Douglas Murray: Sie brauchen Faschisten, damit sie selbst die Guten sind

Der Historiker Douglas Murray, einer der Star-Intellektuellen Großbritanniens, störte mit dem Bestseller «Der Selbstmord Europas» den Migrations-Konsens. Jetzt erforscht er den Aufstieg eines «linken Mobs» im Zeitalter der sozialen Medien. Florian Schwab, Die Weltwoche, hat den Denker auf seiner Buchtour getroffen.

London, ein kühler Oktoberabend. Ein paar Steinwürfe entfernt tagt das Unterhaus. Dramatische Stunden: Endlich bekommt Premierminister Boris Johnson seine langersehnten Neuwahlen. Doch die Leute, die zahlreich in die Central Hall Westminster strömen, lassen das politische Drama links liegen. Sie sind wegen tiefer schürfender Angelegenheiten gekommen. Das Wochenmagazin Spectator hat zu einem Gespräch geladen. Das Thema: das neueste Buch von Douglas Murray mit dem Titel «Madness of Crowds» – «Wahnsinn der Massen».

Die Central Hall ist der größte Veranstaltungsraum im Zentrum der britischen Hauptstadt. Hier trat 1946 die Uno-Generalversammlung erstmals nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zusammen. Am Abend mit Douglas Murray ist jeder der gut zweitausend Plätze belegt. Jung und Alt, Mann und Frau, Menschen aller Farben – ein Querschnitt durch die Gesellschaft. Der Eintrittspreis von rund fünfzig Franken sei so bemessen, dass er Störenfriede abhalte, scherzt jemand zur Einleitung. Es ist nur halb im Spaß gemeint.

Der Protagonist des Abends gehört zu den wichtigsten Stimmen der englischsprachigen Welt. In mittelständischen Verhältnissen in London aufgewachsen, besuchte er das Elite-Internat Eton. Direkt nach dem Schulabschluss, noch vor dem Geschichtsstudium in Oxford, schrieb er eine vielgelobte Biografie von Lord Alfred Douglas. Später wurde er unter anderem als Journalist beim Spectator tätig.

DIE WELTWOCHE über Douglas Murray
Europas seltsamer Selbstmord
In seinen intensiv diskutierten Büchern ergründet Douglas Murray politische Großphänomene. Dabei geht er mit Vorliebe dorthin, wo es am meisten weh tut. Einen Platz im Quarantäneschrank des politisch Inkorrekten hat sich der Autor vor knapp drei Jahren mit seinem Bestseller «The Strange Death of Europe» erschrieben, der in fast alle europäischen Sprachen übersetzt wurde. Auf Deutsch ist er unter dem Titel «Der Selbstmord Europas» erschienen. Murrays zentrale These: Seit Jahrzehnten sei die Bevölkerung Europas einem Zwangsexperiment unterzogen worden – durch die Masseneinwanderung von schlecht integrierbaren Menschen aus fremden Kulturen, namentlich aus der muslimischen Welt.

Es ist das kennzeichnende Element von Murray als Autor, dass er seine Diagnosen nicht vom Schreibtisch in der Londoner City aus erstellt, sondern dass er in die Herzkammern dessen vorstößt, was er zu ergründen sucht. Für «Der Selbstmord Europas» bereiste er die Mittelmeerroute, die griechischen Inseln, die Problemquartiere der europäischen Metropolen.

Für sein kürzlich erschienenes neues Buch hat sich Murray die vorderste Linie eines erbitterten Kulturkampfs ausgesucht. «Wahnsinn der Massen» handelt davon, dass die Gesellschaft derzeit in Gruppen zerfällt, die sich selbst für unterdrückt erklären: Gruppen nach dem Geschlecht, der sexuellen Orientierung oder der Hautfarbe. Dabei wird die Zugehörigkeit zu einer dieser Opfergruppen zum wichtigsten und erstrebenswerten Persönlichkeitsmerkmal. Es entbrennt ein regelrechter Wettbewerb um den Opferstatus, inszeniert als Kampf selbsternannter Krieger für soziale Gerechtigkeit («Social Justice Warriors»).

