Vom Vorzeigeunternehmer zur Persona non grata

Knut Löschke wurde zum Vorzeigeunternehmer in Sachsen und wirkte in zahlreichen öffentlichen Gremien mit. Im Herbst 2021 machte er seinem Frust Luft – und wird seitdem gemieden. Ein Jahr danach äußert er im Interview seine Bedenken in Sachen Forschungs- und Meinungsfreiheit.

IMAGO / Busse

Tichys Einblick: Herr Löschke, Sie haben kürzlich einen Post, in dem Sie Ihren Unmut über die deutsche Politik äu­ßern, an die Mitglieder des Deutschen Bundestags verschickt. Was wollen Sie damit erreichen?

Knut Löschke: Ich habe nie einen Post an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages versandt. Ich habe mir vor etwa einem Jahr einfach mal Luft gemacht und meine Verärgerung über die deutsche Politik, die Lage in unserem Land und die einseitige und oft unreflektierte mediale Berichterstattung in meinem privaten Facebook-Account niedergeschrieben. Er ist dann von vielen Facebook-Freunden geteilt worden …

… und nun wieder aufgetaucht?

Er ist nie verschwunden gewesen. Er kursiert seitdem. Inzwischen ist der Post fast drei Millionen Mal gelesen worden. Er wurde in Englisch und Französisch übersetzt und spricht offenbar vielen Menschen aus der Seele, die sich wie ich über politische, mediale und wissenschaftliche Eliten und über die gesellschaftliche Gesamtsituation ärgern. Viele Menschen scheinen ihn als einen Weckruf zu verstehen und teilen ihn in den sozialen Netzwerken, obwohl er schon über ein Jahr alt ist.

Sie sind also mit der Resonanz zu­frieden?

Mit solch einer Verbreitung hatte ich nie gerechnet, und das war auch nicht mein Ziel. Die große Resonanz zeigt aber, dass die von mir angesprochenen Themen vielen Menschen auf den Nägeln brennen. Sie wollen gehört werden und sich nicht permanent von einer kleinen politischen und medialen Elite vorschreiben lassen, was sie zu denken und zu sagen haben. In einer Demokratie sollte das eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Das Volk ist der Souverän. Die Meinungsfreiheit ist ein Grundpfeiler eines freiheitlichen Gesellschaftssystems. Wird sie gekappt, ist das der Anfang vom Ende einer Demokratie. Es wäre natürlich gut, wenn der Post eine längst überfällige Debatte über Meinungsfreiheit und Demokratieverständnis anstoßen würde. Das könnte in der Bevölkerung Politikverdrossenheit abbauen.

In Ihrem Post hört sich das anders an. Sie wählten starke Worte. Sie schrei­ben von Klimageschwafel und dass die Naturwissenschaften zur Hure der Politik würden. Sie sprechen von Übergeschnappten, Gestörten und Kof­ferträgern, die jetzt das Land regieren. Sie kritisieren die bunte Gesellschaft, die das Recht und die Sicherheit un­tergräbt. Wer so austeilt, sollte damit rechnen, dass er einiges einstecken muss und bei den politischen Ent­scheidungsträgern kein Gehör mehr findet. Wäre es nicht besser gewesen, moderatere Töne anzuschlagen?

Ich habe einfach und sehr spontan mit den Worten, die mir im Moment eingefallen waren, meine Verärgerung ausgedrückt. Ich habe schlicht Klartext gesprochen. Man kann über die Wortwahl sicherlich streiten. Der Post war aber nicht für eine breite Öffentlichkeit bestimmt, und ich bin in ihm auch nicht beleidigend geworden oder habe jemanden persönlich angegriffen. In der Sache stehe ich nach wie vor zu meinen Aussagen und auch besonders zu dem zweiten Teil, in dem ich meine Wünsche für eine demokratische Gesellschaft, wie ich sie mir vorstelle, geäußert habe. Ich möchte in einem Land leben, in dem mir meine Meinung nicht vorgeschrieben wird, in dem ich nicht wissenschaftlich stranguliert werde und in dem es Denkverbote gibt. Das habe ich alles schon einmal in der DDR erlebt, und das möchte ich nie wieder erleben.

