Wenn ein roter Bürgermeister seine Stadt in Gesinnungshaft nimmt, statt bedrohte Personen zu schützen, ist das ein Offenbarungseid der Demokratie. Jagdszenen aus einer mittelhessischen Stadt. Von Thor Kunkel
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Es ist der vorläufige Höhepunkt einer beispiellosen Jagd auf ein renommiertes Unternehmen, das es bislang wagte, sich an die in Deutschland für Messegesellschaften gültigen Gesetze zu halten. Nachdem Gießens SPD-Bürgermeister, ein Dutzend linksdrehender Medien und opportune Servicegesellschafter mit ihrer gemeinsam über Monate aufgebauten Druckkulisse wenig bis gar nichts erreichten, rückt nun am 29. November die staatlich geförderte „Putztruppe“ namens Antifa an: Erwartet werden bis zu 180 randvoll mit linken Chaoten gefüllte Busse, die anreisen wollen, um „die Stadt Gießen zum brennen zu bringen“.
Zwischen 10.000 und 40.000 gewaltbereite Extremisten werden erwartet, einem auf indymedia publizierten Aufruf an alle „antiautoritären Menschen“, sich an der Brandschatzung Gießens zu beteiligen, ist der Zulauf zu verdanken. Messe-Mitarbeiter berichten von persönlichen Bedrohungen und ersuchen die Messeleitung, ihre Namen von der Website zu nehmen. Parallelen mit historisch belegten Brandbriefen der SA im Vorfeld der Reichspogromnacht drängen sich auf, doch stehen in Gießen nicht Juden, sondern Mitglieder einer demokratisch gewählten Partei im Visier von vermummten Freizeit-Totschlägern, die in den USA nun zu recht als Terroristen eingestuft werden.
Im Falle der AfD-Jugendorganisation, die am 29. November in der Gießener Messehalle ihre Neugründung plant, scheint das oberste Organ der Stadt anderer Meinung zu sein. Konkret will man, dass die Messegesellschaft Verträge bricht, um neu-sozialistische „Haltung“ zu zeigen. Gegen den Nachwuchs der politischen Konkurrenz. Was unter normalen Umständen nicht bedeutender wäre als eine linke Studentenversammlung in Berlin Friedrichshain, hat inzwischen die Größenordnung eines geplanten Staatsstreichs erreicht.
Ja, es ist richtig, dass die Junge Alternative (JA) im April 2023 vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft wurde, doch inzwischen steht das Urteilsvermögen der Behörde selbst auf dem Prüfstand. Die Qualität einer im Auftrag von BfV-Chef Sinan Selen erstellten „Zitatensammlung“, die als Verbotsgrundlage der AfD dienen soll, steht seit seiner geleakten Veröffentlichung massiv in der Kritik – nicht nur bei den alternativen Medien. Viele Juristen bemängeln eine tragfähige Subsumtion des Materials unter der einschlägigen Rechtsnorm (§ 4 Abs. 1 Buchst.c B VerfSchG) – demnach also Pfusch.
Mir ist nicht bekannt, dass Magdeburg oder Frankfurt/Main, wo zwei Bundeskongresse der Linksjugend stattfanden, jemals von rechten Chaoten (die es auch gibt) mit der Zerstörung ihrer Stadt bedroht worden sind. Dass es in Gießen so weit kommen musste, liegt an der beharrlich geleisteten Vorarbeit bestimmter Tageszeitungen und auch der unbesonnenen, komplett überzogenen Kampfansage von SPD-Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher, man dürfe den „Antidemokraten nicht das Feld überlassen“. Tatsächlich war es Becher – nicht die Antifa –, der Gießen verbal zum „Schlachtfeld“ ausrief, ein Ruf, den die Antifa als Freibrief verstand.