Seine Analyse beginnt Douglas Murray mit der Homosexualität – einem Thema, bei dem er sich besonders gut auskennt, da er selbst schwul ist. Heute sei es gesellschaftlich kaum noch akzeptabel, einfach nur für die Gleichberechtigung einzustehen. Als ginge es darum, die Diskriminierung der Homosexualität in frühen Zeiten auszugleichen, werde sie heute als leicht höherwertig dargestellt. Firmen begehen ausgiebig die Schwulenparade Pride, und man lässt Homosexuellen ein sexuelles Verhalten in der Öffentlichkeit durchgehen, das sonst inakzeptabel wäre. So würden Demonstrationen für die Rechte sexueller Minderheiten oftmals mit obszönen Szenen garniert, so Murray, «die vielen Homo- und Heterosexuellen die Schamröte ins Gesicht treiben».

Wenn Identität zum einzigen Lebenssinn wird
Bestseller-Autor Douglas Murray über den Wahnsinn der Massen
Ähnlich argumentiert er in Sachen Feminismus. Nach der Gleichberechtigung komme jetzt die Überhöhung der Frau, auf den Punkt gebracht durch ein Bonmot der früheren IWF-Chefin Christine Lagarde: Es hätte die letzte Finanzkrise nicht gegeben, wenn die Bank Lehman Brothers «Lehman Sisters» geheißen hätte.

Sein Buch versteht Murray als Appell an die junge Generation, den Lebensweg nicht als selbsterklärte Angehörige einer Opfergruppe anzutreten. Dafür müsse man sich der kompletten politischen Vereinnahmung des Lebens verweigern und lernen, über Fehltritte anderer Menschen hinwegzuschauen.

Einige Stunden vor dem öffentlichen Großanlass trifft die Weltwoche Douglas Murray zum privaten Gespräch. Wie es sich für einen britischen Konservativen gehört, trinkt er Schwarztee mit kalter Milch. Der Mann wirkt gar nicht wie der Scharfmacher, als der er von seinen Gegnern dargestellt wird. Im Gegenteil, er entpuppt sich als das, was man in seiner Heimat soft-spoken nennt: leise im Auftritt, sorgfältig in der Argumentation, offen für Einwände.

Herr Murray, Ihr neues Buch trägt den Titel «Wahnsinn der Massen». Was meinen Sie damit?

Murray: Dieses übermäßige Gewicht, das wir heute auf Gruppenidentitäten legen. Der Wahnsinn ist darin angelegt, dass dieses Gesellschaftssystem nicht einmal nach seinen eigenen Maßstäben funktionieren kann. So wird von uns beispielsweise erwartet, dass wir an Dinge glauben, die sich gegenseitig ausschließen. Jede Gesellschaft in der Geschichte hat Sachen gemacht, die im Rückblick bizarr anmuten. Es ist aber schwierig, diese Tendenzen zu identifizieren, während man mittendrin ist. Das ist die Aufgabe, die ich mir selbst gestellt habe. Damit wir uns in Zukunft weniger schämen müssen.

Sie schreiben in Ihrem Buch über radikalisierte Minderheiten. Spielen diese Social Justice Warriors im Leben der meisten Leute überhaupt eine Rolle?

Murray: Spätestens beim Thema Frau – über das ich in meinem Buch auch schreibe – ist es kein Minderheitenthema mehr. Die Einzigen, die das heute noch für eine Randerscheinung halten, sind Selbständige. Wer hingegen irgendwo angestellt ist, beginnt zu realisieren, dass er als Nächster dran ist. Wenn wir das jetzt nicht stoppen, dann frisst es uns alle auf.

Sprechen wir über ein paar aktuelle Ereignisse aus dem Themenbereich Ihres Buches. Auch in Deutschland häufen sich Fälle, in denen rechte Politiker oder Professoren von linken Aktivisten am Reden gehindert werden.

Meinungskorridor
"Die Bewegung" entscheidet, wer in diesem Land öffentlich reden darf
Murray: Offensichtlich ist es nicht mehr akzeptabel, dass jemand eine abweichende Meinung vertritt. Man geht von der schwarzmalenden Vorstellung aus, dass sich die äußere Rechte nahe an der Macht und an Machtpositionen bewege. Daraus wird die Forderung abgeleitet, dass jeder diesen weißen Faschismus bekämpfen müsse. Ein gewisser Anteil der Bevölkerung braucht Faschisten, um dem eigenen Leben eine Bedeutung zu geben.

