Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Umweltbelastung in Ihrer Stadt? – Teil 9

Vielen Dank für Ihre überwältigenden Reaktionen und Ihre Mitarbeit. Mit Ihrer Hilfe können wir den Wahnsinn dokumentieren quer über Deutschland. Wir werden die Fotos und Berichte in einer Serie veröffentlichen.

© Getty Images

Immer wieder stechen die angeblich lebensgefährlichen Grenzwertüberschreitungen aus Stuttgart und München hervor. Tausende von Toten durch Abgase von Dieselautos. Erhellend ist da ein Blick auf einen Bericht des Spiegel über die Lebenserwartungen der Menschen in unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Vorweg genommen sei, dass Stuttgart und München zu den Gebieten mit der höchsten Lebenserwartung gehören. Ein Fall für die Statistiker.

Der Ingenieur Fred F. Mueller hat sich genauer in die Statistiken des Umweltbundesamtes vertieft und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Vorab merkt Mueller an, dass »das Umweltbundesamt (UBA) im Rahmen seiner neuesten Veröffentlichung über angeblich 6.000 NO2-Tote und mehr als 400.000 angebliche Diabetesfälle durch NO2 im Jahre 2014 so freundlich war, eine Grafik zu veröffentlichen, die seine eigene ständige Panikmache als Fake-News entlarvt.«

Mueller weiter: »Diese vom UBA selbst in Auftrag gegebene Untersuchung dokumentiert, dass nur ein verschwindend kleiner Teil der deutschen Bevölkerung überhaupt an Orten wohnt, wo die Immissionsmesswerte den Jahresgrenzwert von 40 µg/m3 überschreiten. Schon seit 2010 zeigt sie selbst in der Kategorie zwischen 35 und 40 µg/m3 gar keine Farbbalken mehr, und die Kategorie über 40 µg/m3 wird gar nicht erst aufgeführt.“

Die in den Medien immer wieder kursierenden Behauptungen des UBA über angeblich viel zu hohe NO2-Werte in Städten beruht auf einem recht simplem, aber sehr wirksamem Trick: Man platziert seit vielen Jahren einen erheblichen Teil der Messstationen nicht etwa da, wo sie für den größten Teil des Stadtgebiets repräsentativ wären, sondern gezielt dort, wo man in eng begrenzten »Hot-Spot-Bereichen« die höchsten überhaupt aufzufindenden Messwerte auftreiben kann. So findet sich in einer Pressemeldung des Landesumweltamtes Baden-Württemberg der Hinweis, dass schon 2006 alle Gemeinden in Baden-Württemberg gebeten wurden, sogenannte straßennahe Belastungsschwerpunkte zu melden, an denen dann sogenannte Spotmessstellen eingerichtet wurden. Hiervon gibt es allein in Stuttgart vier Stück, das sind 50 % aller städtischen Messstellen.

Die „Belastung“ der Stuttgarter Bürger wird demnach zu einem geradezu grotesk überproportionalen Anteil aus Daten hergeleitet, die an vier räumlich eng begrenzten Hot-Spots erfasst werden. Zudem wurden diese Messstationen immer mal wieder anders platziert: Wenn die Belastungssituation an einer Messstelle unter den Grenzwert gefallen ist, wird ein anderer Ort gesucht und gefunden, wo man noch die gewünscht hohen NO2-Werte auftreiben kann. Vor diesem Hintergrund bekommen die jeweiligen oberen Kurven eine ganz neue Bedeutung.

Bild oben: So manipuliert das UBA die Öffentlichkeit mit »kreativ« neu selektierten Informationen seiner Messstationen. Das untere Bild wurde zwischenzeitlich von der Webseite entfernt. (Quelle: Umweltbundesamt)

