Unsere Autorin hat sich offiziell zur Frau erklärt. Das hält ihre Gemeinde ganz schön auf Trab. Mehr noch Marla-Svenja Liebich, früher bekannt als Sven. Sie hält die ganze Republik in Schnappatmung. Neues von zwei Schwestern im Geiste. Von Brunhilde Plog
picture alliance/dpa | Sebastian Willnow
Sven Liebich galt als Neonazi, wurde im Juli 2023 vom Amtsgericht Halle wegen Volksverhetzung, übler Nachrede und Beleidigung zu anderthalb Jahren Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. Einer der Gründe: Er hatte Baseballschläger mit der Aufschrift „Abschiebehelfer“ verkauft.
Doch die erbarmungslose Justiz steht mittlerweile vor einem Problem. Denn Sven Liebich gibt es nicht mehr. Noch während des Verfahrens hat er sich zur Frau erklärt und damit vom neuen Selbstbestimmungsgesetz Gebrauch gemacht. So wie die Autorin dieser Zeilen. Sven ist nun Marla-Svenja. Michael ist nun Brunhilde.
Kuriose Folge: Wenn Liebich am 29. August die Haft antritt, wird es ein Frauengefängnis sein. Ihren Einzug in den Knast will sie zum Happening machen, ruft zu einer Unterstützungs-Kundgebung auf, verspricht Rotkäppchen-Sekt und sogar einen Live-Stream ab 20 Uhr auf X. Vor der JVA in Chemnitz könnte es zu einigem Medienrummel kommen.
Die Geschlechtsumwandlung der Aktivistin Liebich findet – ganz unabhängig von ihren früheren politischen Aktivitäten – mittlerweile internationale Beachtung. Vor allem die britische Autorin J.K. Rowling („Harry Potter“) machte den Fall weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. So kommentierte sie die Causa fast ein dutzendmal auf X, wo ihr mehr als 14 Millionen Menschen folgen. Dabei zieht Rowling in Zweifel, dass es sich bei Marla-Svenja um eine Frau handelt. Sehr zum „Ärger“ der Betroffenen, ob nun echt oder gespielt. Liebich postet erbost, dass sie schon immer eine Frau gewesen sei und einfach nur ihr Leben „als Frau und Mutter“ genießen wolle.
Mehr als 500 Menschen und Medienhäuser soll Liebich bereits angezeigt haben, weil sie sie weiterhin einen Mann nennen. J.K. Rowling ist offenbar nicht darunter. Immerhin, weltweite Berühmtheit ist Marla-Svenja mittlerweile sicher. Und vielleicht sogar üppige Einnahmen. Denn der deutsche Gesetzgeber ordnet die Benennung mit dem „falschen“ Geschlecht als Beleidigung ein und sieht exorbitante Strafzahlungen bis zu 10.000 Euro vor.
Ich selbst bin froh, dass meine Geschlechtsumwandlung keine weltweiten Kreise zieht. Ich sorge nur innerhalb meiner kleinen Gemeinde für Aufregung. Und zu lokaler Berühmtheit. So soll meine Lokalzeitung tatsächlich eine Nachricht gebracht haben, dass sich hier im beschaulichen Landkreis ein Mann zur Frau erklärt habe. Hat mir ein Nachbar berichtet. Ich selbst meide Mainstream-Medien. Das Blatt gehört zum Redaktions-Netzwerk Deutschland, und für den typischen RND-Provinzblattleser ist meine Räuberpistole allemal eine Nachricht. Die Leser dürften das Selbstbestimmungsgesetz bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal wirklich wahrgenommen haben.
Bestes Beispiel: Mein Nachbar Harald. 75 Jahre alt, ein Mensch von ganz besonderem Schlag: bodenständig, heimatverbunden, konservativ. Aber trotz allem SPD-Wähler aus alter Tradition. Als Handwerker wählt man die Partei der kleinen Leute, auch wenn sie das schon lange nicht mehr ist.
Harald hat ein Abo dieser Lokalzeitung und guckt die Tagesschau. Was dort kommt, ist die Wirklichkeit. Was dort nicht berichtet wird, ist auch nicht wahr. Harald kann bis heute nicht so recht glauben, dass ich jetzt eine Frau sein soll. Ich habe ihm deshalb erlaubt, Bruno zu mir zu sagen. Er nennt mich aber weiter Michael. Ich werde von einer Anzeige absehen.
