 Jahre her
Antworten an  raindancer

Danke für Ihren Kommentar.

Sozia
3 Jahre her
Antworten an  raindancer

Wer sagt denn, wir würden es nicht verstehen? Selbstverständlich verstehen wir es, wir erleben es ja.

Michael Scholz
3 Jahre her

Beitrag zur Dokumentation: Ich habe damals zufällig unter einem Artikel der Kölnischen Rundschau, erschienen am Abend des 1.1.2016, einen Kommentar gelesen, der mich zutiefst schockiert hat (heute würde er mich nicht mehr schockieren) und den ich hier zu Dokumentationszwecken bringen möchte. Der Artikel war / ist zu lesen (gegen Geld): http://www.rundschau-online.de/koeln/unruhige-silvesternacht-in-koeln-frauen-am-hauptbahnhof-sexuell-belaestigt—beinahe-massenpanik-am-dom,15185496,33045320.html Ein an der Domplatte eingesetzter Polizeibeamter(?) mit dem Vornamen „Martin“ berichtete/kommentierte den obigen Artikel folgend: „Martin • vor einer Stunde Ich war zu dieser Silvesternacht dort am HBF und kann dies nur bestätigen, dieser Artikel ist keinesfalls übertrieben formuliert, wie es bei manchen Zeitungen oft der Fall ist. Es… Mehr

batmanTD
3 Jahre her

https://www.merkur.de/politik/stichwahl-koeln-reker-ergebnisse-oberbuergermeister-kommunalwahl-nrw-2020-13872405.html
https://www.ksta.de/koeln/europawahl-in-koeln-gruene-mit-abstand-vorne—so-wurde-in-den-stadtteilen-gewaehlt–32603856

… hab schon bei dem Artikel „Fünf Jahre Kölner Sylvester Nacht: Die Angst ist geblieben“ diese 2 Links gepostet, … Die Sylvester Nacht 2015/16 scheint so schlimm nicht gewesen zu sein oder es ist unseren Damen in Köln mittlerweile egal, … eine andere Erklärung habe ich nicht wenn ich mir die Wahlergebnisse nach 2016 ansehe ! … gilt übrigens für ganz Deutschland.

Andreas aus E.
3 Jahre her
Antworten an  batmanTD

Frau Oberbürgermeister Reker hat doch das nötige veranlaßt: Armlänge abstand, Respektsbändchen, nun daheim bleiben und per Lichtschalter böllerfrei böllern – was wollen Sie denn noch? Irgendwo muß auch mal gut sein mit rechtspopulistischer Miesepeterei!

sicherheitshalber: 😉

Theos Meinungsfreiheit
3 Jahre her
Antworten an  Andreas aus E.

Genau, die Kölner freut es ja, wie es läuft. Sie wählen diejenige, die nach „mehr“ schreibt und der Bundeskanzlerin dies auch öffentlichkeitswirksam in Briefen dokumentiert.
Sie wählen RatsherrINNEN, die ihre Hotels teuer pro Tag für eine „guten Zweck“ völlig uneigennützig für eine Dauernutzung ganz anderer Art vermieten (wie vorausschauend angesichts des wirtschaftlichen Kollapses in 2020 der Hotels, die weiterhin „Hotels“blieben).
Ja, sie gehen auch noch in die Messen des Kardinals, der sie für blöd verkauft, ihre Kirchensteuer abgreift und in künstlerische Schiffchen investiert, die dann zur Demonstration der „Kölner“ Blöddelkultur für jedermann erkennbar sind.
Alles gut. Köln ist o.k.

Last edited 3 Jahre her by Theos Meinungsfreiheit
Deutscher
3 Jahre her

Der Silvester der Schande.

Tizian
3 Jahre her
Antworten an  Deutscher

Nein, nicht Silvester. Ein Land, eine Regierung der Schande. Bis zum BK Schmidt undenkbar, das so etwas möglich oder praktisch nicht strafbar und konsequent verfolgt würde.

Deutscher
3 Jahre her
Antworten an  Tizian

Richtig. Schmidt hat an der RAF gezeigt, wie man mit denen, die Staat, Land und Gesellschaft bedrohen, umgeht. Er hätte 2015 wohl auch die Grenzen dichtgemacht, zumindest so lange, bis die Bedingungen für kontrollierte Einreise, zweifelsfreie Identifizierung, regulierten Aufenthalt und konsequente Abschiebung vorhanden gewesen wären.

Nun, das waren die 70er Jahre und ein Deutschland, in dem man nicht nur gut und gerne lebte, sondern auf das man auch noch stolz sein konnte.

Vorbei. Jenes Deutschland ist nicht mehr. Wir müssen die Vergangenheit loslassen, auch wenn´s weh tut.

Last edited 3 Jahre her by Deutscher