Im Rausch der Dekadenz

Was passiert mit dem Westen? Deutschland, die Vereingten Staaten und viele andere Nationen des Westens verfallen linken Ideoligien. Träumereien und Triebbefriedigung werden wichtiger als vorausschauendes und pragmatisches Handeln, kritisiert Josef Kraus in seinem neuen Buch "Im Rausch der Dekadenz".

 

Ist der Westen am Ende? Dieser Frage geht Bestsellerautor Josef Kraus in seinem neuen Buch „Rausch der Dekadenz“ nach. Denn während sich die USA und die europäischen Nationen einem Fest linker Ideologien und Wunschträume hingeben, drohen außenpolitisch neue und alte Gefahren.

Kann der Westen bestehen, wenn sein Fundament bröckelt? „Das wichtigste Buch dieses Herbstes“ nennt Roland Tichy das Werk und interviewt den Autor.

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Kommentare ( 34 )

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Peter Schewe
9 Tage her

Diese 47 Minuten waren nicht umsonst. Mir drängt sich immer das Bild eines Skifahrers auf: Erst der mühevolle, schweßtreibende Aufstieg, dann die verdiente Rast auf dem Gipfel und das Gefühl genießen, es geschafft zu haben, gefolgt von der Ausweglosigkeit, nur noch bergab fahren zu können. Im Rausch und Adrealinschub des Abfahrens vergessen wir, was uns im Tal erwartet: Der erneute Aufstieg. Statt einer anstrengenden Kehrtwende kosten wir lieber die Abfahrt voll aus. Der frühere Oberbürgermeister von Grimma und jetzt direkt gewählte Abgeordnetet (FW) im sächsischen Landtag nennet das, was uns erfasst hat, zutreffend „westliche Wohlstandsdekadenz“. Die Zeiten, als wir noch… Mehr

giesemann
14 Tage her

Der Westen ist die ideale #Beute: Reich und wehrlos, da lässt sich was holen. Reich durch eigene Anstrengung, wehrlos durch eigene Normen, vulgo „Werte“. Mit Dekadenz hat das nicht viel zu tun, wohl aber mit Realitätsverkennung. Wir müssen zurückkehren zu einer Politik der Vernunft, die mit Herz und Verstand auf die Welt blickt, ohne Scheuklappen einer Welt gegenüber, die anders tickt, wenn sie rauben will und morden – das gibt es nämlich, horribile dictu. Ich glaube, Israel hat das begriffen und handelt folgerichtig. DAS müssen wir erst noch lernen. Empfehlung: Lernt schnell. Die 800 Millionen des Herrn Banga sind schon… Mehr

stony71
15 Tage her

Hervorragendes Interview, Herrn Kraus muss man in seinen historisch-philosophischen Analysen zu 100 % zustimmen. Als „Praktiker“ sehe ich die Sache etwas einfacher: Die Dekadenz entsteht immer aus allzu günstigen Lebensumständen, gegenwärtig in der westlichen Welt seit WW2 durch Jahrzehnte einer ständigen Wohlstandsvermehrung, wenig große Kriege, dadurch Verweichlichung aller Sektoren der Gesellschaft und daraus resultierend die Angst („niemandem weh tun“), echte Probleme wie sichere Energie, innere und äußere Sicherheit, alternde Gesellschaft, Migration/Übervölkerung usw. anzugehen. Statt dessen Fokussierung auf unsinnige Pseudoprobleme wie Gendern, Diversität, „Klimaschutz“ usw., Ganztagsbetüttelung des Nachwuchses, keine wirksame Bestrafung von Vergehen, Nivellierung von Leistungsbewertungen usw., so dass sich keine… Mehr

giesemann
15 Tage her

It’s the demography, simply: Afrika legt jährlich um 70 Millionen zu. Man stelle sich vor, es wären jährlich 50 – 70 Mio. weniger dort. Einfach nur die Methode globaler Norden anwenden mit seinen 1,5-Kind-Frauen#, auch und gerade im globalen Süden. Die könnten im Paradies leben, mehr und mehr, von Jahr zu Jahr, immer entspannter. GLOBALISIERUNG: Weltbevölkerungskonferenz: Neuer Anlauf für FrauenrechteTim Schauenberg 12. November 2019 „Wenn Frauen gesünder leben können und weniger Kinder bekommen, hat das positive Effekte auf die gesamte Gesellschaft. Auf der Weltbevölkerungskonferenz in Nairobi will man deshalb alten Zielen neue Impulse geben“. Der ganze Artikel ist hochinteressant, weil… Mehr

