Neue „Partei des Islams“ in Großbritannien registriert

Nachdem die Terrororganisation Hamas in Israel beispiellose Gräueltaten begangen hat, registrierte sich in Großbritannien die „Partei des Islams“. Gleichzeitig kehren zahlreiche Muslime der linken Labour Party den Rücken, weil sie sich nach dem Terrorangriff hinter Israel gestellt hat.

IMAGO / ZUMA Wire

Eine neue politische Partei wurde bei der Wahlkommission des Vereinigten Königreichs registriert, wie nun bekannt wurde. Sie nennt sich „Partei des Islams“. Auffallend ist das Timing der Registrierung: sechs Tage nach dem Hamas-Terrorangriff auf Israel. In der Beschreibung der Partei heißt es: Wir wollen „allen Minderheiten in Großbritannien eine Stimme zu geben. Wir werden dafür sorgen, dass alle Probleme, die im großen Land Großbritannien lauern, besiegt werden.“

Das vorgeschlagene Parteiemblem scheint ein islamischer Halbmond zu sein, unter dem die Worte „Freiheit ist ein Muss“ stehen. Zurzeit ist unklar, wer hinter der neuen „Partei des Islam“ steht. Jedes Jahr werden mehrere neue politische Parteien im Vereinigten Königreich registriert. Brisant ist aber: Gleichzeitig kehren zahlreiche britische Muslime der Labour Party den Rücken. Der Partei-Vorsitzende Keir Starmer hat nämlich Israel die Solidarität Labours versichert. Seither fürchten Lokalpolitiker um muslimische Wählerstimmen.

Beispiellose Protestwelle bei Labour Party wegen Israel-Unterstützung

Der ehemalige Bürgermeister von Luton, Waheed Akbar, trat etwa aus Labour Party aus. „Ich war 31 Jahre lang Mitglied der Labour Party. Die Palästina-Krise war für mich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Ich kann Keirs Politik nicht mehr ertragen“, erklärte er gegenüber dem Guardian. Viele Menschen in seiner Umgebung fänden seinen Schritt richtig. „Die Leute haben den Eindruck, dass Keir Starmer blind die israelische Regierung unterstützt.“

Luton ist die Stadt mit der viertgrößten muslimischen Bevölkerung Englands, viele teilen diese Meinung. In einem offenen Brief werden lokale Labour-Abgeordnete und Ratsmitglieder aufgefordert, sich von Starmers Äußerungen zu distanzieren. Das Schreiben hat mehr als 1000 Unterschriften erhalten. Mehrere Labour-Abgeordnete berichten, dass sie nun mehr E-Mails und Nachrichten zu diesem Thema erhalten haben als zu irgendeinem anderen in der Vergangenheit. Ein Abgeordneter meint: „Das ist mit Abstand die größte Resonanz, die wir je für ein einzelnes Thema hatten.“

„Labour Party kann nicht länger mit Stimmen der Muslimen rechnen“

Am Freitag forderten der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan und der ehemalige schottische Parteivorsitzende Anas Sarwar, die beiden ranghöchsten muslimischen Persönlichkeiten der Labour Party, einen Waffenstillstand.

Azhar Qayum, Geschäftsführer der Oganisation Muslim Engagement and Development (Mend), meinte, die Labour Party könne nicht länger die Stimmen der Muslime als selbstverständlich ansehen. Auch Atilla Ustun, Vorsitzender der Luton Turkish Community Association, äußerte seine Unzufriedenheit mit Starmers Umgang mit dem Krieg im Nahen Osten: „Das ist nicht die Labour Party. Das ist nicht der Grund, warum mein Vater seit 60 Jahren für die Partei gestimmt hat.“

Fazit: Das Potenzial für eine neue Partei wäre durchaus gegeben.


Dieser Beitrag ist zuerst bei exxpress.at erschienen

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Kommentare ( 72 )

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1 Monat her

Unterwerfung
Roman von Michel Houellebecq
Er erschien am 7. Januar 2015 auf Französisch unter dem Titel Soumission bei der Pariser Verlagsgruppe Flammarion. In deutscher Übersetzung erschien der Roman ebenfalls im Januar 2015 im DuMont Buchverlag. Die Handlung spielt im Jahr 2022!
Zitiert aus Wikipedia

MAN LESE UND STAUNE!?!

bfwied
1 Monat her

Oh, oh, dabei kann UK von Glück sprechen, dass die das Mehrheitswahlrecht haben, denn damit ist abzusehen, dass in den nächsten Jahren keine Mohamedaner mit unbedingtem Hang zur Sharia an die Macht kommen! In D. wird eine islamische Partei Gewicht haben, weil die Linken zu wenig Verstand haben, um zu merken, dass sie nur benutzt werden, wenn sie begeistert mit denen koalieren!

