5 Punkte, warum wir jetzt einen deutschen „Freedom-Day“ brauchen

Die Ministerpräsidenten und die Bundesregierung beschließen in den nächsten Stunden aller Voraussicht nach Verschärfungen. Dabei ist Corona kein riesiger Unbekannter mehr, man kann es wissen, wenn man es will. Die wichtigsten Punkte zusammengetragen - plakativ, weil es eindeutig ist.

IMAGO / Future Image

Seit 12:30 beraten die Ministerpräsidenten und die Bundesregierung über neue Verschärfungen der Corona-Maßnahmen. U.a. massive Benachteiligung von Ungeimpften, Verlängerung von Maskenpflicht und Corona-Notstand gelten als sehr wahrscheinlich. Eine Frage kommt dabei gar nicht mehr vor: Warum das alles eigentlich? Die Argumente liegen auf dem Tisch. Wir nennen fünf:

1. Delta ist weitaus weniger gefährlich als gedacht

Ja, Delta ist ansteckender. Nein, Delta ist aller Wahrscheinlichkeit nicht gefährlicher. Es scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Das Vereinigte Königreich und die Niederlande haben gerade eine Delta-Welle hinter sich, die Belastung der Intensivstationen stieg kaum an.

2. Die Maßnahmen schaden

Die Kollateralschäden des Lockdowns sind massiv: Sowohl national als auch global. Weltweit steigt die Zahl der Hungertoten als Folge der globalen Lockdowns, allein 20.000 Kinder sind laut UN-Schätzungen Lockdown-Todesopfer. Professor Jay Battacharya von der Universität Stanfort konstatiert, dass Lockdowns am Ende wahrscheinlich mehr Tode verursacht als verhindert hätten. In Deutschland erleben wir eine Welle an Depressionen, die ohnehin belasteten psychiatrischen Kliniken sind nun vollends überlastet, auf einen Termin beim Psychologen wartet man Monate. Depressionen und andere psychische Leiden werden dank Lockdown fast schon Volkskrankheiten.
Auch die Wirtschaft leidet massiv unter teils 16 Monaten Gewinnausfall und anhaltender Planungsunsicherheit. Die wirtschaftlichen Schäden werden erst richtig sichtbar, sobald die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ aufgehoben wird – dann endet die staatlich betriebene Insolvenzverschleppung. Was genau uns noch blüht, ist nicht final abschätzbar. Klar ist nur: Die Schäden des Lockdowns werden uns noch lange beschäftigen. Jeder weitere Lockdown Tag ist brandgefährlich.

3. Der absolute Impfschutz wird nicht kommen 

Impfen verhindert die Verbreitung des Virus kaum – längst ist klar, dass Geimpfte wie Ungeimpfte das Virus in sich und weitertragen können. Da sie nicht getestet werden, können sie das Virus unbemerkt verbreiten – de facto wäre ein Geimpfter so dann ein größeres „Risiko“ als ein getesteter Ungeimpfter. Das stellt den Impfmythos auf den Kopf – und die Einteilung der Menschen in Klassen von „Geimpft“ und „Ungeimpft“ infrage. Die Corona-Zweiklassengesellschaft ist so nicht mehr zu rechtfertigen. Und damit fällt auch die Idee, man könne Corona durch die Impfung besiegen. Impfen ist eine individuelle Entscheidung, nicht mehr nicht weniger. Corona-Restriktionen danach auszurichten, wer sich impfen lässt, entbehrt jeder Grundlage.

4. Freiheit funktioniert!

In zahlreichen US-Bundesstaat gilt mittlerweile nicht einmal mehr die Maskenpflicht – von einer Explosion der Infektionszahlen fehlt jede Spur. Schweden ging gar nicht erst in einen Lockdown und verzeichnete in Welle zwei und drei weniger Tote als Deutschland. Eindrucksvoll zeigt es aktuell Großbritannien mit seinem „Freedom Day“, an dem nahezu alle Corona-Maßnahmen aufgehoben wurden:

5. Der beste Tag für Freiheit ist heute – morgen der zweitbeste 

Wohin die NoCovid-Idee führt, zeigt Australien eindrücklich: Trotz Abschottung befinden sich große Teile des Landes seit Monaten im harten Lockdown, mittlerweile wird das Militär eingesetzt. Wenn es selbst auf der entlegenen Insel nicht funktioniert kann es das in Mitteleuropa schon zweimal nicht. Man braucht auf nichts mehr zu warten: Corona-Maßnahmen jetzt bedeuten Corona-Maßnahmen für immer. Harmloser wird es nicht mehr. Schon alleine deshalb müssen alle kollektiven Beschränkungen fallen. Sonst wird der Ausnahmezustand zum Normalzustand.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 49 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

49 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
fatherted
2 Jahre her

Keine Angst….wir bekommen einen „Freedom-Day“….der wird aber nichts mit Corona oder Maßnahmen zu tun haben….sondern mit der „Befreiung der Unterdrückten Migranten durch die böse weiße Mehrheitsbevölkerung“ bei uns im Land. Mal sehen welchen Tag man dafür auswählt.

