Dem reaktionären Weltwokommunismus folgt der Aufbruch durch Wettbewerb

Die Weltkonferenzen der Lenkung von Riesensummen aus dem Norden in die falschen Taschen im Süden sollten mit der COP30 ohne USA, China, Indien usw. realistischerweise die Schlusskonferenz finden. Aber Realismus fehlt in Belém wie Berlin und Brüssel.

Gestern war 107 Jahre nach dem 9. November 1918 – der Ausrufung der ersten deutschen Republik, 87 Jahre nach den NS-Pogromen des 9. November 1938 und 36 Jahre nach dem 9. November 1989 – dem Tag des Mauerfalls. Alle drei sagen den zwischen 1981 uns 2012 Geborenen der Generationen Y und Z nichts. Die BRD ist geschichtslos.

Zum Wochenbeginn zeugt das Umfragebild der Nichtregierung Klingbeil-Merz von einem realistisches Bild der Befragten. INSA ermittelte nicht, wie die Erwartungen derer aussahen, die „wie erwartet“ antworteten. Mit denen, die nichts erwarteten, dürfte die Zahl der klar Unzufriedenen bei 70 Prozent sein.

Sowohl Weidel als auch Merz finden über die Wahlabsicht für ihre Partei hinaus keine anderen Stimmen bei der fiktiven Kanzlerfrage. Ein Unterschied zwischen den beiden Zahlen bleibt verborgen. Merz können die Befragten an der Diskrepanz von Worten und Taten messen, Weidel nur an ihren Worten, denn das Messen an Daten verhindern die anderen durch den Ausschluss der AfD von politischen Taten.

Die BRD als EU-Schlusslicht beim Wirtschaftswachstum ist ein Bild, das den noch lebenden Angehörigen der Generation Boomer völlig fremd ist. Obwohl sie es gerade sind, die in hoher Zahl unbeirrt CDU und CSU wählen.

Wer die Zahl der Steuerzahler durch systematische Wirtschaftsbehinderung senkt und die Zahl der Sozialbezieher erhöht, darf sich über das Ergebnis nicht wundern. Die Rücklagen der Bundesanstalt für Arbeit rutschen bis Ende 2026 auf minus 6,22 Milliarden.

„Verschiebebahnhof mit vielen Gleisen“ nennt es der Ökonom Tobias Hentze. Bis zu jeder zweite Euro der 500 Milliarden Euro Sonderschulden „für Infrastruktur und Klimaneutralität“ dürfte für andere Zwecke eingesetzt werden als geplant. Sagt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (FAZ).

Thomas Kolbe zeigt mit einer Branche, von der Berufspolitiker, Journalisten und Bürger gleichermaßen nichts wissen, der Leiterplattenbranche, wie EU-Ideologie, Handelsnaivität und ökosozialistische Planung den Standort Deutschland aushöhlen – bis nur noch die Fassade einer einst führenden Industrienation übrig bleibt.

Holger Douglas erklärt in einem TE-Klima-Wecker, in welchen haarsträubenden Unsinn sich die „Weltklima“-Gemeinde vom Naturprodukt CO2 zum Naturprodukt Methan hineingesteigert und die Kuh zum gefährlichen Tier gemacht hat. Naivität und zugleich Anmaßung ist es zu glauben, der Mensch könne mal eben den Klimawandel steuern, indem er hier diesen und dort jenen Baustein der Natur entfernt. John Clauser, Nobelpreisträger in Physik 2022, sieht kein Klimaproblem.

Mehrheit laut Yougov-Umfrage gegen Klimaschutzmaßnahmen (Stern): 69 Prozent sind gegen ein Produktions- und Verkaufsverbot von Dieselfahrzeugen und Benzinern, 68 Prozent gegen ein Kauflimit für Milch- und Fleischprodukte. Dafür sind die Befragten bei Subventionen für energieeffizientes Wohnen (69 Prozent), heimische Produktion (71 Prozent), Verbot von Einwegplastik (69 Prozent) und höhere Steuern für Unternehmen mit hohen Emissionen (66 Prozent).

