Grünes Desaster: Erstes Quartal 2025 offenbart Schattenseiten der Energiewende

Niedrige Temperaturen, Windstille und Dunkelheit: Das erste Quartal 2025 bot keine guten Bedingungen für erneuerbare Energien. Die Folge: Engpässe, steigende Preise und mehr Emissionen, weil auf fossile Energiequellen zurückgegriffen werden musste. Die Lösung: Kernkraft. Aber die ist hierzulande immer noch schlecht angesehen.

IMAGO / Karina Hessland

Aufgrund hartnäckiger Kältephasen ist der Energieverbrauch in Deutschland im ersten Quartal des Jahres kräftig angestiegen. Da jedoch weder ausreichend Wind wehte, noch die Sonne schien und erneuerbare Kraftwerke daher größtenteils stillstanden, entstanden Engpässe in der Energieversorgung und die Energiekosten zogen erneut an. Zudem stieg der CO2-Ausstoß an, denn um die Versorgungslücken zu füllen, mussten vermehrt fossile Kraftwerke hochgefahren werden.

Kühle Temperaturen setzen Kettenreaktion in Gang

Gegenüber dem Narrativ, dass Deutschland schon bald an der Klimakatastrophe bzw. der Erderwärmung zu Grunde gehen würde, waren die Temperaturen im ersten Quartal des Jahres deutlich geringer als erwartet. Besonders im Februar musste mehr geheizt werden als üblich.

Der Energiebedarf schnellte in die Höhe. Nach vorläufigen Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) stieg der Primärenergieverbrauch – also der Verbrauch in ursprünglicher Form – im ersten Quartal um satte 5,5 Prozent auf 3.151 Petajoule. Das entspricht rund 875 Terawattstunden. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2024 wurden laut Statistischem Bundesamt lediglich 432 Terawattstunden Strom in Deutschland erzeugt und eingespeist.

Besonders belastend war der gestiegene Energieverbrauch, weil das Wetter bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien nicht mitspielte. Inzwischen stammt über 60 Prozent des deutschen Strommixes aus regenerativen Quellen wie Wind- und Sonnenkraft – eine einseitige Abhängigkeit, die sich nun als problematisch erweist. Im ersten Quartal wurde Deutschland nicht nur von dem im Winter ohnehin größtenteils ausbleibenden Sonnenschein, sondern auch von einer hartnäckigen Windflaute heimgesucht.

Solar- und Windkraftwerke konnten folglich kaum nennenswerte Mengen Strom liefern. Es entstand ein erheblicher Engpass in der Stromproduktion, der bei gleichzeitig hoher Nachfrage aus Industrie und privaten Haushalten, die Energiepreise weiter in die Höhe trieb. Laut dem Energiepreisindex der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) lag das Preisniveau im ersten Quartal 2025 durchschnittlich 1,9 Prozent über dem vierten Quartal 2024 und 1,6 Prozent über dem Vorjahresquartal.

Als Notlösung sprangen fossile Kraftwerke ein. Kohle, Öl und Gas mussten herhalten, um die Stromversorgung zu stabilisieren. Der Preis dafür war ein merklicher Anstieg der CO2-Belastung: Nach Angaben der AGEB stiegen die Emissionen im Vergleich zum Vorjahr um rund elf Millionen Tonnen – ein Plus von etwa sieben Prozent. So sieht die Realität im angeblich grünen Energiewunderland aus: Alles andere als klimafreundlich.

Erneuerbare Energien zum Scheitern verurteilt

Die Entwicklungen in der Energiebranche, wie sie sich im ersten Quartal dieses Jahres abgezeichnet haben, verdeutlichen zunehmend: Die auf EU- sowie nationaler Ebene angestrebten Klimaziele, die eine vollständige Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien vorsehen, sind in der Praxis nicht realisierbar.

Deutschland ist schlicht nicht in der Lage, seine Energieversorgung dauerhaft auf wetterabhängige Quellen wie Wind- und Solarenergie zu stützen. Bleiben Wind und Sonne aus, entstehen massive Versorgungsengpässe. Für die deutsche Wirtschaft ebenso wie für Privathaushalte wird die Energiewende damit zum Fass ohne Boden.

Bis 2045 soll der deutsche Strommix laut Plan zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien bestehen. Selbst konventionelle Kraftwerke, die bislang der Versorgungssicherheit dienten, sollen dann nicht mehr zur Verfügung stehen. Doch was passiert, wenn das Wetter dann nicht mitspielt? Kollabiert dann die gesamte Energieversorgung? Einen solchen Fall scheint die ideologisch verblendete politische Führung nicht einmal in Betracht zu ziehen.