Das ist starker Tobak: Sie vergleichen die Bundesrepublik mit der DDR. Heu­te wird doch in Deutschland niemand wegen seiner Meinung verhaftet …

… aber persönlich angegriffen und ins soziale Abseits gestellt. Jeder, der nicht mit dem grünen Mainstream-Denken in Politik und Medien konform geht, wird als Person diffamiert. Mit einer offenen, pluralistischen Gesellschaft hat das nichts mehr zu tun.

Das müssen Sie belegen. Können Sie Beispiele geben?

Wer zum Beispiel die Sinnfälligkeit der ideologiegetriebenen Elektromobilität anzweifelt, sich gegen das Gendern stellt oder gar daran zweifelt – wie ich es gewagt habe –, dass der anthropogene CO2-Ausstoß wesentlich für einen Temperaturanstieg verantwortlich ist, wird als persönlicher Gegner betrachtet und entweder als „Rechter“ oder als „Verschwörungstheoretiker“ gebrandmarkt. Wissenschaftliche Erkenntnisse und das Grundprinzip der Naturwissenschaft, der begründete Zweifel an Hypothesen, spielen dabei keine Rolle. Soll heißen: Entweder man folgt der Regierungsdoktrin, oder man wird kaltgestellt. Das war auch in der DDR so, und dies ist heute, mehr als dreißig Jahre nach der Deutschen Einheit, leider wieder so. Kritik ist unerwünscht.

Sie waren als Vertreter der AfD-Fraktion Mitglied der Enquetekommission Künstliche Intelligenz (KI) im Bundestag. Das spricht doch für eine politische Nähe zur Rechten. Oder?

Meine Berufungsurkunde hat Dr. Schäuble unterzeichnet. Als unabhängiger Experte für diese Kommission wurde ich von der AfD-Fraktion vorgeschlagen. Weil mich das Thema KI sehr interessiert, habe ich zugestimmt. Das sagt überhaupt nichts über meine politischen Präferenzen aus. Ich stamme aus einem sozialdemokratischen Elternhaus und sehe mich im liberalen Spektrum verortet. In solchen Kommissionen geht es um den Erkenntnisgewinn. Es geht darum, wie aus Expertensicht das Land fit für die Zukunft gemacht wird.

Noch einmal zurück zu Ihrem Post: Man hat Sie aus dem Kuratorium der Max-Planck-Gesellschaft hinausgeworfen. Ihnen wurde sehr deutlich nahegelegt, Ihre Vorlesungen zum Thema „Kultur und Ethik des Unternehmertums“ nicht mehr zu halten. Auch im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn und des Leipziger Universitätsklinikums sind Sie nicht mehr erwünscht. Sind Sie, der eines der erfolgreichsten Unternehmen Ostdeutschlands geschmiedet hat, zur Persona non grata für öffentliche Ämter geworden? Sind Sie nun vergnatzt?

Vergnatzt? Nein, warum auch? Auch als Leipzigs SPD-Oberbürgermeister Burkhard Jung mich anrief und mich aus dem Kuratorium der Leipziger Stiftung für Innovation und Technologietransfer, in dem ich jahrelang mitgearbeitet hatte, rauskomplimentierte, um – wie er es nannte – Schaden von den Gremien fernzuhalten, habe ich das gelassen hingenommen. So habe ich jetzt eben mehr Zeit für meine Familie.

Ähnlich ist es auch mit der Max-Planck-Gesellschaft gelaufen. Der Präsident …

… ach ja, der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft Martin Stratmann höchstpersönlich hat mir in einem Schreiben unterstellt, ich würde den deutschen Nobelpreisträger Klaus Hasselmann diskreditieren, obwohl ich über ihn und seine Forschung über Klimamodelle in meinem Post gar nichts und auch sonst nichts geschrieben oder gesagt hatte. Danach hat er mich aus dem Kuratorium rausgeworfen. Dabei ärgert mich ganz besonders, dass das Recht auf Meinungsfreiheit selbst in der Wissenschaft eingeschränkt ist. Damit wird der Fortschritt in unserem Land untergraben.

