Angriff auf Israel – was London sagt

Angriff auf Israel: Neben Jordanien, das im Rahmen seiner Möglichkeiten iranische Drohnen abgefangen hat, war auch die Londoner Regierung maßgeblich in die Abwehr eingebunden. Eine aktuelle Lageeinschätzung aus britischer Sicht. Von Celyn Arden

picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Benjamin Cremel
Britischer Premierminister Rishi Sunak, 14.04.2024

Stand Sonntagnachmittag wird Rishi Sunak in Kürze an dringenden G7-Gesprächen teilnehmen, während sich die Staats- und Regierungschefs mit dem beispiellosen Angriff des Iran auf Israel auseinandersetzen. Der Angriff, der unter Beteiligung der britischen Royal Air Force abgewehrt wurde, hat die Krise im Nahen Osten gestern Abend auf eine neue gefährliche Stufe gehoben – und britische Politiker haben in den Sonntagssendungen auf Deeskalation gedrängt. Es waren ein paar bewegte Stunden – hier folgt, was Sie wissen müssen.

Die wichtigsten Details

Als Vergeltung für die Tötung hochrangiger Kommandeure der iranischen Revolutionsgarden wurden Samstagnacht rund 300 explosive Drohnen und ballistische Raketen auf Israel abgefeuert. Israel sagte, dass seine Verteidigungskräfte zusammen mit einer „starken Kampfkoalition die überwältigende Mehrheit der Bedrohungen abgefangen haben“, mit einer Erfolgsquote von 99 Prozent.

Der Erfolg Israels bei der Abwehr des Angriffs macht das Sperrfeuer nicht weniger bedeutsam. „Es ist wichtig zu wissen, dass diese Angriffe, anders als andere in der Vergangenheit, explizit und direkt von der iranischen Regierung und ihrem Militär ausgehen“, so Politico in London in einem Erklärungsbericht, der sich mit dem Schattenkrieg beschäftigt, der seit Jahren zwischen Israel und den vom Iran unterstützten Stellvertretern geführt wird.

Rishi Sunak hat heute Mittag in einem zusammengefassten Clip aus der Downing Street bestätigt, dass RAF-Piloten „eine Reihe“ von Angriffsdrohnen abgeschossen haben. Das Verteidigungsministerium hatte zuvor erklärt, die RAF-Jets seien im Irak und in Syrien im Einsatz, um „jegliche Angriffe aus der Luft innerhalb der Reichweite unserer bestehenden Missionen“ abzufangen. US-Präsident Joe Biden sagte, die amerikanischen Streitkräfte hätten Israel geholfen, „fast alle“ Drohnen und Raketen abzuschießen, und bekräftigte „Amerikas unerschütterliches Engagement für die Sicherheit Israels“.

Angst vor den Folgen: Sunak sagte, dass die regionalen Folgen eines iranischen Erfolgs „kaum zu überschätzen“ seien. „Nicht nur in Israel, sondern auch in den Nachbarländern wie Jordanien wurden Leben gerettet“, fügte er hinzu.

Vor den Worten des Premierministers war es an Gesundheitsministerin Victoria Atkins, für die Regierung die Informationen am Sonntag zu erläutern. Atkins machte keine Angaben zur „aktuellen militärischen Lage“, versprach aber „Aktualisierungen im Laufe des Tages“.

Atkins sagte, die britischen Flugzeuge seien im Rahmen der Operation Shader – Großbritanniens laufender Anti-ISIS-Operation über dem Irak und Syrien – in die Region geschickt worden. „Ich bin im Moment nicht in der Lage, zu bestätigen oder zu dementieren, ob sie an den Aktivitäten teilgenommen haben, die Sie gerade beschrieben haben“, sagte Atkins, als sie von der BBC zu den Bemühungen befragt wurde, das iranische Sperrfeuer zu verhindern. „Aber es wurden mehr Flugzeuge in die Region geschickt und mir wurde gesagt, dass sie Flugkörper abfangen werden, wenn sie die bestehenden Missionen bedrohen, die Großbritannien bereits in der Region durchführt. Atkins weigerte sich auch, einen, wie sie es nannte, „laufenden Kommentar“ dazu abzugeben, ob ein israelischer Hilferuf direkt an Großbritannien gerichtet wurde. Sunak sagte, er habe am Freitag eine Sitzung des COBRA-Krisenausschusses geleitet, um „einen Aktionsplan zu vereinbaren“, obwohl Atkins nichts dazu erklärte, ob das Kabinett vorher konsultiert worden war, und verwies auf einen „sehr, sehr“ engen „Wissenskreis“ in einer wichtigen Sicherheitsfrage.