Die Gemeinde hingegen bemüht sich um ein professionelles Handling der „Causa Brunhilde“, schafft es aber nicht so recht. Dort scheint, obwohl es wirklich ein geradezu idyllisches kleines Gebäude ist, die rechte Hand nicht zu wissen, was die linke tut. Mehrere Monate nach dem Wechsel meines Geschlechtseintrags erreicht mich ein Schreiben, adressiert an den Falschen. „Sehr geehrter Herr“, werde ich ermahnt, die Grundsteuer für mein Haus sei überfällig. Ich schreibe zurück, freundlich aber bestimmt, dass man doch bitte meinem Bäumchen-Wechsel-Dich Rechnung tragen solle. Wie es denn sein könne, dass das Standesamt und die Finanzkasse offenbar nicht miteinander kommunizieren, obwohl sie mutmaßlich nur wenige Türen auseinander liegen. Sogar Finanzämter in anderen Bundesländern und auch die Rentenkasse hatten mich innerhalb weniger Tage unter meinem neuen Namen angeschrieben (siehe Folge 2 dieser kleinen Serie). Freundlich, aber bestimmt, weise ich die Gemeindemitarbeiterin auch darauf hin, welche Strafzahlungen im Raume stehen, wenn ich ihre Anrede als Beleidigung empfinden und zur Anzeige bringen sollte.
Dass Marla-Svenja den ganzen Staat vorführt, dürften jetzt auch die Urheber des Gesetzes bemerken. Sie schlägt ihn mit seinen eigenen Waffen. Die damalige Familienministerin Lisa Paus hatte stets betont, man habe sich viele gute Gedanken gemacht und ein gutes Gesetz geschaffen. Ein Missbrauch sei nicht zu erwarten. Und dann: Marla-Svenja…
Der Staat sitzt in der Zwickmühle. Er muss einer „Rechtsextremen“ etwas erlauben, was doch eigentlich nur für links-woke Gutmenschen gedacht war. Das hat kuriose Folgen. So wurde dem Chef des offiziell stets als „rechts“ und „unlauter“ betitelten Nachrichtenportal Nius, Julian Reichelt, gerichtlich erlaubt, Marla-Svenja weiterhin als Mann zu benennen. Das Landgericht Berlin lehnte einen entsprechenden Antrag Liebichs auf eine einstweilige Verfügung ab. Man kann sich die Aufregung der Richter leicht vorstellen, als sie einem Portal, dem sie normalerweise gar nichts erlauben würden, plötzlich einen Persilschein ausstellten. Aber was eben tun, wenn das falsche Medium über die falsche Frau berichtet? Minus und Minus ergibt Plus. Die Richter urteilten überraschend: Die Bezeichnung als Mann sei durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Seltsam. Der Gesetzestext sagt exakt das Gegenteil.
Bei links verorteten Vorzeige-Transfrauen wäre ein solcher Richterspruch schwer vorstellbar, etwa bei Georgine (ehemals Georg) Kellermann vom WDR oder Tessa (vormals Markus) Ganserer (Grüne). Und die beiden tragen nicht mal einen so schmucken Damenbart wie Marla-Svenja. Sie bemüht sich wirklich nach Kräften, mit Lippenstift, modischen Brillen und großem Hut möglichst feminin zu wirken, statt mit glattrasiertem, tätowierten Schädel und Bordsteinschwalben-Outfit im Bundestag herumzulungern.
Man könnte auf die Idee kommen, dass für Liebich sein Polit-Mimikry nur ein Spiel ist und er sich selbst gar nicht als Frau identifiziert. Aber das ist nur eine Vermutung. 2023 jedenfalls sagte sie, als sie noch ein Er war, auf einer Kundgebung Folgendes: „Wenn man einen Mann als Mann bezeichnet, obwohl er sich selbst als Frau sieht, dann kriegt man ’ne Anzeige, ’ne Unterlassungsanzeige, und Gerichte geben dem Recht. Das ist wirklich induzierter Irrsinn.“
Es sind nur noch wenige Tage bis zum Einzug der Frau Liebich in die JVA Chemnitz. Am 29. August soll es passieren. Mittlerweile postet sie fast stündlich lustige oder nachdenkliche Memes und Beiträge auf X, um ihre mittlerweile 16.700 Mitglieder starke Fangemeinde auf dem Laufenden zu halten. Und setzt die Gefängnisverwaltung schon vorab unter Druck. Auch den Spruch „Free Maja“ hat sie gekapert. Mit diesem Slogan setzt sich die linke Szene bundesweit für die in Ungarn inhaftierte Linksradikale Maja T. ein, die als Mitglied der „Hammerbande“ Säureanschläge und Hammerattacken auf Menschen verübt haben soll, die sie als rechtsradikal einordnete.
Die ehemalige Bundestagspräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) reiste sogar nach Ungarn, um gegen die Haftbedingungen der Gewalttäterin zu protestieren. Mit dem Spruch „Free Marla“ fordert Marla-Svenja Liebich nun kurzerhand dieselbe Unterstützung für sich selbst ein. Ihre Follower bombardieren die Grünenpolitikerin Renate Künast mit Appellen, sich bitteschön für Marla einzusetzen. Hier würden schließlich Frauenrechte verletzt. Und genau das sei doch stets das Thema der Grünen gewesen.