Wie meinen Sie das? Forschung und Lehre sind frei. Das ist ein Grundsatz der Wissenschaften.

Nein, sind sie eben nicht mehr! Forschung und Lehre sind vom Staat abhängig, der sie finanziert. Sie hängen am finanziellen Tropf. Werden Forschungsmittel gestrichen, ist der Job des Wissenschaftlers in Gefahr. Viele Professoren und Forscher lassen sich dadurch beeinflussen. Sie haben eine Schere im Kopf und trauen sich nicht mehr – aus vorauseilendem Gehorsam oder fehlendem Mut – zu sagen, was sie denken, damit sie bei der Obrigkeit nicht in Ungnade fallen. Doch ein Wissenschaftler muss immer alles hinterfragen. Nur so kann er zu neuen Erkenntnissen kommen. Leider ist das inzwischen an vielen Stellen unmöglich geworden. Unsere Gesellschaft bewegt sich auf einem gefährlichen Irrweg.

Sie sind ein Mann der Wirtschaft. Die Wirtschaftsverbände schlagen selten einen Konfrontationskurs gegenüber der Regierung ein. Das ist doch Beleg dafür, dass Interessenvertreter und Firmenchefs Gehör finden. Sie werden in parlamentarische Entscheidungs­prozesse eingebunden.

Das ist eine seltsame Logik. Was für die Wissenschaft gilt, gilt natürlich auch für die Wirtschaft. Bei einer Staatsquote von 52 Prozent kann es kaum verwundern, dass Unternehmer, Manager und Wirtschaftsfunktionäre, die von Staatsaufträgen profitieren, nicht Klartext reden. Sie könnten ja Nachteile haben und ein wichtiges Geschäft verlieren. Dieses Denken beeinflusst die Arbeit der Lobbyverbände in Berlin und in Brüssel. Deswegen suchen sie die Nähe zur Politik und untergraben damit wichtige Debatten, die eigentlich dringend geführt werden müssten, um das Land voranzubringen. In der aktellen Krise wird das wieder deutlich.

Das müssen Sie uns bitte genauer erklären.

Wir steuern auf eine grandiose Wirtschaftskrise zu. Die horrenden Gas- und Energiepreise sind nur ein Symptom. Die Ursachen liegen tiefer, und sie wachsen seit längerer Zeit. Unternehmen stehen vor dem Ruin, viele Privathaushalte können ihre Energiekostenrechnungen nicht mehr bezahlen und müssen den Konsum einschränken. Es gibt Wirtschaftswissenschaftler wie den US-Professor Barry Eichengreen, die vor einer Deindustrialisierung Deutschlands warnen. Statt nun einen pragmatischen Politikweg einzuschlagen und Deutschland vor einem gewaltigen Wohlstandsverlust zu schützen, wird in Berlin weiter ideologisch regiert – weitgehend unreflektiert von der Medienlandschaft.

Was schlagen Sie vor, was ist die Lösung? Kritik allein hilft nicht weiter.

Tja, wenn ich die Lösung wüsste … Ich kann mich nur wiederholen: eine offene Diskussionskultur ohne Denkverbote. Eine offene, sachbezogene Diskussion, in die möglichst viele Menschen einbezogen sind, die täglich und mit großem Engagement für den wirtschaftlichen und kulturellen Reichtum unseres Landes arbeiten. Die aktuelle Krise bietet dafür sogar die Chance, weil wir jetzt wieder genügend Kräfte in der Gesellschaft und auch in allen bürgerlichen Parteien aktivieren können, um zu einer pragmatischen Politik umzusteuern. Wir brauchen praktische, sinnvolle Lösungen und keine ideologischen und parteipolitischen Schranken.