Die Schatten-Innenministerin der Labour-Partei, Yvette Cooper, bemerkte in diesem Zusammenhang, sie erwarte, dass der Premierminister am Montag im Unterhaus eine Erklärung abgeben werde. „Wir verurteilen diesen Angriff des Irans auf Israel auf das Schärfste“, sagte Cooper und kritisierte Teherans „rücksichtslose Entscheidung zu einem Zeitpunkt, an dem die internationale Gemeinschaft zur Zurückhaltung mahnt, weil die größte Sorge aller Beteiligten die mögliche Eskalation eines größeren regionalen Konflikts ist“.

Mehr Druck entstand auf die Minister durch Tory-Hinterbänkler, die wollen, dass die Regierung das Korps der Islamischen Revolutionsgarde (IRGC) hier in Großbritannien verbietet. Atkins sagte, dass die Regierung „alle diese Fragen ständig überprüft“, aber sie argumentierte, dass die Polizisten bereits „die Befugnisse haben, die sie brauchen, um die Leute ins Visier zu nehmen, die die größte Besorgnis hervorrufen“, und dass es wertvoll ist, in der Lage zu sein, Botschaften „direkt mit dem Iran“ zu klären, im Gegensatz zu einigen Ländern, die die Beziehungen abgebrochen haben. Atkins machte deutlich, wie nervös die britische Regierung in dieser Angelegenheit ist, und sagte, die Botschaft Londons laute nach wie vor, dass „wir wollen, dass sich die Sache in Grenzen hält“. In ihrem Interview mit Trevor Phillips von Sky unterstrich die Kabinettsministerin diesen Punkt: „Alle unsere Bemühungen sind im Moment darauf gerichtet, die Situation zu deeskalieren. Wir wollen keine Fehlkalkulation oder eine Eskalation der Ereignisse, denn wir wissen, dass das seinen Tribut fordern wird.“

Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant warnte am Sonntag in einer Erklärung, dass die Konfrontation mit dem Iran „noch nicht vorbei ist“. Der Sprecher der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), Daniel Hagari, sagte in einem Briefing an die Bürger: „Wir bleiben vorbereitet und bereit für weitere Entwicklungen und Bedrohungen.“ Das israelische Kriegskabinett trifft sich in Kürze, um über eine Antwort zu beraten, berichtete Al-Jazeera.

Währenddessen sagte der iranische Präsident Ebrahim Raisi, der Iran habe „dem zionistischen Regime eine Lektion erteilt“, während der Chef des IRGC, Hossein Salami, davor warnte, dass jede Antwort Israels mit einem „sehr viel härteren“ Angriff beantwortet werden würde. Wie die BBC berichtet, hat der Iran seine Botschafter in Großbritannien, Frankreich und Deutschland einbestellt, um sich über deren „unverantwortliche“ Haltung zu den israelischen Angriffen zu beschweren.

Der ehemalige britische Botschafter im Iran, Richard Dalton, warnte gerade im Times Radio, dass sich die Situation bald zuspitzen könnte – und argumentierte, dass Großbritannien einen Fehler gemacht habe, als es sich „vollständig“ mit Israel verbündete. Auf die Frage, ob es richtig war, dass sich die RAF einmischte, sagte Dalton: „Mir wäre es lieber, sie würden es nicht tun. Das ist nicht unser Streit. Und die Art und Weise, wie Israel sich verhalten hat, hat ein Element dieser Katastrophen hervorgebracht, das es jetzt bedroht.“

Alle Augen richten sich nun auf die heute Nachmittag stattfindende G7-Videokonferenz. Italien, das derzeit den G7-Vorsitz innehat, beruft das Treffen für den frühen Nachmittag ein, sagte die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Biden hat bereits versprochen, dass die G7-Staats- und Regierungschefs „eine gemeinsame diplomatische Antwort auf den dreisten Angriff des Iran koordinieren“ werden. Man sollte sich wappnen.

