Während der Bundeskanzler mit einer "konzertierten Aktion" den Kampf gegen die Inflation inszeniert, kündigen Industrieunternehmen an, die Produktion in Deutschland zu drosseln, wenn die Gaslieferungen auf unter die Hälfte der bisherigen Mengen sinken. Die Inflation würde dann noch weiter steigen.

Während Bundeskanzler Olaf Scholz behauptet, „Deutschland“ oder „wir“ seien schon bei Kriegsausbruch im Februar „vorbereitet“ auf das, was passiert, „wenn die Energielieferungen unsicher werden“, wird immer deutlicher, dass genau das eben nicht stimmt. Viele Industrie-Unternehmen, die laut „Notfallplan Gas“ der Bundesregierung vor den Privathaushalten womöglich aus Erdgas verzichten müssen, bereiten sich jetzt mit eigenen Notfallplänen darauf vor, entweder auf Öl und Kohle umzusteigen – oder die Produktion deutlich zu drosseln. Das berichtet das Handelsblatt auf Basis von Aussagen aus Unternehmen.
Wenn letzteres tatsächlich geschieht, bedeutet das nach dem Corona-bedingten einen weiteren, vermutlich noch deutlich schärferen Angebotsschock im produktiven Kern der deutschen Wirtschaft, seiner Industrie. Die Folge wäre eine Rezession – und gleichzeitig würde es auch weiter antreiben, was Scholz an diesem Montag mit seinem ersten Treffen im Rahmen der „konzertierten Aktion“ zu bremsen versucht (oder zumindest so tut): die Inflation. Scholz hatte den Dialog mit den Sozialpartnern (Arbeitnehmerverbänden und Gewerkschaften), Ökonomen und der Bundesbank initiiert – ein Rückgriff auf die „konzertierte Aktion“ des einstigen SPD-Wirtschafts- und Finanzministers Karl Schiller. Dass diese damals sang- und klanglos scheiterte und danach die Inflation noch deutlicher anstieg, scheint für Scholz weniger von Belang als der öffentlichkeitswirksame Effekt, etwas gegen die Inflation zu unternehmen. Für mehr Gas kann jedenfalls keiner der Teilnehmer sorgen.
Der weltgrößte Chemiekonzern BASF zum Beispiel rechnet laut Handelsblatt zwar damit, „den Produktionsverbund am Stammsitz Ludwigshafen mit reduzierter Last weiterbetreiben zu können“, aber nur sofern die gelieferte Gasmenge nicht „deutlich und dauerhaft unter 50 Prozent“ sinkt. In diesem Fall „müssten wir den Produktionsstandort unter Einhaltung der notwendigen Sicherheitsstandards herunterfahren“.
Auch bei anderen Indutreiunternehmen, zum Beispiel beim Stahlkonzern Thyssen-Krupp, gilt 50 Prozent als die entscheidende Schwelle, unterhalb derer die Produktion eingestellt werden muss. Man bereitet sich dort „in verschiedenen Szenarien auf eine Unterbrechung oder eine Einschränkung der Erdgasversorgung vor“.
Beim Düsseldorfer Konsumgüterhersteller Henkel („Persil“, „Pattex“) erwägt man, Büro-Mitarbeiter wieder von zuhause arbeiten zu lassen. „Wir könnten dann die Temperatur in den Büros stark herunterfahren“, zitiert die Rheinische Post CEO Carsten Knobel. Das wäre letztlich nichts anderes als das Abwälzen eines Teils der gestiegenen Energiekosten auf die eigenen Mitarbeiter.
Nur wenige Industrieunternehmen können wohl so einfach auf Öl umsteigen, wie der im HB erwähnte Duft- und Aroma-Hersteller Symrise, der kürzlich erst in umgekehrter Richtung von Öl auf Gas umgestiegen war, aber noch funktionsfähige Öl-Heizkessel hat.
