Windindustrie: Die Zerstörung der Heimat – die Uckermark

Naturlandschaften werden der Ökoindustrie überlassen, ohne dass damit die Ziele der „Energiewende“ erreicht werden. Ideologie schlägt Ökonomie, Umweltschutz und gesunden Menschenverstand. Tichys Einblick dokumentiert verunstaltete Landschaften.

@ Bürgerinitiative "Keine neuen Windräder für Crussow"
Im Nordosten Deutschlands liegt mit der Uckermark ein historisches und landschaftlich einmaliges Gebiet. Größtenteils in der Mark Brandenburg, kleineren Teils in Vorpommern gelegen, zieht das eiszeitlich geprägte hügelige Land seit je her Ruhe suchende Touristen und Naturliebhaber an.

Viele eingestreute Seen und die Flüsse Oder, Welse, Randow, Finow und Havel sind Lebensraum einer reichen Flora und Fauna. Die dünne Besiedlung ist Vorteil und Nachteil zugleich. Ruhesuchende Berliner, die sich hier niederlassen, ebenso wie Stettiner, die den hohen Mieten ihrer Stadt entkommen wollen, verhindern weitere Entvölkerung. Dennoch ist genug Platz, den die Windindustrie auf ihre Weise nutzt und das verstärkt tun will.

Dagegen regt sich Widerstand. Seit vielen Jahren kämpft die kleine Gemeinde Crussow bei Angermünde einen ungleichen Kampf. Die Weite und Erhabenheit der uckermärkischen Landschaft soll weiter zerstört werden zugunsten einer nicht nachhaltigen Stromerzeugung. Rücksichten auf Mensch und Tier – Fehlanzeige.

Tichys Einblick dokumentiert die zur Vernichtung freigegebene Schönheit. Sie haben in Ihrer Umgebung selbst Bilder gemacht? Senden Sie Ihre Bilder bitte mit genauer Ortsangabe und Windanlagen-Vorhaben an: redaktion@tichyseinblick.de


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Kommentare ( 27 )

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der uckermaerker
4 Jahre her

die uckermark einst toscana des nordens gennant, bilder des wahnsinns

youtube ronny niebach

zu anschauen !

Helmut in Aporie
4 Jahre her

Windräder, die nur Strom liefern, wenn der Wind mal weht, aber bitte auch nicht zu stark?

Helmut in Aporie
4 Jahre her

Ich hatte das Glück, diese Gegend unmittelbar nach der Wende zwei Mal mit Boot und Wohnmobil ausgiebig bereisen zu können. Ein Traumhaftes Erlebnis, das mit meinen Afrikafahrten durch die Sahara und das Atlasgebirge oder in die Karpaten durchaus mithalten kann.
Für immer zerstört – für immer!
Erst die Gletscher der nächsten Eiszeit werden das wieder richten. Und die wird kommen, auch wenn die Klimapropheten behaupten, sie würde wegen der anthropogenen Klimakatastrophe ausfallen. Ungewiss ist nur wann.

Felix-Schmidt
4 Jahre her

Das sind teilweise apokalyptische Bilder. Es fehlen nur noch die „Walkers“ aus „The Walking Dead“.

Hoffnungslos
4 Jahre her

Da wird die Zerstörung von Naturlandschaften, die systematische Zerstörung und Vernichtung von Lebensräumen für Tiere zugelassen und als besonders ökologisch gefeiert und was hört man dazu von den Umwelt- und Naturschutzorganisationen? NABU, die vermeintlichen Vogelschützer? BUND, die vermeintlichen Naturschützer? Greenpeace, die vermeintlichen Umweltschützer? Lautes Schweigen im abgeholzten Wald, zwischen den Stahlkonstruktionen der Vogelschredderanlagen.

H. Priess
4 Jahre her

In 20 Jahren wird man den Kindern Bilder von Naturlandschaften zeigen und sagen: Sieh mal, so schön sah unser Land mal aus! Eine Grüne sagte mal: In Holland stehen auch Windmühlen seit Jahrhunderten und werden sogar von Touristen fotographiert.
Was Reaktorunglücke angeht, lassen sie mich nachdenken wann war das, 2011 Fukushima? Stimmt, eine Katastrophe, ausgelöst durch ein Erdbeben mit anschließendem Tsunamie. Beides hier in DL weit verbreitete Phänomene. Für mich macht es einen Unterschied ob ich auf 100km² ein KKW oder auf 100km² 100 Fauna und Floravernichtungsanlagen stehen habe.

Michael Krabbe
4 Jahre her

Viele Bürgerinitiativen haben umfangreiches Bildmaterial auf ihren Homepages und dokumentieren die Schändungen von Beginn an präzise. Darunter fänden sich sicherlich sehr gute Ablichtungen. Zur Seite der Bürgerinitiativen Bramsche u. Vörden „Naturpark vs. Windfarm“ (www.klagos.de) kann ich Ihnen sagen, bedienen Sie sich seitens der Redaktion gerne und unverbindlich, das ist der Zweck.

Gutmuetiger
4 Jahre her

Die spinnen, die Deutschen. Und später geben Sie viel Geld (CO2) aus, um mit dem Flieger im Ausland Erholungsurlaub zu machen, ohne diese Mahnmale vor der Nase.

Wo Wohnen eigentlich die hellen Köpfe, die diese Verschandelung zu verantworten haben? Ein Habeck, eine Bärbock aber nicht nur die, auch die CDU – und SPD – Schwachmaten, die immer mehr feuchte Träume bekommen, wenn’s um Windräder geht.

Iso
4 Jahre her

Die Uckermark ist sowas wie der vergessene Teil von Deutschland. Heute besiedeln Polen aus dem Großraum Stettin das Land (als ob Polen nicht groß genug wäre), kaufen Land und Häuser, während vom deutschem Steuergeld die Kindertagesstätten und Schulen gebaut, das Personal bezahlt wird. Wirtschaftlich passiert in der Gegend nichts, ausser dass viele Betriebe der Lebensmittel- und Leichtindustrie abgewickelt, aber nichts Neues entstanden ist. Ein trostloses Land, in dem es kaum Türken gibt. Das ist doch ein Negativindikator.

Nicholas van Rijn
4 Jahre her

Besonders die Bilder, die zeigen wie nahe die Anlagen neben Wohnhäusern stehen, sind beunruhigend. In meinem Kopf geht es da: „Wuummm …. wuuummm … wuummm…..“ Und das vielleicht 24/7? Mein Beileid!