Ein Wochenende der Gewalt

Am Wochenende kam es zu einer Reihe von Gewalttaten und Toten. Die Bilanz eines blutigen Wochenendes.

IMAGO / Bihlmayerfotografie
In Görlitz (Sachsen) wurde eine Abi-Feier angegriffen. Die Nichtmehr-Schüler richteten ihre Feier in einer Diskothek aus; eine Gruppe von zwölf bis 20 Personen versuchte, sich Zugang zu verschaffen, und griff die Anwesenden mit Flaschen an. In Folge des Angriffs wurden zwölf Männer zwischen 19 und 35 Jahren von der Polizei in der Nähe der Diskothek festgenommen. Medienberichten zufolge kamen sie aus der Türkei, Syrien, dem Libanon und dem Irak. Drei von ihnen waren verletzt. Auf Seiten der Angegriffenen gab es mindestens fünf Verletzte, drei mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Zehn der Tatverdächtigen wurden in Gewahrsam genommen, zwei weitere auf freien Fuß gesetzt.

Am selben Abend kam es zu einem Angriff auf einen Abi-Ball in Berlin. Wie Bild berichtete, verschafften sich drei ungebetene Gäste Zugang zum Ball. Als sie aufgefordert wurden, die Party zu verlassen, griff eine der Personen die Abiturienten mit Pfefferspray an. Die drei Männer flohen und konnten von der Polizei nicht gefasst werden.

In Gießen eskalierte das „Eritrea Festival“. Es findet seit 2011 jedes Jahr statt. Den Organisatoren wird vorgeworfen, dem Regime des Landes nahezustehen, die Gewalt an diesem Wochenende ging wohl aber von 250 Gegendemonstranten aus. Sie griffen sowohl eine öffentliche Veranstaltung als auch die Kulturveranstaltung an sich an. Mehr als 1.000 Polizisten waren im Einsatz, um die Situation unter Kontrolle zu bringen, Wasserwerfer und Schlagstöcke wurden eingesetzt.

Die Polizei berichtete, dass circa 100 Personen in Gewahrsam genommen – Anwohner berichteten, dass viele Gewalttäter aber unmittelbar wieder auf freien Fuß gesetzt wurden. Mindestens 22 Polizisten wurden verletzt. Einige der Gewalttäter sind aus dem europäischen Ausland angereist. Im Vorfeld der Ausschreitungen warnte die Polizei: Eine Warnung, die Innenstadt zu meiden, sei eine Falschnachricht. Tatsächlich wurde die Warnung am Nachmittag zur Realität. Tichys Einblick berichtete:

Am Samstag starb in Dresden ein 40 Jahre alter Somalier an den Folgen mehrerer Stichverletzungen. Der Täter ist ein 32-jähriger Somalier, der den Mann gegen 22:30 Uhr in der Straßenbahn niedergestach. Der Hintergrund der Tat ist noch unbekannt.

Im Mecklenburg-Vorpommerschen Neustrelitz wurde in der Nacht zum Sonntag ein 34-jähriger Deutscher lebensbedrohlich verletzt. Nach einem Streit mit zwei Unbekannten zwischen 20 und 25 Jahren wurde er zu Boden gerissen. Die Angreifer traten ihm mehrfach gegen den Kopf und flüchteten. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Totschlags, berichtete der NDR.

In Bad Hönningen, Rheinland-Pfalz, wurde eine Person getötet, mehrere weitere verletzt, berichtet die BILD. Wie viele Verletzte es gab, werde noch ermittelt, schrieb die Zeitung mit Berufung auf die Polizei. Nach dem Täter werde noch gesucht.

Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald wurden zwei Männer beim Versuch, eine Sachbeschädigung zu verhindern, verletzt. In der Nacht auf den Samstag hätten zwölf Personen versucht, ein Werbeschild zu beschädigen, meldete das Tagblatt.