Das dokumentiert eine gleich doppelte Manipulation durch das UBA. Einerseits sind im Prinzip nur die grünen und gelben Kurven der beiden Teilbilder maßgeblich für die tatsächliche Luftqualität für vermutlich mehr als 99,98 % der deutschen Bevölkerung. Die obersten Kurven gelten nur für die „Hot-Spot“-Messstellen, die nur für einen verschwindend kleinen Bruchteil der Bevölkerung relevant sind. Obwohl beide Bilder aus dem gleichen Kalenderjahr stammen, unterscheiden sich die jeweils oberen Kurven drastisch. Grund hierfür ist die Tatsache, dass man 2016 eine »Hintergrund«-Broschüre mit dem Titel »Luftqualität 2015 Vorläufige Auswertung« herausbrachte, deren Stoßrichtung betont alarmistisch war. Die Botschaft im Kapitel über NO2 war: »Stickstoffdioxid: Kaum Besserung gegenüber dem Vorjahr«. Da den Autoren die vorhandenen Grafiken wohl nicht dramatisch genug waren, wurden die Verläufe sowohl der mittleren als auch der oberen Kurve im oberen Bild durch kreative Auswahl der Datensätze nach oben frisiert, damit sie besser zur Botschaft passten (man beachte hierbei auch die Farbwahl). Das untere Bild wurde mittlerweile von der UBA-Webseite entfernt, es ist jedoch nahezu deckungsgleich mit einer Fassung aus dem Jahr 2017.

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Reutlingen, Lederstraße 

Aus Reutlingen schickt uns TE-Leser Thomas A. Bilder der Messstelle in der Lederstraße, Höhe Matthäus Alber Haus an der B312. Den Aufstellungsort bezeichnet er als Skandal. Die Stadt Reutlingen wird aktuell von der Deutschen Umwelthilfe (DHU) verklagt. Es wurde bereits eine Pförtnerampel im westlichen Zugang von Reutlingen installiert, um 12.000 Fahrzeuge täglich umzuleiten. Ergebnis: Ausweichverkehr in Wohngebiete und Staus.

Ludwigshafen

Aus Ludwigshafen schreibt TE-Leser Andreas H: »Vielen Dank für diese Initiative. Sie wird ihre Wirkung nicht verfehlen, denke ich. Es ist aber ein weiteres Beispiel für das Versagen eines Staates, wenn sich die Bürger selbst um Dinge kümmern müssen, für die eben diese Bürger einen Beamtenapparat von ihren Steuern bezahlen. Auch in der Innenstadt von Ludwigshafen am Rhein steht eine Messstation an einem Ort, wo diese nicht hingehört: auf dem Grünstreifen inmitten einer 4-spurigen Straße, der Heinigstraße. Aber nicht nur, dass sie praktisch »im« Verkehr steht. Sie steht dazu noch im Einzugsbereich einer Kreuzung und im Berufsverkehr in deren Rückstau. Die Messstation stand übrigens jahrelang direkt vorne an der Kreuzung und wurde erst vor kurzem um 25 Meter versetzt. Von grottenfalsch nach falsch sozusagen. Die Messwerte sind im Jahresmittel mit 45 µg trotzdem nur gering über dem Grenzwert und wie praktisch überall sinken diese stetig weiter ab. Eine Klage der unseligen DUH ist trotzdem denkbar.«Er schließt: »Tun wir etwas, diesem unlauter handelnden Abmahnverein die Geschäftsgrundlage zu entziehen, wenn sich Stadt LU und Land RLP nicht dazu in der Lage sehen, Richtlinien einzuhalten.«

Dortmund

TE-Leser Reiner S. schickt Bilder aus Dortmund. Die SPD-regierte Stadt hat noch zwei weitere politisch gewollte Messtellen, einmal an der Steinstrasse ca. 20 Meter von der vielbefahrenen Kreuzung Münster-/Steinstrasse entfernt. Dieser Messpunkt liegt nur ca. 7,5 Meter von der Steinstrasse entfernt. Zum andereren die Messtelle Burgweg, sie liegt ca. 30 Meter von der ebenfalls vielbefahrenen Kreuzung Evingerstrasse/Burgweg entfernt. Der Abstand vom Burgweg zur Messtelle beträgt ca. 8 Meter, ist also viel zu klein.