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Kommentare ( 80 )

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Peter Schewe
1 Jahr her

Wir sind längst schon dort angekommen, wo die DDR am Ende war: Die Wirtschaft wird unter das Diktat einer Ideologie gestellt mit den bekannten Folgen. War es in der DDR die kommunistische Idee von der Diktatur des Proletariats (Marx), so ist es heute die herbeigeredete und angeblich vom Menschen verursachte Klimakatastrophe. Beides hatte bzw. hat sich schon so weit in die Hirne gefräst, dass Wissen durch Glauben ersetzt wurde/wird. Die Inquisition lässt grüßen. Während früher noch Abweichler verbrannt oder verhaftet wurden, genügt es heute, sie beruflich und damit auch finanziell ins Abseits zu stellen und Ihnen die Öffentlichkeit (Medien) zu… Mehr

Wolfgang Schuckmann
1 Jahr her

So, wie es in diesem Interview deutlich wurde, verhält sich das Land und seine Politik. Der Interviewte hat all die Gründe genannt, die an der Misere Mitschuld tragen, unaufgeregt und ohne abzuschweifen. Klarer als man diese Botschaft vernommen hat, kann man das nicht benennen. Da wurden die Fäulnisnester dieses Staates benannt, klar und sauber. Und trotz der oft provokanten Fragen hat sich der Mensch nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das spricht eindeutig für ihn. Das nennt man Mutter Courage. Und leisten kann man sich das nur wenn man unabhängig ist. Das war ein erhellendes Beleuchten der dunkelen Ecken dieser… Mehr

Warte nicht auf bessre zeiten
1 Jahr her

Es wird nur so ähnlich gehen wie 89 in der DDR oder im Ostblock (wobei es da ja verschiedene Wege gab, von Polen über DDR bis Rumänien). Runde Tische waren ein gutes Instrument, neue Zeitungen erschienen, im DDR-Rundfunk erfanden sich einige Journalisten neu, fast jeder fing an, mitzudiskutieren. Selbst Volkskammerabgeordneter konnten plötzlich richtig reden. Alles muss auf den Tisch. Die Absetzbewegungen in der Reihen der Etablierten werden Schwung in die Sache bringen. Allerdings ging all das auch damals erst, als der Kollaps unmittelbar bevorstand, da die Menschen in Scharen das Land verließen. SEDler, Blockparteiler, Offiziere, viele wurden zu Unternehmern. So… Mehr

bfwied
1 Jahr her

Das ist ein Grundproblem, dass man nicht mehr Klartext sagen/schreiben könne soll, dass man immer das „Ja-aber“ nennen soll, wodurch man den Linksgrünen, Woken etc. eben doch Recht gibt, auch wenn sie absurd unlogisch, anmaßend und dümmlich sind. Was die Leute im Allgemeinen gar nicht wissen, ist, wie der Wissenschaftsbetrieb funktioniert, und sie wissen auch nicht, wie die Veröffentlichungen in Fachjournalen zustandekommen. Daher glauben sie alles, was ein paar wenige, aber durch die Politik und den gemachten Mainstream zu ungeheurer Macht Gekommene, von sich geben. Und wer mal nachfragt, wird sofort bösartig zurückgestoßen, als Dummer und/oder Rechter. Es gibt nur… Mehr

Manfred007
1 Jahr her

In der DDR durfte man seine Meinung sagen, man musste bloß mit den Konsequenzen leben. Heute darf man auch seine Meinung sagen und muss mit den Konsequenzen leben. Die Konsequenzen sind sicher heute andere als in der DDR. Wer in Amt und Würden ist wagt mitunter nach der Pensionierung seinen Mund aufzumachen. Wird bestimmt nicht mehr lange dauern bis Klauseln im Arbeitsvertrag auch das verbieten wenn man nicht seine Pension riskieren will. Mittlerweile werden Schulmädchen auf dem Weg zur Schule von „Männern“ getötet. Wer die Herkunft der Menschen thematisiert wird als rechts abgestempelt. Mittlerweile merkt auch der letzte, dass wir… Mehr

Werner Brunner
1 Jahr her

Es gibt Möglichkeiten die Zustände in diesem Land
grundlegend zu ändern …..
Es traut sich nur niemand das offen anzusprechen !
Ich auch nicht !
Es wäre viel zu gefährlich !
Um es ehrlich zu sagen :
Viele meiner Mitbürger sind es mir nicht wert !

