Presseschau zum „Wohlfühlabend“ mit Angela Merkel

Nach ihrem ersten Interview als Ex-Kanzlerin kann sich Angela Merkel über eine mehr als wohlwollende Hof-, pardon, Presseberichterstattung freuen.

picture alliance / EPA | FILIP SINGER

Der „Wohlfühlabend“ (Ferdinand Knauss berichtete für TE) wie auch der politische Lebensabend der Kanzlerin a.D. verlaufen weitgehend ungestört: Am Tag nach dem Interview mit Alexander Osang vom Spiegel steht die sehr kritische Neue Zürcher Zeitung neben TE weitgehend allein auf weiter Flur: Einer ihrer „Fans“ (Osang) habe sie interviewt, schreibt dort Marc Felix Serrao. Es wäre, so meint er, schön gewesen, wenn jemand das übernommen hätte, der „sie nicht anhimmelt“. Überraschend kritische Töne gab es auch von der Deutschen Welle (dazu später mehr).

Die Welt (Autor: Peter Huth) unterstellt Angela Merkel unter dem Mantel der Bezahlschranke pauschal, sie sei „brutal realpolitisch“ und ihr Interview im Berliner Ensemble „eine Offenbarung“ bzw. „klare Kante“. Diese klare Kante überlässt das Blatt ein paar Zeilen weiter aber lieber Gastautor Botschafter Melnyk, der in dem Interview „keinen Hauch Selbstkritik“ vernommen hat.

Ulrich Reitz vom Focus meint „drei Punkte“ beschreiben zu müssen, die er nach den „… sechs Monaten Funkstille aus dem … bemerkenswerten, beeindruckenden …Interview … zu öffentlichen Fragen zu ihrer Russland-Politik … mitgenommen“ habe: Kanzlerin a.D. Merkel findet ihm zufolge darin „zu großen Sätzen zurück … schlicht, aber doch mit großem Rumms-Potential“, wenngleich andere „Staatsmänner aus der Luxusklasse“ sich für Russland-Irrtümer entschuldigen müssten, glaube sie, sich für rein gar nichts entschuldigen zu müssen. Merkel jedenfalls „verteidigt ihre Weichenstellungen faktenstark, selbstbewusst, staatsmännisch und souverän“. Ein anderer großer Satz Merkels, der „groß, weil mutig just in dieser Zeit“, sei: „Russland ist ein faszinierendes Land.“ Und: „Die Tragik wird größer dadurch, dass ich dieses Land mag.“

Nach einem halben Jahr Politik-Pause, so Reitz schwärmerisch weiter, sei „ihr Humor nun so augenscheinlich zurückgekehrt … und ihre Fähigkeit, das Anekdotische mit dem Politischen zu verbinden … mit einem Satz auf einen feinen Punkt zu bringen, ohne dabei auch nur eine Sekunde lang verletzlich zu sein“. Angela Merkel denke „mit Offenheit und Ernsthaftigkeit über ihr Selbstverständnis als Bundeskanzlerin a.D. nach…“, für sie gebe es „eine institutionell erwachsende Pflicht, die über ihre Amtszeit weit hinausreicht, womöglich bis ans Lebensende“.

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Kristin Becker aus dem ARD Hauptstadtstudio berichtet von „einer Angela Merkel, die sichtlich betroffen ist von Russlands Ukraine-Krieg“. Die Journalisten seien zu dem Interview zahlreich erschienen – die Fans aber auch. Der Blick zurück „auf ihre Kanzlerschaft und besonders auch den Teil, der die aktuelle Weltlage betrifft, scheint Angela Merkel nicht schwer zu fallen. In blauem Blazer sitzt sie in einem Sessel vor rotem Bühnenhintergrund. Ein fast gemütliches Setting.“ Merkel sei „selbstbewusst im Verteidigungsmodus und pocht darauf, dass alles im Kontext des Zeitgeschehens betrachtet werden müsse und vergangene Entscheidungen Schlimmeres verhindert hätten … und wirkt fest entschlossen, nun endlich wieder mitzubestimmen, wie über sie und ihr politisches Vermächtnis gedacht und gesprochen wird. Sie gibt sich ruhig, trocken, unerschüttert – und sehr bei sich. Mit kleinen Spitzfindigkeiten sorgt sie für Heiterkeit.“

Für die ARD-Journalistin machte Angela Merkel zweifelsfrei klar, dass sie „nicht erst jetzt Putins Sicht der Dinge, sein Werteverständnis ablehnt. Der etwa sehe – im eklatanten Gegensatz zu ihr – den Zerfall der Sowjetunion als die „schlimmste Sache im 20. Jahrhundert“ an und halte Demokratie für falsch.

