Wegen Niedrigwasser und der Reaktivierung von Kohlekraftwerken soll der Energietransport auf der Schiene zunehmen. Eine Antwort auf eine parlamentarische Anfrage zeigt, dass die Bundesregierung entweder nicht weiß, mit welchen Kosten und Kapazitäten dies verbunden ist – oder es nicht sagen will.

Niedrigwasser und schlechte Bahninfrastruktur: In Zeiten der Energiekrise droht der Kohletransport für die Kraftwerksversorgung zum Problem zu werden. Der Energiekonzern Uniper warnte bereits Anfang August davor, dass die Stromproduktion in zwei Kohlekraftwerken gedrosselt werden müsse, weil der niedrige Rheinpegel Kohletransporte verhindere. Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt befürchtet ein Jahrhundertniedrigwasser wie 2018.
Wie also reagiert die Bundesregierung auf dieses Amalgam von Herausforderungen? Der energiepolitische Sprecher der AfD, Steffen Kotré, wollte von der Bundesregierung wissen, welche Kosten durch diese Transportverlegung entstehen und welche Transportkapazitäten gesichert zur Verfügung stünden. Die Antwort fällt wie so häufig aus: Die Bundesregierung weiß es nicht.
In einem kurzen Antwortschreiben verweist Staatssekretär Patrick Graichen aus dem Bundeswirtschaftsministerium darauf, dass man zusammen mit dem Bundesverkehrsministerium eine Verordnung erarbeite, um „schienengebundene Transporte von Energieträgern gegenüber anderen Transporten“ zu priorisieren. Graichen belehrt den Abgeordneten:
„Ziel der Verordnung ist es gerade, hohe volkswirtschaftliche Kosten zu vermeiden, indem unter Nutzung der bestehenden Transportkapazitäten die Versorgung von Kraftwerken mit Energieträgern nach Möglichkeit gewährleistet wird. […] Die Höhe der durch die Priorisierung angestrebten volkswirtschaftlichen Kostenvermeidung wird von einer Reihe von Faktoren abhängen, deren Wirkung nicht pauschal ex-ante beurteilt werden kann.“
Die Antwort auf die schriftliche Anfrage ist demnach ein echter Graichen: Die Bundesregierung will die Kohle auf die Schiene verlegen, weiß aber nicht wieviel und wo und was es kostet.
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Vorschlag: Herr Graichen soll seinen Posten, den ihm Herr Habeck zugeschanzt hat, wieder zurück geben. Spart mindestens 200T€ / Jahr. Mit diesem Geld eine Studie zum Sachverhalt finanzieren – von einer nicht regierungsnahen Institution. Vielleicht ist damit das Ziel der Verordnung, hohe volkswirtschaftliche Kosten zu vermeiden, erreicht? Und Herr Graichen braucht nicht so geschwollen daherreden und den nachdenkenden Fachmann mimen!
Diese Bundesregierung scholzt sich eben so durch. Da sind Ideologie und Haltung wichtiger als Fakten. Im Marktmagazin mex forderte eine Grüne der Stadt Frankfurt, man müsse eben Trinkwasser aus dem Main gewinnen und notfalls das Befüllen des Pools oder Gießen des Gartens verbieten. Dumm nur wenn der Main gerade einmal eine Wassertiefe von 1,50 Meter aufweist und irgendwie dann doch ein Schiff zur Energieversorgung fahren soll. Das das Ganze hausgemacht ist und der erwartete Zuzug +10% mindestens sein übriges tut, kommt den Salon-Kommunisten nicht in den Sinn.
Graichen hat dazu sicher eine Agora-Studie bei der Hand…
Agora ist das neue Bertelsmann und Graichen ist der neue Mr. Allwissen.
Wenn er sagt: „Das ist machbar“ dann ist es auch so, basta
In 1-2 Jahren wissen wir es genau, was seine Glaskugeln getaugt haben.
Meine persönlichen Erwartungen könnten nicht bescheidener sein, dagegen halte ich Lottospiel für solide Einkommensplanung.
