DGB bestätigt Angriff auf Pressefreiheit in Gießen

Ein Sprecher des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hat jetzt bestätigt, dass in Gießen ein Angriff auf die Pressefreiheit stattgefunden und bewusst herbeigeführt worden ist. Es erfolgte eine Aufstachelung zur gemeinschaftlich begangenen Körperverletzung durch den DGB. TE wird das nicht auf sich beruhen lassen.

DGB-Versammlungsleiterin, die angeblich nicht vom DGB beauftragt wurde, das TE-Team zu bedrängen und vom Platz zu weisen. Verlangte widerrechtlich Presseausweis. Wenige Augenblicke später trat sie auf die DGB-Bühne, forderte Teilnehmer dazu auf das TE-Team zu "melden" - "Ich kläre das dann".

Lange hat sich der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) geweigert zuzugeben, dass auf seinen Veranstaltungen kritische Journalisten in ihrer Arbeit gestört, behindert und entfernt werden. Nach den Vorfällen in Gießen sagte ein anonymer Sprecher des DGB Hessen Thüringen der FAZ: „Den zu ‚Tichys Einblick‘ gehörenden Personen sei ‚aufgrund störenden Verhaltens‘ der Verbleib im ‚unmittelbaren Versammlungsbereich untersagt‘ worden. Diese ‚ordnerische Tätigkeit‘ stelle ‚keinen Eingriff in die Pressefreiheit dar‘. Diese sei ‚zu jeder Zeit gewahrt‘ worden.“

Tatsächlich haben nicht „Personen“, sondern ausgewiesene Journalisten um ein kurzes Interview zur Frage der Finanzierung des riesigen DGB-Angebots anlässlich der Demonstrationen in Gießen angefragt. Unmittelbar nach ihrer Anfrage wurden sie von schwarz gekleideten Ordnern weggestoßen. Später kam eine angebliche „Versammlungsleiterin“ auf das Video-Team zu und behauptete, es habe Störungen gegeben. Wie aus den Videoaufnahmen ersichtlich, handelt es sich um eine klare Falschaussage des DGB gegenüber der FAZ. Darauf ist zurückzuführen, dass die Antwort an die FAZ anonym gegeben wurde: Der DGB weiß um seine Falschaussage. Das Team von TE wurde aggressiv und tätlich behindert.

Dokumentation Gießen
Der Angriff auf Tichys Einblick: DGB hetzt Mob auf das TE-Team
Jetzt behauptet der Anonymus des DGB laut FAZ: „Es habe ‚Hinweise zum Umgang mit Filmaufnahmen ohne klaren Medienbezug‘gegeben.“ Was darunter zu verstehen ist, bleibt offen. Eine Nachfrage seitens der Zeitung ist nicht zu erkennen. Bereits während der Veranstaltung hatte Team-Leiter Maximilian Tichy unter Vorlage seines Presseausweises um Auskunft gebeten und wurde, wie aus den Videos erkennbar ist, rüde abgebügelt und ohne Begründung dem Druck von DGB-Schlägern ausgesetzt, die das Team bei seiner Arbeit behinderten und vom Platz drängten.

Der DGB behauptet jetzt, die in dem Video zu sehenden Personen seien „von der Versammlungsleitung weder angewiesen noch beauftragt“ worden.

Dazu stellt sich die Frage, warum sie auf das TE-Team im Backstage-Bereich losgingen, nachdem das TE-Team seine Anfrage nach einem Interview gestellt hatte. Und die Frage, warum der Ordnerdienst des DGB als Bedrohungsinstrument gegen die Journalisten von TE eingesetzt wurde, körperliches Abdrängen des Kameramanns inklusive.

Geheime paramilitärische Organisation
Terror gegen Deutschland – von ganz oben geduldet und befördert
Der Anonymus des DGB behauptet weiter, das Vorgehen der Ordner ohne Auftrag des DGB sei „zur Sicherung des Persönlichkeitsschutzes der Teilnehmenden“ erfolgt. Abgesehen davon, dass es keinerlei derartige Hinweise oder Absichten gab, ist es nicht Aufgabe eines Ordnungsdiensts, Teilnehmer von Demonstrationen vor Fragen von Journalisten zu schützen. Damit bestätigt der DGB also indirekt, dass er die Arbeit von Journalisten behindert. Der anonyme DGB-Sprecher verwickelt sich in einer von der gefälligen FAZ gestellten Frage in logische Widersprüche. Also was nun: Gab es Ordner, die auf Journalisten losgegangen sind und bei der Arbeit behindert haben, oder nicht? Jeder Zuschauer kann sich ein eigenes Bild machen über Ordner und Mob, der vom DGB aktiviert wurde.