Schoenberg
15 Tage her

„No Future“ dröhnten schon vor 40 Jahren die Punker. Wenigstens waren diese Wohlstandskinder üblicherweise glücklich betrunken und genossen, was sie für den Untergang hielten (meist der persönliche). Die heutige Dekadenz, von der Josef Kraus spricht, ist verbissen, zerknirscht, verklemmt und verhärmt, und ihre „Mitglieder“ sind in ihrer Konsum- und Mediensucht (u.a. Triebbefriedigung) von Selbsthass geprägt. Schizophren: vom Untergang überzeugt, fürchten diese Leute das neueste Killervirus, den Feinstaub in der Stadt wie die Lactose in der Trinkmilch und schicken ihre Kinder auf teure Privatschulen.

Martin Mueller
15 Tage her

Der Zerfall des Westens verursacht durch innere linksgrüne ideologische Akteure, politische Zeitgeistmitläufer und durch Millionenfach importierte Fremdkräfte ist kaum mehr aufzuhalten. Der Kipppunkt ist endgültig erreicht, wenn die einheimische Bevölkerung nicht mehr Herr im eigene Land ist. Davor wird es einen massiven Einbruch des Wohlstandes und der Sicherheit geben, vielleicht kann das der Wecker für die Einheimischen sein, eine diametral andere Politik zu wählen, die Politik des Erfolges vergangener guter Zeit mit vernünftigen und Verantwortlichen Politikern, die wieder das Wohl und Wehe der eigenen Bevölkerung primär stellen. Man kann nicht eine Hightechfirma mit Sozialarbeitern und Hilfsarbeitern erfolgreich führen. Dazu braucht… Mehr

Last edited 15 Tage her by Martin Mueller
giesemann
15 Tage her

„Wir treiben uns da was selber aus“ – der Zuzug sieht das ganz anders, er stürmt uns, laut Banga (Präsident der Weltbank) scharren schon 800 Millionen mit den Füßen für den Sturm Europas. DAS wird Europa und den Westen insgesamt zerbrechen. Da müssen wir gar nichts machen, sondern uns nur überrennen lassen. EU-Europa hat mit GB 550 Millionen. Sollten wir nicht eher dekadent werden zur Abschreckung für die vitalen Bewunderer? Selber nix mehr arbeiten, die machen lassen? Sklaven, die von alleine kommen sind etwas Neues in der Geschichte des Westens, oder? These: Wir sind viel zu attraktiv für alle Welt,… Mehr

Dr. Slonina
16 Tage her

Hervorragende Analyse. Nur wo ist der Ausweg aus dieser Situation ? Dazu wurde von Herrn Kraus leider nichts gesagt und von TE nichts gefragt. Wie bringt man eine Masse wohlstandsbesoffener, gleichgültiger, meist nur mäßig gebildeter Menschen dazu, sich all der Dinge zu erinnern, die uns verloren gegangen sind, uns tagtäglich ausgeredet werden, um dann beispielsweise auf die Straße zu gehen ? Eigentlich nur dann, wenn das Geld knapp wird, und es um die Existenz geht. Oder ?

Andreas Meller
16 Tage her
Antworten an  Dr. Slonina

In einer Sache bin ich mir absolut sicher, wirklich absolut: Eine Veränderung wird es erst dann geben, wenn „Keiner soll hungern ohne zu frieren“ für einen Großteil des deutschen Volkes Wirklichkeit wird.