Always, ein Hersteller von Damenbinden, tilgt das Venus­Symbol von seinen Verpackungen. Dadurch soll eine angebliche Diskriminierung von Menschen männlichen Geschlechts beseitigt werden, die sich als Frau fühlen, aber keine Periode bekommen können.

Murray: Das ist die Politisierung von allem und jedem. Für Firmen ist das unglaublich schwierig. Sie versuchen zu zeigen, dass sie am Puls sind. Wenn der Takt ändert, müssen sie sich anpassen. Dabei übertreiben sie es. Viele Firmen meinen, dass sie als der böse Wolf betrachtet werden, als kapitalistisches Ungeheuer. Also suchen sie etwas, das ihnen Deckung gibt.

Weiteres Beispiel: der Gipfel für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Queer (LGBTQ) der amerikanischen Demokraten. Ein Neunjähriger meldet sich zu Wort und fragt die Präsidentschaftskandidatin Elizabeth Warren, wie sie geschützte Räume für Transsexuelle wie ihn an den Schulen sicherstellen wolle …

Murray: Und wie jeder im Raum klatschte Elizabeth Warren Beifall. Auch die Mutter dieses neunjährigen Transgender hätte nicht glücklicher sein können und strahlte ihr Kind an. In meinen Augen ist das krankhaft. Das müsste man thematisieren. Im letzten Kapitel meines Buchs schreibe ich über Transgender und bin dabei so vorsichtig wie möglich. Es gibt da plausible Argumente für Erwachsene. Aber ein neunjähriges Kind weiß in diesen Belangen nicht, was es will. Auf jeden Fall kann es keine lebensprägenden Entscheidungen treffen. Die Idee, dass ein Neunjähriger eine sexuelle Identität hat, ist grotesk, aber in der amerikanischen Kultur heute allgegenwärtig. Und die amerikanische Kultur schwappt über auf die restliche Welt.

Die Studentenschaft an der Universität Oxford hat entschieden, das Klatschen als Zeichen des Beifalls durch stille Gesten abzulösen, damit akustisch empfindliche Personen nicht verletzt werden.

Murray: Das ist das verwandte Thema der Verletzlichkeit. Es fährt im Seitenwagen der Social Justice Warriors, ist eine damit verwobene Haltung. Aber wenn einem das Klatschen schon zu viel ist, hat man es vermutlich schwer auf der Welt. Es ist ein Problem, dass wir heute vor jeder Verletzlichkeit einknicken. Klar kann man das Leben erträglicher machen, aber man bringt doch nicht alles weg, was irgendjemanden stört. Indem man das versucht, verschärft man leicht die Verletzlichkeit. Das sieht man ja auch an der derzeitigen Epidemie psychischer Erkrankungen.

Viele Firmen haben heute den Eindruck, sie müssten sogenannte safe spaces einrichten, in denen ihre Mitarbeiter als Zugehörige einer Minderheit vor unerfreulichen Erfahrungen geschützt bleiben.

Murray: Die Personalabteilungen dehnen sich immer weiter aus. Sie betrachten es als ihren Auftrag, Diversity im Unternehmen durchzusetzen.

Wichtige Diskussionen, die wir führen müssen
Leben und leben lassen
Eines der wichtigsten Instrumente für die Social Justice Warriors sind nach Murrays Analyse die großen Internetkonzerne. Während des Schreibens hat der Autor längere Zeit im Silicon Valley zugebracht und mit Kennern des Milieus gesprochen, darunter auch mit Mitarbeitern von Firmen wie Google oder Facebook.

Besonders sichtbar wird die politische Agenda des Silicon Valley bei der Google-Bildsuche. Murray zitiert in seinem Buch mehrere Beispiele dafür. So wird bei der Suche nach «Physiker» zuerst das Bild eines weißen Physikprofessors gezeigt und unmittelbar danach das Bild einer schwarzen Physikdoktorandin aus Johannesburg. Dem Nutzer soll offenbar gezielt die Vorstellung ausgetrieben werden, dass die meisten erfolgreichen Physiker weiß Männer waren – gegen das Stereotyp Albert Einstein. Ein anderes Beispiel: Wer nach Bildern von schwulen Paaren sucht, bekommt solche geliefert. Wer hingegen nach Bildern von heterosexuellen Paaren sucht, dem werden prominent immer wieder Bilder von homosexuellen Paaren eingestreut.