Fast noch schlimmer sind all die kleinen Anrichter dieses Scherbengerichts, die sich ermutigt fühlen, ihr Mütchen an der Messegesellschaft zu kühlen und eine neutrale, sachliche Vermietung zum Anlass nehmen, eine jahrzehntelange Zusammenarbeit zu beenden. Die beschämende Korrespondenz mit diversen Service-Partnern der Messe liegt TE im Detail vor. Manche wie das Konzertbüro Bahl machten ihre Entscheidung – wie heute bei woken Sozialkapitalisten so üblich – schon vorher beifallsheischend publik. Die jovialen Verlautbarungen in der Gießener Allgemeinen, „man respektiere das verfassungsmäßige Recht auf Versammlungsfreiheit und Meinungsäußerung“, gleichwohl wolle man als Veranstalter „Haltung für Demokratie, (bunte) Vielfalt und Zusammenhalt zeigen, (…) wenn Entscheidungen getroffen werden, die das Klima in Stadt und Region (…)gefährden“, kontrastieren scharf mit den feindseligen Untertönen der Korrespondenz.
Fazit: Der Hexenkessel, der in Gießen von einer Art Volksgemeinschaft aus roten Behörden, woken Unternehmern und Medien angerichtet wurde, zeigt einmal mehr, dass die ach-so-tolerante Zivilgesellschaft jeden Abweichler vom inoffiziellen Verhaltenskodex des neuen, antifaschistischen Deutschlands zum Abschuss freigibt und dass man die Betroffenen – in diesem Fall die Messegesellschaft – im Regen stehen lässt, frei nach dem Motto: Selber schuld, wenn ihr euch nicht mehr anstrengt, Gesetze zu brechen. Denn Gesinnung steht über Gesetz.
Positive Kommentare zur korrekten Haltung der Messegesellschaft sucht man in lokalen Medien vergebens, hier werden Personaldaten unter dem Deckmantel des inquisitiven Journalismus verbreitet. Schließlich gehören Hausbesuche der Antifa seit langem zum Repertoire. Eine Stadt, die ihre Bürger einem solchen Terror aussetzt, ist eine Schande für die Demokratie und sollte sich nicht länger mit den Verbal-Banderolen von bunter Vielfalt und Toleranz schmücken, sondern endlich ihr wahres, neu-sozialistisches Einheitsgrau zeigen. Darauf sind die Mörderfackeln der anreisenden Brandstifter am 29. November auch besser zu sehen!





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(Nicht nur) Gießen ist ein hervorragendes Beispiel für den Untergang eines freien und rechtschaffenen Landes. Es gibt eigentlich nur eins, was ich in meinem Leben heute abgrundtief bereue: Das ich Deutschland nicht schon 1983 nach meinem Abitur für immer verlassen habe. Damals war das Abitur übrigens noch richtig viel wert und nicht zu solch einer Ramschware verkommen wie heute. Es gibt, so wie es aussieht, nur ein Land, das einer freien Welt am nächsten kommt. In dieses Land, auf diesen Kontinent, sind schon vor und nach dem ersten und zweiten Weltkrieg massenhaft deutsche Menschen ausgewandert, um dem stinkigen Mief Europas… Mehr
Im Homeland der Denunzianten, in Hessen, wird es wohl zum Schwur kommen. Da wird sich zeigen, was die knallharten Vertreter der “ wehrhaften Demokratie“ sich so alles von ihren eignen Fußtruppen bieten lassen werden. Wir Normalgebliebenen im Inland als auch das nichtwoke Ausland, speziell die Amerikaner, werden die Chose sehr sehr genau beobachten. Gibt es in der BRD noch so etwas wie eine staatliche Ordnung oder ist aus der kulturellen nunmehr eine gewalttätige Revolte der Roten Garden geworden. “ Ihr Völker der Welt-schaut auf diese Stadt“. Wir dürfen gespannt sein.
Da hat die SEITENWECHSEL- Buchmesse ja nochmal Schwein gehabt, dass Halle keinen evangelischen Pfarrer zum Bürgermeister und Demokratieverteidiger hat. Am Ende hätten noch Bücher gebrannt!! Unvorstellbar!