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Kommentare ( 91 )

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Sonny
10 Monate her

In einem Land, dass zu einem Dritte-Welt-Land mutiert ist, sind das doch völlig normale Nachrichten.
Der nächste Schritt der Regierung muss sein, Entwicklungshilfe aus anderen Ländern zu beantragen.

Ralf Poehling
10 Monate her

Die Welt zu Gast bei Freunden… 😉

Der Winzer
10 Monate her

Aus den täglichen Vorfällen könnten Sie eine eigene Rubrik bei TE machen.
Wobei – das gibt es ja schon:
https://www.politikversagen.net/
Dort bekommt man bereits seit Jahren einen Überblick über das tägliche Treiben in der bunten Republik Deutschland.

mediainfo
10 Monate her

Gemäß Medienberichten ist es in einem Berliner Freibad zu „Rangeleien“ gekommen, in deren Folge das Bad unter Mitwirkung der Polizei geräumt wurde. Diese Lausbuben aber auch! „Rangeln“ da einfach herum im Freibad. Die Polizei überlegt jetzt übrigens, mit „mobilen Wachen“, „immer mal wieder“, vor Ort Präsenz zu zeigen. Noch schöner fand ich es allerdings, als man vor 2015 einfach so ein Freibad besuchen konnte, ohne Sicherheitsdienst, ohne „mobile Wachen“, und ohne sich umzuhören ob ein Besuch dieses oder jenes Bades anzuraten ist. Wie es z.B. auch im Grenzgebiet zwischen Frankreich und Deutschland Usus ist, da eine bestimmte Klientel gerne die… Mehr

fatherted
10 Monate her
Antworten an  mediainfo

Dachte mir doch, dass im Schwimmbad Berlin wieder was los war. Wurde nur nicht breit berichtet….weil nur von „regionalem Interesse“.

alter weisser Mann
10 Monate her
Antworten an  mediainfo

Der frühere Sprachgebrauch verstand unter den üblichen „Rangeleien“ im Freibad Teeniegekabbel am Beckrand und ein paar landeten dabei im Wasser.
Wenn es zuviel wurde, hat der Bademeister mal kurz gemault, dann war eine Viertelstunde Ruhe. Polizei? Badräumung? Fehlanzeige.
Mit dem Neusprech geht die verbale Abwiegelung einher.

Peter Silie
10 Monate her

Bei Links Rechts Mitte mit R. Tichy auf Servus TV konnte man eindrucksvoll bestaunen, mit welcher Selbstsicherheit hier mittlerweile Migranten auftreten und keinen Zweifel daran lassen, wer hier in Zukunft das Sagen haben wird. Ungestraft konnte Rassismus gegen Weiße, Alte und Männer ausgelebt werden, ohne vom Moderator direkt des Studios verwiesen zu werden. Und das ist erst der Anfang.

ChrK
10 Monate her

Ach, nicht einmal mehr in Görlitz hat man jetzt noch seine Ruhe vor dem Gschwärl? Wohlan denn…

Deutscher
10 Monate her

Ich meine, es waren drei Tote allein am Samstag.

Kassandra
10 Monate her
Antworten an  Deutscher

Nur die, die öffentlich wurden…

Boris G
10 Monate her

Der tägliche kleine Bürgerkrieg – Bagdad, Tripolis, Kabul – Welcome!

Fatmah
10 Monate her

Der Wertewesten sieht über sowas hinweg, wir brauchen 1,5 Millionen Zuwanderer jährlich.

Homer J. Simpson
10 Monate her

Zunächst gute Besserung den Verletzten und RIP den Opfern. Aber wer erwartet was anderes? Es wird weiter eskalieren und das Finale wird dann sogar das französische Theater in den Schatten stellen. Und das ist alles politisch gewollt, forciert und choreografiert. Das soll genau so eskalieren und sich hoch schaukeln. Aber das werden wir noch alles erleben – sofern wir nicht selbst beklagenswerte Protagonisten dieser neuen bunten Klientel werden. Ich hoffe inständig, wir werden die Verantwortlichen von Fischer, über Merkel samt Union bis Ampel alle dafür noch dran kriegen….