verblichene Rose
1 Monat her

Das Problem besteht nicht darin, dass es ein vermeintlich bestehendes Problem gibt, sondern darin, dass es an Menschen mangelt, die Probleme lösen zu wollen! Mein persönliches Problem leutert sich daher genau an dem Punkt, an dem mein „Zucker“ karamellisiert, sollen soll! Nun, ich bin allerdings dennoch übererrascht davon, dass es IMMER NOCH weltweit anscheinend zu WENIG Einzelfälle gibt. Scheinbar möchte man mich also zum „EINZELFALL“ abstempeln. Und das nur, weil ich die Mengenlehre scheinbar verstanden habe. Nein, ich habe nichts gegen den aufrecht gehenden Menschen. Aufrecht zu gehen bedeutet allerdings AUFRICHTIG zu sein! Etwas, was heute aber scheinbar gänzlich abhanden… Mehr

WGreuer
1 Monat her

Ich habe schon 2015/2016 in diversen Foren angedeutet, dass eine moslemische Partei nur eine Frage der Zeit ist und dass dass die linken Parteien, die sich derzeit als Vertreter der Moslems sehen, ziemlich dumm aus der Wäsche schauen. Außerdem warnte ich, dass diese islamistische Partei schnell stärkste Kraft werden könnte, mit alle Folgen. Natürlich wurden bereits damals diese Kommentare zensiert. Egal ob ZEIT, WELT oder FAZ. Keiner wollte und will hören, was nicht sein darf. Erst wenn es zu spät ist, werden die Leute aufwachen. Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf. Übrigens: Der Brite Nigel Farage (Reform UK) gab Tucker Carlson… Mehr

Last edited 1 Monat her by WGreuer
Herrmann Hurz
1 Monat her

… Labour Party könne nicht länger die Stimmen der Muslime als selbstverständlich ansehen.

Der entscheidende Punkt, aber auch das, was Hoffnung geben kann. Die linken Parteien haben sich seit den 60er Jahren ihre Wähler nach Europa importiert. Ohne die Eingebürgerten hätte es in Deutschland keine einzige linke Mehrheit auf Bundesebene gegeben, und selten auf Landesebene.
Wenn die Muslime jetzt nicht mehr diese Parteien wählen, vielleicht kann die Masseneinwanderung dann endlich beendet werden.

Giovanni
1 Monat her

Die „Grüne Sekte“ und die Öko-Sozialisten in der SPD möchten möglichst viele Migranten nach Deutschland holen. Sie glauben, daß die Migranten ihnen gegenüber dankbar sein werden, und sie nach Einbürgerung wählen würden. Daß sie sich mal nicht täuschen! Diese Migranten werden eine „Islam-Partei“ gründen.

Wuehlmaus
1 Monat her

Das wird auch hierzulande sehr schnelle gehen. Dann werden SPD, Grüne, und CDU/CSU aber schauen.
Die Linkspartei nicht, denn die ist weg vom Fenster. Die FDP wahrscheinlich auch.
Es ist aber dann nicht so, dass es nicht auch Menschen gibt, die so etwas vorhergesagt haben.

Karina Gleiss
1 Monat her

Man kann den Angehörigen der Religion des Friedens nicht nachsagen, dass sie einen Hehl aus ihren Absichten machen oder inkonsequent sind. Nur der dekadente Westen kapiert es offensichtlich noch immer nicht. GB und Frankreich gehen voraus, aber Deutschland ist ihnen mittlerweile dicht auf den Fersen.

Ralf Poehling
1 Monat her

Die gleiche Nummer wie sie schon in den Niederlanden gelaufen ist. Die Briten mögen dorthin schauen, denn das gleiche wird auch jetzt bei ihnen passieren. Die Muselmanen nutzen hier bei uns die bestehenden Parteien nur als Sprungbrett, um sich politische zu etablieren. Wenn sie genug Unterüstzung im Volk sehen, gründen sie ihre Islampartei und stellen offen Machtansprüche. Wenn sie dann am Ruder sind und genug Muselmanen als Wählerpotential zugewandert sind, stellen sie die Regierung und transformieren das Land dann in ein islamisches Kalifat. Zitat Erdogan:“ Die Demokratie ist nur der Zug auf den wir aufspringen…“. Das ist alles so offensichtlich,… Mehr

GefanzerterAloholiker
1 Monat her

Es lebe die kommunale Selbstbestimmung der nützlichen Idioten (uns meine ich damit.). Wir haben Platz (für Scharia Gemeinden ).

Last edited 1 Monat her by GefanzerterAloholiker