Herr Thunkel, haben Sie sich bereits die Frage gestellt, wer die sogenannte „Antifa“, sprich eine Terrororganisation (https://old.bitchute.com/video/yQLSFgCc3E5S/), sowohl finanziell als auch organisatorisch trägt? Es ist die alliierte BRD (https://taz.de/Proteste-gegen-Pegida-und-Co/!5020381/), die dadurch den bis dato tobenden sogenannten „Ersten Weltkrieg“ aufgrund der fehlenden Friedensverträge (https://www.ewigerbund.org/eb/was-stimmt-hier-nicht/ — http://www.ewigerbund.org/eb/was-stimmt-hier-nicht/) gegen das Deutsche Volke und dessen christlich-patriarchale Gesellschaftsordnung zugunsten der Errichtung der sogenannten „Neuen Weltordnung“ fortführt (https://www.epochtimes.de/politik/ausland/die-neue-weltordnung-ist-der-weltkommunismus-a2191312.html)!
Falls die roten Faschisten die Stadt in Schutt und Asche legen sollten, könnte es für den Bürgermeister im Nachhinein durchaus unbequeme Fragen geben. Ich bin gespannt auf diesen Tag, das Popcorn steht bereit.
Ich würde es begrüßen, wenn man bei TE die AfD nicht als „demokratisch gewählte Partei“ sondern als „demokratische Partei“ bezeichen würde.
Denn genau das ist sie.
Die Deutschen, sie finanzieren den Terror mit Steuergeld zu gerne, statt sich endlich der Ausbeutung, Mord- und Totschlag zu erwehren! Sie jammern, sie fordern Subventionen, sie glauben und hoffen statt selber zu denken und endlich zu handeln. Hinterher jammern und schreien sie ob des grausamen Wandel. Wie nennt man so ein Verhalten? Für diesen aus Dummheit freiwilligen Suizid fehlen einfach die Worte!
Es scheint alles so unwirklich, so grotesk und absurd und doch ist es real: die SPD-Obrigkeit macht gemeinsame Sache mit linken Faschisten, ja betreibt deren makabres Spiel. Gegen geltendes Gesetz und die Interessen einer Demokratie.
Es sind und bleiben FASCHISTEN!
Und ja sie sind wieder da! Und wir werden so man diesen Faschisten in den Regierungen nicht schnellstmöglich Einhalt gebietet wieder in der Diktatur landen!!!! Wir sind nur kurz davor! Dies Antifa (SA) Schlägertrupps werden von den Faschisten in der Politik finanziert! Genau wie 29-32! Es wiederholt sich wieder leicht angepasst an die neue Zeit aber die gleichen Ideen die gleichen Methoden!
Der „Gastautor“ mal wieder. In der Überschrift zieht er die korrekte Parallele der Antifa zum Rotfrontkämpferbund um im Text wieder nur historisch falsch die „Nazis“ und die SA zu bemühen. „Parallelen mit historisch belegten Brandbriefen der SA im Vorfeld der Reichspogromnacht drängen sich auf“ Diese „Brandbriefe“ sind interessant. Sehr hellsichtige Leute, diese SA-Männer. Die Briefe müssen ja schon 1934 geschrieben worden sein, denn da wurde die SA aufgelöst. Und was das „Kauft nicht bei Juden“ angeht, sollte sich der „Gastautor“ doch mal vergegenwärtigen, dass die Reaktion auf die Aktion folgt. Und die Aktion war der intternationale Aufruf der Juden, keine… Mehr
Vielen Dank für den wichtigen Hinweis. In Deutschland existiert eben nicht nur die »Lückenpresse«, sondern eine noch viel mächtigere »Lückengeschichte«.
Sie haben natürlich mit Ihren historischen Konnotationen Recht. Gerade deshalb aber würde ich Ihnen gerne zu Weihnachten einen warmen Bademantel schenken. Kann man das über die Redaktion organisieren?
Danke Ihnen für die Hinweise, nicht unbedingt zielführend im Kontext von Kunkels Thema, aber sehr lesenswert.