Monika Maron über ihren Erfolgsroman „Munin oder Chaos im Kopf“

Ein Gespräch mit Monika Maron über ihren Erfolgsroman „Munin oder Chaos im Kopf“ und die Entwicklungen, die sie an der deutschen Politik verzweifeln lassen.

 

Monika Maron sagt, dass „all die Fragen und auch die Hilflosigkeit, die man selbst empfindet, auch ein Grund waren, dieses Buch zu schreiben“.

Ein Gespräch mit Monika Maron über ihren Erfolgsroman „Munin oder Chaos im Kopf“ und die Entwicklungen, die sie an der deutschen Politik verzweifeln lassen.


Das Interview ist in der TE-Ausgabe 05/2018 erschienen >>

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Kommentare ( 24 )

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24 Comments
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teebaum
5 Jahre her

Die Frage gegen Ende des Interviews, was eigentlich der Sinn der Merkelschen Politik ist, dass deren Verhalten überhaupt keinerlei erkennbaren Sinn ergibt, auch keinen, der einem meinetwegen nicht gefällt, aber in sich konsistent wäre – das ging mir nach, weil ich das selbst mit wachsendem Entsetzen konstantiere und nicht begreife, dass die Deutschen daran keinen Anstoß nehmen. Marons Satz, ihr fielen dazu eigentlich nur Verschwörungstheorien ein, aber die wolle sie nicht denken, ist symptomatisch: ich glaube fast alle etwas waceren und intelligenten Deutschen denken aber genau das, wollen es aber nicht denken.

speedy kunzales
6 Jahre her

Werter Herr Franzolet, ich habe Frau Maron über die Besprechung Ihres Buches „Animal Triste“ im Literarischen Quartett im Jahr 1996 kennen gelernt.
Es entfachte nach meiner Erinnerung eine spannende Kontroverse zwischen Frau Löffler und den restlichen Kritikern des Quartetts.

Ich empfehle Buch und die unterhaltsame Debatte.

https://www.youtube.com/watch?v=eGG8qAiY-iQ

Gruß Speedy

Rainer Franzolet
6 Jahre her

Ich muss mich hier noch mal melden. Ich kannte Frau Maron bisher nicht. Sie spricht mir aus der Seele. Ähnlich wie Vera Lengsfeld. Schaue ich mir ältere Frauen aus dem Westen an, dann prägte sich in mir immer das Bild einer Mischung aus Dummheit, Arroganz und Vortäuschung. Wie kann das sein, das der Westen in großen Teilen so völlig verblödet wurde? Nach 20 Jahren Asien mit regelmäßigen Deutschland Besuchen konnte ich Stück für Stück die Zahl der Sprünge in der gesellschaftlichen Porzellanschüssel erkennen. Heute sehen ich nur noch einen Scherbenhaufen.

Grumpler
6 Jahre her
Antworten an  Rainer Franzolet

Zitat Rainer Franzolet: „Wie kann das sein, das der Westen in großen Teilen so völlig verblödet wurde?“

Medien?

Hoffnungslos
6 Jahre her
Antworten an  Grumpler

An dieser Verblödung wird doch zielstrebig gearbeitet.

Anthea
6 Jahre her
Antworten an  Grumpler

Nein. Zu viel Wohlstand macht dumm und träge. Aber das wird sich ändern.

nacktschnecke
6 Jahre her
Antworten an  Grumpler

Medien – ja, einverstanden. Entscheidend jedoch, wie ich meine, ist das Verhalten der Bürger im Angesicht der politischen Probleme, die einen geradezu anschreien: Sie schauen weg! statt hin.

Ulv J. Hjort
5 Jahre her
Antworten an  nacktschnecke

Medien? Wir kønnen nicht alles auf die medien abschieben ! Die fæhigkeit zur konstruktiven kritik (auch selbstkritik ) ist verloren gegangen.Kaum jemand setzt sich wirklich mit den entwicklungen und problemen des hier und heute auseinander.Politisches und gsellschaftspolitisches denken findet schlechterdings nicht statt.Ich meine also „die breite masse“. Daran sind allerdings auch einige „umwelteinfluesse“ schuld . Wer will sich schon als politisch unkorrekter dorfdepp oder als nazi und rassist beschimpfen lassen ,die bekannten totschlagargumente .Also halten viele lieber das maul.-Das ist keine neuere entwicklung,das begann schon in den 70ern,also nachdem sich das 68er … so richtig festgefressen hatte.-Ich habe ueberhaupt kein… Mehr

Jürgen F. Matthes
6 Jahre her
Antworten an  Rainer Franzolet

Weil die Gutmenschen im Westen und die Kader im Osten wie die 68er niemals unter einer Diktatur leiden mußten.

