Energiewende in den Blackout: Solarstrom gefährdet das Stromnetz

Ein massiver Stromausfall erschütterte kürzlich die iberische Halbinsel: Rund 60 Millionen Menschen in Spanien, Portugal und Teilen Frankreichs waren stunden- und teils tagelang ohne Elektrizität. In diesem Interview beleuchtet Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, ehemaliger Umweltsenator Hamburgs und renommierter Energieexperte, die Ursachen dieses Blackouts.

 

Fritz Vahrenholt erklärt die technischen Schwächen eines Stromnetzes, das zunehmend auf erneuerbare Energien ohne ausreichende Stabilitätsmechanismen setzt. Welche Rolle spielen dabei rotierende Massen, Photovoltaik-Anlagen und fehlende Speicherlösungen? Warum ist auch Deutschland von ähnlichen Risiken betroffen? Und mit welchen Kosten und Gefahren müssten wir im Falle eines vergleichbaren Stromausfalls rechnen?

Außerdem spricht Fritz Vahrenholt über falsche politische Weichenstellungen, die geplante Transformation der Industrie auf angebotsorientierte Produktion.


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Kommentare ( 35 )

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35 Comments
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BellaCiao
17 Tage her

Realität der Energiewende (eine Warnung) – Grenzen des Wissens:
https://youtu.be/MKzy5tRds2M

Wie immer wissenschaftlich und auf den Punkt anschaulich erklärt 
von Physik-Prof. Dr. Gerd Ganteför (https://gantefoer.ch/about/)

Frank Schroeder
20 Tage her

Werter Herr Tichy
Wieso haben Sie sich auf die Ebene der Flatterstromer begeben?
(Werde sowieso gleich gesperrt.
Wahrheiten unerwünscht?)
(Dipl.Ing. E-Technik Uni Leipzig)

Frank Schroeder
20 Tage her

Und wer erzählt euch denn immer was von Flatterstrom?
Deutschlandweit kann nicht alles gleichzeitig von Sonne auf Wolke wechseln.
(Außer nachts- aber das ist eingeregelt.)
Deutschlandweit kann nicht alles gleichzeitig von Wind auf Flaute wechseln.
Das ist nur 1 gigantisches Regelproblem.
Und Verteilungsproblem.
Habe keine Solarpaneele oder Windrad.
(Habe nur schwere Kraftwerksturbinen.)
Aber die Absurdität: alles passiert gleichzeitig ist außerhalb jeglichen Verstandes.
Wie sinnvoll das alles ist?
Solar kann nach 20Jahren weitgehenst erblindet sein.
Die Windmühlen nach 20 Jahren Sondermüll.
Im privaten Bereich mag das alles lustig sein.
Volkswirtschaften gehen daran kaputt.
(Dipl.Ing. E-Technik Uni Leipzig)

Frank Schroeder
20 Tage her

Also dann etwas präziser. Die Masse aller Stromgeneratoren in der EU speichert nach Wegfall der Antriebsleistung genau 1 tausendstel Sekunde die Netzfrequenz. (Besser: den Betrag der Netzfrequenz) Und bereits ab 1 hundertstel Sekunde greifen alle Notfallsysteme und nehmen den Generator vom Netz. Würden wir Gleichstrom abgreifen- könnten wir Sekunden überbrücken. (So wie beim E-Auto die Bewegungsenergie beim Verzögern genutzt wird.) Ansonsten müssen die 50Hz schon einigermaßen genau abgebildet werden. Betreibe seit 1994 mein eigenes Kraftwerk. Macht Spaß frei zu sein. Ich werde in Millisekunden vom Netz geworfen- wenn Frequenz nicht stimmen sollte. Da kann langsam ausrotieren was will. Also rotierende… Mehr

Gernoht
21 Tage her

So ein Tag, so wunderschön wie heute. – Interessant ist am heutigen Feiertag ein Blick in die Energy-Charts. Offenbar müssen heute sogar die Laufwasserkraftwerke runtergeregelt werden. Vielleicht wird ja demnächst der Rhein rückwärts gepumpt, um die Energie zu vernichten ;-).

