Brandenburg ist gewonnen, aber zu welchem Preis?

Die Ampel wurde in Brandenburg empfindlich abgewatscht. Nur, indem die SPD die Wahl zu einer Abstimmung gegen die AfD machte, konnte sie sich - knapp - die Mehrheit sichern. Es geht auf Kosten der Brandmauerpartner von CDU und Grünen. Wird der Sieg in Brandenburg zum Pyrrhussieg, der die SPD ihre Zukunft kostet?

 

Brandenburg hat gewählt: Es ist ein Sieg für die SPD, aber der Sieg ist teuer erkauft. Geld, politisches Kapital und Arbeitskraft wurde für diesen Sieg geopfert – lässt er sich bei den nächsten Wahlen wiederholen? Wohl kaum.

Die Tichys Einblick-Nachbetrachtung der Landtagswahl in Brandenburg.

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Kommentare ( 8 )

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W aus der Diaspora
2 Monate her

?? Mit 30% wird kein Land gewonnen, das ist nicht einmal ein Drittel. um ein Land zu gewinnen braucht es mind. über 50% der Stimmen. Nicht die CDU hat zum wählen der SPD aufgerufen, sondern ein innerparteilicher Konkurent der CDU hat zumm Wählen der SPD aufgerufen. Das was in Brandenburg passiert gibt doch so schon genug Stoff her, muss man dann die Fakten noch übertreiben? Die SPD kann nur mit dem BSW oder der AfD eine stabile Regierung bilden. Das BSW dürfte Woidke nicht schmecken von Esken aber wohl begrüßt werden. Die CDU hat in Brandenburg gar keine Option und… Mehr

Gerro Medicus
2 Monate her
Antworten an  W aus der Diaspora

Geduld, Geduld. Je schlimmer es hierzulande wird, und das wird es so sicher wie das Amen in der Kirche, umso höher werden die Zustimmungswerte für die AfD werden. Es braucht nur die relative Mehrheit, nicht mal die absolute, obwohl die noch besser wäre. Aber bald wird die Großreinigung in den Parlamenten weitergehen, Grüne raus, FDP raus, LINKE raus, das BSW wird sich schon bald entzaubern, wenn es in den Koalitionsverträgen ihre Positionen zur Ukraine, zur Migration, zum Verbrenner-Aus aufgibt. Und das wird es müssen, wenn es mit am Tisch sitzen und nicht mit der AfD koalieren will.

giesemann
2 Monate her

„Nur, indem die SPD die Wahl zu einer Abstimmung gegen die AfD machte, konnte sie sich – knapp – die Mehrheit sichern“. Die SPD hat die Mehrheit? Wusste ich gar nicht, hielt das Ergebnis der SPD lediglich für den ersten Platz. Vielleicht ist die relative Mehrheit gemein? Die absolute isses es sicher nicht. Erbsenzählerey, gewiss.

Fred Katz
2 Monate her

Aber BSW ist doch der Traum der SPD.
Dachte sogar, die Regierung hat BSW erfunden.
Werden zumindest unterstützt, wo immer es geht.

Logiker
2 Monate her

3 Dinge zur FDP aus meiner Sicht, die sich von dem unterscheiden, was der Autor zum Thema äußert. erstens: m.E. sollte man den „Dankbarkeitseffekt“ für die FDP nicht unterschätzen, der eintreten wird, wenn diese spät, aber als eigentlich einzige Kraft die Möglichkeit beim Schopfe nimmt, die Ampel zu sprengen. zweitens: m.E. hat trotz aller Kritik die FDP in persona des Finanzministers Schlimmeres verhindert – Schuldenorgien für rotes und grünes Gedöns und Verhinderung so manchen fiskalischen Taschenspielertricks. – siehe erstens ! drittens: warum unbedingt ein Nachfolger für Lindner? Das Führungs- und Regierungspersonal als auch die Parteibasis sollten diesbezüglich m.E. den Ball… Mehr

Raul Gutmann
2 Monate her

Als erstes und vor allem muß den Systemparteien, insbes. SPD, CDU-Respekt gezollt werden, erneut den angeblichen demokratischen Souverän „hinter die Fichte“ geführt zu haben.
In dem vor 1914 einstigen Brudervolk heißt es: It takes two to tango.
Will heißen: Unter den Gründen, warum das westliche pseudo-demokratsche System letztenendlich kollaborieren wird, steht das individuelle politische Unvermögen des Citoyen.
Die Melange von Monarchie als bester Gesellschaft und deren Verbot verheißt für die Zukunft wenig gutes.

imapact
2 Monate her

Warum Pyrrhussieg? Woidke und seine Brandenburger Genossen haben ihr Ziel erreicht. Auf die Bundes-SPD wird das keine große Auswirkungen haben. Die SPD befindet sich tendenziell auf dem absteigenden Ast. Heute, just nach der Wahl, haben linke SPD-Mitglieder einen offenen Brief geschrieben gegen die „inhumanen Maßnahmen“ der Regierung (die eigentlich ohnehin mehr Show sind…). Auch wenn die AfD stärkste Partei geworden wäre – das Kartell hätte sich auch ohne Woidke gegen sie zusammengeschlossen. Ein positiver Nebeneffekt des Kannibalisierens ist das Verschwinden der Grünen aus dem Potsdamer Landtag. Vielleicht kostet taktisches Wahlverhalten auch bei den Bundestagswahlen die Grünen noch ein paar Prozent.… Mehr

Alf
2 Monate her

Ich hatte bei TE von einem Pyrrhussieg gesprochen, wenn überhaupt. Die SPD verloren. Keiner hat die SPD und die in den Medien orchestierten Koalitionenen gewählt.
Der einzige Weg sind Neuwahlen
Aber dafür reicht es nicht Der Wählerwille wird ad aburdum geführtt
Polittheater vom feinsten.
„SPD-Fraktionschef Mützenich:: „Wir wollen an der Koalition festhalten. Es gibt kein Ausstiegsszenario“
Klar, der Wählerwille ist egal.