Aber TeamGrün wird es uns bösen Leugnern sicher zeigen… bestimmt…
Die politische Zukunft des Herrn Graichen ist knapper bemessen, als er es wahrhaben will. Und das Beste daran: Er sorgt selbst dafür, weil er mit seinem unbrauchbaren Mindset gar nicht anders kann.
Zitat: „Bereits im Februar war bekannt, dass das Schienennetz nicht mehr den heutigen Herausforderungen gewachsen ist.“ > Was ich, wenn ich hier den Regio nutze, so vollauf bestätigen kann. Ich wohne hier am Rand von Hamburg im Raum Hbg-Bergedorf. Und hier am Bahnhof Hbg-Bergedorf liegen die Gleise für den fast nur stündlich fahrenden Regio in die Richtungen Hbg Büchen, Schwerin und für den ICE Hbg Berlin. UND dazu sehe ich dann im „Minutentakt“ auch noch die Züge mit den Warenverkehr(Container) durchrauschen. So ist es dann auch kein Einzelfall das mein nur stündlich fahrender Regio Richtung Hbg oft gute 10 Min… Mehr
Was bitte haben wir von solchen Experten wie Graichen und Co. anderes erwartet? Die totale Überforderung und Inkompetenz fängt bei Habeck an und setzt sich in die Niederungen des Ministeriums fort. Ich vermute in diesem Wirtschaftsministerium sitzen viele kompetente Menschen nur hat man die ins Archiv verbannt und kalt gestellt. Dafür lässt man dann lieber eine Ricarda Lang die Lage höchst fachkundig erläutern. Was dabei rauskommt zu kommentieren erübrigt sich!
Die Bundesregierung hat über praktische Konsequenzen und Erfordernisse ihre Handels eine bestenfalls schwache Ahnung.
Die Bildungsbiografien, der zu allen Fragen fehlende Sachverstand und das mangelnde Interesse an der praktischen Seite des eigenen Tuns geben nicht mehr her.
Kurz gesagt, das sind Leute, die mit der materiellen Welt nicht viel am Hut haben und in dieser Welt keine Fähigkeiten haben, dafür aber geübte Dampfschwätzer, Propagandisten und Ohrenbläser sind.
Kann wer in dieser Regierung googeln? Etwa die Preisliste von DB Cargo findet man in 10 Sekunden. Man kann aber auch im Internet viele andere Infos finden – etwa zum düsteren Land, für welches wir uns gerade ruinieren. Als ob das viele Leute wirklich wollten.
Herr Graichen weiß also nicht, ob es genug Waggons, Loks und freie Schienen dafür gibt, um Steinkohle von A nach B zu transportieren.
Aber er hat eine Lösung: man verordnet auch „nicht vorhandenem Rollmaterial“ einfach Vorfahrt und freie Bahn, das muss doch reichen.
Nur am Rande: gibt da so ein Unternehmen.
Nennt sich DB Cargo.
Klingt nach Güterverkehr.
Findet man im Telefonbuch…
Schon mal gehört…?
Patrick Graichen – Robert Habeck
fällt denn niemanden das Wesentliche auf?
Kleiner Tipp:
Hendrik Büllerbü
o.k. ich leg noch einen nach:
Die neue Gasumlage dient zur „Rettung“ von Uniper. Uniper ist ein Tochterunternehmen des finnischen Gaskonzerns FORTUM OYJ. (machte letztes Jahr 3,6mrd € Gewinn)
Und wer sitzt wohl so im Aufsichtsrat der Firma Uniper herum?
Der Philipp
Philipp Rösler, FDP, Exvizekanzler und politischer Wegbegleiter (Kumpel) von Finanzminister Christian Lindner.
Cum Ex geht also auch mit Gas. Keiner sieht’s natürlich. Gas ist ja schließlich auch durchsichtig und (fast) geruchlos. Ein klein bißchen riechen tut das Ganze aber schon.
Doch nicht etwa der Rösler der beim WEF 2017 bis 2019 in einer Führungsposition war und gute Drähte zu den EU-Gesundheitsministern hat (speziell Holland)?
Der Rösler der mit Wiebke Lauterbach verheiratet ist?
Zufälle, was es doch für Zufälle gibt…