Das Jugendprogramm des ÖRR als Dauerwerbesendung für Geschlechtsumwandlungen

Die Jugendmedien von ARD und ZDF verharmlosen Pornographie, obwohl das vom Jugendschutzgesetz untersagt wird. Und sie machen Stimmung für Geschlechtsumwandlungen von Minderjährigen im Sinne des geplanten Selbstbestimmungsgesetzes.

IMAGO
Symbolbild

Keine bundesdeutsche Regierung seit 1949 hat bisher die deutsche Gesellschaft so sehr zerklüftet wie die Ampel, die auf Merkels Vorleistungen aufbaut; keine hat die Gesellschaft in viele Opfergruppen und eine Tätergruppe aufgelöst, keine so sehr den gesellschaftlichen Konsens aufgekündigt, keine so desintegrierend, so (positiv) diskriminierend gewirkt, keine so hart an der Benachteiligung der Mehrheit des deutschen Volkes, des Souveräns des Grundgesetzes, gearbeitet.

Die herrschenden linksliberalen Eliten – Linksliberalismus ist Liberalismus ohne Freiheit – dekonstruieren die deutsche Gesellschaft, um eine utopische, klimaneutrale Gesellschaft zu konstruieren, was nur über eine Art von Kommandowirtschaft, Volkserziehung, Veränderung der Demographie und positiver Diskriminierung gelingen kann. Bei ihrer Ankunft in der Realität wird die schönste Utopie allerdings zur Dystopie. So bekannt dieser Fakt ist, so wenig hindert er die linksliberalen Eliten daran, die grüne Transformation voranzutreiben; einer der Kernpunkte besteht in der Auflösung der traditionellen Familie.

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Gesellschaften funktionieren auf der Basis historisch entstandener und sich entwickelnder Wertesysteme, die man kurz Kultur nennen kann. Wird diese Kultur aufgelöst, befindet man sich auf einem Basar, auf dem dann alles, was das Leben betrifft, „ausgehandelt“ werden muss. Für die Linksliberalen gilt eine Gesellschaft erst dann als frei, wenn auch der kleinsten Opfergruppe Sonderrechte zuerkannt worden sind. Doch die Schaffung immer neuer „Opfergruppen“, die angeblich Diskriminierungen erfahren, führt dazu, dass Opferklassen und Opferhierarchien geschaffen werden und das Land vielfach gespalten wird. Philosophisch kann man das Dekonstruktivismus, kulturell Dekadenz nennen.

Laut Jugendschutzgesetz ist Pornographie für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren verboten. Eigentlich sollte sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk, ARD und ZDF, an die Gesetze der Bundesrepublik halten, anstatt sie zu unterlaufen, doch produziert und verbreitet funk, das „deutsche Online-Content-Netzwerk der ARD und des ZDF, das sich insbesondere an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 29 Jahren richtet“ (Wikipedia) Sendungen, die sich exzessiv dem Thema Pornographie widmen. Beispielsweise: „Wie ist das PORNOS ZU DREHEN?“ am 12.08.2021, und weil das noch nicht genügte am 27.03.2022 das „Update: Wie ist das PORNOS ZU DREHEN?“ dazu, man will ja schließlich bei so wichtigen Themen für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen up to date bleiben und gründlich sein.

Produziert wird die Sendung „Leroy wills wissen“ vom SWR. In der Beschreibung des Inhalts der Sendung heißt es: „Bodo ist Pornodarsteller und verdient mit Sex vor der Kamera sein Geld. Heute habe ich Bodo zum zweiten Mal getroffen und ihm eure Fragen gestellt! Außerdem hat er mir erzählt, weshalb er wegen eines Dreh mal wegen Kindesmissbrauchs angeklagt war.“ Übrigens eine besondere Freude bereitete dem Pornodarsteller und dem Interviewer Leroy die Pornodrehanekdote, in der sich der Trainer einer Jugendsportgruppe darüber beschwerte, dass der Dreh im Freien quasi vor den Augen der jungen Sportler stattfand. Wie spießig aber auch.