Celyn Arden ist ein deutsch-amerikanischer Publizist und Hochschullehrer. Er ist stellvertretender Leiter des Berlin Policy Instituts und lehrt Rechts- und Wirtschaftsenglisch an der Hochschule Bielefeld. 

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Kommentare ( 20 )

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Andreas aus E.
16 Tage her

Bei aller grundsätzlichen Sympathie für Israel und Verständnis für die komplizierte Situation: Es war nun Israel, das die Botschaft des Iran beschossen hat – diplomatisch ein absolutes „Nogo“! Das iranische „Feuerwerk“ dürfte nur symbolisches Geplänkel gewesen sein – hoffentlich gibt es auf beiden Seiten halbwegs kühle Köpfe und die Lage eskaliert nicht noch weiter. Im Übrigen frage ich mich, was eigentlich das Problem ist. Okay, Juden und Mullahs mögen einander nicht, aber die Länder sind keine Nachbarn, Gebietsstreitigkeiten gibt es nicht, allenfalls Religionsgezänk und Stellvertretungskrakel zwischen USA und RF in Syrien. Meines Erachtens kein Grund für Krieg und ich plädiere… Mehr

Sonny
15 Tage her
Antworten an  Andreas aus E.

Wenn Sie einen Nachbarn in der näheren Umgebung haben, der seit 40 Jahren pausenlos ihre Vernichtung propagiert und in regelmäßigen Abständen auf Sie zielt und ihre Familie nicht nur bedroht, sondern direkt angreift oder Angreifer massiv mit Geld unterstützt, möchte ich gerne wissen, ob Ihr Kommentar genauso ausfallen würde, wie er heute daher kommt.

Teiresias
17 Tage her

Was wir wirklich wissen: Israel hat die iranische Botschaft in Damaskus angegriffen und dabei u.A. iranische Militärs getötet. Der Iran hat zur Vergeltung einen Angriff mit Drohnen und Raketen ausgeführt. Was wir nicht wissen: Warum hat Israel zu diesem Zeitpunkt die Botschaft angegriffen? Welches taktische und strategische Ziel verfolgt der Iran mit seinem Vergeltungsangriff? Ist der Angriff nur eine Drohung? Zeigt der Iran, welche Fähigkeiten er hat und was ein grösserer Krieg mit Israel machen würde? Schliesslich ist es viel billiger, mit Raketen und Drohnen anzugreifen, als sie abzuwehren: Shahed-Drohne 193 000 $ Exportpreis, Selbstkostenpreis unbekannt, geschätzt ca. 60-80 000$,… Mehr

Last edited 17 Tage her by Teiresias
babylon
17 Tage her

Der iranische Angriff auf Israel konnte dank des präzisen Einsatzes der israelischen Abwehrmittel, zu wie man hört 99%, neutralisiert werden. Was wird jetzt die direkte israelische Antwort auf diese Attacke gegen sein Territorium sein? Das bleibt abzuwarten, ebenso die dann zuerwartende Reaktion des Iran. Wenn die Apokalyptiker auf allen Seiten in dieser Situation versuchen ihr Ziel zu erreichen (Kampf von Gog gegen Magog) haben sie jetzt die Gelegenheit dazu. Signal aus Washington, Biden will einen direkten Gegenangriff auf den Iran durch israel als Vergeltungsmaßnahme in der jetzigen Lage militärisch nicht unterstützen. Der Iran scheint seinerseits momentan an einer weiteren Aktion… Mehr

Peter Pascht
17 Tage her
Antworten an  babylon

„Der iranische Angriff auf Israel konnte dank des präzisen Einsatzes der israelischen Abwehrmittel, zu wie man hört 99%! Quatsch !!!
Haben sie den Artikelnicht gelesen?
Der Großteil der Drohen wurde von den RAF-JETS abgeschossen.
Beteiligt waren aber auch amerikanische und französische Jets.
Egal ob Israel für die Sprengung in Syrien verantwortlich sei,
denn man weiß es nicht,
ist die Reaktion des Iran maßlos überzogen,
wie man dies eben vom Islam schon aus der Geschichte kennt,
Schaum vorm Mund und Wut im Bauch aber keinen Verstand im Kopf.

babylon
16 Tage her
Antworten an  Peter Pascht

Kennen Sie die genaue Anzahl der iranischen Drohnen und Raketen , die von der britischen RAF abgeschossen wurden? In dem Artikel ist von „einer Reihe“ die Rede. Nicht mehr und nicht weniger. Ich gehe davon aus, dass die große Mehrheit von den israelischen Systemen neutralisiert wurde. Israel verläßt sich in der Hauptsache auf eigene Abwehrfähigkeiten.