Selbst wenn auf dem Papier der Strommix bis 2045 vollständig klimaneutral gestaltet werden soll, wird man in Phasen schlechter Wetterbedingungen entweder auf Importstrom aus fossilen oder nuklearen Quellen zurückgreifen – oder alte Reservekraftwerke wieder in Betrieb nehmen müssen.

Kernkraft ist die Lösung

Um die CO2-Emissionen auf null zu senken, Versorgungssicherheit zu garantieren und gleichzeitig bezahlbare Energiepreise zu gewährleisten, gibt es nur eine konsequente Lösung: Die Kernkraft. Kernkraftwerke produzieren im Betrieb keine direkten CO2-Emissionen – im Gegensatz zu fossilen Kraftwerken – und sind zugleich unabhängig vom Wetter.

Dementsprechend hat sich die politische Stimmung in Europa in den vergangenen Jahren zugunsten der Atomkraft verschoben. Belgien hat seinen ursprünglich geplanten Atomausstieg bereits zurückgenommen. Auch Länder wie Frankreich, Schweden, Italien, die Niederlande, Polen, Ungarn, Tschechien, die Slowakei und Finnland setzen auf diese zuverlässige Energiequelle.

Argumente gegen Kernkraft haben keine Rückendeckung mehr

Die gängigen Argumente gegen die Kernenergie sind längst überholt. Von links-grüner Seite wird häufig auf das Risiko eines GAUs oder das ungelöste Endlagerproblem verwiesen. Doch technologische Fortschritte haben diese Sorgen weitgehend entkräftet.

Eine neue Generation von Kernreaktoren sogenannte „Small Modular Reactors“ (SMR), setzt in puncto Sicherheit völlig neue Maßstäbe. Diese Reaktoren sind wesentlich kompakter als herkömmliche Anlagen und enthalten pro Einheit deutlich weniger radioaktives Material. Viele SMR-Modelle arbeiten zudem mit passiven Sicherheitssystemen: Sie kommen ohne aktives Eingreifen, Stromzufuhr oder menschliches Zutun aus und können im Ernstfall automatisch Schutzmaßnahmen einleiten. Der Einsatz alternativer Kühlmittel wie Helium, Natrium oder Salzschmelzen schließt schwere Störfälle wie eine Kernschmelze faktisch aus.

Auch im Umgang mit radioaktivem Abfall sind längst bedeutende Fortschritte erzielt worden. Die sogenannte MOX-Technologie erlaubt es, abgebrannten Kernbrennstoff in neuen Brennstoff zu überführen. Mischoxid-Brennelemente (MOX) werden aus Uranoxid aus Altbrennstäben sowie Plutoniumoxid aus der Abrüstung von Atomwaffen gewonnen. Die Materialien werden zu Pulver verarbeitet, vermischt, gepresst und anschließend im Ofen errhitzt. Daraus entstehen MOX-Pellets, die wieder als Brennelemente eingesetzt werden können. Das Endlagerproblem ist damit so gut wie gelöst.

Förderung für Zukunftstechnologien bleibt aus

Die Wiederaufbereitung von Atommüll zu MOX-Pellets basiert auf einer Technologie, die bereits seit Jahrzehnten bekannt ist. In Deutschland jedoch wurde diese nach dem beschlossenen Atomausstieg kaum weiterentwickelt. Auch die Forschung und Entwicklung rund um sogenannte SMR-Reaktoren wird weitgehend ignoriert – während andere Länder Milliardenbeträge in diese Zukunftsprojekte investieren. Stattdessen versenkt die Bundesregierung gewaltige Summen in eine Energiewende, die einseitig auf erneuerbare Energien setzt. Allein im Bundeshaushalt 2024 waren für Energiewende-Maßnahmen und verwandte Transformationsprojekte 58,22 Milliarden Euro eingeplant, die Kernkraftforschung hingegen wurden keinerlei Mittel bereitgestellt. Diese Verweigerung von Technologieoffenheit droht der deutschen Wirtschaft langfristig das Genick zu brechen.

Desinformation prägt gesellschaftliches Denken

Dass die Kernenergie in Deutschland weiterhin auf breite Ablehnung stößt, ist vor allem der jahrelangen Indoktrination und Desinformation durch politisch beeinflusste Mainstream-Medien geschuldet. Dort werden die Risiken der Kernkraft überbetont und das Potenzial, dass die Energiequelle hat, systematisch kleingeredet.