In der Sendung „DIE FRAGE“ untersuchten die Reporter bereits am 21.08.2018 das Thema „Wie echt ist ein Porno? | Was machen Pornos mit uns?“ Das Format für Jugendliche, das auch Kindern zugänglich ist, wird übrigens vom Bayerischen Rundfunk produziert. Laut Selbstauskunft geht es dem Bayerischen Rundfunk darum: „Es gibt diese großen, kniffligen Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Das Team von Die Frage schreckt das nicht ab. Mehrere Wochen vertiefen sich Frank Seibert und Lisa-Sophie Scheurell als Reporter:in in ein Thema. Dabei bekommen sie nicht nur einen sehr tiefen Einblick in das Leben und die Erfahrungen der Menschen, die sie in ihren Filmen kennenlernen, sondern auch in ihre Psyche: Wie lebt jemand damit, zwei Menschen bei einem Autounfall getötet zu haben? Warum gibt sich eine junge Frau selbst die Schuld an einer Vergewaltigung?“ Und eben auch, wie toll es ist, Pornos zu drehen.

Abkehr von der Ideologie gefordert
Endlich: Wissenschaftler kritisieren die Sexualisierung von Kindern durch ARD und ZDF
In der Sendung erleben wir ein fröhliches Gesellschaftsspiel der Darsteller, gewinnt sie, muss er ihr die „Muschi lecken“, und wenn er gewinnt, dann „bläst“ sie ihm einen. Man erlebt die Öffentlich-Rechtlichen in der mühevollen Befolgung ihres Kultur- und Bildungsauftrages. Interview und Pornodreh finden in einer Wohnung statt, der Reporter stellt sich einen Pornodreh „total unsexy vor“ und hat ein gerötetes Gesicht. Mehrmals erfahren die angestrebt jungen Zuschauer, dass der Reporter „jetzt eigentlich gar nicht könnte“. Dann mit noch röterem Gesicht, noch röteren Ohren haucht er: „Ich bin gerade überfordert.“ Noch hauchiger und ziemlich pubertär aufgeregt: „Ich find es gerade so komisch, Leuten beim Sex zuzugucken.“ So jedenfalls lauten die „großen, kniffligen Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt“, die der Bayerische Rundfunk Zuschauern zwischen „14 und 29 Jahren“ beantworten möchte.

Andere Sendungen von funk, die sich „an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 29 Jahren“ richten, heißen: „Mein Leben als Transfrau, Trans*-Outing in der Beziehung: Bleiben wir trotzdem zusammen?“, „Intergeschlechtlich: Wie ist es, kein eindeutiges Geschlecht zu haben?“, „Audiopornos: Mein Job in der Pornobranche“, „Wie queer ist die Bundeswehr? – Von Feldjägerinnen und homosexuellen Soldaten“, und schließlich: „Wie sieht ein Orgasmus aus? – Pornos von Pompeji bis YouPorn“ – kaum eine Woche vergeht, in der „Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 29 Jahren“ nicht etwas über Pornographie oder über die Lebens- und Vorstellungswelt der LGBTQ-Welt erfahren. Und all das bezahlen die Bundesbürger via Zwangsgebühren, denn „funk ist ein Angebot von ARD und ZDF“.

Die Indoktrination der Kinder und Jugendlichen beschränkt sich inzwischen nicht nur auf funk, sondern hat auf das gesamte Kinderprogramm der ARD und ZDF übergegriffen. In einer 50-seitigen Studie haben Wissenschaftler das Angebot des öffentlich-rechtlichen Kinder- und Jugendfernsehens untersucht. Ihr Fazit lautet: „Doch was wir in einigen Dutzend Sendungen des ÖRR quer durch alle Kanäle sahen, bot ein erschreckendes Bild. Wir waren uns einig: Das ist kein Journalismus mehr. Es ist nur noch eine Inszenierung von Journalismus.“ Deshalb appellierten sie: „Wir fordern nicht nur die Redaktionen und Intendanten des ÖRR zum Umsteuern auf, sondern richten unseren Appell auch an die Kontrollinstanzen der Rundfunk- und Fernsehräte sowie an die Politik: Setzen Sie sich aktiv dafür ein, dass der ÖRR sachangemessen, neutral, wahrheitsgemäß und mit Achtung der Würde aller Menschen berichtet!“