Die ARD veröffentlicht laut Website um 07.50 Uhr am 07.06., also vor dem Gespräch der Ex-Kanzlerin mit dem Spiegel-Journalisten, ein kritisch anmutendes Interview mit Daniela Schwarzer, Expertin für europäische Angelegenheiten und internationale Beziehungen, Exekutivdirektorin bei der internationalen Open Society Foundation unter dem für ARD schon als reißerisch zu wertenden Titel „Merkels Versäumnisse“.

Frau Schwarzer, die dabei den direkten Bezug zu Frau Merkel vermeidet, findet es „ein politisches Versäumnis, die einseitige Energieabhängigkeit zuzulassen. Denn seit der Krim-Annexion wurde in der Europäischen Union über das Thema Energie- und Versorgungssicherheit sehr intensiv beraten. Es war klar, dass die Abhängigkeit von Russland sehr groß ist – und dass dies Risiken birgt. Und es gab falsche Grundannahmen über die Absichten und Instrumente, die Putin einsetzt.“ Man habe aber nicht genug für die „Diversifizierung der Energiequellen in Europa wie auch in Deutschland getan, um schneller unabhängig von Russland werden zu können. offensichtlich war die Risikowahrnehmung bei der Politik eine andere. Man dachte, mit gegenseitigen wirtschaftlichen Abhängigkeiten und dem Kauf von fossilen Brennstoffen, Russland … abhalten zu können..“

Aber wäre es, so fragt die ARD weiter, nicht „jetzt nicht auch für Merkel angebracht, … Fehleinschätzungen zuzugeben?“ Schwarzer: „Das ist ihre persönliche Entscheidung. Wichtiger finde ich, dass wir aus diesen Fehlern lernen und die Lehren auch auf andere Felder der Außenpolitik anwenden. Das geschieht jetzt schon …“

Dem Merkur aus München sind die witzigen Hunde-Anekdoten aus der Kanzlerinnenzeit wichtig: „Im Phoenix-Talk greift Interviewer Alexander Osang die Geschichte nun erneut auf. Man habe ihm berichtet, dass Putin vorab gefragt hätte, ob er den Hund mitbringen dürfe und sogar, dass er Merkel damit eine Freude habe machen wollen.“ Merkel reagiert deutlich: „Naja“ und muss grinsen. Gelächter im Saal bricht aus. Dann fügt die Kanzlerin an: „Wer’s glaubt, wird selig.“

Und für die Stuttgarter Zeitung taucht der russische Angrffskrieg zwar deren Politik „in neues Licht“ – aber der Kommentator bescheinigt ihr, dass sie „ihr Erbe verteidige“.

"das Herz gebrochen"
Spiegel-Redakteur Osang schenkt Merkel einen Wohlfühlabend
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland findet, die „Politpensionärin“ habe sich „weicher und offener präsentiert als früher“, und ihre „ostdeutsche Färbung offenbart“, was Interviewer Alexander Osang, der zunächst „seine Nähe zu Merkel herausgearbeitet“ habe, zu der Aussage gebracht habe, dass „sie immer seine Kanzlerin bleiben“ werde. Das RND enthält sich einer eigenen Wertung, sondern überlässt diese Jürgen Trittin, dem außenpolitischen Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, der „an Angela Merkels Auftritt nichts auszusetzen gehabt“ habe. „Sie hat das anständig gemacht“, wird er zitiert.

Für web.de ist der Fall klar: „Die Ehemalige Kanzlerin“ rede nicht lange herum … und schon werde klar, dass sie nicht nur zum Plaudern gekommen sei. Sie wolle endlich etwas loswerden, zurechtrücken, sich rechtfertigen. Dieser Krieg treibt sie um. Sie wirkt ernst, stellenweise auf Merkel-untypische Weise angefasst. Der Autor des Beitrags interpretiert den Auftritt weiter: „Mal übt sie Selbstkritik, mal rechtfertigt sie sich … setzt für ihren Schritt zurück in die Öffentlichkeit am Dienstagabend auf bescheidenen Pomp: Der Saal des Berliner Ensembles bietet mit seinem in die Jahre gekommenen Kitsch einen festlichen und doch etwas bodenständigen Rahmen. Den Fragesteller und gebürtigen Ost-Berliner Alexander Osang kennt sie bereits lange. Der Journalist hat schon vor ihrer Kanzlerschaft für den ‚Spiegel‘ vielbeachtete Artikel über sie geschrieben.“