Doch je mehr sich in der Gesellschaft herumspricht, dass die einstigen Sorgen in Bezug auf die Kernkraft längst entkräftet sind, desto stärker gerät das gängige Narrativ ins Wanken.

Der Anteil der Bürger, die sich offen für eine Rückkehr zur Kernenergie aussprechen, steigt kontinuierlich. Laut einer repräsentativen Verivox-Umfrage aus dem März 2025 befürworten inzwischen 55 Prozent der Deutschen den Wiedereinstieg in die Atomkraft. Demgegenüber lehnen 36 Prozent eine solche Wende ab, während neun Prozent sich noch unentschlossen zeigen.

Wer Versorgungssicherheit sicherstellen und Klimaziele erreichen will, muss auf Kernkraft setzen. Je eher die politische Führung das erkennt, desto eher lässt sich der wirtschaftliche Absturz noch bremsen.

 

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Kommentare ( 73 )

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Peter Pascht
9 Tage her

Es gibt in Deuschhland
nur 1600- 2200 Sonnenstunden und Windstunden / Jahr im Jahr von 8760 Stunden, also im Schnitt 1/4 des Jahres (Quelle: Fraunhofer Institut)
Erfolgsmeldung wie, „Eneuerbare Energien“- Stromerzeugung haben klassische Stromerzeugung überholt“ – darf man in den Bereich politischer Lügen verweisen.
„Erneuerbare Energien“ = Naturvernichtung !!!
Ein klassisches Stromkraftwerk hat eine installierte Leistung von 1-4 GW bei einer Fläche von etwa 1/4 km-quadrat.
Dazu braucht es mindestens 4-15 km-quadrat Fläche Solarzellen, bei 270 W/qm, also 15-60 mal größerer Flächenverbrauch.

Egge940
9 Tage her
Antworten an  Peter Pascht

Ich glaube, Sie verstehen nicht, dass die Sonnen- und Windstunden sich erstens nicht zwangweise überlagern, es zweitens bei den Stunden ein Kontinuum gibt, d.h. es gibt nicht nur 100 % und 0 % „Sonnen- bzw. Windstunde“ und es drittens sowohl Kurzfrist- als auch Langfristspeicher gibt und entsprechende Szenarien längt durchgerechnet sind.
Gerade PV-Freiflächenanlagen sind übrigens eher eine Aufwertung im Vergleich zu den intensiv genutzen Äckern auf denen Sie üblicherweise gebaut werden.

Peter Pascht
9 Tage her
Antworten an  Egge940

Lassen sie es gut sein, mir ihr laisches Unwissen zu erklären.
Es ist irrelevant ob sich Sonnen- und Windstunden überlagern oder nicht.
Es gibt keine Kurzfrist- als auch Langfristspeicher welche die klassiche Energieerzeugung kompensieren könnten.
Selbst wenn es die gäbe, gibt es die dazu notwendige „Erneuerbare Energie“ Erzeugung nicht.
Wo gibt es ihre „Kurzfrist- als auch Langfristspeicher“ ?
Mit welcher Speicherkapazität ?
Ausser in ihrer Phantasie.

Michael Palusch
8 Tage her
Antworten an  Egge940

„es gibt nicht nur 100 % und 0 %“
Genau, und da liegt das Problem.
Es gibt nämlich mindestens 50% des Jahres 0% (Nachts), aber vergleichsweise wesentlich weniger 100%.
Denn von den 2000 Sonnenstunden kommen aus den PV Anlagen eben nicht auch 25% der installierten Leistung, sondern es sind derer nur ca. 12%.
Und wer auf in den verspiegelten Freiflächen eine „Aufwertung“ gegenüber einem Acker zu erkennen vermag, scheint einen äußerst speziellen Sinns für Ästhetik zu haben.
Auf „Kurzfrist- als auch Langfristspeicher“ und „entsprechende Szenarien längt durchgerechnet sind.“ gehe ich lieber nicht näher ein.

Last edited 8 Tage her by Michael Palusch
Michael M.
8 Tage her
Antworten an  Egge940

Durchgerechnet ist das ganz genau gar nichts, oder zählte etwa Glauben und Hoffen inzwischen zu den Grundrechenarten 🤯🤦‍♂️🥳 ?!