Der ORF-Korrespondent bei der COP30 in Belém sprach eine Wahrheit aus, die die Fragestellerin in Wien nicht hören wollte. Bei der Weltklimakonferenz gehe es um keine konkreten Ergebnisse, sondern ob auf diesen Konferenzen überhaupt noch welche zu erzielen sind. – Auf Deutsch. ob die COP30 ohne USA, China, Indien und so weiter nicht die Schlusskonferenz sein sollte.

Diplomatie adé. Der scheidende Vorsitzende der Münchener Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, warnt vor öffentlicher Kritik an China: „Es ist ein Lehrsatz der alten Diplomatenschule: Große Mächte reagieren empfindlich auf öffentliche Belehrungen … Es ist in der Diplomatie oft sinnvoll, Kritik zunächst vertraulich zu adressieren … Es ist falsch, einfach nur China zu verteufeln, weil wir abhängig geworden sind. Wir haben uns freiwillig abhängig gemacht – weil es billiger war (WamS)“. Jetzt gehe es um Diversifizierung, nicht um Abkopplung.

Des Merz‘ Blackrock-Verwandter Larry Fink sagt die kommenden Jahrzehnte als von Asien geprägt vorher. Dessen hohes Wachstum werde naturgemäß immer mehr Investitionen dorthin lenken. Die USA nannte Fink nicht, geschweige EU und BRD.

Was Politiker, Journalisten, Experten, Banker und Manager so abliefern, animierte einen Zeitgenossen zu dieser Darstellung.

Ab und zu hat in den Bergen der Winter schon gegrüßt. Ob die Nichtregierung in Berlin das weiß oder es ihr egal ist?

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Kommentare ( 53 )

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Manfred_Hbg
26 Tage her

Zitat: „Sowohl Weidel als auch Merz finden über die Wahlabsicht für ihre Partei hinaus keine anderen Stimmen bei der fiktiven Kanzlerfrage.“

> Na ja, sind bei der obigen Kanzlerfrage die Ergebnisse und Zahlen (Weidel 29% / Merz 27%) aber nicht trotzdem sehr bemerkenswert, wenn man mal bedenken tut, dass doch der Merz’ke Frederick (CDU) der amtierende Kanzler ist?

Kassandra
26 Tage her
Antworten an  Manfred_Hbg

Weidel und die AfD werden von hiesigen Medien genau so verhetzt wie Trump durch die bbc.
Betrachtet man die Titelblätter hiesiger großer Gazetten kommt das nun offen liegende Debakel in Deutschland gar nicht vor.

Logiker
26 Tage her
Antworten an  Kassandra

welches Debakel ? 🤣🤔

GefanzerterAloholiker
26 Tage her

Wollen die geneigten Kommentatoren mal einen Bettler sehen. So bettelt Politik.
https://www.youtube.com/shorts/oVqOAXoFda0?feature=share
Er hat die russ Föderation zum Parier erklärt. Die haben daraufhin alle Beziehungen abgebrochen. Finnland – sein Land – ist im Eimer. Aber total. Und was hat er zu tun? Über Außenpolitik und Weltpolitik zu philosophieren, darüber ist er hinaus. Er begeht die Klugheit, China zu belehren. Das ist wirklich klug. Auf den Spuren der annalena.

GefanzerterAloholiker
26 Tage her

Die Niederlande übernahmen Neperia. China konterte. Die Reste der EU Autoindustrie drohten abzusaufen. Die Niederlande lenken ein. Böse zungen würden sagen, zog den Schwanz ein.

Die EU kann es nicht. Die Mitgliedsländer können es auch nicht. Mögen sie absaufen. Die fördern das ohnehin schon.

a.bayer
26 Tage her

Auren Hoffman kennt vermutlich nicht den deutschen ÖRR. Sonst hätte er „Media““ auf Platz 1 setzen müssen.