Michael Palusch
17 Tage her

Nur mal so nebenbei. Was hat die RAF eigentlich im Irak zu suchen?
„innerhalb der Reichweite unserer bestehenden Missionen“
Welche Missionen und von wem bekamen die Briten diese übertragen?
Also von der UNO, soweit ich weiß, schon mal nicht und das der Irak darum gebeten hätte, ist mir auch nicht bekannt.

Last edited 17 Tage her by Michael Palusch
stebu
17 Tage her
Antworten an  Michael Palusch

…. schon mal nicht und das der Irak ….. es sollte heißen daß der Irak … Aber grämen Sie sich nicht. Das machen heute Promovierte (z.B. mein Sohn). Die Royal Air Force ist dort zugange, wo sie hingeschickt wird. Die Briten brauchen keine Mission von der UNO oder sonst irgendwem, um dort tätig zu werden. Die sind nämlich eine freie Nation.

Michael Palusch
17 Tage her
Antworten an  stebu

Und was so eine wirklich „freie Nation“ ist, die entscheidet eben auch selbst in wessen Land sie ungefragt und ungebeten militärische Präsenz zeigt.
Apropos Belehrungseifer:
„Aber grämen Sie sich nicht. Das machen heute Promovierte (z.B. mein Sohn).“
Ja was machen sie denn die Promovierten?
Sich grämen, für mich?!
Promoviertes Grämen, da kann natürlich nicht jeder mithalten!

Last edited 17 Tage her by Michael Palusch
Wolfgang Richter
17 Tage her
Antworten an  stebu

Und was haben die Briten mit ihrer RAF im Luftraum von Syrien zu suchen?

HeRo
17 Tage her
Antworten an  Michael Palusch

Eine m.E. gute Frage: Kann ich Ihnen (denke ich) erklären. Im Gebiet vor dem Gaza-Streifen wurde Öl und Gas gefunden. 2009. Und Sunak hat Ende Oktober 2023 (Datum beachten!) irgendwie (Da müsste ich jetzt graben- stand in der amerik. Presse) seinem Schwiegervater einen Vertrag über 1,5 Mrd (nicht Mio!) $ zugeschanzt. Um diese Vorkommen auszubeuten müssen aber erst diese blöden Palästinenser weg. Alle. Und da Sunak offensichtlich vorher kein Geld kriegt, versucht er nachzuhelfen. Er scheint die britische von der Leyen. Mit der „RAF“ (Royal Air Force- oder so). Dumm nur: Selbst die Amis gehen da nicht rein. Das ist… Mehr

HPs
17 Tage her
Antworten an  Michael Palusch

Die entsprechenden Missionen: ·      „Inherent Resolve“, ·      bzw. was die RAF betrifft „Operation Shader“ Iraq formally asks US to launch air strikes against rebels – BBC News Operation Inherent Resolve – Wikipedia Zur Inherent Resolve Kinetic Strike-Gruppe gehören die USA, Deutschland, Großbritannien, Kanada, Australien, Neuseeland, Bahrain, Jordanien, Polen, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Singapur, Marokko, Katar, Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, die Niederlande, Schweden, Finnland, Norwegen, Spanien und die Türkei. Neben den USA haben weitere Länder militärische Operationen gegen den IS gestartet. So nennt Großbritannien seinen Einsatz gegen den IS Operation Shader und Deutschland Operation Counter Daesh. Operation Shader – Wikipedia Operation Shader: Nine years of fighting so-called… Mehr

Last edited 17 Tage her by HPs
MaximilianMueller
17 Tage her

„Auf den dreisten Angriff des Iran“

Jetzt mal Hand auf’s Herz, der Westen widert einen nur noch an. Israel hat den Iran angegriffen, der Gegenangriff war mit Ansage und vollkommen gerechtfertigt. Man kann nicht einfach Botschaften beschießen!