CasusKnaxus
8 Tage her
Antworten an  Egge940

Selten so gelacht. Wg ihnen & diversen anderen Verwirrten, die leider hohe Stellungen innehaben, geht ein einst hochindustriealisiertes Land den Bach runter

Peter Pascht
9 Tage her

3 Milliarden Euro, das ist das was sie und ich, 2021-2024 als Stromrechnung bezahlt haben, für nicht produzierten „Erneuerbare Energien“ Strom, mit dem Lügen-Narativ  (= Überrlastung wg 😉 )„Netzengpass“ („Bürger zahlen mehr als halbe Milliarde Euro für nicht genutzten Ökostrom“ – Quelle: SPIEGEL) „Netzengpass“ = angebliche Überlastung wegen zuviel Stom im Netz = elektrotechnischer Blödsinn) Da empfehle ich der TE Redaktion an diesem Thema dran zu bleiben, die Neuauflage von „CumEx“. „Netzengpass“ ist das Lügen-Narativ dafür das Solarzellen und Windräder vom Stromnetz abgschalatet wurden, weil diese flatterhafte Stromerzeugung technisch im Stromnetz Steuerungsprobleme macht und wirtschaftlich nicht gebraucht werden kann… Mehr

fredfeuerstein
9 Tage her
Antworten an  Peter Pascht

Sie müssten aber auch die Subventionen für Kohle- und Atomkraftwerke dagegen rechnen, inklusive verstaatlichte Endlagerung und Risikoabsicherungskosten. Natürlich sind auch die EEG und Förderungskosten für die Erneuerbaren dagegen zu halten, nur haben diese eine abnehmende Perspektive. Die Fehlertoleranzen der Kostenrechnungen sind natürlich sehr groß und lassen daher Spielraum für jeden Geschmack, jedoch zeigt die Tendenz eindeutig in ein Richtung und dieser Spielraum wird immer kleiner. Detailbetrachtungen mit Sachkenntnis sind daher elementar und diese sind selten mit Begriffen wie „Lügen“, „technischer Blödsinn“ usw, vereinbar. Ich denke die Netzagentur ist für die Einordnung der Potentiale und Risiken der Erneuerbaren Energien die kompetente… Mehr

Peter Pascht
9 Tage her
Antworten an  fredfeuerstein

Ahnungsloser Stammtisch Schmonz !!!
Sie sprechen in meiner Person mit jemand der dazu akademisch genung ausbgeildet und beruflich bewandert ist um zu wissen wovon er spricht.
Ihr laische Besserwisserei ist völlig deplaziert nur unangebracht.

Egge940
9 Tage her
Antworten an  Peter Pascht

Man merkt Ihre akademische Ausbildung daran, dass Sie auf kein einziges Argument eingehen.

Peter Pascht
9 Tage her
Antworten an  Egge940

Lassn sie doch ihre ungbildeten Unverschämtheiten bleiben.

fredfeuerstein
8 Tage her
Antworten an  Peter Pascht

Sie haben seine Aussage nochmals bestätigt. Merken sie das nicht als akademisch genug ausgebildete Person? Wer das wirklich ist, muss nicht ständig darauf hinweisen.

fredfeuerstein
8 Tage her
Antworten an  Peter Pascht

Ich bin mir ja nicht ganz sicher, aber ihre Art der Diskussionskultur und Wortwahl erinnert eher an Stammtisch. Und in meinen technisch akademischen Umfeld werden eher nüchtern Fakten und Argumente ausgetauscht um zu überzeugen und keine Beleidigungen. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass sie vielmehr dem akademischen kaufmännischem Umfeld des Autors zuzuordnen sind, da sind solche Umgangsformen eher verbreitet, wenn man sich nicht so wirklich technisch mit eine Sache auskennt.

HansKarl70
7 Tage her
Antworten an  Peter Pascht

Bei meiner Großmutter hing immer ein Bild auf dem stand „Ärger ist Unfug“. Das gilt umso mehr wenn sich Nichtwisser in eine Diskussion einmischen von er sie nicht die Spur einer Ahnung haben oder sie haben Ahnung und wollen die Bevölkerung im Interesse ihrer Klientel, für dumm verkaufen-

fredfeuerstein
9 Tage her

Auf der Seite energy-charts des FSI, kann man nachlesen, dass in diesem Jahr der Anteil erneuerbarer Energie in der Stromerzeugung in Deutschland bei 72% lag, und damit höher als je zuvor, auch der CO2 Ausstoß zeigt bei der Stromerzeugung einen deutlich fallenden Trend. Im Artikel wird nicht klar zwischen Stromerzeugung und Primärenergiebedarf differenziert. Dieser und damit der CO2 Ausstoß ist durch den erhöhten Heizbedarf ggü den warmen Wintern davor, Anfang des Jahres gestiegen. Es wird dann aber auf die Art der Stromerzeugung wie Wind, Sonne oder AKW Bezug genommen. Erwartbar aber etwas unseriös. Technologisch finde ich AKW spannend, habe das… Mehr