Auch bei der Textsuche werde manipuliert, so Murray. Der Starautor zückt sein Handy. Auf Englisch tippt er den Anfang einer Google-Suche ein: «Männer sind». Als ersten Vorschlag für die vollständige Suche zeigt ihm Google an: «Männer sind wie ein Bus». Irgendwo erscheint «Männer sind Hexen». Bei Frauen hingegen heißt es sofort: «Frauen sind toll» oder «Frauen sind schön».

Mit seinem Buch bewegt sich Murray an der vordersten Front eines erbitterten Kulturkampfs. An Universitäten wird er niedergeschrien, auf Youtube kommen seine Wortmeldungen in die «Quarantäne» – weil sie nach Auffassung von Google «Hass» verbreiten. Damit sind Beiträge gemeint, die dazu angetan seien, einzelne Gruppen aufgrund von «Eigenschaften wie Alter, Geschlecht, Rasse, Kaste, Religion, sexuelle Orientierung oder Veteranenstatus» zu «diskriminieren, zu segregieren oder auszuschließen». Sie werden zur Strafe für Werbung gesperrt und kommerziell ausgetrocknet.

Wie sind Sie überhaupt auf das Verhalten von «Big Tech» aufmerksam geworden?

Murray: Ich habe ehemalige Mitarbeiter von Tech-Firmen getroffen, die mir gezeigt haben, was sie da gemacht hatten. Sie haben sich darüber große Sorgen gemacht. Das musste jetzt mal jemand aufzeigen. Es ist sehr besorgniserregend, weil die Leute keine Ahnung haben, was da abgeht.

Welchen Schaden richtet das an?

Murray: Im Kern geht es darum, die Vergangenheit umzuschreiben. Das ist ein echtes Problem. Wenn Sie die Geschichte verfälscht präsentiert bekommen, dann ziehen Sie auch für die Gegenwart die falschen Schlüsse. Die Firmen haben zahlreiche Möglichkeiten, um ihre Ideologie zu transportieren. Von weich bis hart. Das Beispiel, das ich Ihnen gezeigt habe: Frauen seien wundervoll, und Männer, nun ja, so ein bisschen Schrott. Das ist so ein Überkompensieren von Leuten, die der Meinung sind, dass wir in einem furchtbaren patriarchalen Albtraum leben. Ich denke nicht, dass das jungen Männern und Frauen hilft, miteinander eine gehaltvolle Beziehung aufzubauen. Es ist schwer genug für junge Menschen, mit sich selber und dem anderen Geschlecht zurechtzukommen. Auch ohne diesen Schleier aus Lügen, der vor ihnen aufgebaut wird.

Youtube trocknet gewisse Inhalte kommerziell aus, indem sie für Werbung gesperrt werden. Man nennt es «Demonetarisierung».

Interview Douglas Murray
„Ich sehe eine Gegenreaktion kommen“
Murray: Fast habe ich den Eindruck, alles mit meinem Namen werde umgehend demonetarisiert. Als kürzlich mein Interview mit Dave Rubin [ein populärer amerikanischer Internetjournalist, Anm. d. Red.] online ging, sagte er zu mir: «Mann, Youtube muss dich wirklich hassen. Sie demonetarisieren alles mit deinem Namen innerhalb einer Nanosekunde.»

Manche konservative Online­Stars haben sich zum sogenannten Intellectual Dark Web zusammengetan.

Murray: Eric Weinstein, der den Ausdruck erfunden hat, pflegt zu scherzen, ich sei die einzige Person im Intellectual Dark Web. Selbst sehe ich mich nicht so. Ich schreibe seit zwanzig Jahren, auch für wichtige Magazine, und ich fühle mich nicht als Randfigur. Offenbar vertrete ich manchmal Meinungen, die bei einer bestimmten Art von totalitären Möchtegernzensoren sehr unpopulär sind. Ihre einfachste Art, damit umzugehen, scheint – um in der Sprache der sozialen Medien zu bleiben – das Stummschalten zu sein. Da hat das eine zum anderen geführt. Die Idee war ja nie, dass Mark Zuckerberg plötzlich die Rolle des Weltzensors ausfüllen muss.

Was kann man gegen diese Form der Zensur im Internet unternehmen?

