Nach Drohnen-Vorfällen im Norden Deutschlands nun auch ein Alarm in Bayern: Weder Flugobjekt noch Piloten konnten von der Exekutive dann gefunden werden.
picture alliance/dpa | Jason Tschepljakow
Ein kleiner Flugkörper hat am Donnerstagabend für großes Chaos am Münchner Flughafen gesorgt. Wegen mehrerer Drohnensichtungen musste der zweitgrößte Airport Deutschlands für Stunden geschlossen werden. 17 Flüge fielen aus, 3000 Passagiere strandeten über Nacht – viele von ihnen auf Feldbetten im Terminal.
Nach Angaben der Bundespolizei gingen kurz nach 22 Uhr erste Meldungen ein, dass eine Drohne in Flughafennähe gesichtet worden sei. Wenig später berichteten Zeugen sogar von einem Flugobjekt direkt über dem Gelände. Sofort leitete die Polizei eine Großfahndung ein: Beamte durchkämmten das Umfeld am Boden, während ein Hubschrauber den Luftraum absuchte.
Keine mutmaßlichen Drohnenpiloten bei München ausgeforscht
Um 22.15 Uhr wurde der Flughafen für Landungen gesperrt, Maschinen mussten nach Frankfurt, Stuttgart, Nürnberg und Wien ausweichen. Ab 22.30 Uhr war auch kein Start mehr möglich. Ein Fluggast berichtete, sein Flugzeug sei bereits auf der Startbahn gewesen, dann aber zurückgerollt. Da für den Münchner Flughafen ein Nachtflugverbot gilt, blieb die Sperre bis zum frühen Morgen bestehen. Erst um 5.25 Uhr konnte das erste Flugzeug wieder landen.
Bei den Ermittlungen zu den angeblichen Drohnenflügen über Dänemark soll es bereits zwei Verhaftungen gegeben haben: Gegen die beiden Verdächtigen wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ermittelt – nach dem wiederholten Drohnenalarm in Dänemark haben französische Militärkräfte ein verdächtiges Schiff aufgebracht und Berichten zufolge zwei mutmaßliche Täter festgenommen. Dabei handele es sich um den Kapitän und den Ersten Offizier des Schiffes, berichtete der Sender France Info unter Berufung auf die zuständige Staatsanwaltschaft.
Die Drohnen-Vorfälle sorgen auch politisch für Diskussionen: CDU-Politiker Jens Spahn forderte im Gespräch mit der Mediengruppe Bayern eine deutlich bessere Drohnenabwehr in Deutschland und Europa. „Statt mit Kampfjets auf Drohnen zu schießen, benötigen wir ein verzahntes und agiles technologisches Ökosystem, das sofort einsatzfähig ist. Wir müssen jetzt handeln – nicht erst in fünf Jahren“, so Spahn.
Der Münchner Zwischenfall zeigt jedenfalls, wie verletzlich der Luftverkehr gegenüber Störaktionen mit Drohnen ist. Während die Bundespolizei weiter ermittelt, bleibt die Frage offen, wie Deutschland Flughäfen künftig besser schützen kann, damit eine einzige Drohne nicht mehr tausende Reisende lahmlegt.


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Wenn der Rundfunksender der Tagesschau oder ein anderes Ziel mit regulären russischen Drohnen angegriffen wird dann wird wohl auch zurückgeschossen.
Ich vermute Putin hat diese Drohne von Moskau aus gesteuert. An den Herren kommt man schwer ran dieser Tage. Herr Wadephuhl ist einfach zu zimperlich. Deutsche Politiker früherer Generation hätten sich bis Wintereinbruch ehrgeizigere Ziele gesetzt.
Überm Oktoberfest flog auch eine Drohne. Das war ein Italiener der 1000 Euro Kaution hinterlegen musste bevor er wieder gehen durfte.
Es gilt also: „Respekt wers selber macht!“. Ist Werbung vom Baumarkt. Dort gibts auch Drohnen. Für alle.
Und man ist also nicht imstande, die Fernsteuerung zu orten oder festzustellen, wo die Drohne gelandet wird?
😂
Heieiei. Wenn die Schweizer Armee Deutschland erobern wollte, würde sie am Montagfrüh bei Schaffhausen die Grenze überqueren und am Dienstagnachmittag auf dem Ku’damm gemütlich Kaffee trinken.
In der nächsten Eskalationsstufe wird statt von Drohnen von UFOs die Rede sein.
Na klar. Die hat der Musk gebaut aber nicht verkauft bekommen wegen der Abgaswerte. Somit hat sein Kumpel Trump einen Deal mit Putin eingefädelt.
Hinter diesen Drohnenübergriffen auf Flughäfen stecken bestimmt wieder diese Klima-Aktivisten. Hat man schon die Frau Neubauer gründlich verhört (natürlich OHNE Folter sondern bei einer Tasse Tee) ?
Moin,
Natürlich hat Söder heute eilfertig seine Fahne in den Wind gedreht. Iron Dome und so. Als Sofortmaßnahme soll die bayrische Polizei schon ab Dienstag alles vom Himmel ballern, was sie für eine Drohne hält.
Ich habe heute morgen auch den Einfall gehabt, daß womöglich die Klimakleber oder überhaupt irgendwelche Beklopten am Werke sind.
So ein stillgelegter Flughafen hat schon was und ist viel weniger riskant als Stellwerke abzufackeln.
Ich fürchte, die verantwortlichen Politiker haben hier aus reiner Blödheit ein ganz gefährliches Fass aufgemacht.
Flugobst wird jedenfalls teuer, sehr teuer.
Naja, wenigstens das Thema Flugtaxi dürfte sich erledigt haben.
LG
Ich habe die Lösung: nur eine Chatkontrolle, eine digitale ID, sowie Massenüberwachung können uns helfen. Außerdem müssen wir kriegstüchtig werden! Bingo!
Wenn die aktuelle Bundesregierung zurücktritt, die Parteizentralen schließen, und sich alle samt ihren Hofberichterstattern auf die Reise zum Mond begeben, ja dann hätten wir vielleicht endlich Mal ein verzahntes und agiles technologisches Ökosystem!!!
Das kommt AfD dran und die Heere strömen wieder gen Osten.
Aber schön wie alle sich manipulieren lassen. Selbst dieses Schauspiel mit ich bin „sensibel“ oder Herr Habeck versteht nichts von Wirtschaft reicht dem Volk ja zu.
Es hat einen Sündenbock für die schlechten Emotionen. Wenn die wirklich ein Problem mit der AfD hätte gäbe es die nicht.
„benötigen wir ein verzahntes und agiles technologisches Ökosystem, das sofort einsatzfähig ist.“
Der Herr Jens Sp. vormals Gesundheitsminister, hat doch noch seine Boooserimpfungen über Man könnte die Hornissen damit mRNA impfen – boostern, und fertig ist die okologische Drohnenabwehr.
Meint er eine chemische Toilette?