Michael Palusch
9 Tage her
Antworten an  fredfeuerstein

„dass in diesem Jahr der Anteil erneuerbarer Energie in der Stromerzeugung in Deutschland bei 72% lag,“ Genau! Wenn das eine Bein im kochenden Wasser steht und das andere im Eiswasser herrscht ja im Schritt auch eine durchaus erträgliche Temperatur?! Oder anders: „Im Jahresdurchschnitt“ sagt genau überhaupt gar nichts. Niemand ist damit geholfen (außer den subventionierten Betreibern), wenn im Hochsommer der Strom mit finanziellen Dreingaben verklappt werden muss, dafür aber im Winter Strom zu MWh-Preisen die jenseits von Gut und Böse sind importiert wird. Strom muss dann erzeugt werden wenn er benötigt wird und nicht dann, wenn Wind und Sonne danach… Mehr

Last edited 9 Tage her by Michael Palusch
fredfeuerstein
8 Tage her
Antworten an  Michael Palusch

Die Speicherung der Überproduktion ist in der Tat noch nicht geklärt, aber lösbar, wenn man sich mit wirklichen Experten unterhält z.B. vom DIW.
China ist nur wirklich das schlechteste Beispiel für ihre Thesen, denn China hat im vergangenen Jahr mehr EE Kapazitäten aufgebaut als der Rest der Welt und deutlich mehr als fossile und erst Recht AKW. Einfach mal das Internet bemühen und aktuelle Statistiken begutachten und nicht den Brockhaus im Regal.

ThomasP1965
10 Tage her

Seltsam nur, dass der Bau von AKWs bisher immer von staatlichen Geldspritzen und Versicherungen abhängig war. So z.B. in UK, wo man dem Betreiber höhere Einspeisevergütungen gewährt, als marktüblich.

Egge940
10 Tage her
Antworten an  ThomasP1965

Wohl schlappe 100 Mrd. über die Gesamtlaufzeit, wird gerne mal verschwiegen (auch hier)

Michael Palusch
9 Tage her
Antworten an  Egge940

100Mrd relativieren sich aber recht schnell, wenn man weiß, dass GB ca. 50 Reaktoren innerhalb der letzten ~70 Jahre erbaut und genutzt hat.

Last edited 9 Tage her by Michael Palusch
Egge940
9 Tage her
Antworten an  Michael Palusch

100 Mrd. kostet nur Hinkley Point über die Betriebszeit.

Michael Palusch
8 Tage her
Antworten an  Egge940

Auch falsch. Die Mehrkosten werden vom Verursacher, der französischen EDF, getragen. Zunächst kostet Hinkley Point C ~51Mrd €, wovon der Großteil nun von EDF übernommen wird, nachdem sich die Chinesen, wegen des typisch europäischen Hickhacks, frustriert aus dem Projekt zurückgezogen haben. Und was die Kosten über die Betriebszeit, die üblicherweise vom Betreiber über den Stromverkauf gegenfinanziert werden, betrifft, wer könnte da (außer Ihnen natürlich) noch bevor das Kraftwerk überhaupt in Betrieb ist, belastbare Zahlen für die danach folgenden 50 Jahre nennen? Übrigens sind selbst die horrenden 50Mrd im Vergleich zu dem, was die irrsinnige „Energiewende“ kosten wird, geradezu ein Schnäppchen.… Mehr

Last edited 8 Tage her by Michael Palusch
fredfeuerstein
8 Tage her
Antworten an  Michael Palusch

Ich versuche hier auch etwas mehr Substanz und weniger Polemik in die Diskussion einzubringen. Als Datengrundlage empfehle ich den Wiki Eintrag zu Hinkley Point, aber im Prinzip reicht es den Namen einfach einzugeben und man bekommt unzählige Treffer, die sich weniger mit der Rentabilität befassen. Kurz zusammengefasst, die 51Mrd sind der aktuelle Stand der vom Betreiber selbst prognostizierten Kosten. Wenn man berücksichtigt, dass die Fertigstellung um 2030 geplant ist, wird sich diese Zahl deutlich erhöhen. Das wird sich wohl um die 100Mrd einpendeln, wobei der Vorredner das gar nicht meinte sondern die kompletten Betriebskosten. Dafür gibt es aber in dem… Mehr