K. Sander
21 Tage her

In einem russichen Buch aus den 1980er Jahren wurde auch beschrieben was bei Solaranlagen passiert. Wenn auf der Welt nur noch Solaranlagen verwendet werden, steigt weltweit die Temperatur um 8 °C. Werden immer mehr Solaranlagen auf Feldern aufgebaut, dann ändert sich das Erdmagnetfeld und Bienen und andere Tiere, die sich immer am Erdmagnetfeld orientieren, werden verscheucht. Das habe ich vor 10 Jahren mal auf dem Balkon ausprobiert. Und jetzt hat die Regierung festgelegt, dass immer mehr Windkraftanlagen in Großstädten aufgebaut werden sollen. Das stand vorige Woche in der Zeitung, wie es hier in Berlin aufgebaut werden soll. Vor 15 Jahren… Mehr

prague
21 Tage her

Man hat das Gefühl die EU macht Europa zu einem Exeriment, ob das Kliimawende,Corona oder Migration, sie sind sich nichts zu Schade, und das zu Lasten der Völker.

Fatmah
21 Tage her

Wichtig ist, das jetzt unbedingt die Klimaziele vorgezogen werden! Angesichts dessen das die halbe Welt im Krieg ist und Deutschland langsam auch wegen dem Faß ohne Boden Ukraine ausblutet, ist das natürlich das allerdringenste Problem der Deutschen!

prague
21 Tage her
Antworten an  Fatmah

Vor allem spart es Weltweit CO2.

Autour
21 Tage her

Ein massiver Stromausfall erschütterte kürzlich die iberische Halbinsel

Das ist leider komplett FALSCH!
Es ist den Spaniern komplett egal!!!!! Gerade weil es nur eine sehr kleinen Teil und auch nur für ein paar Stunden betroffen hat! Das reicht leider nicht um irgendwen hier im Süden zu irgendeiner Denkaufgabe zu bewegen! Das war genau das was nicht hätte passieren dürfen denn nun sagt man Blackout … Ja UND?!

bfwied
19 Tage her
Antworten an  Autour

Solange es nur Leute betrifft, die gerade bloß TV schauen wollen, ist das egal. Und auf die schaut man, die interviewt man, dann ist es lustig, eine witzige Abwechslung im Sommer. Die Wirtschaft, die Betriebe, die werden nicht interviewt, auf die schaut man nicht, denn dann würde das Desaster deutlich werden. Es ist nicht nett vielleicht, aber D. braucht einen tagelangen Blackout, damit es aufwacht. D. braucht immer das maximale Desaster, D. brauchte auch den totanen Zusammenbruch unter Hitler, in D. kämpfte man auch noch über die Kapitulation hinaus, ein Filbinger fällte noch nach der Kapitulation Urteile nach dem alten… Mehr

GerdM
21 Tage her

Da habe ich doch mal eine aktuelle Frage zum Thema private Photovoltakganlagen. Ich will mir in 6 Wochen eine aufs Dach montieren lassen. Jetzt lese ich plötzlich im Netz, dass es da Änderungen geben wird. Thema: Netzentgelt Die Bundesnetzagentur hat festgestellt, dass die privaten Anlagenbetreiber viel zu viel im Sommer produzieren. Es gibt hierzu verschieden Gedankenspiele wie man das eindämmen kann. Ich will jetzt nicht alle Ideen hier aufzählen. Aber das ist mindestens eine Idee dabei die mich dazu bringen würde die Finger davon zu lassen. Liebe Redaktion, vielleicht könnten Sie das Thema mal aufnehmen und von Ihren Profis bewerten… Mehr

Donostia
21 Tage her
Antworten an  GerdM

Ich habe gelesen, dass die Bundesnetzagentur 16 Milliarden bei den privaten Solarstromeinspeisern über Einspeiseentgelte einsammeln möchte, um die Mehrkosten abzudecken die zur Sicherung des Netzes zweck des Überstromangebotes durch Solarstrom dienen soll. Das finde ich gut. Mögen die Verursacher zur Kasse gebeten werden, und nicht die Stromverbraucher. Blöd für diejenigen die bereits Solarpaneele auf dem Dach montiert haben. Ihre Amortisationsrechnung dürfte dann zur Korrektur anstehen. Ich sag immer zu meinen Kindern, macht genau das Gegenteil von dem was Euch der Staat schmackhaft macht. Wir fahren sehr gut damit. Siehe den nicht getätigten Abschluss einer Riesterrente. Und alles was der Staat verteufelt… Mehr

Last edited 21 Tage her by Donostia
Gernoht
21 Tage her
Antworten an  Donostia

Schaun mer mal, wie sie das dann wirklich umsetzen wollen und können. Nachdem man das Land mit Balkonanlagenförderung zugepflastert hat, kann man das mangels landesweiter Einspeisemessung an jedem Wohnungsanschluß, außer mit Pauschalen nach dem Anlagenregister, kaum wieder einfangen.