Hueckfried69
26 Tage her

Ich bitte Sie! Was ist schon ein dahergelaufener Nobelpreisträger im Lichte der geistig- moralischen Großartigkeit etwas einer Luisa Neubauer und anderer deutscher Klimahysterikerinnen? Laut Harald Lesch bestenfalls „Kanaille“…

humerd
26 Tage her

Zur Weltklimakonferenz in Brasilien. Über 50.000 TeilnehmerInnen reisen an und ab. Unterkünfte und Catering sind sicherlich Klima neutral, wie die An- und Abreise halt auch. Der Flughafen Lissabon war überlastet und musste die Privat Jets auf dem Weg nach Brasilien auf spanische Flughäfen umleiten, damit diese Privatjets aufgetankt werden konnten. https://www.ft.com/content/90f518e1-907a-4526-9cc1-e405f3ac7be1 2 Kreuzfahrtschiffe wurden extra angemietet und fuhren leer nach Brasilien. Sie liegen nun an einem neuen Kreuzfahrtterminal, das speziell für die Veranstaltung in Porto do Outeiro gebaut wurde. https://www.cruise4news.at/205643/costa-diadema-und-msc-seaview-bei-un-veranstaltung-in-brasilien/ Brasilien schlug eine Schneise in den Urwald um eine Autobahn nach Belem zu bauen, extra für diese COP30 Alles gaaaaanz… Mehr

ChrK
26 Tage her

Alle drei sagen den zwischen 1981 uns 2012 Geborenen der Generationen Y und Z nichts.

Protest eines frühen 81ers! 😉 Ich sitze gerade über alten geologischen Karten des – potzblitz! – Deutschen Kaiserreichs, unerhört schönen und detaillierten Lithographien…ich weiß sehr wohl um die Geschichte dieses Landes.

Als ich in Kanada lebte, kalauerte ich immer enweder, daß ich aus Deutschland komme, dem Land mit zu viel Geschichte…oder aus Bayern, dem Land zwischen Deutschland und Österreich.

Aber wahrscheinlich ist so jemand wie ich eher die regelbestätigende Ausnahme.

Juergen P. Schneider
26 Tage her

Man wird ja sehen wie lange die Klimafestspiele noch auf dem Festspielkalender zu finden sein werden. Ich vermute jedoch, dass der Deppenzirkus munter weitergehen wird, da man als Klimapanikjünger mit gutem Gewissen um die Welt reisen und sich ein paar schöne Tage auf Kosten heimischer Steuerzahler machen kann. Es werden auch in Zukunft diese Konzile der Klimakirche stattfinden, bei den Konzilen der katholischen Kirche käme ja auch niemand auf die Idee, die Existenz Gottes zu leugnen. Also wird man auch in Zukunft den Glauben an die große Klimakatastrophe wachhalten, um entsprechend daran zu verdienen und schöne Urlaubsreisen auf Kosten anderer… Mehr

Kassandra
26 Tage her
Antworten an  Juergen P. Schneider

„…bei den Konzilen der katholischen Kirche käme ja auch niemand auf die Idee, die Existenz Gottes zu leugnen…“ Nun ja. Sie gaben ihn auf, um ihn dem Größten gleich zu setzen – damals im II. Vatikanischen Konzil: https://nixgut.wordpress.com/2016/11/29/helmut-zott-allah-und-der-gott-der-christenheit/ Und inzwischen erklären sie Jungendlichen ganz offen, dass es nur noch einen gäbe – obwohl dann auf Sohn wie Heiligen Geist verzichtet werden muss – dort im Vatikan: https://das-wort-der-wahrheit.de/2024/10/der-papst-befuerwortet-einheit-der-religionen/ Daraus: „Die Jugendlichen legten danach ein Gelöbnis ab, das den humanistischen Geist der Religionsvermischung atmet, den auch der Papst in seiner Ansprache förderte: „Wir, die künftige Generation, geloben, ein Leuchtfeuer der Einheit und… Mehr

Logiker
26 Tage her

Warum ist z.B. Norwegen nicht in der EU?
Weil sie da klug sind.
Denn mit ihren Ressourcen und einem üppig ausgestatteten Staatsfond würden sie nur blechen.

Eine „Rettung“ des Kontinents Europa funktioniert nur über eine sofortige und radikale Rückabwicklung der politischen EU (die übrigens nichts mehr mit dem vernünftigen, rein ökonomischen Grundgedanken, der der Gründung zugrunde lag, zu tun hat).

Zhenmei Zutun
26 Tage her

Verwenden Sie doch bitte nicht Worte wie Klimaschutzmaßnahmen