Wölfe in Deutschland – TE-Wecker am 26. März 2023

Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.

 

Im Landkreis Uelzen in Suderburg heulten vor kurzem in der Nacht um halb drei am Ortsrand die Wölfe. Das berichteten Anwohner. Keine 24 Stunden vorher waren vier Wölfe in eine Herde von 400 Schafen eingedrungen und richteten ein Blutbad an. Verletzte Schafe im Straßenverkehr, überall lagen Schafskadaver herum, halb verendete Tiere. Wölfe haben die Schafe durch zwei Ortschaften getrieben. Ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr suchte in den frühen Morgenstunden nach verletzten, getöteten und geflohenen Schafen. Die stellen auch ein hohes Unfallrisiko für den Autoverkehr dar.

Das war nur einer der jüngsten heftigen Wolfsangriffe. Erhebliche Wolfsbestände in der Lüneburger Heide stellen ein unkalkulierbares Risiko dar. Ein Gespräch mit Landwirt Anthony Lee über ein weiteres Kapitel im Wolf-Wahnsinn in Deutschland.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 14 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

14 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Fieselsteinchen
1 Jahr her

Und das Geschrei wird sich schnell wieder legen, so es kein Politikerkind oder Migrantenkind ist. Böse? Vielleicht.

lauterbachleugner
1 Jahr her

NRW hat mehr als 500 Ew./qm. Durch Migration in unsere Sozialsysteme wird sich die Dichte weiter erhöhen (wir haben Platz). Die Energie für diese Menschen solle durch windraeder erzeugt werden. Die Nahrungsmittelproduktion wird reduziert. Und jetzt soll aus diesem Ballungsraum ein oekoparadies werden. Da werden die Wölfe wohl auf Menschen als Nahrungsquelle zurückgreifen müssen. Wie konnte dieses Land so verbloeden?

BenWeller
1 Jahr her
Antworten an  lauterbachleugner

Ich denke nicht, dass es um Verblödung geht. Zum Teil vielleicht, aber selbst das – z.B. die ‚feministische Außenpolitik‘ – scheint System zu haben. Es geht um eine bewusste Zerstörung der Nation, der Familie, der Kultur – und Deutschland ist hier ein williges Opfer. Aber eben nicht nur Deutschland, sondern z.B. auch die Niederlande, wo aktuell im großen Stil Bauern enteignet werden.

leonaphta
1 Jahr her

Vor gut 10 Jahren bin ich auf die Seite Wolf nein danke gestoßen: „Französische Wissenschaftler um Professor Jean-Marc Moriceau haben die historischen Quellen in Frankreich ausgewertet und Daten über Wolfsangriffe erstellt, die man hier nachlesen kann (nur in Französisch und Englisch verfügbar) http://www.unicaen.fr/homme_et_loup/cas_loups_loire.php http://www.unicaen.fr/homme_et_loup/_en/cas_loups_rage_fleau.php Die enorm hohe Zahl von mehreren Tausend Wolfsopfern zwischen 1580 und 1830 in Frankreich könnte neben der weit verbreiteten Tollwut und der Tatsache, dass die Menschen damals in einfachsten Verhältnissen lebten, auch darauf zurück-zuführen sein, dass die Nahrungsquelle Wild für Wölfe knapp war und dass Frankreich häufiger in Kriege verwickelt war.“ https://www.wolf-nein-danke.de/geschichte/europa/ Ich fand es ungeheuerlich, daß man gedankenlos wieder Raubtiere angesiedelt hat. Wie Uschi Glas sagte: Das wird… Mehr

alter weisser Mann
1 Jahr her

Bei all den Angriffen auf Menschen, nun auch schon unter Kindern, scheint mir das Wolfsthema zwar eine Parabel aber doch minderschwer zu sein.
Ich glaube dieses Problem ließe sich mit geregelten Abschüsse auch vergleichsweise einfach eindämmen, da die Wölfe so wieder mehr Distanz lernen würden.

Mazarine Perigord
1 Jahr her

Ich wohne in der Nähe der Lüneburger Heide. Der Artikel stimmt. Die Wölfe sind in unserer kleinen Stadt gesichtet worden und spazieren am hellichten Tag durch die Stadt. Vor Kurzem fanden Nachbarn ein am Tag völlig zerfleischtes Reh. Letzte Woche musste der Kindergarten schließen, weil ein Wolf davorstand. Die Rehe, die früher gerne in unseren Garten vorbeikamen, gibt es nicht mehr. Ich mag die Wölfe nicht dämonisieren, aber die Lebensbedingungen vor 100 Jahren und heute sind einfach zu verschieden. Damals gab es noch mehr Landwirtschaft, wo die Wölfe immer etwas zu Fressen fanden. Heute gibt es das nicht mehr. Der… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Mazarine Perigord
Fieselsteinchen
1 Jahr her