Donostia
21 Tage her
Antworten an  Gernoht

Super einfach umsetzbar. Es sind doch alle angemeldet die Einspeisen wollen. Da geht dann ein entsprechender Bescheid mit Zahlungsaufforderung raus.

Richy
21 Tage her
Antworten an  GerdM

Ich habe mir vor rund 2 Jahren eine PV Anlage montieren lassen. Vornehmlicher Grund war die Einsparung von Strom aus der Steckdose (statt 4500 kWh/Jahr nur noch 1500) und eine gewisse Unabhängigkeit. Absolut keine Rolle spielten die Überlegungen der Regierung auf Umstellung der Energieversorgung, hin zu „grünem Strom“. Mit einer echten Notstromversorgung (rtg. Ersatzstrom) und Akku (Lithium-Eisen-Phosphat, soll nicht oder nicht so schnell brennen, wie Lithium-Ionen, dafür aber teurer) kostete mich die Anlage rund 24.000,00 €. In die Kalkulation über 20 Jahre wurde auch die Einspeisung ins Netz eingerechnet, was mir jährlich 220,00 € Einnahmen bringt, also rund 4500,00 €… Mehr

Gernoht
21 Tage her
Antworten an  GerdM

Da die in ihren Auswirkungen unvorhersehbaren Regulierungssprünge bisher zuerst die großen Anlagen betrafen, würde ich eine Neuanlage heute gerade so groß dimensionieren, daß man zusammen mit einem eigenen Batteriespeicher den Netzbezug in der hellen Jahresphase minimiert. Den Winter übersteht man mit PV in unseren Breiten nicht wirklich, wenn man kein Dach eines größeren Kuhstalls zur Verfügung hat. Es kommt natürlich darauf an, was man für ein Verbrauchsprofil hat, aber das kann man sich leicht selbst ermitteln. Ich gehe allerdings davon aus, daß der fixe Anteil der Stromkosten immer weiter steigen wird und deshalb die Reduzierung des variable Anteils nur wenig… Mehr

GerdM
21 Tage her
Antworten an  Gernoht

Die Antworten hier ermutigen mich nicht wirklich die Anlage zu installieren. Und Ihre Vermutung, dass unsere Weltenretter den fixen Anteil nach oben treiben werden ist nun wirklich realistisch.

Gernoht
21 Tage her
Antworten an  GerdM

Wie gesagt, man muß seinen Anwendungsfall prüfen. Nur auf die Einspeisung sollte man sich bei der Amortisationsrechnung nicht verlassen, sondern sich an @Donostias Einstellung orientieren. Wenn man aber größere Dauerverbraucher im Sommer hat (Poolpumpe, Klimaanlage) oder als Rentner tagsüber sein E-Auto aufladen kann, wird es möglicherweise auch wirtschaftlich sinnvoll. Bei mir kam durch die Installation eines DIY-Batteriespeichers der Aspekt einer autarken Notstromversorgung hinzu, um ggf. mehrere Stunden Netzausfall zu überbrücken. Bisher nicht gebraucht, aber man weiß ja nie.

Phil
20 Tage her
Antworten an  GerdM

Lassen sie es bleiben, ohne Subvention lohnt sich die Technologie nicht. Es hat sich bisher sowieso nur der Subventionen bzw. Einspeisevergütung wegen gelohnt und weil die Chinesen 90% aller PV-Anlagen und Wechselrichter (heissen so weil man sie öfters mal auswechselt) weltweit, mittels billigem Kohlestrom in Massenproduktion herstellen. Wenn wir in Europa endlich wieder aus der Klimaneurose herauskommen, wird Erdgas wieder einer der meistverwendeten Kohlenwasserstoffe sein, da davon noch reichlich vorhanden ist. Zusätzlich zu den noch zu erschliessenden konventionellen Quellen, kann mittels Fracking die Ausbeute um Faktor 3-4 angehoben werden. Als nächstes wird man Technologien entwickeln, mit welchen man das am… Mehr

pcn
20 Tage her
Antworten an  GerdM

Unfassbar! Immer noch nichts gelernt!

Ben Clirsek
19 Tage her
Antworten an  pcn

Aber die Bereitschaft dazuzulernen. Besser als die „ich hab‘s schon immer gewusst“ Schlaumeier