Dresden

Mehrere Leser waren in Dresden unterwegs und haben Meßstellen fotografiert. Ralf L. zeigt die Messstation Schlesischer Platz in Dresden, direkt am Bahnhof DD-Neustadt:

»Direkt vor dem Bahnhof auf einem gepflasterten Platz und richtig schön mit dunkelgrauen Lamellen verkleidet, schwitzt sie so vor sich hin, damit ihr nicht zu heiß wird, hat man ihr wohl eine Klimaanlage spendiert. Die gehört aber wohl eher dem Türkischen Imbiss an der Stirnseite. In Fahrtrichtung links sind Haltestellen für vier verschiedene Straßenbahnlinien und Busse.

Messstation Winckelmannstr./Schnorrstr. in Dresden

An dieser Messstation gibt es wohl nichts zu meckern, außer dass die Fahrzeuge auch rückwärts dicht an die Station heranfahren könnten!

Messstation Bergstr. 78/80 in Dresden

Diese Station ist wohl die Ausgeburt/Planung eines absoluten Autohassers! Ungefähr fünf bis sechs Meter hinter der Station steht ein festinstallierter Passbildautomat, in diesem Starenkasten nisten selbige aber nicht, ich hab extra nachgeschaut. Meine Beobachtung: Kurz vor dem Blitzer wird stark abgebremst, um dann wieder sehr stark zu beschleunigen, da es ja bergauf geht! Auf diese Weise erhöhen sich der Bremsabrieb und der Abgaswert natürlich deutlich, ein Schelm der sich so was ausgedacht hat, oder?«

Thomas N. schickt uns seinen Beitrag über die Messstation in Dresden an der Bergstraße: »Die Bergstraße ist als Zubringerstraße zur Autobahn A17 sehr stark frequentiert mit PKW, LKW und auch Reisebussen. Die Autobahnzubringerrichtung der Bergstraße ist dort in diesem Bereich zusätzlich noch ansteigend, also bergauf, so dass LKW´s und Busse nach einem Stopp an der vorgelagerten Ampelkreuzung ordentlich aufs Gaspedal treten müssen, um halbwegs vernünftig vom Fleck zu kommen. In den Stoßzeiten ist dort regelmäßig mit Stau zu rechnen, zumal es auch nicht wirklich dort eine Grüne Welle gibt. Die Station steht direkt an der zweispurigen Zubringerstraße, 120 Meter hinter einer Ampelkreuzung und fünf Meter hinter einer kleineren ampellosen Ausfahrt. Es stehen Bäume an der Station, so dass dort sicherlich auch keine ordentliche Luftzirkulation bei vollen Blattwuchs gegeben ist.«

Fotos der Umweltmessstation Dresden-Bergstraße auch von Leser Ulrich A.: »Die starke Steigung der Straße ist gut an den Mauer- und Hausfluchten zu sehen. Die vorliegenden „verkehrsarmen“ Fotos entstanden am Ostersonntag gegen 14 Uhr. Zu sehen ist die Station, unmittelbar am Fahrbahnrand der steil ansteigenden Berg(!)straße plaziert, rund 100 m nach einer Ampelkreuzung bzw. 150 m hinter einer rege bedienten Bushaltestelle. Wie heutzutage üblich, schießen sich die Busse per Rot für alle anderen Verkehrsteilnehmer nach dem eigenen Halt die Strecke frei. Die Station misst deshalb auch (gewollt) keine normalen Werte, sondern die viel stärkeren Anfahremissionen bei Berganfahrt. Nebenbei lässt sich der Container, wie zu sehen, auch noch ausgezeichnet als Sichtschirm des unmittelbar dahinter stehenden Blitzers nutzen. Welch Zufall!«

Würzburg 

Aus Würzburg mailt Leser Werner S.: »Die von mir beigefügten Bilder zeigen eine der zwei Messstationen in Würzburg. Eine dritte Station in der Innenstadt wurde Ende 2011 außer Betrieb genommen. In den Bildern handelt sich um die Station am „Stadtring-Süd“, einem Teilstück der B19, eine der Hauptverkehrsstraßen durch Würzburg. Die Station ist in dem einen Bild mit einem Pfeil gekennzeichnet. Die Straße wird bei Störungen am nahegelegenen Autobahnkreuz Biebelried (A3 / A7) gerne als Ausweichroute für den Fernverkehr genutzt. Zu den Hauptverkehrszeiten kommt es im Bereich der Station stets zu zähfließendem Verkehr mit Stop-and-Go, bedingt durch die Ampel an der nachfolgenden Kreuzung. Auf dem größten Teil der Strecke verläuft parallel eine Bahnstrecke. Somit sind die ermittelten Messwerte nicht repräsentativ für das Stadtgebiet.«