Das grundsätzliche Problem der grünen Wolfsversteher ist, dass sie keine blassen Schimmer von Wildökologie, Verhaltensbiologie und der Natur im Allgemeinen haben. Ja, grün angemalt, das Grün der Natur zeigend, bilden sie sich in ihrer flachen Denkweise ein, Umweltschutz zu repräsentieren. Dummheit, Romantik und Fiktion als Trias. Deutschland besitzt seit keinen Naturwald\Urwald mehr, schon seit Jahrhunderten nicht mehr, kleine Flecken, die man als innere Nationalparkgebiete bezeichnet, vom Borkenkäfer zerfressen, möchte man als Weg zurück zum Urwald betrachten. Wir haben einen schönen Kulturwald und Forsten. Einer der schönsten Kulturwälder Deutschlands wird gerade gerodet, um Windräder hin zupflastern. Wölfe waren Teil der natürlichen… Mehr

Kuno.2
1 Jahr her

Die „Grünen“ sind wenige Jahre nach dem Fall der Grenzen in Richtung Osteuropa gereist und haben junge Wölfe aus dortigen Rudeln gerissen und nach Deutschland verbracht. Deshalb traue ich mich im Sommer nicht mehr in den Wald um Pilze zu suchen. Denn der Wolf denkt genau wie der Hund territorial; d.h. wenn ich „sein“ Territorium betrete wird er mich angreifen. Alles Gerede vom harmlosen Wolf der den Menschen meidet trifft nicht auf diese Situation zu.

Fieselsteinchen
1 Jahr her
Antworten an  Kuno.2

Er wird Sie nicht unbedingt sofort angreifen, das Problem im Sommer sind die Welpen. Das Rudel beschützt diese bzw das Elternpaar. Im Gegensatz zu Hunden kümmert sich der Wolfsrüde um seine väterlichen Verpflichtungen. Er wird Sie beobachten, Sie merken nichts davon. Er wird abschätzen, ob Sie sich zufällig dort aufhalten oder zielgerichtet in die Senke/Höhle marschieren, wo die Welpen sind. Dann zeigt er sich ihnen und knurrt. Bleiben Sie stehen und gehen langsam rückwärts, Blick auf ihn gerichtet, kein Starren! Wenn Sie Glück haben, beobachtet das Rudel nur die Aktion oder es ist ein einzelnes Paar. Don’t mess up with… Mehr

Kuno.2
1 Jahr her
Antworten an  Fieselsteinchen

Schon richtig. Aber beobachten Sie einen Hund im Vorgarten seiner Besitzer. Bereits bei Annäherung an den Zaun bellt er zur Warnung. Wenn Sie die Warnung ignorieren kann es sein, dass er zubeisst. Aber der Hund ist sozialisiert und der Wolf ist ein Wildtier.

Fieselsteinchen
1 Jahr her
Antworten an  Kuno.2

Das Verbellen von Vorbeilaufenden ist einerseits typisch Hund, dazu wurden sie gezüchtet, ausgebildet. Andererseits kann das auch zu einer elenden Unart werden. Völlig richtig, die Intention des Hundebesitzers entscheidet. Der Wolf hat keinen Besitzer und entscheidet, ob sein Angriff ihm Vorteile erbringt, Instinktverhalten, oder ob er selbst in Gefahr gerät. Er beobachtet. Diejenigen, die von ihm und seinesgleichen beobachtet werden, realisieren es erst ganz zuletzt. Daher “starren” sie auch, das findet man besonders bei dominanten Huskies/Malamutes wieder, hier ist es aber kein ursächlich aggressives Verhalten, sondern gehört zum evolutionären Repertoire. Das irritiert wiederum “normale” Hunde. Der Hund ist auf Drama… Mehr

Markus Termin
1 Jahr her

Die Sehnsucht nach dem Wolf ist der Traum um die verlorene eigene Freiheit. Die mitteleuropäische Landschaft ist ein Überbleibsel der Kulturepoche des Barock – Klosterwirtschaft von genialen Gärtnern und Bodenaufbereitern. Dort – man sieht es z.B. auf Eichstätter Stichen – ging nicht ein Ästlein verloren, alles Kreislaufwirtschaft. Die monokulturelle Ausbeutung des Bodens als Plantagenbewaldung ist bereits dem industriellen Zeitalter geschuldet. Zwischen Autobahn und Schnellstraße der „Steckerleswald“, wie man in Nürnberg sagt, wo vielleicht ein Rudel Rehe mit zig Zecken am Bauch das traurige Dasein fristet. Unterm Windrad dann die Balgen von Milan, Bussard und Weihe: das ist sowieso weder Kultur… Mehr

D. Ilbert
1 Jahr her

Schwarze, grüne und rote Grüne haben Deutschland erfolgreich mit 2- und 4-beinigen Wölfen geflutet.

Das muß man erstmal hinkriegen. Und dabei nicht die Zuneigung von rd. 80% der Wähler verlieren. Alle Achtung.

Und jedes Mal stellt sich mir die gleiche Frage: wen soll ich jetzt mehr verachten – diejenigen, die diesen Dummfug anstellen oder diejenigen, die sie immer wieder wählen?

Wilhelm Roepke
1 Jahr her
Antworten an  D. Ilbert

Die Wähler natürlich. Die Gewählten passen ihre Haltung zügig einem geänderten Zeitgeist an, um ihre Pfründe zu behalten, keine Sorge.