Der Berliner Zeitung ist der Abend mit Merkel gleich zwei Artikel wert. Wiebke Hollersen widmet sich für die Zeitung dem unbequemen Umstand, dass an dem Abend eigentlich Merkels Buch und eben nicht der Ukraine-Krieg im Zentrum hätte stehen sollen. Fast bedauernd klingt das: „Anders geht es natürlich nicht. Der Saal ist voller Journalisten, der Abend wird im Fernsehen übertragen, ihre Sätze werden in die ganze Welt gesendet und überall gedeutet. Seit Wochen hörte man, sie müsse sich nun doch langsam mal erklären. Angela Merkel ist nicht nur die Bundeskanzlerin a.D., sie ist die mächtigste Frau der Welt a.D.“ Und das irgendwie gewohnte Bild der Altkanzlerin übt seine eigene Faszination auf die Journalistin aus, die weiter schreibt: „Sie sieht aus wie immer. Trägt eins ihrer Jacketts, in einem strahlenden Blau, die Bernsteinkette.“

Am „Tag danach“ darf dann der Interviewer Alexander Osang selbst exklusiv bei der Berliner Zeitung, erschöpft auf einem Sofa abgelichtet, nach diesem „unwirklichen Abend“, der an ihm  „vorbeigerauscht“ sei, und von dem er ganz froh sei, „dass es jetzt vorbei ist“, zurückblicken. Osang, sich fast rechtfertigend: „Ich bin ja kein Fernsehmann und will auch gar keiner sein. Es wurde dann aber immer größer. Jede Menge Journalisten, Fernsehübertragung, live! Diese Dinge haben doch mehr Wucht und Licht reingebracht, als ich wollte. Es ging dann aber. Ich hätte sogar gerne noch ein bisschen länger geredet. Aber unsere Zeit war um, als ich gerade die Hälfte meiner Fragen gestellt hatte. Ich habe so was, wie gesagt, zum allerersten Mal gemacht. Dafür war es dann am Ende eigentlich ganz gut, fand ich. Wir sind ins Gespräch gekommen, es war nicht diese Abfragerei. Drinnen, im Theater jedenfalls, hat es funktioniert, glaube ich. Der Intendant vom Berliner Ensemble hat mir anschließend gesagt, wir hatten eine sehr gute Chemie. Ich weiß nicht, ob man das als Reporter vom Spiegel als Kompliment auffassen sollte. Mache ich aber jetzt mal.

Was mich eigentlich interessiert hat als Reporter: Wie geht jemand mit dem Machtverlust um, der 16 Jahre lang einer der mächtigsten Menschen der Welt war? Plötzlich spaziert sie im Winter an der Ostsee entlang und hört Macbeth als Audiobook. Wie streift man den Macht-Mantel ab? Darum ging es mir. Bestimmt haben die Leute auf etwas anderes gewartet. Jeder auf was Verschiedenes. Aber ich war nun mal der Host.“

Diese Botschaft der thematischen Schieflage Richtung Ukraine-Krieg darf der Herausgeber der Berliner Zeitung, Holger Friedrich, wiederum beim Cicero noch einmal bekräftigen, denn in diesem Gespräch in „Ambivalenz und Genese einer Beziehung zwischen Journalist und Amtsträgerin“ sei „unausgesprochen geblieben, (dass) sie Rechtfertigungsforderungen vom politischen Gegner oder aus Teilen der deutschen Presse als minderkomplex oder gar unredlich empfinden“ würde, und es sei ausgelassen worden, „warum im Osten Deutschlands ein Diskurs in den dialektischen Dimensionen These, Antithese sowie der Ableitung einer Synthese als intellektueller Standard gilt, daher auch thesen- oder haltungsgetriebener Journalismus als einseitig oder weniger relevant wahrgenommen wird.“ Angela Merkels Rede zum Tag der deutschen Einheit sei, so Friedrich weiter, „eine späte persönliche Einordnung als Ostdeutsche im Kanzleramt“ gewesen, die „etwas in großen Teilen der ostdeutschen Gesellschaft ausgelöst und die Hoffnung genährt hat, über Schwierigkeiten im gesamtdeutschen Zusammenhang konstruktiver als bisher debattieren zu können“. Er hoffe auf einen zweiten Teil des Gesprächs.

