Dass einer der Kandidaten gegen Merkel gewinnen könnte, nimmt niemand an. Schlimm genug für sie wäre schon, wenn die Mehrheit für Merkel peinlich klein ausfiele.

Mit dem Bonner Völkerrechtler Matthias Herdegen hat der dritte CDU-Mann seine Kandidatur gegen Angela Merkel zum CDU-Vorsitz angekündigt: „Vor Herdegen hatten der 26 Jahre alte Berliner Jura-Student Jan-Philipp Knoop und der 61 Jahre alte hessische Unternehmer Andreas Ritzenhoff angekündigt, für den CDU-Vorsitz zu kandidieren.”
Über Herdegens Motive berichtet der WDR: »“Wer immer nur auf Sicht fährt, ohne einen inneren Kompass, der riskiert, im Blindflug zu enden.“ Der Jurist sagte, er teile ein „sehr verbreitetes Gefühl in unserer Partei“ und einen „besorgniserregend tief verwurzelten Eindruck in sehr großen Schichten der Wählerschaft der Union„, dass der „notwendige innere Aufbruch“ der Partei nur mit einer Erneuerung an der Spitze gelingen könne.«
Dass einer der Kandidaten gegen Merkel gewinnen könnte, nimmt niemand an. Der GAU träte ein, würden sich die Stimmen für die Gegenkandidaten auf mehr addieren als für Merkel. Aber schlimm genug wäre auch schon, wenn die Mehrheit für Merkel peinlich klein ausfiele. Außerdem: Es können immer noch andere Gegenkandidaten dazu kommen.
Wahlwette Bayern:
Wer über alle genannten Parteien hinweg am nächsten an den Ergebnissen landet, gewinnt.
Ihre Wetten nehmen wir ab sofort entgegen.
Annahmeschluss ist der Wahlsonntag (14.10.2018 ) um 16:30 Uhr. Das Wettergebnis wird am Wahlsonntag um 17.45 Uhr veröffentlicht.
Auf die Gewinner wartet:
1. Platz: eine Flasche Champagner von Tante Mizzi
2. Platz: zwei Bücher aus dem Shop nach Wahl
3. Platz: ein Buch aus dem Shop nach Wahl
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Kauder ist auch weg, und die CDU muss sich entscheiden. Feszhalten und untergehen, oder eine neue Orientierung
Mal ’ne Frage, geehrte Redaktionist*_innen – sind zufällig einige von Ihnen Delegierte auf der besagten Beweihräucherungsveranstaltung?
Obwohl die Frage unverschämt ist: Nein – auch auf keinen anderen Delegiertenversammlungen.
Bedauere es, daß meine Frage Ihren Unmut auslöste. Sie war von mir eher in der Hoffnung gestellt, ob sich u.U. unter den Delegierten Leute befinden, die das Zeug dazu hätten, unterstützend für die ‚Gegenkandidaten‘ wirken zu können und nicht gefilterte, etwas interne Nachrichten von den Geschehnissen während der Veranstaltung hier an dieser Stelle verlauten lassen würden, denen man größeren Glauben schenken könnte als es bei denen der MSM der Fall ist.
Aber wie es ausschaut, wird nicht nur die Hornhaut auf meiner Seele von Tag zu Tag dünner.
Sorry, verstehe nicht, worauf Sie abheben.
Nun gut, lassen wir’s dabei. Für mich eine wichtige Erkenntnis, wie es den Parteibonzen oder deren Sprachrohren ergehen mag, wenn sie aufgrund des Ergebnisses die Kritik – für wen sie auch bestimmt sein soll – lamentieren, daß sie ihre tollen Vorhaben dem Wähler nicht rüberbringen konnten und ihre gute Sache damit leider in die Hose ging.
Merkel wird diesen Parteitag nicht mehr als Kanzlerin erleben – und damit hat sich ihre Kandidatur als Parteichefin ohnehin erledigt. Case closed.
„Je mehr Gegenkandidaten, desto besser für Merkel! Leider! Weil die CDU-Delegierten nun mal leider entweder kein Rückgrat, keine eigene Meinung oder kein Gewissen haben!“
Oder in Wirklichkeit verkappte Links-Grüne sind …
Je mehr Gegenkandidaten, desto besser für Merkel! Leider! Weil die CDU-Delegierten nun mal leider entweder kein Rückgrat, keine eigene Meinung oder kein Gewissen haben!
@Tichy-Team
Mal ganz ehrlich, wie kommen Sie darauf, dass eine Flasche Champagner im Gegensatz zu zwei oder einem Buch die anstrebenswertere Alternativ sein könnte bei Ihren Lesern?
Die einen, die hier lesen, können sich beides wohl selber leisten – und die anderen dürsten wahrscheinlich mehr nach Wissen und Erkenntnis, als nach Champagner!
Wenn ich mitmachen würde, hätte ich jedenfalls am liebsten den zweiten Platz …
Na, damit man für den Fall, dass Merkel zurücktritt, angemessen darauf anstoßen kann 😉
Mir wären Platz zwei oder drei auch lieber. Aber einem geschenkten Gaul schaue ich nicht ins Maul. Ich nehme auch den Schampus 😉
„Schlimm genug für sie wäre schon, wenn die Mehrheit für Merkel peinlich klein ausfiele.“
Liebe Redaktion, täuschen Sie sich da mal nicht. Was diesem Hosenrock an Rückgrat fehlt macht er mit Ignoranz wieder wett. Noch wird sie von genügend Speichelleckern getragen, der Rest interessiert Honeckers beste Agentin nicht.
Wie genau funktioniert die Wahl? Reicht eine einfache Mehrheit? Dann wären viele Kandidaten ein Plus für Merkel: da sich die Stimmen unter den unbekannteren Mitbewerbern aufteilen, wird sie sicher als Siegerin hervorgehen. Oder gibt es eine Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern mit den meisten Stimmen, wenn die absolute Mehrheit verfehlt wird? Dann gäbe es eine realistische Chance, Merkel loszuwerden, wenn die ausgeschiedenen Kandidaten ihren Wählern empfehlen würden, ihre Stimme dem übrig gebliebenen Gegenkandidaten zu geben.