Rainer Franzolet
6 Jahre her

Bin gerade in der Provinz nahe der kambodschanischen Grenze in Thailand. Bekomme mal wieder wie so oft in meinem Leben in zig Ecken der Welt die normalen Konflikte und Probleme der einfachen Bevölkerung vor Ort mit. Die Dummheit der Menschen ist im Grunde genommen Weltweit gleich verteilt. Die, welche in Deutschland leben und glauben, sie wüssten mehr als die „Armen“ in der so genannten dritten Welt, die irren sich.
Man kann die Massenverblödung überall nur noch aus der Distanz ertragen. Einfachste Dinge scheitern an mangelnder Vernunft.

eulemann
6 Jahre her
Antworten an  Rainer Franzolet

Dass die Dummheit überall gleich verteilt ist und dass sie immer stärker regiert, als man ahnt, behauptet auch der Wirtschaftshistoriker Carlo M Cipolla (1922-2000) in seinen „Prinzipien der menschlichen Dummheit“. Dieses Traktat kommt dann zu dem Ergebnis, dass ein Land sich auf dem Weg des Abstiegs oder Untergang befindet, wenn in den „Eliten“ ein höherer Anteil Dummer regiert als im Mittelmaß. Siehe auch
http://www.pci.tu-bs.de/aggericke/Mitarbeiter/gericke/Dummheit.htm

Anthea
6 Jahre her
Antworten an  eulemann

Wir sind auf d Zielgerade???

Anthea
6 Jahre her
Antworten an  Rainer Franzolet

Ich musste schmunzeln. Das erinnert mich an einen Zitat aus einen Artikel von 1929 von Julius Goldstein. “ Der Mensch über den Rassen“ Er meinte: “ Die Unterschiede der Rasse sind bedeutungslos gegenüber der Gleichheit der primitiven Geistesart“
??

speedy kunzales
6 Jahre her

Vielen Dank für dieses interessante Interview mit einer der wenigen großen deutschen Schriftstellerinen unserer Zeit.

Das Zweifeln und die Fragen von Frau Maron empfinde ich als eine Ermutigung in einer wirren Zeit.

baucis
6 Jahre her

Authentisch, couragiert, vorbildhaft und ohne Anmaßung……eine bemerkenswerte, beeindruckende Frau. Wo sind derart charakterstarke und unbestechliche Persönlichkeiten in der Politik zu finden?

Grumpler
6 Jahre her
Antworten an  baucis

Nirgendwo!

Hagelschauer
6 Jahre her
Antworten an  Grumpler

https://twitter.com/sebastiankurz?lang=de
Naja – ein wenig Hoffnung scheint es zu geben…

Dieter Kief
6 Jahre her
Antworten an  baucis

Das ist dei Rolle der Intellektuellen – sie halten Abstand, und er erkennen aus diesem Abstand vom alltäglichen Politik-Getriebe heraus manche Dinge besser: Wir brauchen daher beide: Politiker, Intellektuelle – und eine wache Öffentlichkeit sowieso.
Das Entscheidende ist, dass die verschiedenen Gruppen aufeinander hören, ohne sofort in Panik zu verfallen: ………….

Eugen Karl
6 Jahre her

Es ist schon richtig, daß man in Deutschland offenbar verrückt geworden ist. Aber nur in Deutschland? Wer das von Tichys Einblick promotete Buch von Douglas Murray gelesen hat, wird wissen, daß man in England und in Frankreich z.B. ganz ähnlich verrückt ist, auch wenn man inzwischen weniger Migranten ins Land lassen will. Dieselbe politische Korrektheit, dieselben Tabus, die öffentlich nicht angesprochen werden dürfen, sogar Strafen für sog. Hate-Speech insbesondere in Frankreich. In England dürfen Islamkritiker nicht einreisen, militante Islamisten aber wohl. Ganz Westeuropa ist pathologisch gesinnungsfromm, das Problem kapriziert sich keineswegs nur auf Deutschland.

Andre Körber
6 Jahre her
Antworten an  Eugen Karl

Das ist richtig. In England und Frankreich brauchen die auch keine Flüchtlinge weil sie die Islam-Probleme schon seit Jahrzehnten haben.

Andrea Teichmann
6 Jahre her

Das Buch ist GROSSARTIG! Ich musste es gleich zweimal lesen. Und das tue ich äußerst selten.

RuhigBestens
6 Jahre her

Gut, dass es wenigstens noch ein paar helle Köpfe in Deutschland gibt. Trotzdem, Frau Maron, unsere Gesellschaft braucht auch Antworten auf die schwierigen Fragen.

Zicke
6 Jahre her

Warum keiner was sagt: Jeder, der nicht nach der Pfeife der Political Correctness tanzt, wird gemobbt: Rassist, Nazi, homophob … Und der oberste Chef-Mobber sind die Medien (TE natürlich nicht). Die Linken haben Gefühle an die Stelle von Fakten gesetzt (weil es einfacher ist) und wenn du nicht ihrer Meinung sondern anderer Meinung bist, ist ihre Idendität bedroht. Dann werden sie aggressiv. (Ben Shapiro on youtube: Follow These 10 Rules When Debating Leftists)

Ricarda
6 Jahre her
Antworten an  Zicke

Die Linke hat ihren Herrschaftsanspruch an die Stelle von Rechtsordnung, Meinungsfreiheit und Diskurs gestellt.