Google Gemini stellt mit seinen KI-Bildern den Woken die Rute ins Fenster

Löst die KI uns bald alle ab? Nun, zumindest den woken Kohorten der öffentlichen Meinungsmache könnte es bald an den Kragen gehen, denn die neue KI von Google visualisiert die Geschichte so weißfrei, dass selbst Netflix vor Neid erblasst.

Bilder: IMAGO, X; Collage: Tichys Einblick

KI hat enormes Potenzial. Ob damit die Machtübernahme der Roboter oder einfach nur die Maschinisierung der Unterhaltungsindustrie droht, sei dabei erstmal dahingestellt. Allerdings muss man sich zunehmend die Frage stellen, welchen Wert eine KI haben kann, die durch die moralisch-woken Vorgaben derart eingeschränkt wird, dass sie bevorzugt woken Rassismus von sich gibt.

Diese Latte wurde nämlich nun von Google, mit dessen neu veröffentlichtem KI-Modell „Gemini“, noch einmal deutlich höher gelegt. Lehnten in der Vergangenheit KI-Chat-Modelle wie ChatGTP bereits die Beantwortung politisch brisanter Fragen ab, so kombiniert die Google-KI nun die radikalsten Züge woker Richtlinien und erschafft dabei Bilder, die in ihrer Absurdität ihresgleichen suchen.

Denn egal, nach welchen Darstellungen von Personen man sucht, die Google-KI weiß fast immer mindestens eine farbig-diverse Person in die Resultate hineinzuschmuggeln. Eine Darstellung von Wikingern? Ja, wer kennt sie nicht, die schwarzen/asiatischen/indianischen Wikinger, die einst die Küsten Nordenglands heimsuchten? Oder die Indianerhäuptlinge und spärlich bekleideten Latinas, die als Philosophen die griechische Antike unsicher machten? Oder sogar die fernöstlichen Frauen, die 1943 im Dienst der Wehrmacht an der Ostfront kämpften?

Geht es nach Google Gemini, hat es all dies gegeben. Selbst wenn man nach einem Bild von Isaac Newton fragt, erhält man Indianer und schwarze Frauen in barocken Kostümen. Diese Ergebnisse zogen unweigerlich große Aufmerksamkeit auf sich und viele Nutzer auf X machten sich einen Sport daraus, zu versuchen, die KI weiße Personen darstellen zu lassen.

Dabei häuften sich die Indizien, dass die KI von Google zwar nach Diversität strebte, dabei aber vor allem bei Anfragen aus der europäischen Geschichte sehr viel Buntheit hinzufügte, für die es historisch keinerlei Begründung gab. Denn während die Wikinger in allen Farben und Formen daher kamen, generierte die KI bei einer Anfrage nach Zulu-Kriegern zuverlässig vier Abbildungen afrikanischer Männer in ethnisch passender Montur.

Allerdings verwies der BR zu recht darauf, dass sich zumindest manche der fragwürdigen Darstellungen über spezifischere Aufträge verbessern lassen. Denn während ein „Paar im Deutschland der 1820er Jahre“ zu einer Kaskade multiethnischer Charaktere vor Fachwerkhäusern führte, erhielt man auf die Aufforderung „ein deutsches Paar in den 1820ern“ ethno-historisch deutlich repräsentativere Resultate. Wo die Ethnie nicht spezifiziert wurde, wählt die KI automatisch die Diversität (und lässt dabei gerne auch schon mal Weiße ganz außen vor). Denn auch die Darstellung eines „Paares im China der 1820er Jahre“ führte zu „diversen“ Resultaten, sogar inklusive eines weißen Paares im Biedermeier-Stil.

Heißt das, dass die Google-KI doch nicht rassistisch gegenüber Weißen ist? Nun, nicht ganz, denn während die KI keine Skrupel hat, Aufforderungen nach der Darstellungen Schwarzer nachzukommen, verweigert sie identische Bitten nach der Darstellung weißer Charaktere mit der Begründung, sie würde keine Bilder auf Basis von Hautfarbe oder Ethnie generieren. Quod licet iovi, non licet bovi.

Dass es sich dabei nicht um eine Lappalie handelt, belegt Google selbst. In einer Stellungnahme gab Google zu Protokoll, „am Ziel vorbeigeschossen“ zu haben. Zwar musste selbst der Leiter des Gemini-Projekts, Jack Krawczyk, auf X zugeben, dass es „Ungenauigkeiten“ bei historischen Darstellungen gab, betonte aber, dass das KI-Werkzeug durchaus beabsichtige, „unsere globale Nutzerbasis widerzuspiegeln“. Diese angestrebte Repräsentanz dürfte wohl auch im woken weißen Schuldkult zum Ausdruck kommen, dem Krawczyk, vergangenen Äußerungen auf X nach zu urteilen, anhängt.