HeRo
17 Tage her
Antworten an  MaximilianMueller

Völkerrecht- Frau Dr. Merkel hat doch ganz klar gesagt, dass sie mit Russland Verträge unterschrieben hätte, wo nie geplant war, diese einzuhalten. Hollande hat dann dasselbe gesagt.
Völkerrecht- oder normales Recht- ist doch mittlerweile egal. Im Moment, in dem das Recht anzuwenden wäre, wird es einfach angepasst. Oder im Staat ein „Ermächtigungsgesetz“ erlassen.
Schauen Sie einfach mal in das Gesetz zum Einsatz von Streubomben von 2009- was da GENAU drinsteht und wer GENAU das Gesetz gezeichnet hat.
Die Mafia hat immerhin einen „Ehrenkodex“ – habe ich gelesen. Ist aber vermutlich „Fake News“.

Magdalena
17 Tage her
Antworten an  MaximilianMueller

: Laut Daniel Hagari, Pressesprecher des israelischen Militärs, war das bombardierte Haus weder die iranische Botschaft noch das Konsulat, sondern ein militärisch genutztes Gebäude der iranischen Revolutionsgarden. Hagari added to CNN, “According to our intelligence, this is no consulate and this is no embassy. This is a military building of Quds forces disguised as a civilian building in Damascus.”

Marcel Seiler
17 Tage her
Antworten an  MaximilianMueller

Die Aktion in Damaskus war eine berechtigte Gegenwehr, kein unprovozierter Angriff auf den Iran.

Denn der Iran lässt töten, nämlich Israelis durch die Hamas und Hisbollah. (Ich kann auch nicht erkennen, dass der Iran viel Mitleid mit der Bevölkerung in Gaza zeigt.) Die in Damaskus Getöteten waren nach aller Plausibilität tief in den Krieg der Hamas und den Terrorangriffen der Hisbollah gegen Israel involviert. Der Angriff in Damaskus war also eine berechtigte Gegenwehr und eine Warnung an den Iran, nicht zu glauben, er würde mit seinem Terror auf ewig ungestraft davonkommen.

Schwabenwilli
17 Tage her

Ich bin mir sicher das der Iran wesentlich mehr Raketen und Drohnen hätte schicken können und damit das Abwehrsystem überlastet hätte. Nur….. wäre die damit provozierte Abwehr Reaktion Übel ausgefallen und evtl. sogar eskaliert. Die iranische Führung hat schon genug innere Probleme, wenn dazu noch ein Krieg käme, gute Nacht. So dumm sind die Mullahs nicht. Die USA und Verbündete wäre ebenfalls wegen der Ukraine überfordert. Also, alle mal runterkommen. Es wird so laufen wie es in diesem Teil der Welt seit Jahrzehnten läuft. WK III bricht dort nicht aus.

Wolfgang Richter
17 Tage her
Antworten an  Schwabenwilli

Wäre ich „Iran“ , wäre das mein Testballon. Jetzt würde „Auswerten“ folgen, dann ggf. Nachdenken über angepaßte weitere Reaktionen. Abgesehen davon dürften auch die israelischen Möglichkeiten nicht unendlich sein, zumal die Kosten für die Abwehrraketen auch „nicht ohne“ sein dürften.

RMPetersen
17 Tage her
Antworten an  Schwabenwilli

Ich denke auch, daß der iranische Angriff, d.h. die Reaktion auf den israelischen Angriff auf das Botschaftsgelände und die Tötung des Generals, sehr abgewogen und mässig war.
In Teheran scheinen keine Zerstörungs-Fanatiker zu regieren, sondern Strategen. Schwere iranische Angriffe mit Schäden in israelischen Großstädten hätten zur weiteren Eskalation geführt, evt. US-Raketen auf den Iran.

alter weisser Mann
17 Tage her

„hat der Iran seine Botschafter in Großbritannien, Frankreich und Deutschland einbestellt, um sich über deren „unverantwortliche“ Haltung zu den israelischen Angriffen zu beschweren.“
Der Iran hat seine Botschafter in GB, F und D einbestellt und sich bei denen beschwert?