Denn neutral und sachgemäß ist das Kinder- und Jugendprogramm von ARD und ZDF nicht, das in letzter Zeit wie eine Dauerwerbesendung für Transsexualität und Geschlechtsumwandlungen wirkt. Es ist höchste Zeit zu handeln: „Wir fordern den ÖRR dazu auf, biologische Tatsachen und wissenschaftliche Erkenntnisse wahrheitsgemäßer darzustellen. Wir verlangen eine Abkehr von ideologischer Betrachtungsweise – und zwar insbesondere bei dem Trend-Thema ‚trans‘. Wir fordern ein sofortiges Umsteuern des ÖRR und wünschen uns eine breite Diskussion, da wir davon ausgehen, dass unsere stichprobenartige Überprüfung nur die Spitze eines Eisbergs darstellt.“

Übergriffigkeit des Staats
Die Zerstörung des Geschlechts ist die Zerstörung des Privaten
Gestützt auf die Analyse stellen die Wissenschaftler klar: „Warum bleiben biologische Fakten unberücksichtigt? Warum werden Kinder auf Kanälen, welche die wenigsten Eltern überhaupt auf dem Radar haben dürften, indoktriniert und – anstelle einer altersgerechten Sexualaufklärung – aufdringlich sexualisiert? Dies widerspricht dem Medienstaatsvertrag, wonach ihre Lebenswirklichkeit und ihre Interessen in den Mittelpunkt zu stellen sind.“ Wie kann es sein, dass in einem Programm, das sich auch an unter Achtzehnjährige wendet, Pornographie verharmlost wird, wo es doch vom Jugendschutzgesetz untersagt wird?

Die Gefahr, dass Jugendliche in der Phase, in der sie sich selbst finden, in der sie ihre Sexualität entdecken, aus Verunsicherung, aus Mode, weil es schlicht trendet, aus tausend Gründen heraus, mittels medizinischer Eingriffe, sei es durch Pubertätsblocker oder Skalpell, irreversible körperliche Veränderungen vornehmen lassen, die sie in ihrer Tragweite für ihr Leben noch gar nicht überblicken können, ist hoch. Unverantwortbar hoch, wenn man daran denkt, wie viele es später bereuen. Das ficht Mathias Döpfner jedoch nicht an, der in einem Kommentar zum Appell der Wissenschaftler einen besonders tiefen Kotau vor den Transfunktionären gemacht hat und den Appell der Wissenschaftler als „unterirdisch“ klassifiziert.

Döpfner urteilt: „Pauschal werden ‚die‘ öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten für ihre Berichterstattung über transsexuelle Identitäten bei Kindern und Jugendlichen kritisiert.“ Hätte Döpfner einen Blick in die Studie der Wissenschaftler, die sogar mit ihrem Aufruf in der Welt verlinkt ist, geworfen, dann hätte er unmöglich auf die Wertung „pauschal“ kommen können – und vor allem hätte dem Journalisten auffallen müssen, dass „Studie“ und „Appell“ zwei unterschiedliche Textsorten sind – und ein Appell als Textsorte immer das Moment der Pauschalität beinhalten muss. Die sachgerechte Frage ist, ob der Appell von der Studie, auf die er sich beruft, gedeckt wird? Die Antwort lautet eindeutig: ja.

Döpfner behauptet – vollkommen begründungsfrei – über den Appell: „Für alle, die sich der LGBTIAQ*-Community zugehörig fühlen, ist er eine Verletzung und Zumutung.“ Eine Umfrage in der LGBTIAQ*-Community ergäbe mit Sicherheit, dass der Appell der Wissenschaftler nicht für „alle“ eine „Verletzung und Zumutung“ darstellt – es genügt ja bereits ein einziger, um Döpfners vollmundiges, pathetisches „alle“ zu entkräften. Döpfner lässt die Leser der Welt wissen, dass ihm das Thema „besonders am Herzen“ läge.