Michael Palusch
7 Tage her
Antworten an  fredfeuerstein

Zum Abschluß:
Niemand muss millionen Jahre den Abfall beaufsichtigen.
Kommerzielle Kernkraftwerke gibt’s seit ~75 Jahren und ich wage zu behaupten, dass in spätestens 250 Jahren das Problem der radioaktiven „Abfälle“ gelöst ist.
Und was die Fakten betrifft, da sollte der, der im Glashaus sitzt, nicht mit Steinen werfen.
Denn Ihre „Fakten, die sich letztlich als substanzloses Wunschdenken entpuppten, habe ich gestern auseinander genommen.
(https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/erstes-quartal-energiewende/#comment-3088544)

Last edited 7 Tage her by Michael Palusch
Egge940
10 Tage her

Neben der Tatsache, dass der Autor offenbar nicht weiß, was der Unterschied zwischen Wetter und Klima ist (der Mai war übrigens überdurchschnittlich warm und trocken, das ist eben der Unterschied von Gefühl und Fakten), ist das hier wieder eine Sammlung derselben Leier wie immer. Einige Fakten hierzu: Selbst im Januar (>50 %) und Februar (ca. 42 %) haben erneuerbare einen beträchtlichen Teil der Last abgedeckt. Erneuerbare sind keine Abhängigkeit, sondern exakt das Gegenteil: Man ist eben nicht mehr von Schurkenstaaten abhängig und muss die Rohstoffe dauerhaft importieren, außerdem kann der Großteil der Bürger an der Energiewende teilhaben und nicht nur… Mehr

CasusKnaxus
9 Tage her
Antworten an  Egge940

Selten so gelacht. Keine Abhängigkeit von was nicht mehr? Warum müssen wir jeden Tag zu Rekordpreisen Strom importieren? Von welchen Staaten? Was ist das dann für ein Strom, wenn er aus Frankreich oder Belgien kommt? Wo profitieren wir davon? Warum sind die Strompreise so hoch?

fredfeuerstein
9 Tage her
Antworten an  CasusKnaxus

Statt zu lachen könnten sie auch versuchen mit Daten und Fakten zu argumentieren. Als Diskussionsgrundlage könnte man z.B. die Daten von Energy-Charts heranziehen. 2025 hatten wir bisher mehr Strom exportiert als importiert. Den importierten Strom beziehen wir aus dem im Markt günstigsten Anbieter, häufig Überkapazitäten aus Frankreichs AKW, die durch staatliche Subvention recht günstig sind, oder den größten Anteil aus Dänemark, die einen deutlich höheren Anteil an erneuerbaren haben als wir: Was Deutschland von der dänischen Energiewende lernen kann Die Strompreise sind in Dänemark deutlich günstiger 2024 18ct, komisch. Obwohl die auch damit heizen, mit einem Wärmepumpenanteil von 4x so… Mehr

Michael Palusch
9 Tage her
Antworten an  fredfeuerstein

“ 2025 hatten wir bisher mehr Strom exportiert als importiert.“
Ich weiß wirklich nicht, woher Sie diese Phantasiedaten haben?
Laut Agorameter, dem Analysetool der nun wirklich nicht im Verdacht der negativen Stimmungsmache gegen die „Energiewende“ stehenden Agora-Energiewende, hat Deutschland bis einschließlich 05.06.25 8.639GWh in Saldo importieren müssen.
Dafür musste der deutsche Stromkunde im Durchschnitt ~80€/MWh an die Exportländer zahlen.
Konkret sieht das so aus:
Januar: -0,474GWh
Februar: -1,399GWh
März: -1,873GWh
April: -2,375GWh
Mai: -1,676GWh
Juni: -0,843GWh

Last edited 9 Tage her by Michael Palusch
Egge940
9 Tage her
Antworten an  Michael Palusch

Stimmt, der Import ist größer als der Export. Was aber noch deutlich größer ist, ist der import von Energie als fossiler Energieträger.. ein vielfaches als die ständig kritiserten Stromimporte.

Michael Palusch
9 Tage her
Antworten an  Egge940

Der nächste Strohmann!
Wird ein „Argument“ unwiderlegbar als substanzlose Behauptung entlarvt, wird versucht, mit dem nächsten Scheinargument vom eigentlichen Thema, hier der Sonne/Wind-Energieautarkieillusion, abzulenken.

