Nach massiven Protestankündigungen hat der Radiosender Kontrafunk eine geplante Schifffahrt auf dem Bodensee abgesagt. Auch die Hafenbehörde half, den Schiffsbetreiber unter Druck zu setzen. Finanziert wird der Protest auch über ein "gemeinnütziges" Spendenkonto des linksradikalen VVN-BdA.

Der Radiosender Kontrafunk musste eine für diesen Samstag geplante Schifffahrt auf dem Bodensee kurzfristig absagen. Grund dafür waren massive Drohungen und öffentlicher Druck durch Linksextreme in Konstanz, die die Veranstaltung aktiv verhindern wollten.
Verantwortlich dafür ist ein sogenanntes „Bündnis „Konstanz für Demokratie – Klare Kante gegen rechts“. Dieses Bündnis wirbt um Spenden für seine Aktion – steuerbegünstigt, weil angeblich gemeinnützig. So wirbt das Bündnis auf seiner Homepage mit folgender Bemerkung: Bei einer „Spende an unser Partnerkonto gibt es die Möglichkeit, über unser Partnerkonto zu spenden – in diesem Fall kann auf Anfrage auch eine Spendenbescheinigung ausgestellt werden“. Als Empfänger wird der Verein VVN BdA Konstanz e.V. angegeben. Beim genannten Verein handelt es sich um eine linksextreme Organisation.
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) wird in einigen Bundesländern Deutschlands vom Verfassungsschutz beobachtet und als „linksextremistisch beeinflusst“ eingestuft. Diese Bewertung variiert jedoch je nach Bundesland.
- Bayern: Das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz bezeichnete die VVN-BdA im Verfassungsschutzbericht 2020 als „bundesweit größte linksextremistisch beeinflusste Organisation im Bereich des Antifaschismus“. Im Bericht für 2021 wurde die Organisation jedoch nicht mehr erwähnt .
- Hessen: Auch in Hessen wird die VVN-BdA vom Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet und als linksextremistisch beeinflusst eingestuft
- Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen: In diesen Bundesländern wird die VVN-BdA ebenfalls beobachtet und als linksextremistisch beeinflusst bewertet.
Die Gemeinnützigkeit nach der Abgabenordnung (§§ 52–54 AO) ist an strenge Voraussetzungen geknüpft. Der Verein muss gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke verfolgen. Diese Zwecke müssen ausdrücklich in der Satzung festgelegt und tatsächlich so umgesetzt werden. Beispiele gemeinnütziger Zwecke sind:
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Förderung von Bildung und Erziehung
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Förderung von Kunst und Kultur
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Förderung des Sports
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Förderung des Umweltschutzes
Die tatsächliche Geschäftsführung muss den gemeinnützigen Zwecken entsprechen. Inwieweit die indirekte Aufforderung, eine Bootsfahrt zu stören oder sogar in Gefahr zu bringen diesen Zwecken zu dienen ist fraglich. In der Vergangenheit war dem VVN-BdV bereits die Gemeinnützigkeit vorübergehend aberkannt worden.
Die geplante Bootsfahrt
Geplant war eine sommerliche Fahrt mit der MS Bodensee am Nachmittag, organisiert vom Kontrafunk-Team um Gründer Burkhard Müller-Ullrich. Auf der Gästeliste: Gerald Grosz, Peter Hahne, Klaus-Rüdiger Mai, Matthias Matussek, Uwe Steimle, Erika Steinbach, Markus Vahlefeld, Ulrich Vosgerau und Achim Winter. Die Fahrt war als Austausch zwischen Hörern und Gästen konzipiert und sollte unter dem Motto „Mit der MS Bodensee zum Dreiländereck“ stattfinden.
Bereits rund 70 Buchungen waren eingegangen, viele Gäste hatten mehrere Tickets erworben. Zusätzlich waren Hotelzimmer reserviert und Flüge gebucht, die aufgrund abgelaufener Stornofristen nicht mehr kostenfrei rückgängig gemacht werden konnten.
Im Gegensatz zu einer ähnlichen Veranstaltung vor zwei Jahren, die ohne Zwischenfälle verlief, hatte Kontrafunk diesmal Anzeigen geschaltet und öffentlich auf die Veranstaltung hingewiesen. Dies führte laut Müller-Ullrich dazu, dass die Veranstaltung stärker in den öffentlichen Fokus geriet und Gegner auf den Plan rief.
