In der Echokammer von Sandra Maischberger ist die Freude über die Schuldenpakete, welche liebevoll „Investitionen“ genannt werden, groß. Außerdem nennt der Parteivorsitzende der SPD Lars Klingbeil das Kind beim Namen: mit der SPD keine Migrationswende.

Merz unterwirft sich beim Betteln um SPD-Stimmen so sehr, dass er sich schon in seiner eigenen Glatze spiegeln kann. Und an das Betteln muss sich Deutschland wohl bald gewöhnen, könnten wir doch dank Herrn Merz auf eine Verschuldung in unausdenkbarem Maß zurasen. 500 Milliarden für die Infrastruktur und noch ungefähr 400 Milliarden für die Bundeswehr. Vielleicht auch mehr, wer weiß das schon? Das ist der Preis der Kanzlerschaft. „Whatever it takes.“
Ein kleines „Sondervermögen“, das eben notwendig ist unter „den Umständen“. Sie wissen schon: Notstand. Man sollte meinen, dass ein Staat seine Infrastruktur mit fast einer Billion Steuereinnahmen im Jahr ohne „Sondervermögen“ aufrechterhalten kann. Man sollte auch meinen, dass die Schuldenbremse nicht für irgendwelche an den Haaren herbeigezogenen Notstände „reformiert“ werden muss – schon gar nicht, wenn es dem Wähler anders versprochen wurde. Aber anscheinend steht der voraussichtlich bald neue Kanzler Merz dem Noch-Kanzler Scholz in Sachen Erinnerungslücken in nichts nach.
Notwendige Investitionen
Das ist auch der Punkt, den Maischberger zum Thema macht. Hat Herr Merz seine Wähler bewusst getäuscht, fragt sie ihre Kommentatoren. Diese bereichern wie immer die Debatte mit ihren vielseitigen Ansichten. Die Welt-Journalistin Hannah Bethke warnt vor der Kritik an Merz, schließlich sei die Situation eben nicht mehr wie vor der Wahl, und die Schulden, nun „Investitionen“ genannt, seien notwendig. Der Spiegel-Autor Markus Feldenkirchen kann dagegen der Wählermanipulation nichts abgewinnen, aber die Schuldenpakete befürwortet auch er – sie seien ja notwendig.
Sie sind sich alle einig: Trump ist schuld daran, dass Merz seine Versprechen nicht einhalten kann. Was erlauben sich auch die Republicans. Erst behauptet J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz, dass die Meinungsfreiheit in Europa gefährdet sei, und dann schmeißt Trump Selenskyj aus dem Weißen Haus – natürlich ohne jeglichen Grund. Eine Demütigung. Da sind sie auch alle einer Meinung.
Der Dritte im Bunde ist Harald Lesch, Astrophysiker und Wissenschaftsjournalist. Ihm ist es schlicht „egal“, ob Merz seine Wähler getäuscht hat. Er glaubt, dass niemand in Deutschland etwas gegen das Schuldenpaket hat. Was dieser Herr Lesch in der Sendung zu suchen hat, außer die Grünen zu loben, weiß keiner so genau. Das Publikum unterstützt ihn aber allein aufgrund dessen immer wieder mit Applaus. Er ist es auch, der ganz hysterisch fragt, wo das Klima in den 500 Milliarden abgedeckt ist, und kommt gar nicht mehr heraus aus dem Malen von Klimakatastrophen. Doch keine Angst Herr Lesch, Merz muss noch für seine benötigte Zweidrittelmehrheit bei den Grünen einkaufen gehen. Da ist das Klima dann sicher abgedeckt.
„Die SPD wird keine faktischen Grenzschließungen mitmachen“
Der Gewinner der Bundestagswahl sitzt schließlich Maischberger gegenüber. Lars Klingbeil von der SPD. Mit 16,4 Prozent und somit einem historischen Verlust von 9,3 Punkten geht die SPD trotzdem mit 500 Milliarden Euro als Gewinner aus dieser Wahl. Auch bei Maischberger hat Klingbeil die Fäden in der Hand und gibt auf keine Frage eine konkrete Antwort, „aus Respekt auch vor dem Gemeinsamen“. Eine nette Geste, nach einem so großzügigen Geschenk mit anderer Leute Geld.
Zu möglichen Folgen dieser Verschuldung – wie zum Beispiel einer Steuererhöhung – antwortet Klingbeil wie ein Fritzchen im Matheunterricht. Nur in einer Sache ist er sich sicher: „Die SPD wird keine faktischen Grenzschließungen mitmachen. Das können wir national nicht umsetzen. Und vor allem: Es ist europäisch unvernünftig. In einer Zeit, wo die Antwort auf Donald Trump ein starkes Europa sein muss, kann es doch nicht sein, dass das größte und stärkste Land in Europa vorangeht und die Grenzen zumacht.“
Damit wäre das Schicksal auch des letzten Wahlversprechens von Merz besiegelt – eine Migrationswende wird es nicht geben. Auch wenn Klingbeil Maischberger versichert, dass der „Ausgang noch nicht festgeschrieben“ ist.
„Peace, wouldn’t it be nice?“
Zum Abschluss muss Trump noch einmal herhalten. Obwohl Klingbeil betont, dass er eine Zusammenarbeit mit Amerika wolle, ist der Ton der Sendung, dass an allem Übel dieser Welt Trump schuld ist. Wieder ist es Lesch, der aufgewühlt berichtet, dass amerikanische Universitäten sich bereits der „Trumpsprache“ anpassen. Wahrscheinlich meint er damit das Entfernen von Sternchen in Lehrbüchern und das Ende der Forschung rund um „Diversity“. Ein Skandal. Dann ist Bethke auch noch so dreist und wirft ein, dass Kritik an der Woken-Ideologie wichtig sei – vereinzelte Klatscher im Publikum und ein versteinerter Lesch in der Runde.