TRANSPOLITIK DER AMPEL
Skalpell unter dem Regenbogenmantel – Und wo bleibt das Kindeswohl?
Liegt ihm auch das Leid der Jugendlichen und Erwachsenen am Herzen, die eine Geschlechtsumwandlung bitter bereuen? Liegen ihm auch die Menschen am Herzen, die ihre Homosexualität, ihre Transsexualität, ihre Heterosexualität, welche Sexualität auch immer in Ruhe leben wollen, ohne dass diese von Aktivisten ständig thematisiert wird, um Sonderrechte oder Aufmerksamkeit zu akquirieren? Vom Herzen weg, eine Frage dem Gehirn gestellt: Was macht es mit einer Gesellschaft, in der mehr und mehr die Frage der persönlichen Sexualität zum höchsten und ständig zu benennenden Kriterium erhoben wird?

Debatte ist Debatte – und die Welt hätte einen ausgezeichneten Beitrag zur Freiheit der Debatte, zur Meinungsfreiheit geleistet, wenn sie als Gegenposition nur die Antwort des Queer-Beauftragten der Bundesregierung publiziert und auf die Distanzierung vom Appell der Wissenschaftler verzichtet hätte. Mit der unbegründeten und pauschalen Abwertung des Appells hat sich die Welt vom Prinzip der Debattenfreiheit entfernt und versucht, wertend einzugreifen.

Dass der Beitrag Sven Lehmanns, der seit dem 5. Januar 2022 Beauftragter der Bundesregierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ist, nicht in gleicher Weise von Mathias Döpfner kommentiert wurde, belegt, wie ramponiert die Debatte ist, die nach Willen Lehmanns gar nicht hätte stattfinden dürfen – schon gar nicht im „Pride Month“. Nach dem Willen Lehmanns sind die Wünsche und Vorstellungen der Queer-Lobby offenbar einfach widerspruchslos zu übernehmen.

Lehmann findet den Appell der Wissenschaftler „nicht fundiert“ und „infam“. Hier hätte Mathias Döpfner monieren können, dass Lehmann die Behauptungen nicht belegt. „Trans-Menschen“ sind für Lehmann pauschal „Opfer“, denn es richte sich gegen sie „eine immer aggressivere Hetze“. Den Beleg für die Behauptung bleibt Lehmann wieder schuldig. Und wer Lehmanns Meinung als „trans Person“, als „queerer Mensch“ nicht teilt, der ist halt indoktriniert, denn: In der Folge hätten mitunter sogar queere Menschen selber eine Homo- und Transfeindlichkeit „internalisiert“ – also übernommen, was Gesellschaft und Staat an Abwertung gegen sie gerichtet haben. Das heißt im Klartext, was „Feindlichkeit gegenüber LGBTIQ*“, was deshalb „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ ist, entscheidet allein Sven Lehmann, der Beauftragte der Bundesregierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt.

Risiken des Selbstbestimmungsgesetzes
Wachsende Skepsis gegen Pubertätsblocker und Transgender-Operationen
Die Autoren der Studie verwiesen in ihrem Appell auf nachprüfbare Fakten: „Angefangen von der Wissenschaftssendung ‚Quarks‘ mit Ranga Yogeshwar bis in die zahllosen Social-Media-Kanäle hinein wurde in den von uns betrachteten Sendungen durchgängig die Tatsache geleugnet, dass es nur zwei Geschlechter gibt. Im gleichen, ideologisierenden Zungenschlag liefen in diesen Serien Themen wie ‚Pronomen‘, ‚Wie ist das, Pornos zu drehen?‘, Drogen-Gruppenanalsex oder verstörende realitätsverzerrende Meinungsmache mit zweifelhaften Zahlen über eine angeblich hasserfüllte, LGBTQ-feindliche Gesellschaft. … Warum bleiben biologische Fakten unberücksichtigt? Warum werden Kinder auf Kanälen, welche die wenigsten Eltern überhaupt auf dem Radar haben dürften, indoktriniert und – anstelle einer altersgerechten Sexualaufklärung – aufdringlich sexualisiert? Dies widerspricht dem Medienstaatsvertrag, wonach ihre Lebenswirklichkeit und ihre Interessen in den Mittelpunkt zu stellen sind.“