Das Bündnis „Konstanz für Demokratie – Klare Kante gegen rechts“ kündigte zunächst eine Demonstration gegen die Schifffahrt an. In einem Newsletter, der bei Alexander Wallasch vollumfänglich abgebildet ist, formulierte dieses fragwürdige Bündnis auch indirekte Drohungen. Dort hieß es: „Wir wünschen natürlich selbst diesen Leuten, dass ihnen jemand hilft, sollte ihr Kahn kentern.“ Diese Aussage wurde von vielen als Androhung einer Sabotage oder eines Angriffs auf das Schiff verstanden.
Neben dem öffentlichen Protest kam laut Müller-Ullrich dann auch noch erheblicher Druck auf den Betreiber der MS Bodensee selbst. Die Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH (BSB), die die meisten Hafenanlagen in Konstanz kontrolliert, informierte den Schiffsbetreiber über mögliche Demonstrationen und wies auf die Notwendigkeit hin, den Hafenbetrieb aufrechtzuerhalten. Laut der BSB-Pressestelle wurde dem Betreiber ein Liegeplatz zugewiesen, um mögliche Störungen zu minimieren. Dennoch zeigte sich der Schiffsbetreiber überrascht und betonte, dass er lediglich Fahrten durchführen wolle, bei denen die Gäste sicher und zufrieden von A nach B kämen.
Müller-Ullrich erklärte, dass der Betreiber wirtschaftlich stark von der BSB abhängig sei, da deren Werft die einzige in der Region sei, die Schiffe dieser Größe warten und instandsetzen könne. Wer hier tätig sei, wisse: Ohne die Werft gehe nichts. Er äußerte Verständnis für die Absage des Betreibers, auch wenn der Schritt schmerzhaft sei. Die wirtschaftliche Abhängigkeit und der Druck von verschiedenen Seiten hätten letztlich keine andere Entscheidung zugelassen.
Der Vorfall verdeutliche laut Müller-Ullrich eine Veränderung des gesellschaftlichen Klimas, auch in Regionen, die früher als bodenständig galten. Konstanz sei inzwischen grün-rot regiert, der Landkreis zwar formell CDU-geführt, aber die CDU dort sei „militant links“ aufgestellt. Der ehemals konservativere Südkurier, wo man ähnlich wie beim BR nicht mehr weiß, ob man nicht doch eher bei der taz oder dem MDR gelandet ist, titelte: „Rechte mieten Bodensee-Schiff“.
Müller-Ullrich betonte, dass Kontrafunk durch seine wachsende Reichweite und Sichtbarkeit mittlerweile als politischer Gegner wahrgenommen werde. „Wir sind zu groß geworden, um ignoriert zu werden“, so Müller-Ullrich. Dies ziehe gezielte Gegenaktionen nach sich.
Eine ursprünglich als unpolitisches Treffen gedachte Schifffahrt wird so zum Symbol für die zunehmende Polarisierung im öffentlichen Raum. Was Bündnisse wie das in Konstanz, derer es bundesweit durch Steuermillionen unterstützte „Zivilgesellschaft“ tausendfach gibt, die Antifa und etablierte Parteien mit diesen Versuchen erreichen, ist eine abgesagte Veranstaltung für den Tag.
Was sie erreichen, ist eine stetig wachsende Bekanntheit und Zustimmung für diejenigen, die sie mit aller Macht zu verhindern suchen.
Hinweis: Diese Fassung wurde am 5.7. 2025 um den Absatz Gemeinnützigkeit/ VVN-BdV ergänzt.
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Der Faschismus breitet sich immer weiter aus. Die einzige Partei, die dies verhindern könnte, darf nicht. Die Kartellparteien wollen nicht. Die Distanz zur DDR wird immer geringer. Und die Masse schweigt.
Das ist so nicht ganz richtig. Das de facto faschistische Vorfeld – also die gewaltbereiten, staatlich subventionierten „NGOs“ – der Kartellparteien erledigen für letztere sozusagen die „Drecksarbeit“, die rechtsstaatlich natürlich nicht zu machen wäre. Dieses faschistische Vorfeld spielt für die Kartellparteien also die Rolle, die die SA in den frühen 1930er Jahren für die NSDAP gespielt hat.
„Und die Masse schweigt.“
Das ist leider richtig. Ein großer Teil der schweigenden Masse ist uninteressiert und / oder überfordert.
Und ein weiterer großer Teil der Masse hat gelernt, dass es nicht sehr vorteilhaft ist, gegen den aktuellen Wind zu spucken. Sie hat gelernt, dass es für das eigene Fortkommen besser ist, den Mund zu halten.
Faschismus ist nicht per se rechts, er ist an keine Partei gebunden!