München, Isartor 

Zum Schluss noch nach München. Leser Hubert G. schickt uns dieses Bild der merkwürdigsten Station, wenn sie denn eine sein sollte. »Anbei ein Foto vom Isartorplatz in München. Ich sehe des Öfteren, wie Techniker die Litfaßsäule über einer eingebauten Tür öffnen und Wartungsarbeiten durchführen. Hinter der Tür verbergen sich eine ganze Menge Hightech-Gerätschaften. Eigentlich eine gute Idee, so was Teures hinter einer Litfaßsäule zu tarnen. Kennt man aber den Sinn und Zweck des Ganzen, findet man das schon nicht mehr so lustig. Oben aus dem Dach ragt ein Ansaugstutzen. Ich nehme an, dass damit die entsprechenden Luftwerte gemessen werden. Ob diese Messstation allerdings das gleiche misst, was sonst üblicherweise im Rahmen der Feinstaubmessungen erfolgt, weiß ich nicht.«Wir konnten aus der Ferne nicht herausbekommen, um was es sich handelt. Früher hätte man vermutet, hier verkriechen sich die Spione des Bundesnachrichtendienstes. Die sind aber nicht mehr in München, sondern nach Berlin gezogen.


Schicken Sie uns bitte aus Ihrer Stadt Fotos der Messstationen. Bitte notieren Sie den genauen Standort. Aus einem weiteren Foto sollte das Umfeld der Messstation ersichtlich sein. Bitte schicken sie die Fotos an redaktion@tichyseinblick.de; Sie erteilen uns damit automatisch das Recht, Ihr Foto zu veröffentlichen. Wir freuen uns auch über Beiträge aus der Lokalpresse zu diesem Thema.
Vielen Dank!

Hier geht es zu Teil 1 – Messstationen in Stuttgart, Leipzig, Fulda, Magdeburg, Rostock, Marburg und Tübingen
Hier geht es zu Teil 2 – Messstationen in Ludwigsburg, Hannover, München und Siegen
Hier geht es zu Teil 3 – Messstationen in Hamburg, Wiesbaden, Cottbus, Dortmund und München
Hier geht es zu Teil 4 – Messstationen in Berlin, Hannover, Halle an der Saale, Wuppertal und Göttingen 
Hier geht es zu Teil 5 – Messstationen in Darmstadt, Leonberg, Kiel und Gelsenkirchen
Hier geht es zu Teil 6 – Messstationen in München, Plauen/Vogtland, Osnabrück und Norderstedt
Hier geht es zu Teil 7 – Messstationen in Oldenburg, Köln, Leipzig, Nürnberg, Kassel und Essen
Hier geht es zu Teil 8 – Messstationen in Potsdam, Berlin, Duisburg und Stralsund

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Kommentare ( 14 )

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14 Comments
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EURO fighter
5 Jahre her

Wie vielfach schon erwähnt, werden in Deutschland die Vorgaben der EU übererfüllt, um auch ja die gewünschte Dramatik der Messergebnisse zu bekommen, während in anderen Ländern die Handhabung eher lax ist, z. B. in Griechenland, wie in ARD-Monitor am 16.05. gezeigt wurde: In ganz Griechenland gibt es 9 Messstationen (Deutschland: 250). In Thessaloniki steht eine auf dem Dach der Universität in 35 m Höhe, in Athen auf dem Dach eines Verwaltungsgebäudes in ähnlicher Höhe, eine andere in einer schwach befahrenen Wohnstrasse.
Nur in Deutschland schiesst man sich mit Lust und Wonne immer wieder ins eigene Knie.
https://www.ardmediathek.de/tv/Plusminus/Die-Sendung-vom-16-Mai-2018/Das-
Erste/Video?bcastId=432744&documentId=52474142

gmccar
5 Jahre her
Antworten an  EURO fighter

Masochismus !