Last edited 9 Tage her by Michael Palusch
Peter Pascht
10 Tage her

„Erneuerbare Energien“ – Einfach nur ein riesiger Finanz-Betrugskandal = „Erneuerbarer Betrug“ „CumEX“ – ist eine Lapalie im Vergleich mit einer Ganoven Sprache – bei der es nur um Diebstahl geht, zur Absichrung von politischen Mandate mit einer linksextremistischhen Idioten Apologie, CO2 -Abgabe Netz – Abgabe „Netz Engpass“ – Entschädigung aus Steuermitteln (hunderte Millionen) „Netzausbau“ – Sondersteuer „E-Auto“ mit der schon aus der Geschichte bekannten Betrugsmasche „Wir retten die böse, böse Welt vor ihrer Bosheit“. Dazu muss man aber die Menschen erst einmal verblöden, wie böse, böse diee Welt zu ihnen ist. Daran beteiligt sind auch in der Sache ungebildete Juristen… Mehr

dienbienphu
10 Tage her

Die Schattenseiten der Energiewende, kann ja schon jeder an seiner Stromrechnung ablesen. Einige kamen auch schon in den Genuss von mehrstündigen Stromausfällen, wobei die natürlich nichts mit der Energiewende zu tun haben, wie mir von gläubigen Mitmenschen versichert wurde. Auch freue man sich über die Ankündigung der Regierung Merz, dass die Steuern auf Strom, um bis zu 5 Prozentpunkte sinken sollen.

Egge940
10 Tage her
Antworten an  dienbienphu

Also bei mir ist der Strom günstiger als vor 3-4 Jahren. Ich kann Ihnen raten, ab und zu Ihren Stromanbieter zu wechseln. Mehrstündige Stromausfälle in Deutschland kommen der Statistik zufolge in Deutschland nicht vor und sind Panikmache, wir haben die niedrigste Ausfallzeiten weltweit und sie sind sogar die letzten Jahren noch gesunken.

Lars Baecker
10 Tage her
Antworten an  Egge940

Aber nur, weil wir uns darauf verlassen, dass das Ausland bei Flaute liefert und bei Überproduktion gegen Entgelt (das selbstverständlich wir bezahlen!) Strom abnimmt, damit unser Netz nicht kollabiert.

fredfeuerstein
9 Tage her
Antworten an  Lars Baecker

Unsere eigenen fossilen Kapazitäten reichen vollständig aus. S. Z.b. energy-charts. Diese werden aber nicht angeworfen, wenn der Strom aus dem Ausland günstiger ist. Nennt sich Marktwirtschaft.

Michael Palusch
8 Tage her
Antworten an  fredfeuerstein

Da haben Sie recht. Aber finden Sie es nicht etwas merkwürdig, sich vom Ausland mit Strom versorgen zu lassen, das durch die Nichterzeugung „eingesparte“ CO2 aber als Erfolg der Energiewende zu preisen?
Nach dieser naiven Vorstellung wäre es das Beste, sich vollständig vom Ausland mit Strom beliefern zu lassen. Dann könnte man voller Inbrunst die Backen aufblasen, sich feiern und sich den Papporden für das erste Land, welches bei der Strom(nicht)erzeugung völlig CO2-frei wurde, umhängen.

Last edited 8 Tage her by Michael Palusch
fredfeuerstein
9 Tage her
Antworten an  dienbienphu

Wo gab es diese mehrstündigen Stromausfälle, dann könnte man ja selbst nach Ursachen recherchieren. Bei uns gabs auch so einen Ausfall, weil ein Bagger in die Leitung gestoßen ist. Hätten wir eine PV für Inselbetrieb, hätten wir nichts davon mitbekommen. Ist dafür die Energiewende verantwortlich. Kann sein, aber in jedem Fall die Grünen.

Peter P.
10 Tage her

Das war abesehbar.
Der Begriff erneuerbare Energien ist irreführend.
Ausser man sieht es realistisch.
Das einziege was bei diesen Energieerzeugern erneuerbar ist, sind nach 20 bis 30 Jahren die Energieerzeuger selbst. Ob Windkraft oder Photovoltaik.

Egge940
10 Tage her
Antworten an  Peter P.

Sind Öl, Gas und Uran erneuerbar?

Peter P.
10 Tage her
Antworten an  Egge940

Ist energie Erneuerbar?????
Was bedeutet erneuerbare Energie????
Und was ist klimaneutral????
Alles Worte die es physikalisch gar nicht gibt.

Michael M.
8 Tage her
Antworten an  Egge940

Der eine Schmarrn macht den anderen Schmarrn nicht richtiger/besser und physikalisch ist das genauso wie CO2-Neutralität (übrigens der größte Kasperl-Begriff ever‼️) einfach nur Nonsense.