Von FAZ und DGB verschwiegen wird die dokumentierte Durchsage von der Bühne, in der vor dem TE-Team gewarnt und aufgefordert wurde, das Team sofort zu melden. „Ich kläre das dann“, so wörtlich. Diese Aufforderung wurde von mehreren Personen so aufgefasst, dass in der Umsetzung das Team von TE verfolgt, beschimpft und dann gemeinschaftlich körperlich mit Fäusten, Schlägen und Stöcken angegriffen wurde. Hier besteht ein unmittelbarer Zusammenhang.

Tichys Einblicks gefährlichste Reportage
Gießen: Die Bilder, die sonst keiner zeigt
Erst die herbeigerufene Polizei konnte mit massivem Einsatz das TE-Team vor dem vom DGB-Sprecher aufgewiegelten Mob schützen, nachdem es bereits zu körperlichen Verletzungen gekommen war, die ebenfalls dokumentiert sind. Wie aus den Videos nachweisbar, waren daran mehrere Person aus der DGB-Veranstaltung beteiligt, die dem Aufruf der DGB-Sprecherin zur Verfolgung des TE-Teams Folge leisteten. TE wird Anzeige wegen Anstachelung zu gemeinschaftlich begangener Körperverletzung der identifizierten Beteiligten inklusive der DGB-Sprecherin stellen sowie Anzeige wegen Angriffs auf die Pressefreiheit durch Funktionäre und Täter im Auftrag des DGB. Dazu bitten wir um Hinweise auf Name und Adresse insbesondere der DGB-Sprecherin, die sich zudem weigerte, Telefonanrufe aus der TE-Zentralredaktion zu beantworten oder ihren Namen anzugeben. Anonymität mag bei der FAZ funktionieren, nicht vor Gericht.

Bei den Aufmärschen in Gießen wurden nach neuesten Berichten 50 Polizeibeamte verletzt. Es kam vielfach zu hochagressiven und gewalttätigen Auseinandersetzungen. „Scheinheilig, selbstgerecht, undemokratisch, menschenverachtend und gewalttätig“ seien Extremisten, Protestler und Blockierer gewesen, so der Landesvize der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Berlin, Thorsten Schleheider. Und der Polizeigewerkschafter wünscht vor allem den verletzten Kollegen alles Gute.

Verflechtungen des ÖRR mit Extremisten
Exklusiv: ARD-Journalist setzt Antifa-Methoden ein
Zwischen dem DGB Hessen-Thüringen und der Antifa bestehen enge Beziehungen. Bereits 2018 wurde das Gewerkschaftshaus in Frankfurt für die Rekrutierung von Schlägern der Antifa zur Verfügung gestellt. Der Vorsitzende des DGB-Landesverbands, Michael Rudolph, war mitverantwortlich und brüstet sich für die Mobilisierung von 25.000 Personen. Als HR-Rundfunkrat-Mitglied seit 2018 beeinflusst Michael Rudolph direkt den öffentlich-rechtlichen Sender.

Das auffällige Interesse des HR an der DGB-Veranstaltung zeigt sich nicht zuletzt daran, dass mehrere Journalisten von HR/ARD über einen sehr langen Zeitraum hinweg Aufnahmen von den Besuchern der AfD-Veranstaltung anfertigten. TE wird den HR um Auskunft über den Verbleib dieser Fotos auffordern. Selbst der Deutsche Journalistenverband kritisiert die Vorgänge in Gießen: Man verurteile „jegliche Übergriffe auf Journalistinnen und Journalisten, egal von welchem politischen Lager sie erfolgen. Das gilt selbstverständlich auch für die Vorfälle in Gießen.“

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 80 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

80 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Unglaeubiger
11 Tage her

Diese hysterische, ideologische Verblendung treibt das Land wieder einmal in den Abgrund, und das ohne einen direkten Krieg mit Waffen, Chapeau! Obwohl, diese Irren wollen Diesen als Sahnehäubchen noch oben drauf. Auch wenn es eine Wiederholung ist, Wahnsinn ist unheilbar! Stellen wir uns darauf ein, das Land, wie die Meisten Menschlein es kennen, hat sich nicht nur drastisch verändert, das Land wird es sehr bald nicht mehr geben. Scheint aber die Wenigsten zu stören, da entweder nicht bewusst, nicht interessant genug, gleichgültig, resigniert aber vor allen Dingen Mut- und verantwortungslos. Ein Land dessen Menschlein die Zukunft ihrer Kinder und Enkel… Mehr

Lucius de Geer
11 Tage her

Sehr passend zu den bürgerkriegsähnlichen Verhältnissen in Gießen der Schriftzug „Royal Lebanon“ im Hintergrund des Titelfotos. Die Zukunft der deutschen Städte wird orientalisch sein – und das in jeder Hinsicht.

