Etwas zu realistisch dürften die Bundeswehrsoldaten im oberbayrischen Erding ihren Übungsauftrag wahrgenommen haben: Die Polizei rückte aus – und schoss auf die Truppe. Das „Kommunikationsproblem“ soll nun umfassend aufgearbeitet werden soll.
Dramatischer Zwischenfall am Mittwoch bei einer großangelegten Bundeswehrübung in Erding (Oberbayern): Während der laufenden Übung „Marshal Power“ kam es zu einem folgenschweren Missverständnis zwischen Polizei und Bundeswehr, das in einem Schusswechsel endete – dabei erlitt ein Soldat einen Streifschuss im Gesicht.
Wie die Polizei mitteilte, war sie am Vormittag von besorgten Bürgern alarmiert worden: Die Anrufer hatten in der Stadt einen bewaffneten Mann beobachtet, woraufhin Streifenbeamte – natürlich mit scharfer Munition in ihren Dienstwaffen – ausrückten. Vor Ort eröffneten die Polizisten dann das Feuer auf den vermeintlich gefährlichen Verdächtigen. Allerdings war das ein Soldat der Bundeswehr, der bei einer laufenden Militärübung im Einsatz war.
Erst nach dem Schusswechsel stellte sich heraus, dass der Mann zu einer Feldjägereinheit gehörte, die im Rahmen der Übung in Erding patrouillierte. Ein Sprecher der Polizei erklärte später, „aufgrund einer Fehlinterpretation vor Ort kam es zu Schussabgaben“. Ein Bundeswehrsoldat wurde dabei leicht verletzt, ins Krankenhaus gebracht und nach kurzer Behandlung wieder entlassen.
Laut einem Bericht der Bild hielten wiederum die Feldjäger die eintreffenden Polizisten für Teil der Simulation – und schossen mit Übungsmunition auf die Polizeibeamten. Warum die Polizei jedoch offenbar nicht über das laufende Manöver informiert war, ist bisher unklar. Beide Seiten sprachen von einem „Kommunikationsproblem“, das nun umfassend aufgearbeitet werden soll.
Die Bundeswehrübung „Marshal Power“ ist Teil einer Serie realistischer Trainingsszenarien, mit denen die Streitkräfte ihre Einsatzfähigkeit in Krisenfällen stärken wollen. 500 Feldjäger und etwa 300 zivile Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten beteiligten sich daran. Ziel war es, die Zusammenarbeit im sogenannten „rückwärtigen Raum“ zu trainieren – also hinter den Frontlinien eines fiktiven Verteidigungsfalls.
Sicherung kritischer Infrastruktur sollte geübt werden
Geübt wurde der Umgang mit Bedrohungen wie Sabotage, Drohnenangriffen oder bewaffneten „irregulären Kräften“. Auch das Aufspüren von Waffenlagern, die Sicherung kritischer Infrastruktur und die Bekämpfung von illegalem Waffenhandel standen auf dem Programm. Ein Trainingsort war unter anderem das stillgelegte Atomkraftwerk Isar 2.
Ein Sprecher des Operativen Führungskommandos der Bundeswehr betonte gegenüber der dpa, dass die Übung grundsätzlich erfolgreich verlaufen sei. Der Zwischenfall in Erding zeige jedoch, wie wichtig klare Kommunikationsstrukturen zwischen Bundeswehr und zivilen Behörden seien.
Die Bundeswehr kündigte an, die Abläufe künftig noch stärker mit den Polizeibehörden abzustimmen. Trotz des Vorfalls wolle man an realitätsnahen Übungen im öffentlichen Raum festhalten – allerdings mit „optimierten Sicherheits- und Informationsketten“.

Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Man könnte sich ja durchaus fragen, was hier eigentlich geübt werden sollte, wenn die deutsche Militärpolizei die deutsche („Normal-„) Polizei VERNICHTEN soll? Würde sowas in Südamerika passiert sein, gäbe es wohl nur eine einzige plausible Antwort. Dass man sowas vorher auch noch üben darf, das ist wirklich nur hierzulande denkbar.
