Die Konferenz „re:publica“ bekam in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit durch einen Auftritt von Luisa Neubauer. TE wollte wissen: Mit wie viel Geld unterstützte die DBU die Veranstaltung?

Die „Neue Zürcher Zeitung“ nannte die Konferenz „das jährliche Hochamt des korrekten Bewusstseins“; auf dem Treffen ging es 2022 unter anderem um die „Strategien der Neo-Rechten“, Antikapitalismus, Migrationsförderung und Feminismus. Kostengünstig ist das thematisch straff links gebürstete Festival nicht: Das Normalticket kostet 235 Euro, die Luxusvariante 735 Euro.
Allerdings finanziert sich die „re:publica“ nicht nur aus den Ticketverkäufen. Zu den wichtigsten Sponsoren gehört die „Deutsche Bundesstiftung Umwelt“ (DBU), eine von mehreren Bundesministerien kontrollierte Organisation.
TE fragte bei der Stiftung nach, mit welchem Betrag sie die Veranstaltung unterstütze. Die Stiftung nannte keine einzelne Zahl für 2022, teilte aber mit, sie habe die re:publica „für die Jahre 2021 und 2022 mit insgesamt 199.601 Euro gefördert“.
Ein Sprecher betonte, die DBU sei eine privatrechtliche Stiftung, die sich aus selbst erwirtschafteten Erträgen des Stiftungskapitals finanziere, und keine Steuermittel erhalte. Das trifft zu. Allerdings handelt es sich um öffentliches Geld: Das Stiftungskapital der DBU stammt aus der Privatisierung der bis dahin staatlichen Salzgitter AG im Jahr 1989.
Mit dem damaligen Erlös von 1,3 Milliarden Euro wurde die DBU gegründet. Im Kuratorium sitzen unter anderem Judith Pirscher, Staatssekretärin im Bundesforschungsministerium, Katja Hessel, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, Bettina Hoffmann Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, und Cansel Kiziltepe, Parlamentarische Staatssekretärin im Bauministerium.
Der Sprecher der DBU nannte die „re:publica“ in seiner Antwort auf die TE-Anfrage eine „mittlerweile international renommierte Digitalmesse“. Die Stiftung fördere die Veranstaltung als Ganzes und unterstütze nicht die Auftritte von einzelnen „Akteurinnen und Akteuren“.
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Migrationsförderung als Thema auf einer vermeintlichen Digitalmesse. Es ist erstaunlich, was für einen riesigen Quallenteppich an Stiftungen, Vereinen und vermeintlichen NGOs es gibt, die staatlich oder privat gefördert, abseits des offiziellen Partei- und Parlamentsbetriebs als politischer Transmissionsriemen und verlängerter Arm dienen. Das hat schon totalitäre Züge.
Auch eine schöne Methode, wie das Geld der Bürger zur Beute von linksradikalen Lobbyeinrichtungen wird: Privatisieren und die Erlöse ohne Beteiligung der Bürger verteilen und zweckentfremden.
Ich kann nicht abschätzen was die Ausrichtung einer solchen Veranstaltung insgesamt kostet. Vermute Millionen. Dann wären ca. € 100,000 von einem Föderer nicht üppig viel. Als “ Förderer“ werden die genannte DBU und der medienboard-berlin-brandenburg genannt. Dazu gibt es noch eine längere Liste von mehr als 30 “ Partnern“. Viele öffentliche und einige private. Siehe web-site. Mit finanzieller Offenlagung und Transparenz hat man es in Deutschland leider nicht so. Haben die bürgerlichen Parteien, einschließlich der FDP, jahrzehnteland verhindert. Es ist nach meiner Erfahrung so, dass viele öffentliche Einrichtungen, auch Behörden, Spenden bis zu einem gewissen Betrag machen dürfen. So ungefähr… Mehr
Den Eintrittspreisen zu Folge handelt es sich um eine sehr elitäre Veranstaltung. Was Neubauer betrifft: Sie heizt Verhältnisse an wie in Kolumbien – auch dort setzt z. B. die ELN-Guerrilla exakt solche Aufrufe in Taten um. Apropos: Hier gibt es eine interessante Verbindung zu Deutschland, denn die radikale Umweltaktivistin Francia Marquez ist dabei, an der Seite des Links-Ex-GuerrillosGustavo Petro das Amt der Vizepräsidentin zu erobern – während Greenpeace-Führungsmitglied Jennifer Morgan (USA) demnächst ins Auswärtige Baerbockamt wechselt. Unübersehbar ist, wie Linke und Grüne sich – nicht nur auf nationaler Ebene – die Hand reichen – offenbar nicht nur politisch, sondern auch… Mehr
Die Linken haben diesen Staat übernommen. Und sie machen das, was sie immer tun: Demokratie zerstören, freie Meinungsäußerung und Diskurs unterbinden, Andersdenkende eliminieren – derzeit (noch) nur wirtschaftlich und gesellschaftlich, aber die Antifa gibt in SA-Manier auch bereits mit physischer Gewalt ihr Bestes.