Google dürfte allerdings schnell erkannt haben, dass es diesmal den Bogen überspannt hat. Am Donnerstag hatte der Internetriese den Stecker gezogen und Gemini erzeugte keine Darstellungen von Menschen mehr. Es würde nachgebessert werden, so die Erklärung von KI, eine verbesserte Version soll bald vorgestellt werden. Allerdings darf bezweifelt werden, dass Google dabei gänzlich auf seinen woken Kurs verzichten wird, höchstens dürfte dieser etwas versteckter zum Vorschein kommen.

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Kommentare ( 32 )

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Bissiger Wolf
2 Monate her

Aktuell:
Google tut jetzt so, als wäre da kein Woker-Backround dahinter, sondern es wäre ein „Fehler im System“..*grins*
Wer es glaubt, wird seeltig. Die rudern doch nur zurück, weil das dahinterliegende Script nun doch zu offensichtlich geworden ist..
Quelle:
https://www.golem.de/news/gemini-google-pausiert-ki-bildgenerator-nach-diversitaetskritik-2402-182511.html

Weisheitszahn
2 Monate her

Ich denke, meine Sammlung an antiquarischen Büchern wird irgendwann einmal das letzte Geschichts-Zeugnis sein, dass mir zeigen wird, wie es wirklich mal war. Papier ist eben ein Dokument und da kann nicht mit irgendeinem Update irgendein Wokist mal eben über Nacht seine Meinung reinprogammieren. Aber auch das Bücherverbieten und -verbrennen wurde ja mit Fahrenheit 451 schon literarisch prophezeit. Und der Besitzer wird dann vermutlich gleich mitverbrannt. Ach ja: NIE WIEDER sag ich nur.

Dieter
2 Monate her
Antworten an  Weisheitszahn

Vor allem alte Lexika dürften sich zu wahren Schätzen entwickeln.
Es würde mich nicht wundern wenn irgendwann der Besitz einer offline Brockhausen oder gar Britannica Gesamtausgabe unter Strafe gestellt würde.

Haba Orwell
2 Monate her
Antworten an  Weisheitszahn

Das sind allerdings Probleme der westlichen „Zivilisation“ – woanders ist die Geschichte wesentlich konstanter. Es gibt Staatspräsidenten, die aus dem Gedächtnis etliche Details eigener Landesgeschichte zitieren können.

fatherted
2 Monate her

Ein anderes gutes „Woke-Beispiel“ ist die (von mir sehr gern gesehene) Serie „Bridgerton“ auf Netflix. Hier gibt es, kurz vor Beginn des Viktorianischen Zeitalters, schwarze Königinnen, schwarze Fürsten, schwarzen Hochadel….nicht nur in England…sondern auch im Rest-Europa….der Unterhaltung der Serie tut das keine Abbruch….aber scheinbar sollen dadurch historische „Wahrheiten“ zementiert werden…..das in der woken KI Welt dann der „schwarze Wikinger“ herauskommt….tja…wen wundert es….aber…auch ein Hinweis darauf, das KI eben nicht intelligent ist….sondern nur von den „Eingaben“ der jeweiligen Programmierer lebt….wäre sie „intelligent“ würde sie von sich aus diesen Unsinn erkennen und das auch so darstellen. Wir haben es also nicht mit… Mehr

Michael W.
2 Monate her
Antworten an  fatherted

Bei Hamlet treten nur weiße auf, einer ist schwarz geschminkt. War schon immer so.
Es gab mal eine gute Inszenierung, da waren alle schwarz ud einer war weiß geschminkt. So etwas nennt man Kunst.

Franz
2 Monate her
Antworten an  fatherted

Ihnen ist schon klar dass Sie den Wokismus unterstützen wenn Sie solche Serien oder Filme schauen?

cernunnos
2 Monate her

So ungefähr sehen dann in 100 Jahren Geschichtsbücher aus. Meine ich ernst. Während in UK ja schon mehrfach eher zaghaft durchgedrückt werden sollte, dass die ersten Menschen dort ja sowieso Schwarze waren, werden woanders derweil Statuen geschleift. Anderen Kreisen wird eingeredet wie fortschrittlich sie doch einmal waren, aber die Weißen kamen als Unterdrücker. Überall wird Hass geschürt, gegen Weiße. Während wir immer weniger werden und in unseren Ländern nach und nach verdrängt werden. Letztendlich die Geschichte umzuschreiben, dass es uns nie gab, wird dann sehr einfach sein.

evaundadam
2 Monate her

Zur Ergänzung: https://www.zerohedge.com/political/mask-googles-gemini-blames-its-own-creators-anti-white-racism Im Übrigen: 1. AI „lernt“ aus dem System präsentierten Daten… Welche Daten? Welche nicht? (Was gilt als Datum/Fakt, was als Ideologie/falsch?) Wie akurat sind selbst die wahren Daten? Wieviele schlichtweg falsch/biased?.. Nr. 1 jeder wissenschaftlichen Methodik: Traue niemals blindlings den „Daten“. Daten sind immer schon Interpretation. Und in vielen Fällen bilden sie auch nicht annäherend die Gesamtheit der angeblich erfassten Realität ab. 2. Danach erfolgt gezieltes „Training“ durch Menschen… Bedarf es hier noch einer Erklärung, wieso AI mit seinem Anspruch Wahrheit darzustellen, das perfekte Instrument von Propaganda ist? Es sei denn natürlich man stellt sich dabei so… Mehr

