Der Bundesverband der Deutschen Industrie ist äußert unzufrieden mit den von der Ampel-Koalition beschlossenen Strom- und Gaspreisbremsen.
Siegfried Russwurm, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) übt scharfe Kritik an der Bundesregierung: „Als Co-Vorsitzender der Regierungskommission bin ich sehr enttäuscht. Die Politik legt mit ihrer Ignoranz gegenüber den betrieblichen Realitäten die Axt an die Grundpfeiler des Standorts Deutschland an.“
Die „Gaspreisbremse“, die für große Industrieverbraucher ab Januar greifen soll, sei jetzt leider viel zu bürokratisch angelegt und habe „inzwischen so viele restriktive Randbedingungen, dass sie für eine ganze Reihe von Firmen wohl nicht funktionieren wird“. Der eigentliche politische Zweck der Preisbremsen werde ad absurdum geführt. „Wegen der strengen EU-Vorgaben muss ein Unternehmen, das von der Bremse profitieren will, schon vorher wissen, ob sein Gewinn im kommenden Jahr um mindestens 40 Prozent zurückgeht. Das ist unrealistisch“, sagte Russwurm zu Bild. Industriekunden erhalten ab Januar 2023 von ihren Lieferanten 70 Prozent ihres Erdgasverbrauchs im Jahr 2021 zu sieben Cent je Kilowattstunde. Beim Wärmeverbrauch wird der Preis auf 7,5 Cent je Kilowattstunde gedeckelt, ebenfalls für 70 Prozent des Verbrauchs. Für den übrigen Verbrauch zahlt auch die Industrie ohnehin den regulären Marktpreis.
(dts)
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Hat jemand von den Qualitätspolitikern der Altparteien irgendetwas Anderes erwartet?
Die Gesinnungsbrüder warnen vor dem Niedergang und haben sich an den politischen Überlegungen beteiligt und jetzt wo es eng wird für das eigene Geldsäckel, wärnen sie, obwohl sie lange genug Zeit gehabt hätten, sich und ihre Mitarbeiter vor den sozialistischen Umwälzungen zu schützen, wenn sie noch normal gewesen wären. Demzufolge kann man sowohl große Teile der Unternehmerschaft und auch die Gewerkschaften als Komplizen linker Politik bezeichnen, denn der Kampf um das eigene Bestehen ist doch schon einige Jahre angesagt und kam nicht über Nacht und wer den Weitblick vermissen läßt wird nun persönlich abgestraft und das ganze lamentieren nützt nichts… Mehr
Frei nach Herr der Ringe:
„Wo war die Industrie als die Kernenergie fiel? Wo war die Industrie als die Klimaschützer, Energiewender und Politiker den Kreis um uns schlossen? Wo war die Industr…..? Nein, meine Damen und Herren Bürger/innen, wir sind allein.“
Bla, bla, blabla…
Wo war der Herr Präsident denn die letzten 16 Jahre? Hat man irgendwann schon einmal Kritik von ihm vernommen? Ich bin sicher, er hat die ganzen Jahre über immer schön an die Energiewende geglaubt und nachhaltig für deren Umsetzung gewirkt. Auch in den letzten 3 Jahren hat der Herr nicht mit Haltung geglänzt, sondern brav den ganzen Hype der Plandemie vertreten! ER hat mitgemacht und gehört ebenso abgestraft, wie alle anderen dieser Verbrecher!
Billige (russische) Energie und Meritokratie in einer Marktwirtschaft haben Deutschland Massenwohlstand beschert. Beiden zieht der politisch-mediale Komplex nun den Stecker, um Russland in die Knie zu zwingen und durch Quoten/Staatswirtschaft Egalität zu erzwingen. Bonjour Tristesse!
Ah ja, jetzt ist also der BDI auch aufgewacht oder wie?!
Wo waren deren Vertreter eigentlich die letzten 10 – 15 Jahre, vermutlich (zusammen mit den großen Gewerkschaften) beim Schampus-Schlürfen am Hummer-Buffet im Hinterzimmer des Kanzleramtes.
Vor der Lektüre der Gedanken Herrn Russwurms zu Energiefragen habe ich kurz gegoogelt: ‚Russwurm Lohnfortzahlung Corona‘. Und siehe da, der erstaunte Leser kann so manche Forderung eines kleinen Hardliner-Industriepräsidenten Russwurm aus elenden Corona-Zeiten nachlesen: 3G am Arbeitsplatz, Aufrechterhalten der epidemischen Lage, Offenlegung des Impfstatus gegenüber dem AG. Herr Russwurm hat also mitgemacht.
Da Herr Russwurm damit dem Phänomenbereich der Delegitimierung von Grundrechten zuzuordnen ist, empfehle ich Menschen, die auf der Verliererseite des Green Big Deal stehen, auch hier auf sein Gewäsch nichts zu geben.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie sollte lieber den Mund halten. Jahrzehntelang hat man die Vernichtungspolitik mitgetragen und keinerlei Kritik an der Politik geäußert. Merkel über alles, das war die Devise. Jetzt wird geheuchelt, anstatt die Dinge beim Namen zu nennen und Konsequenzen und Korrekturen zu fordern.
Er meinte doch, dass das Steuergeld weniger bürokratisch verteilt werden sollte. Das ist schon was. Offensichtlich er sah auch keine andere Gründe der Probleme. Kein Gas von Russland, weil wir es nicht mögen, keine AKW, weil wir kein Strommangel haben, Auflagen die idiotisch und unmöglich sind, CO2 Bepreisung (jedes Jahr höhere Steuer und jedes Jahr weniger Zertifikate) – das alles kann es nicht sein. Wäre es so, würde der gute Mann es doch sagen, oder? Ich meine wir leben doch nicht in einer Diktatur, wo man für die abweichende Meinung, um den Job oder sogar persönliche Sicherheit sich Sorgen machen… Mehr
Da hat die Industrie aber sehr lange gebraucht, um das zu merken.