Wie zutreffend und stichhaltig Lehmanns Behauptungen sind, lässt sich an Punkt vier seiner Entgegnung verdeutlichen: „Auch gegenüber der Politik der Bundesregierung verbreitet das Pamphlet Falschbehauptungen. Wie etwa, dass künftig 14-Jährige ‚gegen den Willen ihrer Eltern über eine hormonelle und operative Anpassung entscheiden können‘ sollen. Nein, das ist nicht geplant. Das war es auch nie.“ Ob es geplant ist, kann derzeit nur der Beauftragte der Bundesregierung sagen, denn der Gesetzentwurf der Bundesregierung über das „Selbstbestimmungsgesetz“ ist m.W. der Öffentlichkeit noch nicht zugänglich.

Doch im „Entwurf eines Gesetzes zur Aufhebung des Transsexuellengesetzes und Einführung des Selbstbestimmungsgesetzes (SelbstBestG)“ (Drucksache 19/19755 19. Wahlperiode vom 10.06.2020) der Grünen heißt es im § 3 Absatz 2: „Ein genitalverändernder chirurgischer Eingriff an einem Kind, das das 14. Lebensjahr vollendet hat, ist nur mit seiner Einwilligung zulässig. In solchen Fällen bedarf es zusätzlich der Einwilligung der sorgeberechtigten Person.“

Soweit stimmt Lehmanns Behauptung noch, dass das niemals vorgesehen war, doch dann heißt es: „Verweigern die sorgeberechtigten Personen derer Einwilligung, so ersetzt das Familiengericht die Einwilligung, wenn:
1. eine Beratung des Kindes stattgefunden hat,
2. das Kind einwilligungsfähig ist,
3. der Eingriff dem Wohl des Kindes nicht widerspricht.“

Der Gesetzentwurf trägt als ersten Namen den des Abgeordneten Lehmann. Wie schrieb Lehmann im Beitrag: „dass künftig 14-Jährige ‚gegen den Willen ihrer Eltern über eine hormonelle und operative Anpassung entscheiden können‘ sollen. Nein, das ist nicht geplant. Das war es auch nie.“ Sicher können sie nicht über „eine hormonelle und operative Anpassung“ entscheiden, sie können sie aber gerichtlich durchsetzen – und da die Hürden nicht sehr hoch sind (das Kind muss sich beraten lassen und es muss einwilligungsfähig sein), kann letztlich das Kind seine Entscheidung gegen seine Eltern gerichtlich durchsetzen und letztlich also doch darüber entscheiden.

Lehmanns Gesetzentwurf richtet sich gegen die Familie und ermöglicht dem Kind, seine Entscheidung gegen den Willen seiner Eltern durchzusetzen. Und damit es zu keiner unabhängigen Beratung kommt, die den Namen verdient, heißt es im Gesetzentwurf: „Eine geeignete Beratungsstelle muss über nachweisbar fundierte Kenntnisse zu geschlechtlicher Vielfalt verfügen, im steten Austausch mit den trans- oder intergeschlechtlichen Communities und Qualitätszirkeln stehen und ihre Mitarbeiter*innen laufend fortbilden.“ Darüber, ob eine Beratungsstelle als Beratungsstelle anerkannt wird, entscheiden die „trans- oder intergeschlechtlichen Communities und Qualitätszirkel“.

Methode Dalrymple
Kleiner Ratgeber, die Welt ein bisschen schlechter zu machen (und sich gut dabei zu fühlen)
Damit ist klar, dass „künftig 14-Jährige ‚gegen den Willen ihrer Eltern über eine hormonelle und operative Anpassung entscheiden können‘“, denn die Eltern haben eine schwache Position in dem Verfahren, das man geneigt sein könnte, ein Scheinverfahren zu nennen. Denn was sollen sie gegen das Votum einer von „trans- oder intergeschlechtlichen Communities und Qualitätszirkeln“ ständig überprüften und weitergebildeten Beratungsstelle vor einem Richter denn ins Feld führen – ihre „reaktionäre“, „transfeindliche“ Haltung? Ihre „Hetze“? Außerdem wird ihrem Kind ein mit Sicherheit erfahrener Rechtsbeistand gestellt, damit nichts schief gehen kann, um dem Kind, die im Kinderfernsehen von ZDF und ARD umworbene schöne neue Welt zu öffnen. Die Eltern – an diesem Punkt entsorgerechtet – können dem nur hilflos zu sehen.