Maischberger „diskutiert“ noch mit zwei weiteren Gästen über Trump. Dazu wird Trumps erste Rede vor dem US-Parlament nach seinem Amtsantritt eingespielt. Der Ausschnitt endet mit Trumps Frage über das Ende des Ukraine-Krieges: „Peace, wouldn’t it be nice?“ Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen und der deutsch-amerikanische Manager und ehemalige Chef des Landmaschinenkonzerns AGCO Martin Richenhagen kommen zu dem Fazit, dass der US-amerikanische Präsident ein Lügner und ein Verrückter ist. Bitte verwechseln Sie jetzt nichts: Im ÖRR ist damit Trump gemeint – und nicht Merz.
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BTW 2029: AfD 51 %, Union 8 %, SPD 16 %, Grüne 12 % Linke 8 %, FDP 5%…
Die „Migrationswende“, also das Schließen der deutschen Grenzen, ist DAS ENTSCHEIDENDE für das Wohlergehen in der Zukunft. Alles andere ist zweitrangig. Wenn Merz hier einknickt (und das tut er wohl), gehen hier langfristig für Deutsche die Lichter aus.
Denn Einwanderung ist IRREVERSIBEL. Außer wir kriegen einen Bürgerkrieg oder eine nationalistische Diktatur. Wer will das? Merz macht es wahrscheinlicher.
Sieht so aus, als würde die CDU nur die Kanzlerschaft bekommen und ein paar unwichtige Ministerien, und sonst gar nichts, Null, Zero.
900 Milliarden für die Mitplaner, Finanzierer von Krieg und Asylbetrug mit 80% Segnung der Wähler.
Das wars mit dem Deutschland von Erhard und Kohl.
Apropos Plan, Planen.. Wer Deutsch als Muttersprache hat – die Minderheit in 70-80 Jahren laut Statistik ! – und sich noch deutsch fühlt, sollte zusammen irgendwo ein Neudeutschland mit einem souveränen Neubeginn organisieren wäre mein Vorschlag und meine das gar defätistisch dergl. sondern als eine realpolitische Handlungsmöglichkeit, andere kann ich nicht sehen..
„..und dann schmeißt Trump Selenskyj aus dem Weißen Haus – natürlich ohne jeglichen Grund.“
Wer immer noch glaubt, dass das nicht gestellt war, um genau das zu erreichen, das totale Brainwashing und die totale Kapitulation der Deutschen in Bezug auf ‚mehr Kohle fuers Militaer via mehr Schulden‘, dem ist nun wirklich nicht und nie mehr zu helfen.
Natürlich war das abgesprochen mit dem Reporter, nur unsere suchen gerade Gründe für mehr Schulden. Das dieses Jahr der Meeresspiegel an der Nordseeküste um 2 Meter steigt, das glaubt keiner mehr, zumal das bei Flut üblich ist.
Erstaunlich ist es zu beobachten, wie ein Mann, der Schande hatte, in die
Geschichte als ein Reformer eingehen, macht alles, um da als noch ein Nichts zu landen.
Na, dann ist ja alles optimal eingeordnet für den deutschen Michel, er kann beruhigt 4 Jahre schlafen gehen und dann wieder sein Kreuz bei CDU oder SPD machen.
Merz ist jetzt schon der machtloseste Kanzler in der deutschen Geschichte. Er hat’s einfach nicht drauf. Wie er Merkels Hampelmann war, ist er nun Hampelmann der deutlich kleineren SPD. He’s just everybody’s Hampelmann.
Kennen Sie Rantanplan? Vergleichen Sie mal dessen Gesichtsausdruck und intellektuelle Stärke mit Merz. Man könnte sich fragen: Bei Geburt getrennt?
SPD 16,4%, CDU+CSU 28,5%, aber dennoch CDU*:SPD = 0:2. Beim Thema Schulden u. Migration hat die CDU* nachgegeben. Jetzt benötigt man noch die Stimmen der GRÜNEN aus dem alten Bundestag, also wird die CDU auch beim Thema „Klimaschutz“ nachgeben: 0:3. Wann will denn der Merz auch mal ein Tor schiesen oder zumindest mal versuchen aufs Tor zu schiessen? Tja, sooo sieht „Politik-Wende“ aus liebe CDU/CSU-Wähler 🤣🤣🤣 *CSU-Söder hat eh nichts zu melden, der kann nur im Bierzelt poltern („Die Grünen sind weg!“ – aber deren Stimmen werden noch benütigt) und sich von seinen bayrischen Stammtisch-Brüdern feiern lassen, die um 10:00… Mehr
Nun, wenn der Euro aufgrund einer europaweiten Schuldenorgie plötzlich massiv an Wert verliert, könnte das der richtige Moment für die Politaristokratie in Brüssel bis Berlin sein, eine rein digitale Währung einzuführen. Danach gibt es quasi auch keine Opposition mehr, bzw. nur zum Preis der eigenen Existenzvernichtung! Aber vermutlich ist das sogar der Plan, auf dessen Basis es sich so wunderbar Schulden machen lässt, im Übrigen mit hübschen Nebeneffekten (Stichwort „unsere Demokratie schützen“, womit natürlich nur die eigene Macht gemeint ist)!