Ich selbst halte den Ball weiter flach. Ich trete nur gegenüber Ämtern als Frau auf, im normalen Leben weiterhin als Mann. Alles andere wäre mir persönlich zu peinlich. Ich möchte Witwenrente für Michael beantragen. Den gibt’s ja schließlich nicht mehr, und ich vermisse ihn doch ziemlich.
Auch die GEZ hatte ich im Visier. Aber die hat den Versand von Gebührenbescheiden schon selbst eingestellt. Schade. Ich habe extra zwei Stempel besorgt: „Empfänger verstorben“ und „Zurück an den Absender“. Dieser Trick hat bei einem Freund bereits vor Jahren gut funktioniert. Dreimal hat er die Rechnungen so abgestempelt und stumpf retourniert, danach war Ruhe. Die Kölner GEZ-Geldeintreiber haben offenbar so viel zu tun, dass sie zumindest Verstorbenen nicht mehr hinterherlaufen.
Oder wie wäre es mit einem Antrag auf Frührente? Irgendein Frauenleiden. Ich habe zum Beispiel keine Gebärmutter mehr. Und dann diese ständige Scheinschwangerschaft. Dicker Bauch, aber gar nicht schwanger. Schrecklich, sage ich Ihnen!
Den nächsten Bier-Abend bei Harald werde ich wohl schwänzen. Einfach mal Menopause machen. Es kommen eh nur Kerle.
Fortsetzung folgt. Erleben Sie, wie ich demnächst erneut mein Geschlecht wechsele. Ich schwanke noch zwischen „Nonbinärer Zeitreisender“ (könnte Kindergeld beantragen!) und „Bipolarer Kühlschrankmagnet“. Wenn ich Energieeffizienzklasse A++++ glaubhaft versichere, bekomme ich vielleicht EU-Fördermittel.
Weitere Vorschläge gern in die Kommentare. Brunhilde liest alles!



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Mit der Ummeldung von Bruno ( Sterbeurkunde) zu Brunhilde (Geburtsurkunde) ist doch ein neues Mensch erschaffen. Tote brauchen nicht mehr in den Knast und zahlen keine Steuern. Das Neubürger ist vollkommen unschuldig und hat auch keine Punkte in Flensburg. Herrlich oder Dähmlich ?
Es ist ja eine Ummeldung, wie bei einem Auto. Stürbe Bruno, wäre eine Abmeldung (Sterbeurkunde) fällig. Entstünde Bruno:Hilde dann neu, wäre das eine aufwändige Neuzulassung incl. Hebammen-Gutachten des Beckenbereichs, neuer Steuer-, GEZ- und Corona-App-Verfolgungs-Nr.
Deswegen erstellt z.B. die Firma Boeing Zulassungsdokumente für neuentwickelte Flugzeuge stets auf Basis bereits bestehender Dokumente vorheriger Typen. Sonst würde das alles gar nicht gehen.
Sinn macht eine Neuzulassung nur, wenn man sich als Weiblich Gelesene:r kriegsuntauglich schreiben lassen möchte.
Das Problem sind doch wieder die linken MSM. Frau Liebich hat mehrmals beteuert sich als Frau zu fühlen. Punkt. Hier wäre die Geschichte zu Ende. Dann kommen linke Hetzer und unterstellen Frau Liebich zu lügen und zu betrügen. Getreu dem Motto ein Rechter kann ja nur ein Lügner sein, dass kann ja gar nicht stimmen. Man könnte doch auch einfach die Frau in Ruhe lassen und ihre Entscveidubg akzeptieren. Transsexualität macht auch vor politischer Gesinnung nicht halt liebe MSM und lieber ÖRR!!!!
Wenn der Staat der Svenja wieder habhaft wird, dann sollte dieser Staat einen Vertrag mit Ungarn machen um Svenja die Möglichkeit zu geben ihre Zeit in Ungarn, zusammen mit Maja, abzusitzen. Dann wären weder Maja noch Svenja alleine. Das wäre doch sicherlich eine wunderschöne WG.
„Ich möge selbst doch erst einmal etwas mehr Respekt gegenüber dem Amt haben…“ – Wollen Sie sich nicht vielleicht doch einmal kurz 10.000 Euro bei diesem Prachtexemplar eines deutschen Amtsschimmels – sorry: einer Amtsschimmelin – abholen? Ein wenig Nebenverdienst bei Ihrer schönen Mission hätten sie doch sicher verdient, oder?
