Die Grünen sind die Partei der Vielflieger

Der Grünen moderner Ablass für ihre Abgeordneten / Besserverdiener: „Für Dienstreisen per Flugzeug wird eine CO2-Kompensation vorgenommen.“

Beim Reisen mit dem Flugzeug bleibt von der Klimaparole der grünen Bundestagsabgeordneten nichts übrig. Eine Liste der Auslandsreisen der MdBs in BILD, zeigt: Die Grünen sind die Partei der Vielflieger. Hiernach flogen die Grünen-Abgeordneten binnen zwei Jahren 126 mal.

Die grüne Fraktion begründet das zum einen scheinheilig: „Aufgabe von Abgeordneten ist es, sich umfassend zu informieren und auf einer validen Wissensgrundlage parlamentarische Initiativen auf den Weg zu bringen.“ Zum anderen erfrecht sie sich, den modernen Ablass für Besserverdiener zu reklamieren: „Für Dienstreisen per Flugzeug wird eine CO2-Kompensation vorgenommen.“

Insgesamt unternahmen nach BILD alle 709 Abgeordneten 1.182 Dienstreisen – fast alle mit dem Flugzeug: 328 Reisen innerhalb von Delegationen – 854 Flüge als „Einzeldienstreisen”; das bedeutet, die Abgeordneten rechneten ihre Flüge beim Bundestag ab. Na, wenn das keine extra Recherche wert ist.

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Kommentare ( 30 )

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manfred_h
4 Jahre her

Zitat: „Die grüne Fraktion begründet das zum einen scheinheilig: „Aufgabe von Abgeordneten ist es, sich umfassend zu informieren und auf einer validen Wissensgrundlage parlamentarische Initiativen auf den Weg zu bringen.“

> Hahaha…. AUSGERECHNET die Grünen als KLEINSTE Oppositionpartei sind die Vielflieger und kommen dann mit solch einen Blödtext.
WAS bitte haben die Grünen denn so viel mehr als die anderen großen BT-Parteien zu tun um so oft fliegen zu müssen??

Th.F.Brommelcamp
4 Jahre her

Der Öko-Adel kann, darf und muss fliegen. Es wird durch das Frohnvolk ermöglicht. NGOS und Kahaneclubs werden ebenso wie die GEZ Herolde, mit Gelder der Herrschenden Politikerkaste belohnt. Ablassgeld ist nicht ihr Problem. FFF Kinder bestimmen den Weg der Wirtschaft und das Denken der Politik. Mit Fördergelder gelenkte “Wissenschaftler“ verbreiten unbegründete Panik unters tumbe Volk. Das Ideologische Bildungssystem tut das Übrige. Ein Volk kriegt die es gewählt hat.

mmn
4 Jahre her

Ob der Sönder (siehe Artikel „Das missbrauchte Steak“) als inzwischen notorischer Grünen-Kopierer auch dieses Modell übernimmt?

Fui Fujicato
4 Jahre her

Die Grünen sind einfach genial. Sie sind nicht nur in der Lage (auf Kosten der Steuerzahler) das von ihnen verursachte CO² durch Zahlung einer CO² Abgabe zu Lasten unbeteiligter Dritter zu kompensieren, sie haben so auch das perfekte perpetum mobile erfunden. Je mehr sie fliegen, desto mehr CO² wird von ihnen verursacht und muß durch weitere CO² Abgaben kompensiert werden. Diese Kompensationszahlungen landen bei NGOs oder Instituten, die sich in irgendeiner Form mit der „Klimarettung“ beschäftigen, deren Protagonisten von den Zahlungen hervorragend leben und daher die Grünen reziprok protegieren.

Fred Katz
4 Jahre her

In den USA muß nicht begründet werden, warum jemand auf die Noflight-Liste kommt.
Ich fordere, dass die Familien aller Schulschwänzer, Politaktivisten, Politiker und Beamten auf eine weltweite Noflight-Liste kommen.
Dann Tegel sofort schließen.

Piet L.
4 Jahre her

War mir ohnehin klar. Wein saufen, Wasser predigen, das ist grüne Politik egal wo.
Für mich sind die Grünen keine Partei sondern eine elitäre Sekte. Schade das so viele auf die hereinfallen.

RNixon
4 Jahre her

Im Grunde genommen ist es nicht so relevant ob ein Flieger (in ein paar Jahren vielleicht) mit CO2-neutralem Sprit fliegt oder ob man die Emissionen durch andere kompensierende Maßnahmen wieder aus der Luft holt. Wo ist das Problem dabei?
Denn genau das passiert mit solchen Kompensationszahlungen. Wer das Gegenteil behauptet soll bitte klare Fakten liefern oder darf einfach wieder mal feststellen, dass der Mensch nichts damit zu tun hat, dass der Planet ruiniert wird.

Ein Mensch
4 Jahre her
Antworten an  RNixon

Sie wollen also ausgestossenes CO2 durch Geldzahlungen wieder unausgestossen machen. Wissenschaft auf Grünenlevel.

RNixon
4 Jahre her

Heisst es nicht „Reisen bildet.“ ?

Wir dürfen nicht vergessen, dass das Erkunden ferner Länder sicherlich auch die Augen öffnet und den Horizont erweitert.
Daraus könnten ja auch gewisse Erkenntnisse bzgl. Global Governance, Klimawandel etc. erwachsen.

nachgefragt
4 Jahre her

Die Funke-Mediengruppe schreibt, es sind in Summe 14,6 Mio km. Das ist durchaus beachtlich. Ich würde sagen, entscheidend ist, wohin die Reise geht, ob die Richtung stimmt. Hätte man alle zusammen in eine große Rakete gesetzt, hätten sie zusammen bereits ein Zehntel der Erde-Sonne-Distanz geschafft. Aus Klimaschutzgründen muss man aber dazu sagen: Dafür hätte es aber gereicht, die Rakete einmal auf Geschwindigkeit zu bringen. Die nächsten Legislaturperioden und 10 Jahre wären sie dann klimaneutral unterwegs gewesen. Außerdem bietet sich beim Flug in die Sonne Photovoltaik und Photothermie für die Bordküche, Unterhaltungselektronik und Smartphone-Versorung für den Twittereinsatz geradezu an. Das wäre… Mehr

Amerikaner
4 Jahre her

Diese Kaffeefahrten müssen dringend gestoppt werden, zumal im Bundestag ohnehin nur noch fabuliert wird und den dort Tätigen eh kein klarer Gedanke mehr zuzutrauen ist. Vom Mumm zum Handeln ganz zu schweigen.