Murray: Manche Leute arbeiten an Plattformen, die das vermeiden wollen. Das braucht es bestimmt. Es gibt ein neues Projekt, das bald online geht, aber ich kann darüber noch nicht sprechen. In die bestehenden Plattformen ist viel Doppelmoral hineinprogrammiert. Sie bevorzugen Exoten, die ihrer Meinung sind, und versuchen, konventionelle Personen stummzuschalten, die andere Ansichten haben. Sie probieren definitiv, die Debatte zu verzerren.

Wie werden sich die Internetkonzerne bei der bevorstehenden Präsidentschaftswahl in den USA verhalten?

Murray: Wer auch immer gegen Trump antritt: Sie werden versuchen, diesem Gegenkandidaten – und sei es Satan – zur Wahl zu verhelfen. Sie sind der absurden Vorstellung verfallen, dass die Wahlen 2016 und das Brexit-Referendum in Großbritannien mit ein paar Facebook-Anzeigen von den Russen gesteuert wurden. Dadurch haben sie sich die Gelegenheit verbaut, herauszufinden, warum sie verloren haben, und ihren Kurs zu korrigieren.


Dieser Beitrag von Florian Schwab erschien zuerst in DIE WELTWOCHE Ausgabe 47/2019.


Empfohlen von Tichys Einblick. Erhältlich im Tichys Einblick Shop >>>

Unterstützung
oder

Kommentare ( 16 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

16 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Andreas aus E.
4 Jahre her

Die Erosion kommt wohl aus gleicher Quelle wie das Genderzeugs.

Ralf Poehling
4 Jahre her

Zitat Murray: „Dieses übermäßige Gewicht, das wir heute auf Gruppenidentitäten legen. Der Wahnsinn ist darin angelegt, dass dieses Gesellschaftssystem nicht einmal nach seinen eigenen Maßstäben funktionieren kann.“ Die linke Identitätspolitik ist vollkommen aberwitzig bis total hirnverbrannt. Wenn alle irgendwie denkbaren Minderheiten für von „alten weißen Männern“ unterdrückt erklärt werden, dann brauchen diese Minderheiten natürlich auch ihr entsprechendes politisches Sprachrohr. Was dann letztlich dazu führt, dass dieses politische Sprachrohr, um alle diese Minderheiten angemessen zu vertreten, schwul, lesbisch, feministisch, zeitgleich Mann und Frau, dunkelhäutig, muslimisch und dabei auch noch Veganer*in sein muss. Dass so etwas in der Realität weder existiert und… Mehr

Andreas R.
4 Jahre her

Nach diesem Interview werde ich mir das Buch dann doch kaufen (oder zu Weihnachten schenken lassen), obwohl der „Zu-lesen-Stapel“ bald bis unter die Decke reicht.

Riffelblech
4 Jahre her
Antworten an  Andreas R.

Genau wie ich !

Marc Hofmann
4 Jahre her

Die Nationalen Sozialisten hatten die Juden als Feindbild
Der DDR Sozialimsus hatte den Westen als Feindbild
Der Grüne Sozialismus hat die Freiheit der Deutschen/freie Marktwirtschaft als Feindbild.
Alle DREI SOZIALISTISCHEN Ausprägerungen haben aber immer ein gemeinsames Feindbild…das KAPITAL….das Kapital was der Sozialismus nie selbst erarbeiten konnte, weil der Sozialismus auf der Leistungsverweigerung durch Freiheitsentzug = Diktatur basiert. Aber ohne Freiheit der Bürger keine freie Marktgesellschaft und ohne diese keine Innovationen und Fortschritt und ohne dies keine Voraussetzung für Wohlstand für alle, die mit ihrer Leistung dazu beitragen eine Gesellschaft/Volk nach vorn zu bringen.