Johann Thiel
1 Jahr her

Der Mann hat völlig recht. Der Schlüssel zu einer sinnvollen Diskussion ist die Dinge klar zu benennen. Dieses ganze Herumgeschleiche um die strategisch von Linksgrün aufgestellten, woken Fettnäpfchen, erfüllt genau den Zweck der beabsichtigt ist – erst den Mund verbieten, damit dieser dann das Denken verbietet. So hält man den politisch, aber auch wirtschaftlich oder wissenschaftlich Andersdenkenden stets an der Kandarre und innerhalb des abgesteckten Diskursraumes. Deswegen Klartext über alles. Und das heißt, üben, üben, üben. Denn solange die Leute wie in der letzten TA-Runde angestrengt bemüht sind die weibliche Form bei der Benennung von Gruppen bloß nicht zu vergessen,… Mehr

Biskaborn
1 Jahr her

Der Mann bringt es auf den Punkt! Wie ich schon wiederholt schrieb, Linke, Grüne und die Wahrheit, Objektivität, Realität und Meinungsvielfalt sind Todfeinde , wie man hier erneut sieht. Das Schlimmste, kaum spricht jemand Kritik aus, gibt es sofort untertänigste Kriecher die nichts Eiligeres zu tun haben, als solche Menschen öffentlichkeitswirksam zu diskreditieren und auszuschließen! Dabei fühlen sich diese Systemanbeter offensichtlich besonders wohl. Solange genau dieser Zustand des Kriecher- und Denunziantentums zum eigenen Vorteil anhält, wird es hier noch viel schlimmer!

mediainfo
1 Jahr her

TE: Das ist starker Tobak: Sie vergleichen die Bundesrepublik mit der DDR. Heu­te wird doch in Deutschland niemand wegen seiner Meinung verhaftet.

Bitte! Müssen Sie so platt reagieren? Es stimmt, dass heutzutage zumeist niemand verhaftet wird wegen seiner politischen Ansichten, aber meinem Eindruck nach wird eifrig daran gearbeitet, das zu ändern, und immer mehr Meinungsäußerungen, die politisch unerwünscht sind, tatsächlich strafbar zu machen.

Bisher muss derjenige mit Reichweite, der in dieser Hinsicht auffällt, nur mit diffamierenden Angriffen auf seine Person über die Medien, sozialer Ächtung und Verlust seiner ökonomischen Basis rechnen. Ist ja nicht so schlimm, alles in Butter.

Last edited 1 Jahr her by mediainfo
Skeptiker
1 Jahr her
Antworten an  mediainfo

… und schon jetzt mit Hausdurchsuchungen zu nachtschlafender Stunde und Beschlagnahme seiner IT-Ausrüstung.

Reinhard Lange
1 Jahr her
Antworten an  Skeptiker

Und weil er ohne ökonomische Basis ja auch kein Girokonto benötigt, wird ihm das gekündigt – natürlich ohne Begründung. Und andere Banken verhalten sich ganz zufällig analog.

Riffelblech
1 Jahr her

Das ganze Elend in diesem Lande liegt ausschließlich an der Kaperung der Macht durch die Parteien . Ihre führenden Gefolgsleute zeichnen sich eben nicht durch Sachverstand aus , die ministeriellen Ämter werden auch nicht nach Sachverstand ,ja noch nicht mal nach Berufs— oder Studienabschluss vergeben ,sondern nur nach Linientreue . Das kann und wird nicht gut gehen ! Zudem hat sich die gefräßige Parteienhyäne die Medien gefügig gemacht und presst diese nach Gutdünken aus . Die sog . Journalisten in denMainstraemmedien sind zum größten Teil angstgetrieben ihre Stellung zu verlieren wenn sie nicht „ gleichgeschaltet „ sind . Was ja… Mehr