Nach dem Willen der Grünen hat sich der Staat gegen sie gestellt. Noch ein zweites wird deshalb hier deutlich: der Wunsch der Grünen, das Sorgerecht der Eltern immer weiter einzuschränken, um an die ideologische Bildung der Kinder zu kommen. Und vielleicht auch ihre Verachtung der traditionellen Familie: in einem Wort die Dekonstruktion der normalen Familie, denn normal ist für die Grünen unnormal.

Den Paragraph 3 des Entwurfes der Grünen zum Selbstbestimmungsgesetz hat Sven Lehmann in seiner Antwort auf die fünf Wissenschaftler wahrscheinlich nur vergessen zu erwähnen. Fassen wir auch für ihn deshalb als Service-Leistung noch einmal zusammen, was geplant war und wohl auch kommen wird: ein 14-jähriges Kind kann eine „hormonelle und operative Anpassung“ gegen den Willen seiner Eltern vornehmen, wenn es in der Lage ist, sich zu artikulieren, was bei einem 14-jährigen Kind der Normalfall ist, wenn es eine Beratung bei einer von „den trans- oder intergeschlechtlichen Communities und Qualitätszirkeln“ approbierten Beratungsstelle aufgesucht hat, wobei sichergestellt sein muss, „dass eine Beratung immer auch von den Eltern getrennte Beratungseinheiten umfasst“, schließlich bedarf es „eines von den Personensorgeberechtigten unabhängigen Reflektionsraums, um möglichen familiären Druck zu begegnen.“

Man könnte den Passus auch unter dem Titel „Feindbild Familie“ zusammenfassen.


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Kommentare ( 32 )

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32 Comments
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bfwied
2 Jahre her

Jeder kennt doch aus seiner Schulzeit noch die Klassenclowns, die Schläger, die Unangenehmen, die auch schnell gewaltbereit waren. In der 1 Klasse auf dem Gymnasium brachten diese es vielleicht noch auf 10 %, später fielen sie raus. Heute rekrutieren sich die Parteioberen vielfach offensichtlich aus solchen Leuten.
Welche Gesellschaft bekommen wir, abgesehen von der Einwanderungsfrage, wenn sich nur die ausnehmend Vernünftigen und der Elternschaft Bewussten gegen diese grünen Totalzerstörer wehren. Die Gesellschaft wird, fürchte ich, zur Gänze respektlos, aufgeteilt in feindliche Gruppierungen, wobei die bisherige Sozialsolidarität verschwindet, nicht nur der Unbezahlbarkeit wegen.

Deutscher
2 Jahre her

Ein Bekannter erzählte mir neulich von einem Elternabend: Ein Polizist war eigeladen, um die Eltern über Pornographie im Netz aufzuklären. Er zeigte ihnen, dass ihre Kids via Smartphone ohne jegliche Einschränkung auf die härtesten Pornoseiten zugreifen können. Er sagte: „Hier, sehen Sie: Sie müssen nur die Google-Suche benutzen und bekommen hunderte frei zugängliche Pornoseiten angeboten. Es bedarf keiner Anmeldung und es gibt keine Alterskontrolle.“ Außer meinem Bekannten und einem anderen Elternteil waren alle völlig schockiert und konnten es nicht fassen. Da frage ich mich: Wenn die schon bei diesem Thema so naiv und weltfremd sind, was heißt das dann für… Mehr

Last edited 2 Jahre her by Deutscher
Deutscher
2 Jahre her

„Und vielleicht auch ihre Verachtung der traditionellen Familie: in einem Wort die Dekonstruktion der normalen Familie, denn normal ist für die Grünen unnormal.“

Freilich dekonstruieren sie nur die Familien der anderen. Sie selber leben ja immer ganz gern, was sie anderen madig machen.