Michael M.
8 Tage her
Antworten an  Egge940

Natürlich nicht, allerdings hat das auch noch niemals jemand behauptet.

Lars Baecker
10 Tage her
Antworten an  Peter P.

Immerhin sind die Solarpanels mittlerweile so billig, dass man kaum noch darum herumkommt, sich welche auf’s Dach zu packen, schon deshalb, um sich auch in Zukunft noch den Strom für Waschmaschine und Trockner leisten zu können…

Peter P.
10 Tage her
Antworten an  Lars Baecker

Tja, alles für das gute Gewissen.
Bis 2030 fallen in deutschland ca. 1 Millionen Tonnen Solarschrott an und es wird dann von jahr zu jahr immer mehr.
Das meine ich mit erneuerbaren Energien gibt es nicht. Eigentlich sollte es Erneuerbare Energieerzeuger lauten.

Lars Baecker
10 Tage her
Antworten an  Peter P.

Nein, für den Geldbeutel. Da ist mir die Umwelt völlig egal. Unsere erste Solaranlage aus 2003 läuft immer noch.

fredfeuerstein
9 Tage her
Antworten an  Peter P.

Sie meinten „Ausser man sieht es unrealistisch “ oder?
Man könnte ja einfach mal die Definition bemühen bevor man kommentiert. Habe ich getan. Es bedeutet, dass sie unerschöpflich sind oder sich schnell erneuern. Die Energie wird kontinuierlich von der Sonne abgegeben und jeden Tag erneut auf unsere schöne Erde abgegeben. Reicht das als Erklärung, oder gibt es noch ein Haar zu suchen und zu finden?

Peter P.
9 Tage her
Antworten an  fredfeuerstein

Was jetzt? Unerschöpflich? Gibt es nicht da die Sonne irgendwann einmal erlöscht.
Schnell erneuert. Also ich denke das die Sonne jeden Morgen auf geht und jeden Abend unter geht.
Wenn sie wollen nennen sie es halt schnell erneuert.
Und eine realistische Definition ist es nicht.
Wischi Waschie Erklärung von etwas was es nicht gibt.

Michael M.
8 Tage her
Antworten an  fredfeuerstein

Erneuerbare ist einfach physikalisch falsch, was ist daran so schwer zu kapieren (einfach mal etwas breiter informieren, vielleicht hilft’s ja 🥳).

Last edited 8 Tage her by Michael M.
CasusKnaxus
10 Tage her

Der Hauptgrund, warum sie auf Deibel komm raus keine AKWs wollen, von Parteien über Kulturbereich und Medien, ist, daß die älteren Herrschaften von ihnen sich die ganzen 80iger Jahre über gegen sie ausgetobt haben. Ich sag nur Brokdorf, Wackersdorf und Gorleben (auch noch in den 90igern). Oder ihr Vorzeigeabhöropfer, der Atomwissenschaftler Klaus Traube. Wenn man sich allerdings bei aller Skepsis gegenüber dem deep State die Mühe macht und die Stasiakten dazu durcharbeiten würde, käme man zu interessanten Informationen warum damals…Er kannte halt Leute, denen man nicht seine Gartenlaube überlassen sollte. Damals war ja noch kein Larifarikanzler im Amt, sondern Helmut… Mehr

fredfeuerstein
9 Tage her
Antworten an  CasusKnaxus

Also jede Pauschalisierung führt meist in eine Sackgasse, auch die von den AKW Gegnern damals. Ich war nie prinzipiell gegen AK eingestellt, habe das Thema auch bei einem von Strauss gefeierten Professor studiert, der sich gegen die AKW Gegner ständig erwehren musste. Diese Technologie ist meiner Einschätzung beherrschbar und eine sichere Endlagerung realisierbar. Aber nicht die Technologie, sondern der Mensch ist das größte unkalkulierbare Risiko. Sowohl in Tschernobyl als auch in Fukushima oder in USA war die Hauptursache menschliches Versagen, warum die technischen Sicherungssysteme nicht ausgereicht haben. Irgendwann sind die Experten, die Geld kosten, nicht mehr vor Ort und es… Mehr

Endlich Frei
10 Tage her

Wohin mit all dem Windkraftschrott in wenigen Jahren?

Das selbe gilt für die Wärmedämmung: Schon jetzt sind sehr viele Häuser > 15 Jahre Sanierungsfälle: Die Fassaden werden fleckig und wellig, sie bröckeln, reißen und schimmeln oft.