Anja Brockmann bei der Deutschen Welle findet einige klare Worte zu dem Abend: „Deutschland hat dem ersten Auftritt Angela Merkels fast ebenso entgegengefiebert wie die Briten dem Thronjubiläum der Queen. Was folgte, war aber eher enttäuschend.“ (…) „Im Publikum: Fans und Journalisten, wobei es größere Schnittmengen der beiden Gruppen gab.“ (In der englischen Version wirkt dies wesentlich bissiger: „The audience at the Berliner Ensemble in the German capital was made up of fans and journalists. Many of the fans were journalists themselves and many of the journalists were fans.“)

Das sei, so Brockmann, „eine Veranstaltung, die eher einer Audienz glich denn einem Interview. Da war es auch folgerichtig, dass Merkel die Regie an diesem Abend führte. Sie war es, die allein entschied, was sie von sich preisgab.“

Merkel-Analyse bei Maischberger
ARD-Journalist: „Lügen und damit durchkommen ist auch ein Machtbeweis“
Enttäuschend sei an diesem Abend im Theater aber gewesen, „dass bei der Ex-Kanzlerin wenig Zweifel ob ihrer eigenen Politik zu spüren waren, dafür aber umso mehr Rechtfertigung. Eine Entschuldigung hat niemand erwartet, wohl aber ein gewisses Maß an Selbstreflexion … dass einige ihrer Entscheidungen mehr das Wohl der deutschen Wirtschaft als das der Sicherheit Europas im Blick hatten, war an diesem Abend kein Thema. Zumindest keines von kritischen Nachfragen … So treffend Merkels Analyse, dass „der Kalte Krieg niemals aufgehört habe und der Westen keine geeignete Sicherheitsarchitektur“ aufgebaut habe, war, so „merkwürdig unbeteiligt wirkte Merkel in diesem Moment. Und man wünschte sich sehnsüchtig einen Interviewer, der sie nach dieser Steilvorlage fragte, was sie denn damals aus ihrer Erkenntnis als politisches Handeln abgeleitet habe. Und warum manches nicht. Aber das hätte wohl das Konzept dieses Abends gestört, der in erster Linie der Unterhaltung diente. Und der Huldigung einer ehemaligen Kanzlerin, die Deutschland durchaus durch viele Krisen geführt hat. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit ihrer Politik war diese Veranstaltung aber nicht. Kritik, so wurde schnell klar, wäre an diesem Abend eher einer Majestätsbeleidigung nahe gekommen. Es scheint, als brauche es noch länger als sechs Monate, bis Deutschland sich ein Stück weit von dieser Kanzlerin lösen kann.“

Bei Jan Rübel vom Nachrichtendienst Yahoo hört sich der Abend Revue passiert auch wenig schmeichelhaft für die Ex-Kanzlerin an, die „viele Antworten schuldig geblieben sei“ (…) Die weiße Weste, so Rübel, „in der sie sich präsentierte, passte nicht ganz … so stehe sie vor der Frage, ob die 16 Jahre ihrer Russlandpolitik einen selbstverschuldeten Scherbenhaufen bildeten.“ Dennoch habe sich im Berliner Ensemble gezeigt, warum es „trotz ihres Wurstelns eine Sehnsucht“ nach ihr gebe.

Dass, wie Merkel sagte, „die Diplomatie nicht gelang, ist höflich ausgedrückt. Auch wegen Merkel hat sich Deutschland in den vergangenen Jahren in eine verstärkte Abhängigkeit von russischem Öl sowie Gas begeben. Die Sozialdemokraten faselten von ‚Wandel durch Handel‘, woran Merkel, wie sie gestern frei bekannte, nie geglaubt habe. Dennoch entschied sie sich für den Pipelinebau – und damit für den billigen Euro. Damit wir günstig Energie beziehen, haben wir sehenden Auges das Regime in Moskau mit unserem Geld gefüttert. Merkel tat es.“

„Wenn Merkel diesen Lügenverbrecher seit langem durchschaut hatte – warum dann diese nachgiebige Politik? Warum nicht frühere und härtere Sanktionen? Warum der Kotau bei Öl & Gas? Ihr Weg des geringsten Widerstands bleibt ein historischer Irrweg.“

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Kommentare ( 14 )

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14 Comments
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erwin16
1 Jahr her

Ich hätte Sie gefragt, ob Sie mir ihre Strategie erklären kann in Bezug der Abschaltung der AKW, der Braunkohle usw. Sie soll mir bitte die Schritte erklären mit Zahlen! Weiter führend soll Sie mir erklären, wie sie die Energiemengen, die Mio E-Autos benötigen in die Netze bekommen will. Ich hätte Sie gefragt, warum wir was die digitale Infrastruktur betrifft, hinter vielen Ländern zurück liegen. Ich hätte sie konkret gefragt wie sie die 2 Mio Zuwanderer in den Arbeitsmarkt bekommen will und welche Strategie sie dafür hat! Ob Sie mir die Kosten nennen kann, die ein Zuwanderer verursacht und wann sich… Mehr

tomo
1 Jahr her

„Aber sie kann nicht im Reinen mit sich sein, den Bau der Gaspipeline NordStream 2 vorangetrieben, darüber hinaus die energiepolitische Abhängigkeit Deutschlands von Russland verfestigt und zudem die Wehrhaftigkeit ihres Landes geschwächt zu haben.“ Spiegel24/2022
Es ist eben nicht so einfach mit der pauschalen Medienschelte. Oft dauert es und oft kostet es Mühe, aber es gibt durchaus Differenzierungen.

