Bilder vom 1. Mai in Berlin: Gewaltexzesse mit Ansage

Es ist fast schon Normalität: In Berlin skandieren erst "Antifa"-Gruppen antisemitische Slogans, dann fliegen Steine und Flaschen, Gewalt gegen Polizisten wird toleriert. Und Corona hatte scheinbar für einen Tag Pause.

IMAGO / A. Friedrichs

Die revolutionäre 1. Mai-Demo hat der alten Tradition von Ausschreitungen, Gewalt und Randale dieses Jahr mal wieder alle Ehre gemacht. Bereits vor 17 Uhr versammelten sich am Hermannplatz in Berlin-Neukölln Tausende, die nur darauf warteten, ihrem Ärger Luft zu machen. Dicht gedrängt standen die Leute beieinander, Corona hatte an diesem Samstag wohl Pause.

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— Manaf Hassan (@manaf12hassan) May 1, 2021

In dem dichten Gedränge kämpften Verfechter des Mietendeckels für die sofortige Enteignung aller reichen „Miethaie“ und sammelten fleissig Unterschriften, während heroisch Flaggen der Antifa um sie herum wehten. Mahnende Gedenk-Plakate für die angeblich rassistisch motivierten Morde in Hanau riefen zum Kampf gegen Rassismus auf und ein paar Meter weiter überragte – danke der Migrantifa – ein Meer aus Palästinenser-Flaggen die Szenerie. Schon bevor der Demozug startete, kam es aus dem Block zu offensichtlich antisemitischen Vorfällen. Teilnehmer riefen unter anderem: „Stop the war, stop den Krieg, Intifada bis zum Sieg“.

Die Stimmung war von Anfang an angespannt, alle warteten nur auf den Moment, in dem sich der Demozug endlich in Bewegung setzen konnte. Während den Teilnehmern von mehreren Wägen aus mit linken Parolen ordentlich eingeheizt wurde, becherten die Demonstranten kräftig, um sich für die kommende Straßenschlacht schon mal so richtig in Fahrt zu bringen. Wegen fehlender Abstände blockierte die Polizei den Demostart aber zunächst. Als es dann doch endlich losging und sich der riesige Demonstrationszug von etwa 8.000 bis 10.000 in Bewegung setzte, kam es schon wenige hundert Meter weiter zu heftigen Ausschreitungen. Die Sonnenallee glich nach wenigen Minuten einem einzigen Schlachtfeld.

Die Szenen, die sich gestern in Berlin abspielten, erinnerten schwer an die Zeit vor und kurz nach der Jahrtausendwende. Die Polizei stand unter schwerem Beschuss mit Böllern, Flaschen und Steinen, während auf der Straße brennende Barrikaden errichtet wurden. Während die Polizei mit Wasserwerfer versuchte, die riesigen Feuer zu löschen, wurden sie massiv von Aktivisten attackiert. Im Internet kursieren viele Videos, in denen die Gewaltexzesse festgehalten wurden – in einem stürzen sich z. B. mehrere Demonstranten auf einen vermeintlichen „Zivilbullen“ und zerren ihn brutal über die Straße, bis ihm Kollegen zu Hilfe eilen. Die Gewalt eskalierte so weit, dass auch zwischen den Demonstranten immer wieder Schlägereien ausbrachen.

 

Nachdem selbst der Versammlungsleiter aus der wütenden Menge heraus angegriffen wurde, erklärte er die Demonstration um 21:05 Uhr offiziell für beendet. Davon ließen sich Viele allerdings nicht abhalten. Bis in die späten Abendstunden herrschten bürgerkriegsähnliche Zustände auf den Straßen.

Die Bilanz dieser Krawallnacht ist bitter. Es gab mehr als 354 Festnahmen und über 93 verletzte Polizisten, von denen drei mit Frakturen ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Zahlreiche Autos wurden schwer beschädigt, Fahrzeuge sowie zahlreiche Roller und Fahrräder angezündet. Dieser 1. Mai hat in aller Heftigkeit bewiesen, wie gewaltbereit die linke Szene rund um die Antifa ist – was nach Manuela Schwesig (SPD) nur ein „aufgebauschtes Problem“ ist. Im Netz heißt es natürlich, die Polizei habe provoziert, Gewalt wurde mit Gegengewalt beantwortet. Dabei wird die Gewaltwelle seit Wochen angekündigt (TE berichtete) – die Politik schien es nicht wirklich zu interessieren.

Beim Spaziergang am nächsten Morgen sorgen Bilder wie diese kaum noch für Überraschung. Es ist Normalität geworden:

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