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Ohne die Produktivität der Industrie und der sagen wir 15 % Leistungserbringer in diesem Land werden natürlich auch keine „Leistungen“ mehr gezahlt, weder zur Stützung der Renten- und Krankenversicherung noch H4. Auch die Behördenmitarbeiter werden dann verstehen, dass sie NACHRANGIG sind in der Verteilungshierarchie. Wenn wir nur das haben, was wir an regenerativen Energien zum Laufen bringen, können wir damit eine wesentlich kleinere Bevölkerung versorgen. Es wird also zu Verteilungskämpfen kommen, die Upper Ten setzen sich im Privatjet ab, die Nachbarländer schließen die Grenzen. Der Rest steuert dann auf Verhältnisse wie in Nordkorea zu. Dort grassieren momentan Corona und Enteritis.… Mehr
Das sagt die oberste DGB Chefin: „The move could devastate the economy and lead to job losses“ „Entire industries in Germany could collapse due to natural-gas supply cuts from Russia, said Yasmin Fahimi, the country’s top union official. „Entire industries are in danger of collapsing permanently because of the gas bottlenecks: aluminum, glass, the chemical industry,“ Fahimi, the head of the German Federation of Trade Unions, told Bild am Sonntag. „Such a collapse would have massive consequences for the entire economy and jobs in Germany.“ The chemical industry, which employs about 346,000 people, is the third-largest industry in Germany, according… Mehr
Vor diesem Hintergrund erübrigt sich doch jede Diskussion über Fachkräfte.
Was werden die rotgrünen Politclowns in Berlin eigentlich tun, wenn in den kommenden 2 Jahren etwa 15 – 20 Millionen Menschen in Deutschland in die absolute Armut abrutschen …? In eine Armut, die seit mehr als 70 Jahren in Deutschland unvorstellbar war?
Noch interessanter: Was werden diese 15-20 Millionen Menschen tun, sobald sie durch das dumme, verantwortungslose Handeln deutscher Politclowns in die absolute Armut abgerutscht sein werden?
15-20 Millionen Menschen sind zu viele, als dass man ihrer noch mit Gewalt Herr werden könnte, wenn sie sich erst einmal in Bewegung gesetzt haben …
… ganz einfach. Die „Politclowns“ werden den 15-20 Millionen Menschen das „1€-Ticket“ zuwerfen und können sich sicher sein, dass sie dafür gefeiert werden.
Schlimm, aber das Prinzip „Brot und Spiele“ beherrscht diese „Elite“ perfekt (und werden für diese Verdummung der Bevölkerung auch noch gefeiert).
Nun, dann wird man die Menschen mit einen „bedingungslosen Grundeinkommen“ ruhig stellen, gekoppelt mit einen „elektronischen Euro“ und schon ist alles wieder „in Butter“.
Niemand soll mir doch damit kommen, daß diese ganze Situation nur der “ Dummheit“ und „Inkompetenz“ der Politik geschuldet ist.
Ich sage nur „Great Reset“….
Vielleicht, vielleicht …. werden diese 15-20 Millionen Menschen dann Knüppel, Mistgabeln und was alles sonst nehmen und bei den Politkern Hausbesuche machen – für ein paar intime Gespräche.
Gute Vorsorge ist dann, eine Adressliste all dieser Polit-Verbrecher bereit zu haben.
Danach könnte das Land bereit sein für einen Neustart.
Natürlich könnten sie für mehr Gas sorgen.
Aber das wollen sie nicht.
Sie verfolgen Schellnhubers Agenda der großen Transformation – bis zur totalen Dekarbonisierung.
Und das quasi von einem Tag auf den anderen.
Wenn man hingegen dächte, der Ukraine-Konflikt würde genutzt, um die Transformations-Agenda zu puschen – und uns zur totalen Dekarbonisierung zu zwingen, die die Schellnhubersche Agenda seit Jahren vorsieht, hätte er nicht unrecht, der Herr Scholz. Denn die Agenda ist ja bekannt – und wie man sieht, arbeiten Grüne wieselflink daran, die Grundlagen unseres bisherigen Lebens harsch und ohne Rücksicht auf Verluste zu verändern: https://www.wbgu.de/de/publikationen/publikation/welt-im-wandel-gesellschaftsvertrag-fuer-eine-grosse-transformation Dass derartige Eingriffe in bislang funktionierende Systeme eher schlimmen Ausgang nehmen können, hatte auch Sieferle in dem anhängenden Gutachten am Ende bedacht: „Will man hieraus Schlussfolgerungen für die Zukunft ziehen, so ist eine gewisse Bescheidenheit angebracht.… Mehr
Es ist nicht Putins Krieg, es sind unsere Sanktionen.
Der Krieg wäre längst vorbei, wenn der Westen nicht mithilfe dieses Krieges seine Dekarbonisierungs-Agenda durchziehen wollte.