Ihrem ersten Satz stimme ich zu ,jedoch frage ich mich von welcher DDR Sie schreiben. Ich habe 22 Jahre in der DDR gelebt und mir ist kein Tag bekannt an dem es solche Zustaände gab, ja nicht geben konnte ,denn eine NGO-Struktur von heute gab es nie in der DDR. Im Gegenteil ,es formierten sich eher Widerstandsgruppen ,welche bis in die 60ger Jahre durch die russischen Besatzungstruppen und danach durch die SaSi verfolgt wurden. Ab Anfang der 80ger Jahre , im Zuge von Glasnost und Perestroika wurden diese dann teilweise so groß,das man sie nicht mehr im geheimen niederschalgen konnte.… Mehr
Also, mit abnehmender Distanz zur DDR ist die Ungerechtigkeit, die nahezu völlige Ausgrenzung und Stigmatisierung kritischer bekannter Personen aus Wissenschaft, Kultur, Medizin, von Journalisten durch die nicht neutralen Medien mit dem Ziel der Meinungseinschränkung, das Gefühl von Ohnmacht und Angst vor Zensur und Überwachung, die Arroganz von Politik bis zur Lüge gegenüber dem gemeinen Volk usw. gemeint. Widerstand gab es damals wie heute. Mit dem Unterschied, in der DDR wurde er von Anfang an verfolgt, heute kann noch auf der Straße demonstriert werden. Allerdings, wie Sie auch schreiben, mit einer immer aggressiver auftretenden Antifa auf der anderen Straßenseite. Die auch… Mehr
Ah, danke für die Aufklärung, dies ist natürlich alles wahr! Jedoch muss ich ergänzend erwähnen ,das es solche Zustände auch in der BRD der 68ger und 70ger Jahre schon einmal gab.Damlas traf es mit den Radikalenerlass nur die ausgeschriebenen „Linksextremisten“ mit Berufsverbot und Verfolgung. Sicher nicht in der Art und weise wie in der DDR , aus diesem Grund muss ich Ihnen Recht geben ,man darf gespannt sein ob die von Ihnen genannte Distanz sich noch verringert. Vielen Dank nochmals für Ihre Ausführungen.
Ich wünsche mir ganz und gar nicht die Zustände in der DDR herbei. Eher die der BRD der 80er. Genau genommen hatten wir aber auch im Westen von Anfang an ein strukturelles Defizit, die Zustände von heute hätten sich sonst niemals etablieren können.
Sie dürfte schon – die Wähler müssen ihr nur das Mandat dazu erteilen.
Wir sind schon lange im Krieg mit den Linksradikalen. Das kann man nicht wegdiskutieren. So unangenehm das ist, sollte man gerade deswegen keinen Millimeter zurückweichen. Wenn man in heutigen Zeiten noch Polizeischutz für Bürgerliche bekommen dann wäre das immer im Vorfeld zu organisieren.
Es wäre an der Zeit, daß sich dieses linksradikale Bündnis ehrlich macht und in „Konstanz gegen Demokratie – Klare Kante gegen Andersdenkende“ umbenennt.
Oh, die „Reform“-Universität Konstanz glänzt durch kompromisslosen Kampf gegen das Falsche in der Gesellschaft – wieder mal. Die Älteren werden sich erinnern an die Zeit der späten 60er, als v.a. in den Geisteswissenschaften die Zeitenwende, weg von der verschimmelten sog. „textimmanenten Werkinterpretation“ im Gange war. Die Parole hiess nun: Rezeptionsästhetik. Eine der Leuchten dieser Methode lehrte in – Konstanz. Und hiess: Hans Robert Jauss. Sein Glanz strahlte bis ins Feuilleton. Schade nur. Ja: sehr misslich, dass im Verlauf der 70er ruchbar wurde, dass der Romanist Jauss im WK II im besetzten Frankreich nicht etwa als Landser, sondern als Mitglied einer SS-Einheit… Mehr
Achtung! In Konstanz wurde JAN HUS als Ketzer verbrannt! Als ich vor einiger Zeit diese Stadt besuchte, hat mich das linksgrünrote Gesindel- ääh Sorry, Gesinnungswesen regelrecht gewürgt. Überall waren die wohlstandsverwöhnten Sprösslinge ( PseudoStudenten?) zu sehen, die sich um unser „Klima“ sorgten. Die „Eisbären“ auf den Plakaten damals, müssten jetzt schon lange tot sein. Gestorben an Hitze. Es war gruselig, niemals wieder Konstanz!
Man braucht eben mittlerweile Geld, um sich Sicherheitsdienste leisten zu können, die solche Silone-Faschisten-Vereine vorab außer Gefecht setzen. Weimar läßt grüßen.