Damit ist wohl alles zur „Wehrfähigkeit“ dieser sogenannten Bundeswehr gesagt. Wenn ein Soldat beschossen wird, hätte in jedem Land der Welt eine normale Armee sofort zurückgeschossen. Und zwar mit zehn Panzergranaten, zwanzig Maschinengewehrsalven und einem Dutzend Handgranaten durch die Fenster dieser Polizeiwache. Aber die Bundeswehr lässt sich einfach von einem Dorfpolizisten abschießen. Kannste Dir nicht ausdenken so was.
Sie üben nichts Anderes als die skrupellose Gewaltanwendung gegen Menschen, die sich gegen Zwangsrekrutierungen wehren. Es ist allerhöchste Zeit für den Widerstand gegen diese Machenschaften. Nur zur Erinnerung die Corona-Fake-Pandemie wurde auch geübt und Bundeswehrsoldaten traten in Seniorenheimen im Kampfanzug an, um die eingeschüchterten Insassen in die Nadel zu treiben. Welch ein feiges Pack!
„Übung „Marshal Power““ Warum benennt das ‚OKW‘ eine Übung der deutschen Armee nicht mit deutschen Begriffen? Oder hatte das Oberkommando über die Übung ein US-General, der das auf Deutsch nicht verstanden hätte?
Ein Trainingsort war das stillgelegte Atomkraftwerk Isar2. Der wahrscheinlichste Bedrohungsfall hier ist die Sprengung seiner Kühltürme. Den Genossen unserer bewaffneten Organe sollte kommuniziert werden, daß Personen, die beim Sprengen der Kühltürme ertappt werden, wohl Grüne, Linksextreme und/oder Herr Söder persönlich sind. In diesem Fall ist die Sprengung der Kühltürme ausdrücklich erwünscht.
Falls es immer noch keiner verstanden haben sollte:
Das Problem sind nicht die Russen. Das waren und sind sie seit 1989 nicht mehr. Das Problem ist eingewandert. Infolge eines Ereignisses vor 24 Jahren und eines Ereignisses vor 10 Jahren.
Geld ist der Türöffner. Darum führen wir hier bei uns gegen uns Krieg.
Verdammte Korruption…
Zitat: „Geübt wurde der Umgang mit Bedrohungen wie Sabotage, Drohnenangriffen oder bewaffneten „irregulären Kräften“. Auch das Aufspüren von Waffenlagern, die Sicherung kritischer Infrastruktur und die Bekämpfung von illegalem Waffenhandel standen auf dem Programm.“
> Wenn ich mir hier die Übungsgründe ansehe, dann beginne ich mich -zumindest in einigen Fällen- zu fragen, inwieweit die Bundeswehr überhaupt befugt ist solch Hilfen im Inland durchführen zu dürfen und ob hier vor allem auch nicht schon die ersten „verstecken“ Versuche stattfinden BW-Einsätze gegen die eigene Bevölkerung zu üben?
UND das eigentliche „Kommunikationsproblem“ betreffend wundert und überrascht mich auch nichts mehr. Deutschland 2025!
Naja, wo sonst als im Inland soll denn die Bundeswehr üben?
In der Ukraine vielleicht?
1.)
Der Einsatz der Bundeswehr im Inneren ist laut Gesetz und Verfassung verboten.
2.)
Der Einsatz der Bundeswehr im Ausland in Waffenbrüderschaft mit einer ausländischen Miliz zur Niederschlagung aufständischer Zivilisten ist nach Haager Landkriegsordnung verboten.
3.)
Für welches NATO-Land wurde dieses Manöver geprobt? Es gibt genau ein NATO-Land, in dem Bundeswehr und Bundespolizei zusammen stationiert sind, und das ist Deutschland.
Landtagswahl 2026 Sachsen-Anhalt, ick hör dir trapsen…
Wenn ich lese: „Ein Trainingsort war unter anderem das stillgelegte Atomkraftwerk Isar 2.“, dann fehlt nur noch das: „Aufgrund von Fehlinformationen kam es zur Freisetzung von Radioaktivität, weil zu Übungszwecken das Reaktorgebäude mit panzerbrechender Munition beschossen wurde“.
Wäre im BDaZ alles möglich.
Wenn die Feldjäger es auch nur für möglich halten, uniformierte bayerische Polizei sei Teil des Übungsszenarios, dann sieht dieses Szenario ganz offensichtlich explizit den Einsatz gegen die eigene Bevölkerung vor. Darauf kann sich nun jeder einen eigenen Reim machen.