Ho.mann
2 Jahre her

Die Familie: Da wo das Keimgut für Zusammenhalt, Nächstenliebe, Solidarität, Patriotismus, Anstand, Achtung, Respekt und der geschlechterspezifische Unterschied noch eine Rolle spielt und im kleinen sozialen Verbund gedeihen kann, muss natürlich frühzeitig dafür gesorgt werden, dass für eine „kranke Ideologie“ eine entkernte, willenlose, besitzlose dumpfe Masse an rechtlosen, gut steuerbaren und seelenlosen Menschen entsteht, die dann genau das tun sollen, wofür man sie abrichtet.

Hosenmatz
2 Jahre her

Und unter anderem dafür zahlt der Michel rund eine Million Euro an Gebühren PRO STUNDE!

Franjo
2 Jahre her

Was sagt eigentlich die immer stärker werdende islamische/islamistische Community zu den neuen Geschlechtern in Deutschland?
Ist doch auch beruhigend zu wissen, das die momentane Richtung nur solange beibehalten werden kann, bis diese Leute den Biodeutschen zahlenmässig überlegen sind.
Deutschland schafft sich ab weil die Deutschen es so wollen, das ist die späte Rache für den 2. Weltkrieg. Die Umerziehung der Deutschen zu lebensunfähigen Individuen ohne Zusammenhalt.
Kein Zusammenhalt mehr gegen die die uns offensichtlich schaden wollen und auch sonst keine Gegenwehr.

Nanunana
2 Jahre her
Antworten an  Franjo

Die gucken kein deutschsprachiges, öffentlich-rechtliches Fernsehen. Die haben ihre eigenen Fernsehsender.

Julischka
2 Jahre her
Antworten an  Franjo

Was die dazu sagen? Sie verachten uns dafür undzwar zu tiefst! DAS ist nämlich diese ganz besondere Mischung, auf der eine Seite die woken linksgrünen „klimaneutralen“ genderwahnsinnigen Straßenkleber und auf der anderen Seite die in erster Linie testesterongesteuerten Jungmänner aus dem arabischen Raum, auf inzwischen engstem Raum vereint von der maskierten solidarischen Bullerbügeselldchaft. Ob das gemeinsame Frieren für den Frieden und vegane Leben auf dem Lastenrad fürs Klima gut geht oder eher für richtig „Zündstoff“ sorgen wird?

Teiresias
2 Jahre her

Dieser Lehmann hat uns bereits den DSGVO-Mumpitz eingebrockt. Er hat offenbar Spaß daran, Schaden anzurichten.

Elki
2 Jahre her

Doch wenn hier gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen wurde, dann muß es auch Ankläger geben, eine verlogene und heuchlerische Truppe, wenn sich z.B. ein „Kinderschutzbund“ oder eine „Ethikkommission“ hier nicht angesprochen fühlen würde?

s.Braun
2 Jahre her

Auf unserem letzten gut besuchten Kinderfasching sah man noch die klare Rollenverteilung, was Prinzessin und Elfe bzw. Cowboy und Pirat betrifft. Hier auf dem Land würde man sich als Eltern auch sofort outen, wenn man den Jungen als Prinzessin auflaufen lassen würde.

thinkSelf
2 Jahre her

Mal wieder alles richtig. Nur das die Protagonisten natürlich keine Utopie schaffen wollen, sondern die Dystophie von Anfang an das bewusste Ziel dieser Gruppen war. Bösartigkeit und Sadismus sind die Kernbestandteile der psychischen Grundkonstruktion dieser Leute. Mit Ausnahme von einigen wenigen nützlichen Idioten vielleicht.
So wenig wie der Gulag die „unbeabsichtigte Nebenwirkung“ des Kommunismus war, so wenig handelt es sich hier um Kollateralschäden aus Dummheit.

Augustinus hatte nämlich unrecht mit seiner Annahme daß das Böse keine Gestalt hat, sondern nur die Abwesenheit des Guten darstellt.

Das Böse hatte schon immer eine eigene Gestalt und erhebt nun mal regelmäßig sein Haupt.