Protestwaehler
5 Jahre her

Das Diesel-Fahrverbot kommt: In Hamburg gilt es ab dem 31. Mai 2018 für zwei Straßenabschnitte. Betroffen sind ältere Diesel, die nicht die Abgasnorm Euro-6 erfüllen. Die bundesweit ersten Diesel-Fahrverbote wegen zu schlechter Luft sollen am Donnerstag kommender Woche (31. Mai) in Hamburg in Kraft treten, wie die Umweltbehörde der Hansestadt am Mittwoch ankündigte. Diese Straßen und Fahrzeuge sind betroffen Betroffen sind alle Diesel, die nicht die Abgasnorm Euro-6 erfüllen. Die Durchfahrtsbeschränkungen gelten für zwei Straßenabschnitte im Stadtteil Altona-Nord. Laut dem Hamburger Luftreinhalteplan soll ein 580 Meter langer Teil der Max-Brauer-Allee für alle älteren Dieselfahrzeuge gesperrt werden. Ebenfalls unter ein Fahrverbot… Mehr

M.E.S.
5 Jahre her
Antworten an  Protestwaehler

Die DUH als Klägerin hat verschiedentlich immer wieder ein Diesel-Fahrverbot als alternativlos dargestellt. Für betroffene Hamburger Dieselfahrer wäre aber m.E. eine Anfrage bei den städtischen Planern fällig, ob denn jemals eine aktive Ventilation projektiert und vielleicht auch in einem Feldversuch getestet worden ist. Straßenschluchten wären geradezu prädestiniert für solche Lösungen bis sich das Problem in wenigen Jahren ‚von alleine‘ auswächst. In Parkhäusern ist die Lösung etabliert: Sobald die CO-Konzentration einen Schwellwert überschritten hat wird gelüftet. Solche Lüfter haben eine Reichweite bis ca. 25 m bei weniger als 0,5 kW und sind nicht mal sehr groß. In den Straßenschluchten geht es… Mehr

5 Jahre her

Die Grenzwerte sind willkürlich festgelegt, die angeblichen 400.000 Tote p.a. sind nicht zu belegen, die geographische Lage des Landes ist entscheidend, Deutschland hat weniger Seewind als England. Aber der eigentliche Skandal ist, dass die Politik Deutschlands das Verfahren durchgewinkt hat, ohne auf die Bedingungen und Auswirkungen zu schauen, stümperhaft wie immer.

Klaus Weber
5 Jahre her
Antworten an  [email protected]

So ist es, man hat es stümperhaft durchgewinkt und versteckt sich jetzt hinter den Entscheidungen dieser halbdemokratischen EU statt diese Diktatur der Bürokraten endlich mal in die Schranken zu weisen. Ein Gutes hat das Ganze allerdings: Den Bürgern wird hoffentlich langsam bewußt, wie absurd und bürgerfeindlich in Europa Politik gemacht wird.

gmccar
5 Jahre her
Antworten an  [email protected]

Gucken Sie doch was da bei CDUSPDFDPLINKSGRÜN an Geistesgrößen sitzt. Wollen Sie den Hofreiters,KGEs, Högls,Niessens und was da sonst noch alles per Diäten die Zeit tot schlägt und z.B. als Landwirtschaftslobbyist 585 000 € Nebenverdienste erwirbt, ernsthaft außer der „Richtigen Ideologie“ auch noch Kompetenz abfordern ?

Heiner
5 Jahre her

Ich gebe zu, es amüsiert mich schon ein wenig, daß die Schummeleien bei der Messung den Schummlern jetzt so brachial auf die Füße fallen.

Sie messen vorsätzlich falsch und wegen der falschen Messungen mit den vorsätzlich hochgeschraubten Ergebnissen bekommen sie nun eine EU-Klage an den Hals.