Michael W.
2 Monate her
Antworten an  evaundadam

Auf jeden Fall fehlen ein paar einfache Regeln:

  1. Der Papst ist immer ein Mann.
  2. Deutsche waren vor 1950 immer weiß.
  3. Die frühen US-Einwanderer waren immer weiß

Und Wikinger sahen nicht aus wie in den Hollywood-Filmen!

steto123
2 Monate her

Nur mal so als Randanmerkung,
auch Adobe firefly2 agiert teilweise ähnlich. Um historisch korrekte Darstellungen von Personen der Geschichte zu bekommen weiche ich mittlerweile auf andere Modelle auf.

GermanMichel
2 Monate her

Jetzt fragt man sich, wie man die offensichtliche Frage stellen kann wer denn die weiße Rasse abschaffen will, und die Macht dazu hat? Von den allgegenwärtigen weißen Schafen und Opportunisten abgesehen, die ihrer eigenen Abschaffung zu jubeln, müssen das dann ja andere, nicht Weiße sein… bloß wer?

Ralf Poehling
2 Monate her

Da stellt sich mir jetzt die Frage, wie so etwas sein kann. Ich bin selbst gelernter Softwareentwickler. Eine KI muss man füttern, damit sie etwas lernt. Was sie dann lernt hängt davon ab, womit man sie füttert. Hier entsteht der Eindruck, dass die Entwickler bei Google ihre KI absichtlich mit Geschichtsklitterung füttern. Und da frage ich mich, warum? Dass der Wokismus nicht funktioniert, sollte so langsam doch mal klar werden. Das führt nicht zu weniger Rassismus, sondern zu mehr Rassismus. Warum? Weil hier der Fokus nicht nur einseitig gegen die Weißen und für alle anderen gelegt wird, sondern besonders auch… Mehr

Last edited 2 Monate her by Ralf Poehling
Dieter
2 Monate her
Antworten an  Ralf Poehling

Da stimme ich Ihnen vollkommen zu. Aktuell herrscht eine Versuch die Menschen in Gruppen zu seggregieren vor. Es geht nicht darum, alle Menschen gleich zu stellen und zu behandeln, sondern es geht um das klassische „divide et impera“. Kleine Gruppen kann ich leichter manipulieren , wenn ich sie dann noch gegeneinader aufhetze, vergeuden die Gruppen ihre Resourcen (und Intellekt) gegeneinander (und nicht kollektiv gegen mich) und ich kann im Hintergrund frei nach Herrn Junker „wir machen erstmal, wenn sich keiner beschwert, machen wir weiter,wenn sich jemand beschwert, lügen wir“ aggieren. Wenn man dann noch Thierry Bretons Motto (zur Zensur von… Mehr

Waldorf
2 Monate her

Die Realität macht jede Satire arbeitslos – bleibt nur noch Sarkasmus oder Zynismus für alle, die den woken Irrsinn noch relativ freundlich, ironisch adressieren wollen.
Verdient wäre zweifellos auch pure Verachtung, Häme und jede Form von sonstiger Unfreundlichkeit.
Clownworld!

wachschaf
2 Monate her
Antworten an  Waldorf

Damit stellen Sie wieder Charakter und individuelle Leistungsfähigkeit in den Vordergrund : geht heutzutage garnicht ! Dann werden ja alle Gleichstellungsbeauftragten überflüssig !

GermanMichel
2 Monate her
Antworten an  Waldorf

Sie haben den Ernst der Lage nicht erkannt. Es wird ein Ausrottung Krieg gegen die weiße Rasse geführt, bei dem die Weißen als besonders naive und gehorsame Rasse in vorderster Reihe mit kämpfen – gegen sich selber. Man könnte es sich nicht ausdenken.

Unfreundlichkeit ist aber nicht unbedingt das Mittel der Wahl, wenn man abgeschafft werden soll.

Zimmerlinde
2 Monate her

Naja… Seit vielen Jahren sehen die Computergames immer realistischer aus und die Gegner sind mit mehr oder weniger gescheiter KI ausgestattet. Da beeindrucken mich solche Google Gemini Bildchen null. Meines Erachtens wird die Fähigkeit der sog. KI von Laien völlig überschätzt. Das Thema KI wird einfach viel gehyped. UND jetzt ein Beispiel: Nahezu jeder unterdurchschnittlich Begabte kann einen Führerschein machen und Auto fahren. Aber bislang fährt jede KI schlechter Auto als jeder minderbegabte Mensch mit Führerschein. So Bildchen sind eine nette Spielerei mit Unterhaltungsgewinn, mehr nicht.