In der Charité ist in der Nacht zu Mittwoch der Strom ausgefallen. Auch die Notstromversorgung funktionierte im Berliner Krankenhaus nicht. Ein technischer Defekt sei der Grund gewesen.
Einen dramatischen Zwischenfall in der Stromversorgung gab es in einer der größten Universitätskliniken Europas, in der Berliner Charité. Dort ist in der Nacht zu Mittwoch der Strom ausgefallen. Patienten blieben offenbar ohne die nötige Versorgung durch elektrische Geräte.
Die Rettungsstelle war ebenfalls nicht erreichbar.
Ein technischer Defekt hätte nach Angaben eines Charité-Sprechers zu dem Ausfall geführt. „Nach bisherigen Erkenntnissen war ein Kurzschluss in einem Stromverteiler die Ursache dafür“, sagte er auf Bild-Anfrage. Auch die Notstromversorgung funktionierte nicht.
Die Charité verfüge selbstverständlich über Notstromaggregate, so die Pressestelle. Die sichere die Versorgung bei einem Ausfall. Doch jetzt lag ein Defekt vor, der seine Ursache in der internen technischen Infrastruktur habe.
Erst nach über einer Stunde konnte die Stromversorgung teilweise wieder hergestellt werden. Danach fiel sie jedoch immer wieder komplett aus. Seit Mittwochmorgen sei die Stromversorgung wieder stabil, die Krankenversorgung findet wie geplant statt, so ein Sprecher am Mittwoch.
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So ist das nun mal in der Dritten Welt…
Ich musste vor einigen Jahren oft aus beruflichen Gründen mit ICE von Hamburg nach Berlin fahren. Die Züge unpünktlich u. selbst in der 1. Klasse dreckig. Berlin verkommt immer mehr zu einen Drecksloch.
Die Charite ist genau so im Niedergang wie die Stadt selbst.
Von den Kollateralschäden hat man nichts gehört ? Beatmungspatienten wurden mit dem Ambubeutel per Hand versorgt ? !
Als dritte Sicherung müssten Batterien einspringen, vor allem bei lebenswichtigen Beatmungsgeräten…. und die Stromkreise müssten so geschaltet sein, dass ein Kurzschluss nicht ein ganzes Haus lahmlegt… Hatte selber so einen Fall zu handeln. Die Feuerwehr wollte es zuerst nicht glauben… Erst nach einer Schimpfkanonade rückte sie mit Stromgeneratoren an…Glücklicherweise konnte mit Handbetrieb per Ambu-Beutel Schlimmeres verhütet werden.
Nicht nur, dass in der Charitee in jüngster Vergangenheit der Verstand ausgefallen ist, jetzt auch noch der Strom! Hat da ein Virologe gepfuscht?
Zum Glück haben die Fernseher auf den Zimmern genug Strom produziert, um Schlimmeres zu verhindern.
Ich habe meinem Schwiegervater eine Übersetzung des Artikels geschickt. Er ist verantwortlich für die Elektrik eines großen Klinikums in Manila und damit auch für die Notstromversorgung. Er war verblüfft, dass so ein Ausfall in einer Uniklinik in Deutschland möglich ist.
Nun, erst einmal ist zu hoffen, daß keinem Patienten etwas passiert ist! Charité, einst ein stolzer Name, nimmt den gleichen Weg, wie die gesamte Gesellschaft, abwärts. In einem Land, in dem Ideologien und Überzeugungen wichtiger sind als Fachwissen, ist alles möglich.
Nach Durchsicht der Kommentare eine kleine Anmerkung (vielleicht) zur Ergänzung:
Ein „interner“ Fehler bedeutet, dass die Technik zur Umschaltung nicht funktionierte.
Ich hatte auf einem Schiff mal eine vergleichsweise ähnliche Erfahrung:
Die Hauptmaschinensteurung war ausgefallen und wurde „online“ zur Fehlerhebung betreut. Unser Chief-Engineer hatte keinen Einfluss mehr.
Durch Fehlen des Internets dümpelten wir 6 Std. ohne Antrieb!
G-ttseidank bestes Wetter. Wäre Dies bei „Schietwedder“ passiert, wären wir „bi de Fische“…
Mehr Hightec & Digital erzeugt auch immer mehr Fehler, statt zu helfen.
Unser Chief hatte übrigens kein „roten Knopf“, mit dem er auf „manuell“ rückschalten konnte!
Die Charite wird nicht das einzige Großobjekt sein, in dem die Strominfrastruktur nicht entzerrt strukturiert ist. Denn es ist halt billiger, einen Kladderadatsch als Einheit zu installieren anstatt mehrere voneinander unabhängige Stromkreise. Und die Notstromaggregate funktionieren oft nicht, weil diese in Ruhezeiten schlicht nicht gewartet werden. Da steht seit Jahren z.B. Diesel in den Tanks, der nie ausgetauscht wurde und dann bei Bedarf sofort die Filter verstopft. Und oft fehlt schlicht ein billiges Ersatzteil wie ein Keilriemen, der mit den Jahren rissig und brüchig wurde, aber Ersatz nie beschafft wurde. Alles schon selbst erlebt – und sofort für Abhilfe inklusive… Mehr
Also muß ich mir als Patient in Zukunft selbst ein kleines Notstromaggregat mitbringen und schnell die Stecker umstöpseln wenn der Strom ausfällt. Es kommt wohl auch die Zeit, wo ich mich selbst operieren muß … haben ja schon Extremsegler oder Bergsteiger vorgemacht.
Ach und in der Steinzeit gab es ja gar keine Krankenhäuser … wir sind auf dem Weg dahin.