Kleine Korrektur eines Nebenthemas. Aber ich glaube, genau hier findet sich die Begründung für etwas ansonsten Unergründliches: „Als Handwerker wählt man die Partei der kleinen Leute, auch wenn sie das schon lange nicht mehr ist.“ Wenn man eine „Partei der kleinen Leute“ wählen möchte und eine wählt, die das nicht ist (und ’nicht mehr‘ ist nun einmal ’nicht‘), dann wählt man eben präzise etwas völlig anderes als eine Partei der kleinen Leute. Und ob man dann ein Handwerker ist, ist völlig belanglos – weil dann im Vordergrund steht, dass man ein Dummkopf ist! Aber immerhin – so verstehe ich endlich,… Mehr
Wir können sie nicht zwingen, die Wahrheit zu sagen. Aber wir können sie zwingen… immer dümmer, offensichtlicher und lächerlicher zu lügen. Was legt sie doch schön die Heuchelei bloß. Sonderrechte für Woke-Kultmitglieder. Aber wie könnten sie Marla diese Rechte jetzt verwehren? Andererseits, denen ist ja nichts peinlich. Aber dann müsste Marla wohl um im Amerika um Hilfe rufen und Herrn Musk ihren Fall vortragen. Und für die Gerichte könnte es auch lustig noch werden. Man stelle sich mal vor, der nächste Richter entscheidet in einem vergleichbaren Fall für einen Woken; eben wieder streng nach dem Gesetzestext und gegen Nius. Wo… Mehr
die Posse von Marla-Svenja Liebich hat aus meiner Sicht Klasse, Stil und Format. Eine gelungene Persiflage auf das Werk der Ampel. Zugegeben, die mit „Abschiebehelfer“(Home Run) bedruckten Baseballschläger sind sicher nicht die feine Art, aber selbst die aktuelle Regierung lässt bedenkenlos zu, dass z. B. die Antifa wesentlich üblere Dinge anzettelt. Ich weiss nicht was Liebich sonst noch im Einzelnen auf dem Kerbholz hat, aber er hat hier realisiert, was auch schon vielen Nicht-Radikalen und Nicht-Rechten durch den Kopf gegangen ist. Ês ist grundsätzlich nicht in Ordnung, wenn Trans-Menschen diskriminiert und gemobbt werden – oder gar Schlimmeres. Aber hier geht… Mehr
Brunhilde und Marla – einfach herrlich! Ob Paus und Buschmann diese Vorgänge wohl mitbekommen? Aber selbst wenn, werden sie nicht kapieren, was sie mit ihrem ebenso bl……sinnigen wie gefährlichen Gesetz angerichtet haben.
Fazit: wenn eine(r) Baseballschläger verkauft, kriegt er/sie 1,5 Jahre aufgebrummt. Wenn ein/e andere(r) den Baseballschläger benutzt, kriegt er/sie Besuch von Frau KGE. Hat sie übrigens Blümchen mitgebracht? Frauen sind auch nicht mehr, was sie mal waren.
„Sven Liebich galt als Neonazi, wurde im Juli 2023 vom Amtsgericht Halle wegen Volksverhetzung, übler Nachrede und Beleidigung zu anderthalb Jahren Gefängnis ohne Bewährung verurteilt.“ Volksverhetzung ist ein Willkürparagraph, da er nicht einen konkreten Straftatbestand formuliert, sondern eine rein theoretische Konsequenz als Maßstab zur Bestrafung erhebt: „…in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.“ Ein Rechtsstaat hätte da ein „in einer Weise, die den öffentlichen Frieden stört“ reingeschrieben, das ist nachweisbar und nicht dem subjektiven Gefühl einer Vollgöttin in Schwarz überlassen. Der §140 (hier: angebliche Billigung eines Angriffskrieges), wegen dessen die edle Dame Liebich verknackt wurde, hat… Mehr
Die Schwestern sind mental arg instabil, hohe Suizidrate, viele Borderliner und Substanzabhängige. Und leider immer häufiger violente Durchbrüche. In Minneapolis hat gerade wieder eine Schwester einen Massenmord begangen. Es sind immer Mann zu Frau Transgender. Ein interessantes neuropsychologisches Phänomen. Das mittlerweile auf Youtube gelöschte Bekennervideo soll enormen Unterhaltungswert haben. Taucht aber garantiert bald wieder auf.
Wenn ich einen Abgeordneten als Esel tituliere, ist das eine Beleidigung. Wenn ich einen Esel mit Abgeordneter anrede, ist das auch eine Beleidigung?
Wenn nun eine Frau als Mann anspreche, ist das augenscheinlich eine Beleidung. Wenn ich aber dann einen Mann als Frau anspreche, ist das dann auch eine Beleidigung?