F.Peter
2 Jahre her

Freiheit funktioniert – die Impfung aber nicht! Warum denn werden schon immer die Grippeimpfstoffe jährlich angepasst? Doch wohl nicht, weil das Virus immer dasselbe ist, sondern weil dieses nunmal naturgemäß mutiert. Gehen wir davon aus, dass dies beim Coronavirus – das in der Vergangenheit schon bei anderen Erkrankungen eine Rolle spielte – dies auch tut, nützt die Impfung auf Dauer gar nichts. Dann muss der Impfstoff immer wieder angepasst und die Menschen immer wieder geimpft werden. Ein schönes Perpetuum mobile, das den Impfherstellern traumhafte Gewinne in die Kassen spült – und den Aktionären gleichwohl entsprechende Dividenden sichert. Und wer hält… Mehr

Tacitus
2 Jahre her

Diese politischen Ego-Veranstaltung beweisen leider nur, dass sch die weltentrückten Politiker und Politösen selbst feiern. Die Menschen spielen keine Rolle, wissenschaftliche Erkenntnisse ebensowenig.
Es geht also, wie immer, ausschließlich um Macht und Geld.
Es gibt also nur den Weg auf die Straße. Und das findet dann hoffentlich machtvoll, aber friedlich statt.

Gisela Fimiani
2 Jahre her

Solange der Widerstand der Bürger, denen die freiheitlich rechtsstaatliche Demokratie am Herzen liegt, nicht auf den Straßen sichtbar wird, können wir uns die Finger wundschreiben…….ohne Effekt. Die Macht der classe politique korrumpiert weiter, demnächst total und totalitär. Ja, wir brauchen den Freedom Day…….besser die Freedom Future, herbeigeführt durch eine bürgerliche Revolution…..for a true change.

Guter Heinrich
2 Jahre her

Wie bekommen wir alle unsere Freiheit zurück? Bundesweite Großdemonstrationen, am besten ab morgen, und sicherlich bis zur Bundestagswahl. Nur wenn der Souverän dem Politpersonal zeigt, wer in einer Demokratie der Herr ist, haben wir eine Chance, massivste Unterdrückung aus fadenscheinigen Gründen zu verhindern.

RMPetersen
2 Jahre her

Zu:
In zahlreichen US-Bundesstaat gilt mittlerweile nicht einmal mehr die Maskenpflicht …“
Aber den offiziell aufgeheizten Hass gegen Impf-Kritiker gibt es in den USA ebenso wie hier.

GG-Sympathisant
2 Jahre her

Muss es die schweigende Mehrheit erst brutal, I.e. Verlust der Gesundheit, von Angehörigen, Freiheit oder Arbei, treffen, bevor endlich ein Umdenken stattfindet???
Laut Corona-Ausschuss gibt es eine Dreiteilung der Bevölkerung: 30% Paranoiker, die fest und innig an den Zero-COVID-Endsieg glauben, höchstens 30% kritisch Denkende, die die Propaganda von Politik und Medien längst durchschaut haben und eine träge, graue Masse, der es schwer fällt, sich zu positionieren und ohne jegliche Zivilcourage abwartet, bis … irgendjemand Anderer für sie die Kohlen aus dem Feuer holt. Wie kann man die Letzteren endlich aufrütteln???

Politkaetzchen
2 Jahre her
Antworten an  GG-Sympathisant

Man kann sie nicht aufrütteln. Die Leute glauben erst, dass die Rundumfürsorge durch den Staat keine gute Idee, wenn sie den Stiefel des Wärters am Nacken fühlen. Früher kapieren sie es nicht.

Budgie
2 Jahre her

Tag der Freiheit jetzt, hier und heute! Definition Apartheid (LMU München): (1) „Auf Ebene der öffentlichen Einrichtungen (Parks, Theater, Transportmittel etc.) führte die Apartheid durch bevölkerungsgruppenspezifisch strikt getrennte und genau geregelte Zugänge zur starken Einengung und räumlichen Diskriminierung individueller Aktionsräume.“(https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/apartheid-30938). Jeder sollte sich bei dieser Erklärung seine eigenen Gedanken machen wo wir jetzt gelandet sind. Die Deutschen haben die Affinität ihrer Eliten zur totalitären Herrschaft immer bis zum totalen Zusammenbruch geduldet. Jetzt sind die politischen Parteien nicht mehr in der Lage Übertreibungen durch Korrekturen einzufangen. wodurch die Demokratie dieses Jahrzehnt wohl kaum bei uns überstehen wird. Aber die Deutschen haben… Mehr

Christian Rames
2 Jahre her

DAS ist das Problem. Demokratie ohne Regeln (so was wie GG) ist Pöbelherrschaft.

Felicitas21
2 Jahre her

Nun haut der König von Bayern aber kräftig auf den Tisch! Der Söder will es wissen und legt noch einen drauf. ?