bkkopp
16 Tage her
Antworten an  Dr. Slonina

Die Klimawissenschaftler und die industriellen Eliten sind weder wohlstandsbesoffen, noch gleichgültig, noch nur mäßig gebildet. Sie haben erst die rein politische Ideologie möglich gemacht, indem sie ihren Belegschaften und der breiten Öffentlichkeit erklärt haben, dass eine energiewirtschaftliche und industrielle Transformation zu klimaneutral auf globaler Basis binnen 1-2 Generationen wohlstandsvermehrend möglich wäre. Das Pariser Abkommen steht dafür, und damit auch unsere gesetzlich verankerten Klimaziele. Ohne die ideologische Führung durch die Eliten hätten die Wohlstandsbürger, weit über die Wähler der Grünen hinaus, nie zustimmen können. Bei den ehemaligen Professoren des Potsdamer Instituts, und anderen, oder bei den Vorstandsmitgliedern der Grossindustrie, und auch… Mehr

DuMeineGuete
15 Tage her
Antworten an  Dr. Slonina

Habe mir vorher das Video angeschaut. Da wurden doch Lösungsvorschläge, hauptsächlich in den letzten Minuten gebracht, wie: „Mündiges Wahlvolk“ (Beispiele: auch Proteste, ziviler Ungehorsam sollten möglich sein) Rückbesinnung auf das „Bürgerliche“ (Begriff kommt von „Burg“, hat auch die „Festung Westen“ erwähnt) Bildung (keine Anpassung des Menschen an irgendwelche Ideologien, Rückkehr zu Leistungsorientierung/Anstrengung, Vermittlung konkreter Inhalte) Ernüchterung (nach dem Rausch – Einsehen, was künftig passieren muss) Klar, kann Herr Kraus nicht bis ins Detail gehende Lösungen präsentieren, das ist schließlich die Aufgabe von Anderen! Aber er hat gute Denkanstöße gegeben. In guter Erinnerung ist mir geblieben, dass beispielsweise einem Schüler nicht… Mehr

Werner Holt
13 Tage her
Antworten an  Dr. Slonina

„Hervorragende Analyse. Nur wo ist der Ausweg aus dieser Situation ?“
Vielleicht einmal eine Partei wählen, die sich nicht diesem Sog der allgemeinen Dekadenz und der grünlinken Ideologie hingibt und genau deswegen von allen anderen Parteien und Kräften kollektiv angefeindet wird?

Hieronymus Bosch
16 Tage her

Der Niedergang und Verfall der westlichen Gesellschaften ist unaufhaltsam. Hierzulande reduziert sich Politik auf die Sozial- und Flüchtlingshilfe! Große Familien mit Migrationshintergrund werden dabei großzügig alimentiert, ohne dass sie sich in unsere Arbeits- und Leistungsgesellschaft einordnen müssen. Sie gründen stattdessen Parallelgesellschaften, in denen sie ihre eigenen Regeln befolgen. Politik und Medien verfolgen den Weg einer politischen Korrektheit, um bloß nicht den Anschein zu erwecken, gegen das Soziale und gegen soziale Gerechtigkeit zu sein. Das Bekenntnis zum Sozialstaat muss schließlich massenwirksam sein, um die künftige Wiederwahl zu sichern. Mittlwerweile ist dieser Sozialstaat zum Selbstbedienungsladen geworden, aus dem jeder nach Lust und… Mehr

elly
16 Tage her

ein wirklich gutes Beispiel für die Dekadenz im Lande liefert aktuell der Bahn Vorstand: Bahn-Vorstand rügt eigene Führungskräfte im internen Schreiben Der Vorstand gibt seinem mittleren Management neun Verhaltensmaßgaben vor. Diese sind in die drei Kategorien „radikaler Kurswechsel“, „klare Fokussierung“ und „strikte Umsetzungsdisziplin“ unterteilt. Etwa sollen „nur Ergebnisse zählen“, keine Pläne. Und „bei negativen Ergebnissen müssen Gegenmaßnahmen initiiert werden“, die wiederum „konkret und zielgerichtet“ sein müssen. In Meetings müsse es um „konkrete“ Lösungsvorschläge gehen oder zumindest eine „konkrete Methodik zur Entwicklung eines Lösungsvorschlags aufgesetzt werden„.  https://www.zeit.de/mobilitaet/2024-10/deutsche-bahn-vorstand-ruege-fuehrungskraefte Das muss man sich schon auf der Zunge zergehen lassen. Die Basics , der… Mehr