Vintersoul
4 Jahre her

Den Passus mit der Zensur im Netz kann man wunderbar bei unseren Schmierblättern von Springer beobachten. In dem Artikel der Welt zum Thema Antisemitismus, gegen den nicht ernsthaft etwas unternommen wird, schrieb ich folgendes: „Solange das Kind nicht beim Namen genannt wird und er linke sowie islamische Antisemitismus klar benannt wird, wird sich nichts ändern. Der Antisemitismus wird ausschließlich den Rechten angelastet obwohl die Mehrheit von den erstgenannten Strömungen kommt. Ich will verdammt nochmal die gleiche Vehemenz gegen Linksextremismus, Islamismus usw. sehen, die gegen Rechtsextremismus stattfindet.“ Ergebnis: Kommtar nicht veröffentlicht. Wir werden schon lange aktiv beeinflusst indem unliebsame Stimmen einfach… Mehr

Riffelblech
4 Jahre her
Antworten an  Vintersoul

Meine Beiträge werden bei diesem „ Sensationsblatt „ mittlerweile automatisch gelöscht .Ich könnte in den letzten 6Monaten nicht einen einzigen Beitrag unterbringen . Wenn DAS keine Zensur und Meinungsfreiheit sein soll,dann gute Nacht .

StefanB
4 Jahre her

„Ein Neunjähriger meldet sich zu Wort und fragt die Präsidentschaftskandidatin Elizabeth Warren, wie sie geschützte Räume für Transsexuelle wie ihn an den Schulen sicherstellen wolle … Murray: Und wie jeder im Raum klatschte Elizabeth Warren Beifall. Auch die Mutter dieses neunjährigen Transgender hätte nicht glücklicher sein können und strahlte ihr Kind an. In meinen Augen ist das krankhaft.“ Das Problem liegt bei der Mutter bzw. allgemein bei solchen Eltern: Sie projezieren in ihre Kinder das hinein, was sie selbst politisch korrekt als das Richtige sehen wollen. Sie leben ihre vermeintlich „richtige Haltung“ sozusagen über ihre Kinder aus, missbrauchen sie also… Mehr

Hoffnungslos
4 Jahre her
Antworten an  StefanB

Die Mutter ist anscheinend politisch gesehen sehr modebewußt. Und schon der kleine Neunjährige muss ihre Trendynes unterstreichen. Armes Kerlchen. – Die FFF Kinder sehe ich auch als Opfer ihrer Eltern und Lehrer. Alle wollen doch auch mal Revolution spielen, nicht wirklich, aber so ein Bisschen und unbedingt mit dem Smartphone ein Foto davon weitermailen.

olympos
4 Jahre her

Wenn das die „Guten“ sind, dann koennen sich die „Boesen“ eine Scheibe a schlage. Die ganze Welt kaempft um bessere Lebensbedingungen, in Deutschland herrscht das Maerchen vom angeblichen Klimawandel. Und die ewigen langweiligen Belehrungen machen muede.

Wilhelm Cuno
4 Jahre her

Gesellschaftlich hat Murray sicher für den Rest seines Lebens Widersacher. Aber beim Thema Migration könnte ihm die Realität unerwartet Unterstützung gewähren, da es beim finanziellen Zusammenbruch der Sozialsysteme voraussichtlich egal sein wird, welche sexuelle Orientierung der potentiell Bedürftige hat. Das könnte LGBTQ und Heteros, die schon länger hier leben, eventuell zu der Erkenntnis bringen, doch gemeinsame Interessen zu haben.

WandererX
4 Jahre her

… sich selbst eine Bedeutung geben über Anklagen, Denunziationen, Warnungen vor… ja, wenn man interessanterweise kaum eine hat! Seitdem Pest, Cholera und Typhus ausgerottet sind und die Geburtenzahl regelbar geworden ist, es tausende Maschinen gibt, die uns entlasten, sind viele Leute mental nicht ausgelastet: sie suchen sich die verrücktesten Themen, um sich mental reiben zu können, sich aufregen zu können, ja um sich darüber lebendig und damit auch ein bischen wichtig zu fühlen. Denn sie wissen, dass die Staatsmaschinerie auch ohne sie weiterlaufen würde. Das einzige, was diesen anonymen Technizismus unterbrechen würde, eigene Kinder, legen sie sich nicht zu, weil… Mehr

Dieter Kief
4 Jahre her

Ja, die Liberalen beharren auf ihren falschen Erklärungen – für den Brexit, für Trump, für die Visegrad-Abneigung gegen unregulierten Zuzug etc. pp. Sie machen sich mit Fleiß dumm. Ein merkwürdiges Verhalten, das nicht sehr vernünftig wirkt, ehrlich gesagt. Dass Douglas Murray auf Facebook usw. gesperrt wird, ist ebenso dumm.