DAS ist schon wieder ein Streich, da werden selbst die Schildbürger neidisch.

Eigentlich schon fast etwas für den Darwin-Award.

Genschers gelbes Gewand
5 Jahre her
Antworten an  Heiner

Habe gestern durch Zufall das Ende eines Berichtes im RBB oder MDR, jedenfalls öffentlich-rechtliches „drittes“ Programm, gesehen, das sich mit der fragwürdigen Aufstellung der Messstationen durchaus kritisch beschäftigte – so weit, so bemerkenswert. Abmoderation der Moderatorin: In Deutschland sei man eben besonders gewissenhaft….

Indem man gesetzeswidrig handelt? Aha!

friedrich - wilhelm
5 Jahre her

…….ob irgendein oberstes gericht bereit sein wird, das falsche urteil des bundesverwaltungsgerichtes aufzuheben? oder wofür sonst dienen die sorgfältigen
recherchen hier?

mlw_reloaded
5 Jahre her

Frage mich nur, handelt das UBA mit all den bürgerfeindlichen Betrügereien und Lügen autark, losgelöst von Recht-Gesetz-Moral, oder erfüllt es lediglich in Hinterzimmern besprochene Planvorgaben?

M.E.S.
5 Jahre her

Ein paar Punkte: 1. Der Gag an der UBA-Metastudie ist ja, dass zwar ein Netz der NO2-Belastung über Deutschland errechnet wurde, die Hotspots aber ausgespart wurden. Vielleicht wäre sonst zu deutlich geworden, dass gerade dort die durchschnittliche Lebenserwartung nicht niedriger ist. 2. Die Messstelle Reutlingen ist ein weiteres Beispiel für die Praxis des Regierungsbezirks Stuttgart, Messstellen an Hauswände und in Nischen zu stellen, was die 270°-Regel der EU verletzt. Damit setzt sich die Serie Stuttgarter Neckartor, Ludwigsburg, Heilbronn, Leonberg fort. Es verdichtet sich, dass dies eine Stuttgarter Spezialität ist, und dass von dort die Manipulation der 39.BImSchV initiiert wurde. 3.… Mehr

M.E.S.
5 Jahre her
Antworten an  M.E.S.

Gerade gelernt: Die Spezialität des Stuttgarter Regierungspräsidiums, nämlich die deutliche Verletzung der 270° Regel durch Platzierung an Hauswänden und in Nischen wurde im August 2015 nachträglich von der Richtlinie 2015/1480 sanktioniert, und dannin die deutsche Verordnung übernommen. Seit dem 1.1.2015 steht der DUH der Klageweg offen, irgend jemand hat wohl die Angreifbarkeit erkannt und sein bis nach Brüssel reichendes Netzwerk genutzt und mal schnell eine Änderungsrichtlinie nachgeschoben. Jetzt muss Brüssel nur noch nachweisen, dass die Änderung der Messbedingung die Messergebnisse nicht beeinflusst. Der Sachverstand sagt aber, dass der Nachweis nicht gelingen wird. Da wirft man Kraftfahrzeugbundesamt und Herstellern Mauschelei vor… Mehr

H. Hagen
5 Jahre her

Der für Stuttgart beschriebene Prozess lief hier in Göttingen identisch ab. Gut nachzulesen bei: http://www.goest.de/feinstaub.htm Auch in Göttingen hat man eine Hot-spot-Messstelle eingerichtet, nachdem die bisherige Messstelle nicht die gewünschten Ergebnisse geliefert hatte. Die Station in der Bürgerstraße steht dort natürlich heute noch. Dass sie keine repräsentativen Messwerte liefert, spielt aber überhaupt keine Rolle, schließlich gehen die Werte ja in die von der Politik für ihren Aktionismus gewünschte Richtung. Teure Gutachterbüros, Luftreinhaltepläne und in 2018 angeschaffte Hybridbusse mit kostenintensiver Ladeinfrastrutur, zeugen davon, dass das Geld der Bürger für Probleme rausgeschmissen wird, die gar nicht existieren. „Feinstaub-Messstation an der Bürgerstrasse Pressemitteilung… Mehr