SPD-Politiker Helge Lindh bekämpft die Flut mit einem Sandsack

Helge Lindh, SPD-Bundestagsabgeordneter aus Wuppertal, wird mit einem Sandsack in der Hand zum Inbegriff einer Politik, die von ihrer eigenen Karikatur nicht mehr zu unterscheiden ist.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh ist bekannt – oder eher berüchtigt – für seine öffentlichen Auftritte im Bundestag oder in den sozialen Netzwerken. Lindh tut öffentlich immer das, was man von einem engagierten, haltungsstarken Politiker erwartet. Lindh sagte zum Ramadan ein paar andächtige Worte auf türkisch und arabisch in eine Kamera, gab dem Propagandasender des Erdogan-Regimes ein Interview und ließ sich auch schon in der Arbeitskleidung des Wuppertaler Müllentsorgungsunternehmens AWG fotografieren – unter der Überschrift „Helge Lindh packt bei der AWG mit an„. Sein orangener Anzug war auf dem Foto auffallend blitzsauber.

„Angepackt“ hat Lindh nun auch bei der Bekämpfung der Flut in seinem Wahlkreis. Entstanden ist dabei dieses Foto für die Ewigkeit:

Screenprint via Facebook / Helge Lindh

Lindh hat es selbst auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht. Dazu schreibt er: „An der Seite des THW. Am Nachmittag bin ich zu einer Bekannten an die Friedrich-Engels-Allee gefahren, um anzupacken und mir einen Eindruck zu verschaffen.“

Man kann sich vorstellen, wie dankbar das THW für seine hilfreichen Arme war. Die Facebook-Kommentare dazu sind entsprechend. So schreibt jemand dazu: „Vorbildlich Helge, ein ganzer Mann der zupacken kann. Harter Blick, gestählter Körper, die Wassermassen werden schwinden, bei dem Anblick.“

Gestern schon hatte Lindh sich per Facebook mit einem klugen Ratschlag an seine Mitbürger nützlich gemacht: „Passt bitte weiterhin auf, begebt euch nicht in Gefahr“.

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Kommentare ( 112 )

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Mermaid
2 Jahre her

So, so, in die Friedrich Engels-Allee ist er gefahren. Was hätte er nur gemacht, wenn seine Bekannte in der Konrad-Adenauer-Allee gewohnt hätte?
Aber Spaß beiseite. Läßt sich der Niedergang der SPD überhaupt noch deutlicher darstellen? Früher hatte die SPD Helmut Schmidt, der hat dann gehandelt. Von sich aus, aus eigenem Antrieb.
Jetzt schickt die SPD, als letztes Aufgebot sozusagen, Helge Lindt zum Gaffen!

Kaltverformer
2 Jahre her

Erzählt euren Enkeln in welchem goldenen Zeitalter ihr gelebt habt, dass ihr euch solche Typen als Vertretung habt leisten können und wie naiv ihr wart, sodass eure Enkel in einem failed state leben müssen.

eifelerjong
2 Jahre her

Kennen Sie das Bild mit dem dümmlichen Gesichtsausdruck eines Söders, der krampfhaft eine Stumpenkerze XXL zum Gedenken an die Corona-Toten in die Kamera hält?
Exakt wie Helgehilft!

eifelerjong
2 Jahre her

Geht es eigentlich noch lächerlicher?

jorgos48
2 Jahre her

Solange seine Wuppertaler Wähler ihm das glauben, ist es doch Ok. “ Guck mal, der Genosse arbeitet sogar ohne Handschuhe! Toll! “ Und gleich kommt Chuck Norris um die Ecke und packt auch mit an.

jorgos48
2 Jahre her

Die Frage warum die SPD nur noch 15% bei Wahlen erreicht ist beantwortet.
Repräsentanten wie der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete kämpfen an vorderster Front für solche Ergebnisse. Vorwärts Genossen, wir müssen zurück. Oder es gab da vor Jahrzehnten Filmtitel die auch dazu passen wie. “ Hunde wollt ihr ewig leben?”

Daniel Hogelucht
2 Jahre her

Wir sollten Helmut Schmidt exhumieren. Der rotiert bestimmt schon so, dass wir alle unsere Energieprobleme lösen könnten.

Nihil Nemo
2 Jahre her

Lindh looking at things.

Nihil Nemo
2 Jahre her

Aber irgenwer hat ihn gewählt. Nun gut, vermutlich hat er kein Direktmandat erhalten. Aber auf dem 1. Platz der Landesliste wird er auch nicht gestanden haben. Das Ausfüllen des Wahlzettels setzt schon eine Mindestintelligenz voraus.

Udo Ka.
2 Jahre her

Den gemeinen Wuppertaler zeichnet ein von jedem Wuppertaler benutzter Kernsatz aus: “ Keine Ahnung ……..aahhhh !“

Ich bin vor 15 Jahren zugereist, ich weiß, worüber ich rede.

Die Toleranz der Talbewohner ist buchstäblich riesengroß, die wählen auch Menschen mit leichten Einschränkungen in den Bundestag.

jorgos48
2 Jahre her
Antworten an  Udo Ka.

Das ist gelebte Inklusion. Das Parlament soll ja ein Abbild der Gesamtgesellschaft sein. Vom naiven Kind bis zum Greis. Manche schaffen es, beides miteinander zu verbinden.

Last edited 2 Jahre her by jorgos48