Deshalb schickt „der Westen“ Waffen und Geld – und die Menschen im Donbass werden erschossen. Wenn man Patrick Lancaster, der direkt von dort berichtet, hört, sind es die Soldaten in ukrainischen Uniformen, die alles kurz und klein schießen und vor keiner Zerstörung halt machen.
Nur so wird all das verständlich – dreht einem aber den Magen um, wenn man an so viel Kaltschnäuzigkeit denkt. Pfui Teufel.
Tja, es gebe da ja die Möglichkeit die Sanktionen, die ohnehin nur den Sanktionierern schaden, zu beenden. Aber DAS geht natürlich gar nicht. Daher freuen wir schon mal auf einen schönen kalten Winter. Vielleicht wacht dann doch noch ein Teil der Schlafmichel auf. Aber Hoffnung habe ich wenig. Dieses Land hat fertig.
Ich habe mit Entsetzen feststellen müssen, dass etliche meiner Bekannten noch immer nicht begriffen haben, was da in den nächsten Monaten auf uns zu kommt. „Die Industrie muss ihre Produktion drosseln? Na und?“ Tja, dass dabei massenhaft Arbeitsplätze verloren gehen, interessiert Büroangestellte im öffentlichen Dienst natürlich nicht … Aber auch bei „Otto Normal“ wird es allmählich eng. Der „Berliner Kurier“ von heute schreibt (online): Um für den Winter zu sparen:Kein Scherz! Wegen Energiekrise: DIESE Wohnungsgesellschaft stellt ab sofort Warmwasser ab!4.07.22, 13:07 Uhr | Von bk/dr Es ist soweit. Kaum jemand hat’s wahrhaben wollen. Man wurde als Aluhut, Rechtsextremer, Nahdsieh, als… Mehr
In den genannten Zeiten, wo Warmwasser zur Verfügung stünde, kommt kein Wasser, weil die Wasserweke wegen der Dürre das Wasser abstellen. Es läuft alles nach Plan.
Es hat etwas Persönlichkeitsstärkendes an sich, wenn die Duschzeiten – unabhängig von Familiengröße – rationiert werden.
Auch wollten die FFFs schon immer Strom sparen. TikTok-Clouds können abgeschaltet werden. Netflix braucht auch kein Mensch, wo es doch Bibliotheken gibt.
Ich verstehe die Aufregung nicht, Putin hat der FFF-Jugend sehr unter die Arme gegriffen.
So schnell und so effektiv waren weder Greta noch Luisa. Aus deren Sicht muss man Herrn Putin einen Preis verleihen.
Die meinen das ernst. Alles herunterfahren, totale Kontrolle, oder wie Schwab sagt, kreative Zerstörung, nicht nur im Sinne Schumpeters, sondern absolut.
Das wird grausam.
Laut der großen Transformation steht vollständige Dekarbonisierung an. Und das jetzt im Hau-Ruck-Verfahren. Kann nicht gut ausgehen. https://www.wbgu.de/de/publikationen/publikation/welt-im-wandel-gesellschaftsvertrag-fuer-eine-grosse-transformation Jegliche Veränderung braucht ihre eigene Zeit, um sich auszudehnen und zu entwickeln, Schritte vor und Schritte zurück, auch mit Stillstand. Aber wir haben Tölpel in der Führung unseres Staates, die brachial in funktionierende Systeme zerstörend eingreifen. Totalitär und vollkommen ohne Rücksicht auf Verluste. Und die sich nicht schämen, die Russen und einen Krieg zu nutzen, um daraus Profit zu ziehen. Putin liefert – und liefert – und liefert – und hält die Verträge ein. Es sind vdL und Habeck, die sanktionieren und… Mehr
Die sitzen auf gepackten Koffern. Da hält man aber noch so lange den Deckel drauf, bis die Lichter in den Werkshallen und Büros ausgehen. Es gilt noch die Mitarbeiter motiviert zu halten, und Staatsgelder und Subventionen abzugreifen. Das soll jetzt kein Vorwurf an die Firmen sein, wir haben globalen Wettbewerb.
wenn BASF reduziert oder runterfährt,fehlen halb Deutschland Vorprodukte,die es nirgendwo sonst gibt….
was macht eigentlich die bedeutungslose Bundesbank bei der Aktion? die EZB sitzt doch auch in Frankfurt?