Wirtschaftsministerium will Windräder-Flächen bis 2027 mehr als verdoppeln

Ein Bericht aus Robert Habecks Ministerium will die Genehmigungsprozesse für den Windkraftausbau verkürzen und die Flächen dafür in den nächsten fünf Jahren verdoppeln.

dts Nachrichtenagentur

Weil nicht genug Strom aus erneuerbaren Energien zur Erreichung der Klimaziele komme, will das Wirtschaftsministerium die Windräder-Flächen bis 2027 mehr als verdoppeln. Das geht aus einem noch unveröffentlichten Monitoring-Bericht des Wirtschaftsministeriums hervor, über den das Portal Business Insider berichtet. Die Leistung von Windkraft- und Solaranlagen, die der Bericht als die „beiden zentralen Energieträger für eine sichere, bezahlbare und klimafreundliche Stromversorgung in Deutschland“ bezeichnet, betrug bis Ende September insgesamt rund 129 Gigawatt (Windenergie an Land: 57,3, Photovoltaik: 63,4 GW, Windenergie auf See: ca. 8 GW).

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Weil die Bundesregierung die Ausbauziele für erneuerbare Energien zur Erreichung des international vereinbarten 1,5-Grad-Klimaziels erhöht hat, reiche die Leistung der erneuerbaren Energien jedoch nicht. „Sowohl mit Blick auf die aktuell rechtswirksam ausgewiesenen Flächenkulisse als auch die aktuellen Genehmigungszahlen für die Windenergie an Land wird deutlich, dass diese nicht ausreichen, um die derzeitigen Ziele bis 2030 und darüber hinaus zu erreichen“, heißt es in dem Papier. Um die Zwischenziele bei Windkraftanlagen 2027 zu erreichen, müsse die aktuell ausgewiesene Fläche für Windräder mehr als verdoppelt werden.

Auch die Genehmigungsprozesse bei erneuerbaren Energien dauern den Autoren des Berichts zu lang: „Bei den aktuellen Verfahrensdauern zeigt sich ebenfalls weiterhin ein problematisches Bild. Wird die Dauer ab Ersteinreichung des Antrags bei der genehmigenden Stelle bis zur Genehmigungserteilung definiert, liegt die durchschnittliche Verfahrensdauer in Deutschland bei mehr als zwei Jahren.“

(dts)

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Kommentare ( 30 )

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H. Priess
1 Jahr her

All unsere Bemühungen führten zu nichts, deshalb verdoppeln wir unsere Anstrengungen. Den sogenannten Windmüllern ist das egal, ob nun Strom produziert wird oder nicht, in jedem Fall gibts Geld vom Steuerzahlen bzw. Energieverbraucher also meißt von uns. Nebenbei verbrauchen die Flora und Faunavernichter selbst Strom wenn sie sich nicht drehen. Diesen beziehen sie widerum aus dem normalen Netz die mit Kohle, Gas, Biogas und Kernenergie hergestellt wird. Siemens hat als Hersteller der Generatoren arge Schwierigkeiten denn die Produktion wird zu teuer. Der einzige Hersteller der Rotorenblätter bei Rostock ist dieses Jahr Pleite gegangen, zu teuer. Fachkräfte fehlen auch in der… Mehr

HPM
1 Jahr her

Inzwischen haben auch die Investoren keine große Lust mehr auf Windkraftanlagen. Die letzten Aus­schrei­bungs­ver­fah­ren für Win­d­ener­gie­an­la­gen an Land sind in ihrem Ergebnis weit hinter den Erwartungen zurück geblieben. Da hilft bei wachsenden Zweifeln an der Politik selbst die staatliche Subventionsspritze auf Kosten der Steuerzahler bisher nur wenig.

HPM
1 Jahr her

Das Untaugliche verdoppeln, damit es gut wird – ein typisch grünideologischer Plan.

Ferengi
1 Jahr her

Ich sehe das inzwischen recht entspannt, weil: 1.) Wer soll die Windräder bauen? Die ganzen zugewanderten Ingenieure, Raketenwissenschaftler und hochspezialisierten Elektroniker? und 2.) Wo kommen die dafür benötigten Rohstoffe und „seltenen Erden“ bei den derzeit grassierenden Lieferengpässen her? Und weil wir hier in Takatukaland aber weiter gesicherte Stromerzeuger abschalten, freue ich mich schon auf die sich verschärfende Energiekrise, zumal uns unsere Nachbarn auch nicht mehr so recht aus der Patsche helfen wollen. Die haben – im Gegenteil – technische Vorkehrungen in die Stromleitungen aus Deutschland einbauen lassen, so dass man bei Problemen im ehemaligen Land der Dichter und Denker schnell… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Ferengi
Boehm
1 Jahr her

Gestern hoerte ich die Weihnachtsvorlesung von H. Prof. Sinn. Er sprach das ganze Dilemma an. Nur mit Wind und Sonne koennen wir keine zuverlaessige Energieversorgung erreichen. Herr Habeck erzaehlt uns Maerchen.

G
1 Jahr her

Windkraft im Binnenland ist ein Verlustgeschäft. Ich kann nur jedem raten, nicht zu investieren. Beispiel: entlang der A8 zwischen Augsburg und Ulm steht ein Windpark, im Sinne des Wortes, die meiste Zeit still.

JamesBond
1 Jahr her

Es gibt keine Klimakatastrophe: Pflanzen, Bienen und Wetter geben mir die Rückmeldung das es wie seit 66 Jahren unverändert jedes Jahr anders ist.
Im Dezember war es erst zu kalt, jetzt das übliche Weihnachtstauwetter und wie wird es im Januar? Genau – keiner weiß es. Das Klimatheater dient nur in Deutschland dazu, uns zu disziplinieren.
Wir machen da nicht mit! Frohes Fest, Familie besuchen (mit dem Diesel) und Guten Rutsch mit Feuerwerk!

Andreas Bitz
1 Jahr her

Schon die Einheit „Fläche für Windkraft“ ist grünenideologisch daneben. Es geht doch nicht um in Anspruch genommene Fläche, sondern eher um die Anzahl der Anlagen und die installierte Leistung. Besser: die Leistung bei Flaute – und diese ist bei Flaute eben nahe Null.

pcn
1 Jahr her

Es wird immer deutlicher: Es geht nicht um Umweltschutz, erst recht nicht um so ein komplexes System wie das Klima. Es geht darum, den Profiteuren und den Günstlingen der Grünen-Sekte durch Umverteilung von Unten nach Oben die Spur zu halten. Grünen-Sekte deshalb, weil offensichtlich das Dogma eines anthropogenen Klimawandels faktisch relgiöse Bezüge zur Charakteristik einer Sekte hat. Unfassbar, mir unbegreiflich, dass es in Deutschland Menschen gibt, die dieser systematischen Naturzerstörung die Stange halten und diesen Schwindel akzeptieren, mit noch mehr Windmühlen könne man ein Industrieland plus Emobile zuverlässig mit Energie versorgen. Diese blinde Gefolgschaft von Klimahysterikern sind einzig und allein… Mehr

RMPetersen
1 Jahr her

Das ist ja wohl ein Verzweiflungskt, dieser „Plan“.
Man kann alledings beruhigt davon ausgehen, dass vielleicht bis dahin Flächen auf Landkarten ausgewiesen werden, aber dass der Bau von Windkraft-Anlagen dort mindestens 15 Jahre länger dauert.
Dann haben wir etwa 2042. Viel früher haben wir hoffentlich eine Bundesregierung, die nicht auf Kriegfuß mit der Realität steht.