Edu
11 Tage her

„behauptet der Anonymus des DGB laut FAZ“ – woher will die FAZ wissen, Anonymus sei vom DGB – wenn er doch annonym wäre. Die Aussage im Artikel fällt doch in sich zusammen. Wieso beruft sich eine Zeitscheift – scheinbar ohne Prüfung des Wahrheitsgehaltes – auf eine solche Aussage? Das könnte genausogut ein Fake eines was immer sein.

chris
11 Tage her

ein Land, in dem derartige Verhältnisse herrschen, hat fertig. Eine Regierung, die gegen Arbeitgeber kämpfen will, hat den Untergang fest im Blick. Es scheint, als würde der linke Mob immer extremer, je offener sein Scheitern zutage tritt. Schnell noch werden die Steuergelder, deren man sich bemächtigen konnte, mit vollen Händen an die Kumpane verteilt. Ich weine um die kommenden Generationen, die diesen Wahnsinn und seine Folgen vollständig ausbaden müssen.

Last edited 11 Tage her by chris
Zack
11 Tage her
Antworten an  chris

Ist das nicht immer so wenn Wahnsinnige ihre Macht verlieren?
Man schaue sich nur mal die Endphase-Verbrechen des Dritten Reiches an, in den letzten Monaten und Wochen des Krieges!

Joe X
11 Tage her

Die Anwesenheit von Pressevertretern ist in §6 Abs.4 des hessischen Versammlungsgesetzes explizit geregelt: „Die Versammlungsleitung einer öffentlichen Versammlung darf die Anwesenheit von Pressevertreterinnen und Pressevertretern, die sich als solche gegenüber der Versammlungsleitung oder den Ordnerinnen und Ordnern ausgewiesen haben, nicht unterbinden.“ Die Versammlungsleitung darf Personen auch ausschließen (§6 Abs.5), aber nur, wenn sie die Versammlung „erheblich stören“. Das Bundesverfassungsgericht hat immer wieder den diskursiven Charakter der Versammlungsfreiheit betont, d.h. wenn jemand kritische Fragen stellt, dann ist das durch die Versammlungsfreiheit selbst gedeckt. Wenn die Versammlungsleitung Personen wegschickt, nur weil die eine andere Meinung äußern, dann ist das ein Verstoß gegen… Mehr

HansKarl70
11 Tage her

Das Falscheste was man in solchen Situationen machen kann, ist wohl zu versuchen zu bekehren oder zu missionieren. Lasst doch jeden in sein Unglück rennen, wenn es gewollt ist. Hehr als zeigen wie es vielleicht anders funktionieren könnte, kann man nicht.

Last edited 11 Tage her by HansKarl70
joe limburger
11 Tage her

Wie unlängst zu erfahren war, ist auch Fritze ein glühender Verehrer der Rotfrontkämpfer und Marxismusarmisten. Der Machthaber, von den Roten zum Spartakiadenzehnkämpfer getunt, greift tief ins Spendierhöschen, um seine Straßenkämpfer in Stellung gegen die bügerliche Mehrheit im Lande und den „Männern in Maßanzügen“ mittels blindwütiger Zerstörungswut hirnverzwergter DGB-Schläger Mores zu lehren. Und wieder einmal mit dabei das ekelhafte Geschmeiß der Zwangsgeld erpressenden Repressionsfunker. Kann man sich ned ausdenken. Nur noch irre. Wer zahlt an diesen verkommenen Häufen modernder Kommunisten eigentlich noch Beiträge?
An die Redaktion.Kein Zurückweichen mehr vor diesen Demokratie- und Rechtsstaatsverächtern.

Last edited 11 Tage her by joe limburger
Realist48
11 Tage her

Wer sagte nochmal: Tun wir was getan werden muss?. Die haben das in Giessen wörtlich genommen..

Last edited 11 Tage her by Realist48
KONRAD52
11 Tage her

Hochachtung, liebe Tichys! Leider will der Michelmob nichts davon wissen, vielleicht wacht er mal auf, aber dann wird’s zu spät sein. Die Gewerkschaften haben schon lange ihre Legitimation verloren, sind keine Arbeitervertreter mehr, sondern eine linksversiffte Lobbytruppe. Und wenn weiter deindustrialisiert wird, werden die Betroffenen sich wundern und sich als Opfer fühlen. Aber das war’s dann auch!

Juergen P. Schneider
11 Tage her

Die so genannte Zivilgesellschaft, zu der sich der DGB wohl zählt, wird in naher Zukunft noch viel häufiger zu Gewalttaten gegen Andersdenkende aufrufen. Wer keine Argumente mehr hat, muss halt auf die Fäuste zurückgreifen. Diese Antidemokraten merken schon gar nicht mehr, wie ähnlich sie denen sind, die sie angeblich bekämpfen wollen. Die Nazi-Mentalität auf Nazi-Jagd.