Richtig, laut Wikipedia ist der Verein für einige Bundesländer verfassungsschutzrelevant. Das zu erwähnen ist völlig in Ordnung. Das gleichzeitig aber wegzulassen oder sich genau darüber zu beschweren bei Berichten über Organisationen, denen Tichy gegenüber wohl wollen gegenüber steht, ist doch etwas peinlich. Denn wenn der Verfassungsschutz Vereinigungen observiert diese nur dann für problematisch zu halten, wenn sie sich als antifaschistisch und links bezeichnen und die rechten, ebenso überwachten Organisationen für problemlos zu erachten zeugt davon, dass man den Verfassungsschutz nur teilweise für relevant erachtet und selber auf einen Auge blind ist, obwohl man genau das den anderen vorwirft.
Sehr geehrter Herr Müller-Ullrich,
ist es unabgebracht, angesichts der verbrämten Linksdrohungen, statt der Kapitulation in Form des Absagens der Veranstaltung zu Vorsichtsmaßnahmen wie beispielsweise dem permanenten Tragen von Schwimmwesten wie auch Kontakthalten der Schiffsführung mit Einheiten der Seerettung zu raten?
Schon allein, wie hätten sich die Drohungen umsetzen lassen? Seeflugkörper, Torpedoboote, Kampfschwimmer? Richtig. Lächerlich.
Sicherlich heißt es nicht unbegründet, Ratschläge seien Schläge.
Und solche mögen aus seeferner Position leicht sein, doch mit Verlaub seien Sie an das Verdikt erinnert, nach dem die Feigheit der Bourgoisie die andere Seite des Untergangs der bürgerlichen Gesellschaft darstellt.
Doch das nur am Rande.
Hochachtungsvoll
In geringerem Maß wird Herr Müller-Ullrich den linken Terror schätzen, zeigt er doch die medial-gesellschaftliche Bedeutung des Kontrafunks.
Allerdings drängt sich die Frage auf, warum er ein Schiff aus dem Propagandastaat nördlich des Sees anmietete. Gibt es keine solchen aus den noch, wenn auch leider geringer als erhofft, freiheitlicheren südlichen Staaten?
Der Kampf gegen Andersdenkende, vor allem die, die die Wahrheit oder auch Realität aufgrund sorgfältigster Recherchearbeit an die Öffentlichkeit bringen, geht massiv weiter, aber immer noch lässt es die Mehrheit, vermutlich Anhänger von ARD und ZDF und anderen sogen. Leitmedien, immer noch zu, ohne zu hinterfragen.
Gut kann man Konstanz als Tourist abhaken.
Wer will schon in einer radikal grünlinken Hochburgen urlauben.
Den wird es gehen wie der bettelnden grünradikalen Pensionswirtin in Brandenburg,in deren ältlichen Etablissement keiner so recht mächtigen will, …😆weil da die AFD da so stark ist… sagt se.
Man möge mir verzeihen, aber ich halte den Bootsbetreiber einfach für feige. Wenn ihm die BSB schon einen anderen Liegeplatz anbietet, wenn die Polizei schon im Vorfeld sagt, sie wäre anwesend wegen der Demo, was ängstigt den Mann dann so?? Genau diese Feigheit ist ja der Grund, warum die Linken immer stärker werden. Wenn die BSB gesagt hätte, wir warten dein Schiff nicht mehr (aufgrund von was bitte, soll er in Zukunft jeden Passagier fragen, ob der „rechts“ ist?), wenn er keinen Wartungsvertrag hat, dann könnte ich ihn verstehen, aber davon lese ich nirgends was. Mein Mitleid hält sich in… Mehr
Zwei Fragen aus der Ferne: 1) Haben wir Bürgerlichen nicht etwas schnell die Hosen voll? Das ganze erinnert an den bayrischen Landwirt, der bei Merz Bundesminister werden sollte, und der vor dem aggressiven Protest einer Handvoll Gören auf seinem Hof eingeknickt ist. 2) Kontrafunk ist doch in der Schweiz ansässig. Warum nicht gleich beim Schweizer Reeder SBS chartern, statt bei der kleinen deutschen CMS? Diese Lehre haben diverse konservative deutsche Medien gezogen. Man lässt z.B. in Tschechien drucken, und ist sehr zufrieden.
Exactement, sehr geehrter Herr Löffler, Sie formulieren genau die richtigen Fragen. Hoffentlich kommen sie Herrn Müller-Ullrich zu Ohren…
Hochachtungsvoll