Ismail Tipis Warnungen tragen Früchte – Salafistischer Hassprediger Abul Baraa endlich im Visier der Ermittler

Für Ismail Tipi ist es ein "schöner Tag": Endlich greift die Polizei seine Warnungen vor Salafisten und ihren Finanzquellen auf und geht gegen eine Moschee vor, die radikalen Islamismus unterstützt, so der dringende Verdacht.

Getty Images
A man enters the As-Sahaba mosque following a raid by police at the mosque earlier in the day on December 18, 2018 in Berlin
In Berlin läuft eine Razzia, bei der Ermittler eine bekannte salafistische Moschee und weitere Gebäude in Zusammenhang mit mutmaßlicher Terrorfinanzierung durchsuchen. Im Fokus steht dabei Hassprediger Abul Baraa. Er wird verdächtigt, einen dschihadistischen Kämpfer in Syrien Geld für den Erwerb von Ausrüstungsgegenständen zur Begehung terroristischer Straftaten zur Verfügung gestellt zu haben. Das berichtet die Generalstaatsanwaltschaft Berlin.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Ismail Tipi, der seit vielen Jahren den rechtsstaatlichen Kampf gegen radikalen Islamismus führt, ist über die Razzia sehr erfreut: „Heute ist wieder ein schöner Tag. Es ist gut, wenn unsere Sicherheitsbehörden gegen diese Demokratie- und Menschenfeinde vorgehen. Schon seit Jahren und vermehrt auch in den letzten Monaten habe ich die Sicherheitsbehörden aufgefordert, gegen Hassprediger Abul Baraa und seine Machenschaften vorzugehen. Zuletzt wurde das auch bei einer ZDF-Reportage aufgegriffen“, berichtet Tipi.

„Dort konnte ich auch über die sogenannten „Umra und Hadsch“ Pilgerreisen sprechen, die Abul Baraa gemeinsam mit Hassprediger Pierre Vogel organisiert. Diese Reisen nach Mekka und Medina richten sich vor allem an junge Männer. Für mich ist das für die Hassprediger eine Möglichkeit, die Jugendlichen fernab der Augen und Ohren deutscher Sicherheitsbehörden zu indoktrinieren und zu radikalisieren. Ich kann mir vorstellen, dass viele dieser Jugendlichen als Gefährder wieder zurück nach Deutschland kommen. Gleichzeitig machen diese Salafisten mit den Reisen einen beträchtlichen Gewinn. Deshalb muss gegen Hassprediger Pierre Vogel und Abul Baraa jetzt auch steuerrechtlich ermittelt werden“, so der CDU-Politiker.

Hassprediger Abul Baraa hetzt offen in Videos gegen die „Kuffar“, also Ungläubige und ruft zum Hass gegen sie auf, auch wenn er nicht offen zur Gewalt aufruft. Damit beeinflusst er Jugendliche und aber auch Kinder. „Für sie ist ein Imam eine Art Vorbild. Wenn er dazu aufruft, nur muslimische Freunde zu haben und alle anderen Religionen und Glaubensrichtungen nicht zu akzeptieren, dann halten sich die Kinder daran. Das kann schon früh zu einer Radikalisierung führen. Ich hoffe, dass diese Durchsuchungen dazu beitragen, dass nach den Salafisten Sven Lau, Abu Walaa und Bilal Gümüs nun auch Abul Baraa und Hassprediger Pierre Vogel strafrechtlich zur Rechenschaft gezogen werden kann“, so Tipi weiter.

„Das jetzt gegen den gefährlichsten Hetzer und Radikalislamist Abul Baraa vorgegangen wird, ist wieder ein wichtiger Schritt bei der Bekämpfung der Radikalislamisten und Dschihadisten in Deutschland. Seit langem warne ich vor Abul Baraa und schreibe über seine dschihadistischen Machenschaften. Er hetzt nicht nur über Hasspropaganda in den sozialen Medien, sondern versucht auch gemeinsam mit Hassprediger Pierre Vogel, fernab der Beobachtung deutscher Sicherheitsbehörden, unter dem Deckmantel von Pilgerreisen mehrere hundert Jugendliche in Saudi-Arabien zu indoktrinieren. Deswegen bin ich unseren Sicherheitsbehörden dankbar, dass sie jetzt auch einen der wichtigsten Dschihadisten in Deutschland in den Fokus genommen haben.“, so Tipi abschließend.


Mehr dazu:
Unterstützung
oder

Kommentare ( 4 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

4 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
teanopos
5 Jahre her

Was nur mehr zeigt wie verantwortungslos in staatlicher Verantwortlichkeit, bei den Behörden gearbeitet wird. Wenn Hinweise erst von extern kommen müssen um ein Problem zu erkennen und dann auch zu handeln, was liegt dann noch alles im argen? „Berater/-innen“ die erst konsultiert werden müssen um „informiert“ zu sein tun ihr übriges, bzw. bestätigen diese Versager/-innen an einer für einen funktionierenden Staat nicht unkritischer Stelle einmal mehr. Bin ich persönlich darüber überrascht? Nein, bei gesundem Verstand erkennt man diesen Mangel in Behörden und Staat sofort, da reicht es zum nächsten Rathaus zu gehen um die Leere in den Köpfen sprichwörtlich zu… Mehr

IJ
5 Jahre her

Auf anderen Foren war die entscheidende Info zur Razzia zu lesen: „Keine Festnahmen“. Ergo ist dies nur ein Medien-wirksames Schaulaufen der Sichherheitsbehörden zwecks allgemeiner Volksberuhigung und Aktivitätsnachweis. Die Islamisten lachen sich wahrscheinlich gerade schlapp und kaufen sich für 5 Euro das Stück wieder ein paar ausrangierte Uralt-PCs, die sie als neue Atrappen wieder in ihre Hinterhof-Moschee stellen können, höchst-wahrscheinlich gespickt mit der allerneuesten Generation von Computer-Viren – damit die smarten Spürnasen und ihr Netz-Admin bei der Berliner Polizei auch richtig Spass haben und ordentlich beschäftigt sind.

Michael Theren
5 Jahre her

Deutschland ist die Gemeinschaft der deutsch fühlenden, wer Deutschland nicht liebt hat es zu verlassen, um es schlicht populistisch zu formulieren….“Länger hier Lebende“ mögen da etwas toleranter beurteilt werden, Ausländer und frisch Eingebürgerte aber nicht…

Eliane
5 Jahre her

Es erschließt sich mir aus dem Artikel zwar nicht, warum die Razzia nun gerade Herrn Tipis Verdienst sein soll, aber vielleicht ist das ja auch „streng top secret“. Ich freue mich aber, wenn Herr Tipi sich freut, denn er hat ja nun freie Kapazitäten sich weiteren Problemen aktiv zuzuwenden, die die Masseneinwanderung uns beschert hat. Wenn er denn damit dann auch so erfolgreich ist, freut’s natürlich Viele.