Deutscher
1 Jahr her

„Frau Schwarzer, die dabei den direkten Bezug zu Frau Merkel vermeidet, findet es „ein politisches Versäumnis, die einseitige Energieabhängigkeit zuzulassen….“

Ich frage mich: Haben alle, die es schon immer besser wussten, schon damals auf russisches Gas und Öl verzichtet? Schon lange vor dem Krieg hätte man doch „gegen Putin“ frieren können! Warum nur hat es neimand getan?

Sorry, aber dieses Gequatsche ist genau so heuchlerisch wie das von den Klimafuzzies, die weder auf Smartphones noch auf andere Annehmlichkeiten ihre Lebens verzichten.

Last edited 1 Jahr her by Deutscher
Waehler 21
1 Jahr her

Erst wenn klar wird, dass Frau Dr. Merkel keine Pöstchen mehr vergeben kann, oder sonstwelche Vorteile verschaffen kann, wird die Presse beißen.
Man muß also mal schauen, in welchen Vorständen oder Aufsichtsräten diese Frau noch sitzt, um eben diese Silberlinge an Journalisten zu verteilen und somit zu korrumpieren.

Biskaborn
1 Jahr her

Merkel hat nach wie vor die Presse und damit wohl große Teile der aktuellen Politik im Griff, das ist wieder einmal mehr als deutlich geworden. Sie zieht garantiert im Hintergrund die Strippen auch mittels der hier zitierten wohlwollenden Medien! Die unsinnige Energiewende, das wusste Merkel genau, war und ist nur mit russischem Gas und Öl umsetzbar. Aktuell wird das mehr als deutlich, erst Recht wenn Herbst und Winter kommen!

Fieselsteinchen
1 Jahr her

Wäre Merkel tatsächlich zu einer Veranstaltung kritischer Journalisten gekommen? Ich bezweifle das doch sehr! Sie wird Stillschweigen bewahren, so lange sie nicht von einem Untersuchungsausschuss zur Aussage gezwungen wird.
Das war als eine Wohlfühlveranstaltung geplant, für Merkelfans, mehr nicht!

Holsteiner Jung
1 Jahr her
Antworten an  Fieselsteinchen

Zu einer Aussage gezwungen wird? Sie machen Späße. Wenn es ganz dick
kommt für Merkel, wird sie wie Scholz sich nicht erinnern können.

Wolfgang Schuckmann
1 Jahr her

Wenn man festhalten will wo Merkel gepatzt hat, muss eine solche Veranstaltung anders angelegt sein. So etwas funktioniert nicht in gegenseitigen Einvernehmen. Es bedarf hier der grundsätzlichen Oppositsion. Das darf nicht dazu führen dass die Auster dicht macht. Muss aber für den Beobachter klar sein, daß es dann notwendig wird die Schale offen zu halten, auch mit anderen journalistischen Mitteln als nicht mal ansatzweise gesehen. Dies ist im Grunde ein Armutszeugnis und die Dinge wirklich verstehen zu wollen, sollte man sich nicht versteigen. Es ist frappierend zu sehen, wer alles glaubt Merkels Politik einordnen zu können in diesem Land. Manchmal… Mehr

szenaria
1 Jahr her

Mir erschließt sich nicht die Sinnhaftigkeit, Merkel als Konservenkost aus dem Keller zu holen. Das Verfallsdatum war bereits während ihrer letzten Amtszeit abgelaufen.

Merkel als Endlosschleife zu konsumieren, kostet Überwindung und fordert selbst einem gesunden Körper das Letzte ab. Es ist nicht einmal ansatzweise nachvollziehbar, was Merkel sich bei einem derartigen Auftritt denkt oder gar erhofft.

Schwabenwilli
1 Jahr her

Ich weigere mich jetzt und in Zukunft Berichte über die Frau zu lesen deren Namen ich mich weigere zu schreiben noch auszusprechen.

ketzerlehrling
1 Jahr her

Was denn sonst auch. Niemand traut sich, ihr den Kopf zu waschen.